Beiträge von Gaius Scribonius Curio

    "Dies kann wohl sein, aber vielleicht denken nun die einen oder anderen anders darüber, ob die Beträge, die die Ländereien abwerfen, doch ausreichend sein könnten."


    Sim-Off:

    Ob es gleichwertig wäre oder nicht, ist eine andere Frage. Jedenfalls gäbe es einen Ersatz, der durchaus einem staatlichen Einkommen gleichkommen könnte.

    "Ich rege an über folgende Änderung nachzudenken:"


    § 3 Betriebe
    (1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigte Betriebe geschehen.
    (2) Ausnahmen bilden Waren, die bei Aufgabe eines Betriebes noch auf Lager sind und weiterhin verkauft werden dürfen.
    (3) Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Stand zumindest der eines Ritters ist."
    (4) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.


    umzuändern in:


    § 3 Betriebe
    (1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigte Betriebe geschehen.
    (2) Ausnahmen bilden Waren, die bei Aufgabe eines Betriebes noch auf Lager sind und weiterhin verkauft werden dürfen.
    (3) Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven und Senatoren (persönlicher Stand) untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Stand zumindest der eines Ritters ist.
    (4) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.


    Sim-Off:

    Für die Ländereien und Beträge, die sie abwerfen, müsste man sich wohl mal mit Macer und Felix und wegen allfälligen Eintragungen auf Landkarten Rom's mit Quarto sim-off unterhalten.

    Konzentriert hörte Curio dem gutdurchdachten Vortrag des Quarto zu, ehe er ihn anblickte und sich zu Wort meldete.


    "Ich danke Dir und den anderen Mitgliedern der betreffenden Inquistio für die bisher geleistete Arbeit und ich bin mir sicher...."


    die letzten Worte betonte er


    "....dass sehr umsichtig und umgänglich manövriert wurde. Aber man kann es bekanntlicherweise nie allen gleichsam recht machen. Somit folge ich weitgehenst dem Vorschlag der Inquisitio Senatus Causa Ulpianum, jedoch mit dem Willen die möglichen Konditionen, die Hungaricus ins Spiel brachte, genauer unter die Lupe zu nehmen."

    "Dann sollte man meiner Meinung nach auch die näheren Umstände der Provinzangestellten prüfen. Meiner Beschreibung nach könnten im Vergleich zu jetzt also nur noch ganz wenige einen Betrieb führen. Es könnte sogar zu einem Waren-Mangel kommen. Jedenfalls wäre die Chance da, dass nur noch sehr selten Konkurse drohen würden und dass die Lagerhäuser und Läden vor der nächsten Ernte/Produktion beträchtlich weniger voll wären, als es dies jetzt meist der Fall ist.


    Ich bin jedenfalls für eine genauere Prüfung dieser Sachlagen."


    Sim-Off:


    Bedenken wir, dass wir 3 grobe Richtungen bereitstellen:


    Miilitärische Laufbahn (Sold)
    Religiöse Laufbahn (Lohn)
    Zivile Laufbahn (Betriebe)


    So hat jeder seinen ganz eigenen Weg, um an Geld zu kommen. Wenn nun die Religösen und Militärischen auch Betriebe führen können so ist das meiner Meinung nach eher ungerecht den Zivilen gegenüber.

    Sim-Off:

    Du triffst es. Jedoch ist der Nachteil reiner Sim-off Natur, der sich dann natürlich auch Sim-on auswirkt.


    Doch wie wäre es hiermit:


    Ein abtretender Aedil oder Volkstribun wird in den Senatorenstand erhoben. Mit dem Standesgeld, das er an die Staatskasse einzahlt, anerkennt er die Bedingung keine Betriebe mehr führen zu dürfen, wofür er im Gegenzug Ländereien vom Imperium bekommt. Diese Ländereien werfen dann wöchentlich fixe und automatische Beträge ab (vielleicht so zwischen 100 und 200 Sz?). Die Gelder für diese Abgaben stammen demnach aus dem Standesgeld, das der jetzige Senator schon damals für den Ritter und jetzt für den Senator bezahlte.
    Diese Grundvoraussetzung könnte man dann beliebig verändern. So könnte man z.B. sagen, dass man für diese Ländereien Sklaven einstellen kann und pro erkauften und angestellten Sklaven wirft das Land pro Woche so und so viel mehr ab. Ferner wäre zu beachten, dass eine gewisse Obergrenze für maximale wöchentliche Abgaben festzusetzen seien.
    Könnte man dieses Prinzip auch schon vor der Wisim II einführen? Wenn dieser Gedanke nicht gänzlich von allen als unsinnig abgetan wird, könnte man auch eine Inquisitio einberufen ;).


    Für die WisimII könnte man sich dann gar überlegen, dass normale Bauern (die Oliven, Weizen etc. etc. produzieren) bei den Senatoren, die nunmehr Grossgrundbesitzer sind, Land pachten müssen und als Pacht einen gewissen Anteil des Ertrages den jeweiligen enatoren abgeben müssen. Aber dies eher als Blick in die weitere Zukunft gesagt ;).

    Lange hatte er geschwiegen, doch nun meldete er sich.


    "Ein erster Gedanken:


    Ein Soldat bezieht Sold. Er bezieht unter anderem deshalb Sold, weil er seine Zeit dem Exercitus übergibt. Er dient also irgendo im fernen Germania und bekämpft wilde übriggebliebene Kimbern und Teutonen. Wie soll er nun also selbst direkt in einem Betrieb angestellt sein, der auf den Märkten von Roma feine Tücherwaren feilbietet? Oder wie soll er auf die Ferne auf seinen Betrieb achten, sofern dort seine Angestellte arbeiten? Weiter besteht doch eine gewisse Wettbewerbsbenachteiliung, denn ein Soldat kann einen allfällig kriselnden Betrieb mit seinem Sold subventionieren, währenddessen ein normaler Cives ganz und allein auf den Umsatz seines Geschäftes angewiesen ist.


    Er machte eine Pause und sammelte seine Gedanken."



    "Ein weiterer Gedanke:


    Die Frage bei den Senatoren muss derart gestellt werden, dass in der Antwort erhalten sein wird, ob wir die Traditionen und Brauchtümer unserer Ahnen aufrechterhalten wollen oder nicht. Wollen wir es, so darf ein Senator keine "schmutzigen Geschäfte" führen. Wollen wir es, so lebt ein Senator einzig und allein von seinem Landbesitz oder von einer sonstigen Anstellung.



    Somit plädiere ich dafür, dass Soldaten und Senatoren direkt keine Betriebe führen dürften und sollten."


    Sim-Off:

    Es ist halt wirklich die Frage, wie historisch wir es machen wollen. Wir können natürlich auch sagen, dass in unserer Sim sich die Dinge nunmal anders entwickelt hätten, ich selbst fände dies allerdings schade. Ich weiss auch um die Problematik, dass ein Senator im mom wahrlich nicht von Landbesitz leben kann, so müsste er halt eine Anstellung haben oder sich sonst wie durchmausern, oder auf die Wisim II hoffen ;).

    Curio hörte mit innerer Zustimmung genau zu.


    "Den Weg der Ahnen zu gehen verspricht in der Gunst der Götter zu stehen."


    Er biss sich kurz auf die Lippen. Er wollte nicht einen solch platten Reim fabrizieren.


    "Ich selbst fand stets höchste Befriedigung in der Politik. Sich mit politisch Andersdenkenden auseinanderzusetzen und sich mit jenen auch hier und da mal ein schönes Wortgefecht zu leisten, betrachte ich als sehr römisch und somit als gut. Noch dazu mit der Politik in das tägliche Leben von 100'000 mal 100'000 Menschen auf der ganzen Welt möglichst positiv Einfluss nehmen zu können, erscheint mir als ein sehr erstrebenswertes Ziel, für das sich zu leben und zu sterben lohnt."


    Er nahm wieder ein paar hastige Happen, dachte darüber nach, ob er etwas hinzufügen wollte, entschloss sich dann aber etwas anderes aufzugreifen und wischte sich die öligen Finger an seiner Tunica ab.


    "Aber sprechen wir von den Vigiles. Ich hörte da ist einiges im Wechsel, gerade was die Führung betrifft. Weisst du Genaueres über diese Gerüchte?"

    Curio musste ob seines Fauxpas kurz auflachen. So hatte er vergessen, dass Furianus einen höheren Posten bei den Vigiles einnahm (so wurde es ihm jedenfalls bei den Arbeiten in den Factio-Räumen mitgeteilt). Durchaus nicht selbstverständlich für einen Patrizier.


    "Ja, dem Gaius Iulius hat es gewiss nicht geschadet. Man munkelt, dass er auch manche Idiome und Sprachen in seiner Kindheit aus der Nachbarschaft seines Elternhauses erlernte. Er erlernte auch die römische Gassensprache. Vielleicht war gerade dies ein Schlüssel zu seinem Erfolg? Zu seiner Beliebtheit in der breiten Masse? Wer vermag dies schon zu sagen ;)?"


    Endlich kam der Wirt, den ich ob der langen Dauer bis zum Bedientwerden missbilligend und kurz betrachtete. Zumindest das Brot war noch ganz frisch und dampften gerade noch sichtbar. Ein wohltuender Geruch stieg in die Höhe.


    "Aber genug von Vergangenem. Sprechen wir von Zukünftigem. Nebst Eurem Engagement in der Acta, bei den Vigiles und nun auch noch im CH werdet Ihr wohl eine glänzende Karriere vor Euch haben. Bevorzugt Ihr eher eine militärische oder zivile Karriere?"

    Nachdem dem Wirt unser Missfallen über die Spiele aufgefallen ist, hat er die wilden Tanzenden sogleich mit Stockhiebe von der Bühne verscheucht. Langsam fand Curio Gefallen am Spektakel.


    "Etwas Vinum, natürlich!"


    Curio machte dem Wirt ein paar Zeichen, der sofort verschwand und in den hinteren Räumlichkeiten verschwand. Curio wollte nicht wissen, wie dort die Verhältnisse waren.


    "Die Wege sind tatsächlich etwas verästelt und umso mehr freut es mich, dass du als Patrizier, dich hier in die Suburba wagst. Wobei ja schon einige Gentes gar hier ihre Villae hatten und demnach auch sehr beliebt beim Volke wurden. Ich denke da an die berühmte Villa der Livier oder der Iulier ;)."

    Der Wirt kam in immer grössere Aufregungen hinein. Etwas musste im Gange sein. Warum sonst befanden sich ein gewesener Censor, ein Patrizier und ein Senator in seiner eher mittelklassiken Taverna. Er hatte bereits Vorkehrungen getroffen und liess ein eher improvisiertes Lustspiel von Schauspielern vortragen, in der irrigen Meinung die Herren könnten Gefallen daran finden. So tanzten nackte Nymphen im Kreise, dicht gefolgt von ithyphallischen Satyrn. Curio wandte dem Spektakel leicht angewidert den Rücken zu, als er den neuen Gast freundlich begrüsste.


    "Ah, Lucius Flavius. Schön konntet Ihr Euch hier einfinden."


    Sie reichten sich die Hände zum Grusse.


    "Wie du siehst, ist auch Publius Matinius hier anwesend. Ihr kennt euch bereits? Aber bitte setz dich, ich werd gleich noch etwas Brot mit Olivenöl bestellen, das ist recht bekömmlich hier ;)."

    "Schon längere Zeit beobachtete ich die Gens Pompeia eher etwas kritisch. Verbessert wurde dieser Zustand mit der Teilnahme an der Pars Fidelis nicht. Eher noch verschlimmert. Aber das mögen andere ganz anders sehen, so die normale Divergenz der Meinungen.


    Doch nun sag mir, Candidatus, ist der erst kürzlich stattgefundene Austritt aus der Pars Fidelis Kalkül, ob der nun bald stattfindenden Stichwahl oder stecken andere Überlegungen dahinter?"

    "Richtig Fausta und Faustus. Welch Segnung für jeden Mann, wenn ihm Zwillinge geschenkt werden. So ähneln sie Romulus und Remus. Nur die Hoffnung bleibt, dass sie sich nie gegenseitig tilgen werden, nicht wahr?
    Apropos Fausta. Kennst du die Didia Fausta? Ich hörte sie wirbt recht erfolgreich für die Expedition "Venus-Muschel"."


    Er hielt einen Moment inne und fokussierte den Eingang der Taverna. So hatte er doch noch jemanden eingeladen und würde sich freuen, wenn er doch noch kommen würde.

    "DU hast das doch gesagt und du musst jetzt gar nicht einen Rückzieher machen. Wer weiss, vielleicht wird's sogar ein Zwillingspaar. So wie die Kinder von Sulla, Fausta und....ach, wie hiess der andere? Und wie Pollux und....ach, wie hiess denn auch hier der andere?


    Beim Castor aber auch!"


    Curio machte einen nachdenklichen Eindruck.

    "Ja, meine Schwester. Sie war solch ein zartes und liebevolles Wesen.
    Aber diese Zeiten sind lange vorbei und ich bin, wie du genau weisst, ganz gern allein in meinem Hause. Ich brauch auf niemanden Rücksicht zu nehmen, kann empfangen, wen ich will, muss mir das Getratsche der Frauen nicht anhören. Wie mir scheint, habe ich gar kein so schlechtes Los gezogen. Und nebenbei: ist denn jemand in Sicht für mich?
    Und was mutmasst ihr überhaupt über Artoria? So soll sie selbst doch in höchste Wipfeln des Olymps eingetaucht sein und da wollen wir sie doch nicht stören, nicht wahr ;)?"

    Curio erhob sich reflexartig und folgte dann aber doch nicht dem impulsiven Reflex dem Agrippa eine runterzuscheuern. Das konnte sich wohl selbst Curio nicht leisten. Stattdessen hielt er einen Moment inne und fing dann gröhlend an zu lachen und klopfte seinem Freund auf die Schultern und setzte sich wieder belustigt seine Tunika betrachtend.


    "Was sagst du? Sie trüge ein Kind unter dem Herzen? Ich mutmasste ja schon, was ihre neuerlichen Rundungen wohl zu bedeuten hätten. Danke für diese deine Offenbarung ;)."