Beiträge von Gaius Scribonius Curio

    Ich würde es sehr bedauern, wenn du gehen würdest.


    Es wurde schon angesprochen, dass du viel Power und bisher viel Durchhaltevermögen mitgebracht hast. Dein Engagement ist wertvoll und wird geschätzt.


    Lass dir ein paar Tage Zeit und sieh, ob du noch immer gleicher Meinung bist!



    PS


    Und wer soll denn sonst auch als Nebenklägerin auftreten im Prozess gegen mich ;)?


    Komm, gib dir einen Ruck!

    Sim-Off:

    Glaubt mir: es ist für mich eine echte Qual, dass ich nicht an all den Geschehnissen in unserer Simulation teilnehmen kann. Ich würde so viel sagen wollen, doch hab ich morgen meine letzte Prüfung und ich muss entsagen.
    Doch zu einem will ich antworten ;).


    Zitat

    Original von Adria Germanica
    Manche Senatoren sind nicht darüber erfreut, ich als Princeps habe so manche Stunde leidend dank des Volkstribuns erlebt. Und trotzdem hat er seine Arbeit nicht schlecht gemacht, auf die Interessen des Volkes geschaut und den Senatoren das Leben ein wenig unbequemer gemacht.


    "Adria, ich erinnere mich an die Zeiten, als wären sie erst gestern gewesen. Nicht zuletzt erinnere ich mich derart intensiv an jene Geschehnisse (z.B. an das Veto, an die verordnenten Geheimhaltungen, an die Streitereien um das Plebiszit und die Überwachung der Consideratio), weil meine vernarbten Stellen in meinem Herzmuskel (jene Narben, die durch zahlreiche Herzinfarkte entstanden) bei jedem Herzschlag heute noch spürbar sind. Du kannst nun darauf stolz sein oder nicht, aber die meisten Infarkte habe ich dir als Princeps Senatus zu verdanken."

    "Auch wenn Catus nicht in allem Recht hat, so hat er dies in einem sehr wohl: Wir sollten alle innehalten.


    Die Fronten verhärten sich nur weiter, währenddessen die Kandidaten selbst nicht mehr im Mittelpunkt sind und auch schon länger nichts mehr gesagt haben.
    Die Meinungen sind gebildet. Jeder hat wohl irgendwo recht und manch einer hat es übertrieben. Ich nehme mich selbst davon nicht aus, doch steht meine Meinung zu den Kandidaten nach wie vor."


    Zitat

    Original von Gaius Flavius CatusStatt eines Volkstribun muss dann ein patrizischer Pater Plebeis her, der als Patron über die Plebejer wacht und sie behütet.
    Ich werde dann selbst einen entsprechenden Entwurf für dieses Amt ausarbeiten und dem Kaiser vorlegen."[/I]


    "DARÜBER reden wir noch, geschätzter Catus. Aber an einem anderen Zeitpunkt und an einem anderen Ort mit einem guten Wein zur Hand ;)."

    "Zuerst wollte ich mir den Diskussionsverlauf nochmals vergegenwärtigen und mir die Stichworte herauspicken, die von einem doch recht niedrigen Niveau zeugen. Doch bald hörte ich damit auf, denn einerseits wäre die Liste zu lang geworden und andererseits widern mich die Worte des Falco und Konsorten an.


    Er spricht von Verrat, Heuchelei und von einem "feigen punischen Pfeffersack" und von vielem mehr. Dem Falco, einst einem stolzen Löwen gleich, ist der Mund sehr zahnlos geworden und das Brüllen zu einem quietschenden Wimmern reduziert. Falco, es ist noch nicht zu spät für dich. Finde dein Niveau wieder! Einst hatte ich Achtung vor dir und nun fällt es mir sehr schwer diese aufrecht zu erhalten, so sie noch nicht gänzlich irreversibel den Tiber hinunterfloss. Was ist bloss in den letzten Wochen meiner Abwesenheit mit dir passiert?


    Dein Engagement als Pater Factionis in allen Ehren und auch deine Motivation als Pater Familias in allen Ehren. Aber bedenke: Das Wohl der Familie steht nicht über dem Wohl unseres Imperiums. Bedenke weiter, dass auch das Wohl der Factio nicht über dem Wohl unseres Imperiums steht. Wo kämen wir da denn auch hin?
    Werde wieder eigenständiger. Löse dich vom Rockzipfel der Messalina und lass dir von deiner adoptierten Sinona nicht auf der Nase herumtanzen.
    Schon einmal sagte ich, dass Messalina wie eine Spinne in der Ecke ihres Netzes hocke, um das Treiben zu beobachten, ehe sie selbst eingreifen würde. Nun sind es schon 2 Spinnen, Falco. In ihren lieblich-giftigen Zwirn haben sie dich schon eingewickelt, fehlt nur noch der Todesstich.


    Aber genug von deinen Motivationen und Beeinflussungen.


    Viel schlimmer erachte ich, wie du das Amt des Volkstribunes siehst und die Eigenständigkeit der Wähler. Wenn man dir so zuhört, meint man ja bald, dass jeder, der nicht grün wählt, per se ein Staatsfeind sei. Jeder, der in einer Provinzcurie nicht grün wählt ist per se ein Landesverräter. Wild werden Leute beschuldigt. Von Wahlboykott spricht man: Mal von Adria angezettelt, mal von mir, dann wieder von allen Blauen oder dann doch eh von allen Staatsfeinden.
    Dass jeder, der es nicht als seine erste Priorität sieht grüne Spielchen mitzuspielen, eine Gefährdung für die Allgemeinheit, für Volk, Senat und Imperator ist, ist bei gewissen Leuten zum unantastbaren Gesetz erhoben. Das Recht auf freie Meinungsbildung ist ohnehin zu ignorieren. Eigenständiges Denken? Wo denkt ihr hin.


    Bitte, wacht auf! Zurzeit spielen wir nicht: "Alle Staatsfeinde gegen die Erretter aus dunklen Tagen (Praesina)". Es geht schlicht und einfach um eine Wahl zum Volkstribun. Doch die Kandidaten sind meines Erachtens dieses Amtes nicht würdig. All die Punkte, die sie für ihr Programm aufzählten, haben kaum was mit den Plebejern zu tun. Warum müssen sie also Volkstribun werden? Diese Punkte können sie auch als Privati umsetzen, oder andere Stellen um Mithilfe bitten. Das Volkstribunat ist doch nicht einfach ein Sprungbrett in den Senat, als könne man diese Pflicht einfach so ohne Überzeugungen hinter sich bringen.


    Das Volkstribunat ist ein sehr wertvolles Geschenk. Ein Geschenk, dass wir Römer uns selbst gemacht haben. Schändlich und verantwortungslos wäre, wenn man es vor die Säue werfe und damit die Glaubwürdigkeit dieses Amtes niedertrampelte.


    So, und bevor nun wieder blindlings wild Leute verleumdet und angegriffen werden, Leute, die sich schon sehr um unser Imperium verdient gemacht haben, haltet ihr Frustrierten doch einen Moment inne und versucht eure Sachlichkeit zurückzugewinnen. Sicherlich soll den Angriffen entgegengewirkt werden, doch bitte mit Argumenten.


    Dieser Wahlkampf ist schlecht, die Kandidaten schlechter und ihre Programme am allerschlechtesten. Das kann kein Pater Factionis und noch weniger ein Pater Familias wegdiskutieren.
    Jeder Bürger kann selbst denken und auch entscheiden. Diese Diskussion dient der Meinungsbildung und Falco selbst muss nun fürchten, dass er nicht wenige Menschen hier mit seinen "Auftritten" nicht von sich und vor allem nicht von den Kandidaten überzeugt hat."

    Zitat

    Original von Gaius Flavius Catus
    Aber eigentlich frage ich mich gerade was ich hier mache ...
    Wenn der Plebs keinen Volkstribun will, dann sollte ich ihm doch seinen Willen lassen.
    Und irgendwie komme ich mir seltsam vor, das ich als Patrizier die Plebejer von der Notwendigkeit eines Volkstribun überzeugen will.


    "Das muss dir ganz und gar nicht seltsam anmuten. Denn du, wie viele andere, hast (ganz unabhängig vom eigenem Stand) erkannt, wie wichtig der Volkstribun für Rom ist und dies ehrt dich.


    Es muss auch nicht stringent ein schlechtes Zeichen sein, dass die Plebejer sich nicht diese Rostra erstürmen und sich einen Volkstribunen aus den Rippen schneiden. Es wäre zwar wünschenswert, aber dem ist im Moment leider noch nicht so.
    Es muss wohl ein Zeichen dafür sein, dass sie sich im Prinzip wohl fühlen. Und immer wenn man sich wohl fühlt, läuft man Gefahr nicht mehr daran zu denken, wem man das alles mitzuverdanken hat. Man läuft Gefahr manchmal zu vergessen, wie wichtig die Arbeiten der Verantwortlichen in all den Provinzen ist, wie wichtig die Arbeit des Senates und des Kaisers. Man fühlt sich wohl und muss sich um nichts sorgen. Und doch, auch wenn man ihre ständigen Verdienste zu vergessen bedingt, weil sie nahezu selbstverständlich wurden, braucht es diese Dienste, unablässig. Viele stille Arbeiter.


    Nun ist auch das Amt des Volkstribunes ein solches; aber wie hier schon sehr richtig von Quarto (wobei dahingestellt sei, ob er nun in einem theoretischen Falle sprach oder nicht. Jeder möge seine eigene Meinung darüber bilden) gesagt wurde, ist es manchmal besser KEINEN Volkstribunen zu haben, als dass man einen hat.
    Denn, rein hypothetisch gesprochen, ein schlechter Volkstribun kann das Ansehen des eigenen Amtes schmerzlich mindern und gar zum Nachteil des Volkes handeln.
    Darum sage ich hier klar und direkt, dass es meiner Ansicht nach in DIESEM Falle besser wäre eine Amtszeit ohne Volkstribun auszukommen. Es könnte so mehr gewonnen als verloren werden."

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    "Wenn sie dir gefallen, viel Spaß beim Anblick von hinten, wenn ich mich gleich von dir entferne."


    Sprach's und setzte die "Drohung" in die Tat um.


    "Wie recht sie doch hat", murmelt er ihr sehnsüchtig nachblickend und sucht ihr zu folgen, doch verliert sich allzubald leider jede Spur.

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Ich kenne Sinona vielleicht noch nicht so lange wie du, und trotzdem möchte ich kurz etwas sagen.
    Willst du behauptet sie macht ihre derzeitige Arbeit für die Götter nicht gut? Die Ausbildung der Priesterinnen? Den Bau des Tempels?
    Sie hat Energie und will dem Volk genau das zur Verfügung stellen.
    Jedenfalls besser als jemand, der nichts tut und trotzdem überall was zu sagen haben will.


    Liebliche Amantia.


    Es ehrt dich, dass du zu deiner Freundin stehst. Loyalität habe ich immer hoch eingeschätzt.
    Ob Sinona ihre Sache in Religionsangelgenheiten gut macht oder nicht, dieses Urteil überlass ich getrost den Göttern.
    Sollte sie die Arbeit aber wirklich so gut verrichten, wie du zu glauben meinst, dann müsste man ja argumentieren, dass sie doch bitte jenem Bereich erhalten bleiben und sich nicht andernorts dermassen beschäftigen solle, dass sie zusätzlich belastet wird und ihre vermeintliche Effektivität gar auf der ganzen Linie einbricht.

    Senator Avarus fragte einst, wen man bei den Wahlen zum Volkstribun wählen könne, wenn einem die Farbe Grün nicht schmecke.
    Ob es nun eine rhetorische Frage war oder nicht, die Antwort liegt auf der Hand und wurde auch schon von Einzelnen angesprochen: Jener, dem die „Farbe Grün nicht schmeckt“, geht spezifisch bei den Volkstribunen NICHT wählen und hofft, dass die Wahlbeteiligung auf diese Art auf unter 50% sinkt und die Wahl für beide Kandidaten zwingend ungültig wird.


    Warum nun aber diese Information zu genau diesem Zeitpunkt? Auch wenn ich von mir nicht sage, dass auch mir die Farbe grün nicht zur Gänze schmecke, so tragen Sinona und Sulla für mich nicht eben zu einem besseren Gesamtbild der Grünen bei.


    Sinona, die von einem Orden zum anderen stolpert, nirgends richtig hängen bleibt, überall aber was zu sagen haben will, ist für ihre emotionalen Ausbrüche bekannt. Oft wird ihre in ihr innewohnende Vernunft durch die Grobheit überwältigender Affekte niedergerungen und dies soll niemandes Vorteil sein. Auch will sie offenbar bei den “Koloniearbeiten“ anwesend sein. Fernab im weiten Hispania, wo sie als Tribuna Plebis (wie sie sich ja nennen will) von ihren Rechten (des Veto etc.) nicht Gebrauch machen kann. Ganz zu schweigen davon, dass von den Veteranen nach wie vor jede Spur fehlt, auch keine Namensliste oder Beweise sind einsehbar.


    Sulla hingegen ist da praktischer. Er sagt gleich, dass sein erklärtes Hauptziel es sei, seine Energien darin zu investieren, den Kult zu Ehren des toten Kaisers wiederaufleben zu lassen. An und für sich ein ehrbares Ziel. Doch wozu dafür gleich Volkstribun werden? Den Kaiserkult kann er wahrlich in anderen Positionen noch viel besser wiedereinführen. Ein weiterer Grund seiner Kandidatur ist, dass die Wähler wohl keine Frau wollten, also muss ein x-beliebiger Mann her: Sulla. Ist ja klar ;)!


    Bei beiden zeigt sich meines Erachtens, dass nicht die Plebejer ihr Hauptanliegen sein werden. Die eine streunt lieber in der Weltgeschichte herum, der andere kümmert sich um den toten Kaiser….und doch wollen sie Volkstribun, respektive Volkstribunin, werden. Was also sonst ist die Motivation unserer beiden Kandidaten? Der Senatseintritt?


    Sim-Off:

    Ich bitte darum jetzt nicht wieder in sim-off Streitigkeiten zu verfallen. Wir haben einen sim-on Wahlkampf.
    Weiter gehe ich davon aus, dass routinemässig geklagt wird, aus welchen Gründen auch immer. Wenn man sich nicht zu wehren weiss, geht man halt vors Gericht ;). Ich werde allerdings erst ab Dienstag zu 100% zurück sein. Es wäre also von Vorteil, man würde bis dahin warten.

    Senator Avarus fragte einst, wen man bei den Wahlen zum Volkstribun wählen könne, wenn einem die Farbe Grün nicht schmecke.
    Ob es nun eine rhetorische Frage war oder nicht, die Antwort liegt auf der Hand und wurde auch schon von Einzelnen angesprochen: Jener, dem die „Farbe Grün nicht schmeckt“, geht spezifisch bei den Volkstribunen NICHT wählen und hofft, dass die Wahlbeteiligung auf diese Art auf unter 50% sinkt und die Wahl für beide Kandidaten zwingend ungültig wird.


    Warum nun aber diese Information zu genau diesem Zeitpunkt? Auch wenn ich von mir nicht sage, dass auch mir die Farbe grün nicht zur Gänze schmecke, so tragen Sinona und Sulla für mich nicht eben zu einem besseren Gesamtbild der Grünen bei.


    Sinona, die von einem Orden zum anderen stolpert, nirgends richtig hängen bleibt, überall aber was zu sagen haben will, ist für ihre emotionalen Ausbrüche bekannt. Oft wird ihre in ihr innewohnende Vernunft durch die Grobheit überwältigender Affekte niedergerungen und dies soll niemandes Vorteil sein. Auch will sie offenbar bei den “Koloniearbeiten“ anwesend sein. Fernab im weiten Hispania, wo sie als Tribuna Plebis (wie sie sich ja nennen will) von ihren Rechten (des Veto etc.) nicht Gebrauch machen kann. Ganz zu schweigen davon, dass von den Veteranen nach wie vor jede Spur fehlt, auch keine Namensliste oder Beweise sind einsehbar.


    Sulla hingegen ist da praktischer. Er sagt gleich, dass sein erklärtes Hauptziel es sei, seine Energien darin zu investieren, den Kult zu Ehren des toten Kaisers wiederaufleben zu lassen. An und für sich ein ehrbares Ziel. Doch wozu dafür gleich Volkstribun werden? Den Kaiserkult kann er wahrlich in anderen Positionen noch viel besser wiedereinführen. Ein weiterer Grund seiner Kandidatur ist, dass die Wähler wohl keine Frau wollten, also muss ein x-beliebiger Mann her: Sulla. Ist ja klar ;)!


    Bei beiden zeigt sich meines Erachtens, dass nicht die Plebejer ihr Hauptanliegen sein werden. Die eine streunt lieber in der Weltgeschichte herum, der andere kümmert sich um den toten Kaiser….und doch wollen sie Volkstribun, respektive Volkstribunin, werden. Was also sonst ist die Motivation unserer beiden Kandidaten? Der Senatseintritt?


    Sim-Off:

    Ich bitte darum jetzt nicht wieder in sim-off Streitigkeiten zu verfallen. Wir haben einen sim-on Wahlkampf.
    Weiter gehe ich davon aus, dass routinemässig geklagt wird, aus welchen Gründen auch immer. Wenn man sich nicht zu wehren weiss, geht man halt vors Gericht ;). Ich werde allerdings erst ab Dienstag zu 100% zurück sein. Es wäre also von Vorteil, man würde bis dahin warten.

    Dank gewissen Menschen, die mir ab und zu die allerwichtigsten Sachen mitteilen, habe ich nun leider auch diese Nachricht erfahren.


    So richtig habe ich Hedvik erst kennengelernt, als sie wieder zurückkehrte und sich für die Gens Scribonia entschied. Ich hatte v.a. auch früher viel mit ihr zu tun; sei es sim-on im Forum, wie auch eher sim-off im ICQ und so ist es für mich eine sehr traurige Nachricht. Bewundernswert war sie in ihrer Lebenshaltung. Sprach man mit ihr, hatte man seltenst den Eindruck, dass ein schwerkranker Mensch die Worte im ICQ schrieb. Man sah sich eher einer lebensbejahenden und fröhlichen jungen Dame gegenüber, die das beste aus ihrer Situation gemacht hat. Ein gutes Vorbild für viele Menschen.


    Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft nach diesem zweiten Verlust. Hedvik wird in meiner Erinnerung bleiben.

    "Für das letzte Mal in unabsehbarer Zeit bestieg Curio die Rostra, er hatte Rechenschaft über sein Amt abzulegen und dies tat er gerne.


    Quirites, höret mich an!


    Der neue Magistrat ist gewählt und schon bald wird er seine Aufgaben aufnehmen. Höchste Zeit also für den abtretenden Magistrat, dass er das wichtigste aus seiner Amtszeit zusammenfasst.


    Ich blicke auf eine sehr intensive Amtszeit zurück. Intensiv nicht nur in den politischen Diskussionen und im Ausarbeiten von Projekten, als auch intensiv, was den Verlust vieler guter Freunde in Factio und Familie betrifft. Doch das eine ist privat und das andere öffentlich und hier will ich über das Öffentliche sprechen:


    Im Kern hatte ich 2 Hauptbeschäftigungen:


    1. Consideratio Tribuni Plebi


    In regelmässigen Abständen suchte ich die neusten Diskussionen im Senat dem Volke näher zu bringen, indem ich sie kurz zusammenfasste. Dies geschah oft in engem Kontakt mit dem Princeps Senatus (Adria). Ihr gilt also meinen Dank. Wobei ich durch ihr Tun nicht immer bloss in freundlichen Gedanken ihr verbunden war. Doch das belangte ausschliesslich Dinge des Senatswesens und keinerlei privaten Dinge.
    Ich hoffe, dass diese Considerationes den Bürgern einen Einblick in die Senatsarbeit bringen konnten und bedanke mich nochmals bei allen Helfern und Interessierten.
    Vielleicht findet sich einst ein Nachfolger, der an diese, für mich liebe, Tradition anzuknüpfen gewillt ist. Es wäre mir jedenfalls eine grosse Freude.


    2. Comitia Plebis Tributa (Plebiszit)


    Die Diskussion um die Mitbestimmungsmöglichkeit von "Nicht-Senatoren" und "Nicht-Patrizier" , also von Nicht-Senatorischen Plebejern, war eine sehr Umstrittene. Manch einer beteiligte sich, viele aber (und darunter auch zahlreiche Plebejer) leider auch nicht. Mag das damit zusammenhängen, dass entweder ich als Volkstribun darin versagte, die Plebejer für das Thema zu interessieren, oder hänge es damit zusammen, dass es nur sehr wenige Plebejer-Familien gibt, die keine guten Kontakte zu mindestens einem Senator oder Patrizier hatten. Vielleicht liegt der Grund auch irgendwo in der Mitte.
    Nichts desto trotz fanden sich einige zur Diskussion bereit, darunter auch etliche Senatoren und nach schon fast erbitterten Argumentsaustäuschen wurde die Möglichkeit zum Plebiszit tatsächlich durch Senat verabschiedet. Die Änderungen fanden Eingang in unsere Gesetzestexte.
    Der Volkstribun kann nun also in "Sonderfällen" eine Comitia Plebis Tributa einberufen und ein "Plebiszit" durchsetzen, was nur durch den Imperator wieder rückgängig gemacht werden kann. Neben dem Imperator und dem Senat hat nun also auch das Volk eine direkte Möglichkeit Gesetze zu verabschieden.
    Für diesen Triumph des Volkes will ich auch wieder den zahlreichen Helfern danken. Seien es Senatoren, wie Factio-Freunde, wie auch nicht-Factio-Freunde. Ich denke es dürfen sich einige Angesprochen fühlen und jenen will ich danken."


    Curio hielt inne. Eigentlich war er müde und wollte sich kurz fassen, doch ab und zu vermochte die Politik noch immer ihn mit Leidenschaft für die Sache zu entflammen.


    "Was sonst konnte ich in dieser Amtszeit verrichten? Ich hielt mich die ganze Zeit in Roma auf und besuchte sehr regelmässig den Senat und beobachtete sein tun. Ferner hielt ich meine Türen für alle Bürger stets geöffnet, doch hatte niemand die Notwendigkeit sich an den Volkstribunen zu wenden.


    Nun wünsche ich dem antretenden Magistrat gutes Geschick und auch Spass an seiner Arbeit. Ich bedanke mich nochmals bei all jenen, die in langen Diskussionen mit mir die Sachlagen besprachen und mich auch auf andere Arten unterstützten :)."

    Als Selnya ihre Übungen rund um's Haus absolvierte und es ihr Tag für Tag besser erging, konnte man ab und zu aus einem Fenster im oberen Stockwert der Casa Scribonia ein neugieriges Augenpaar erblicken. Dieses Augenpaar gehörte Curio und er beobachtete regelmässig die Fortschritte seiner Sklavin. Auch ohne ihren verbesserungswürdigen Zustand hatte Curio das Gefühl, dass er sie sehr vorsichtig und oft beobachten werden müsse. Wer weiss, wohin es sie nach wie vor trieb....

    Zitat

    Original von Scribonia Helena
    Hoplà!!! Sedulus und Unschuld: das sind zwei, sehr weit voneinander entfernte Begriffe, mein Lieber. :P :D


    Je länger ich hier im Forum lesen, desto mehr muss ich Helena recht geben ;).

    Curio machte sich ein letztes Mal auf, um die neueste und sehr wahrscheinlich auch die letzte Consideratio Tribuni Plebi seine Amtszeit als Volkstribun zu „veröffentlichen“. Er tat es etwas wehmütig, denn es war ihm zu einem lieben Ritual geworden. Er hatte es stets gern getan.


    Seit der letzten Consideratio Tribuni Plebi gibt es vor allem 2 nennenswerte Bewegungen im Senat:


    7.1 Auftakt zu den Kandidaturen zum Princeps Senatus
    In der letzten Amtszeit war es Adria Germanica, welche als “Erste im Senat“ die Rechte und Pflichten des Princeps Senatus innehielt. Sie war es denn auch, an die ich mich laut altem Gesetz wenden musste, wollte ich im Senat etwas zum Besten geben. Sie und ich hatten in diesen Positionen doch die eine oder andere grosse Meinungsverschiedenheiten und doch muss ich zugeben, dass sie dem Amt Würde verliehen hat. Der Senat darf sich also freuen (und dies in zweierlei Hinsicht), dass sie sich erneut bei der Kandidatur gemeldet hat.


    7.2 Kultvereine
    Unser Augustus selbst hat einen Vorschlag von Gaius Plinius Secundus im Senat eingebracht und zur Diskussion freigegeben. So geht es bei seinem Vorschlag um eine Erweiterung des Codex Religiosus.
    Neu beschrieben würden die Gründung, die Regelung und der Umgang mit Kultvereinseigentum von Kultvereinen. Plinius' Vorschlag stiess bisher auf ein eher positives Echo; die Senatoren diskutieren nach wie vor den Text.



    Tribunus Plebis Gaius Scribonius Curio