Beiträge von Gaius Scribonius Curio

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus

    Sim-Off:

    Dass hingegen meine Freundin und hier Frau als Hure bezeichnet wird, stört aber anscheinend niemanden, auch dir nicht. Bitte denk mal drüber nach.


    Sim-Off:

    Ist dies simon oder simoff passiert? In jedem Fall sollte es Konsequenzen haben. Ist es simoff passiert, so hat diese deine Bemerkung hier keinen Sinn, sondern man muss an die Spielleitung. Ist es Simon soll diese Sache wegen Verleumdung vor's Gericht.

    "Ich gebe Falco in weiten Teilen recht!


    Ein Gesetz wurde nicht eingehalten, also ein Prinzip verletzt (auch wenn ich es in diesem speziellen Fall nicht so schlimm finde, da der Bericht ja noch kommen soll), aber nun Sinona zu verteufeln, nur, weil sie andere auf ihre Fehler hinweist?


    Dabei ist es doch eine ganz objektive Sache. Umso ungläuber lausche ich gewissen Caeciliern (Creticus ausgeschlossen)....da stäuben sich ja die Haare....dass so ein Bericht langweilig sei und eh kaum gelesen werde etc. etc oder was sonst in dem Stil gesagt wurde...das hat doch gar nichts mit der Sache zu tun!


    Idealerweise hätte es doch so ablaufen können:


    Sinona: ich wollte eben deinen letzten Bericht lesen, doch konnte ich ihn nicht finden, wo ist jener denn?


    Creticus: Ja, es tut mir leid. Ich bin zu spät, doch der Bericht wird dafür umso vollständiger kommen.


    Sinona: Hmm, nun gut. Es ist jedoch gegen das Gesetz, das weisst du? Hoffen wir, dass es ein Einzelfall bleibe.


    Machen die Zerfleischereien denn wirklich dermassen Spass ;)?"

    Eben wollte Curio den Einwurf des Iulius kommentieren, als seine strahlende Tochter sich zu ihnen gesellte.


    Gerne nahm er den keuschen Kuss entgegen.


    "Liebe Tochter. Wie schön dich hier zu treffen. Iunia und Matinius scheinst ja bereits zu kennen. Hier ist nun auch noch Gaius Iulius, soeben in Hispania eingetroffen.


    Wie verbrachtest du denn den heutigen Tag? Hast du schon Bekanntschaft mit Antiope gemacht?"

    Eben kommt Curio zurück aus dem Haus. So war er doch noch mit Antiope, der neuen Sklavin, beschäftigt gewesen. Er macht einen etwas leicht ärgerlichen Eindruck.


    Doch nun wieder etwas freundlicher:


    "Gaius Iulius, schön bist du meiner Einladung gefolgt :). Wie ich sehe, habt ihr euch auch bereits bekannt gemacht.


    Kurz erklärten sie dem neuen Gast ihre bisherigen Gedanken über Gaius Marius, Sulla und die Iulier.


    "Du hast wohl Recht, was Rhiannon angeht. Sie war wohl eine Tochter eines Köngis der Helvetier und hatte sie nicht gar Ambitionen den Sohn, den sie von Caesar empfing, als König durchzusetzen?"


    "Grausam sind gewisse Zeiten, nicht wahr.....?"


    Etwas traurig blickt er in die Runde.

    Hausverwalter:


    "Vae, du Weib der Unterwelt...."


    Doch mehr wagt er nicht zu sagen. So er doch ein infernalisches Funkeln in ihren Augen vernahm. Schon ist er froh, dass sie zumindest wieder an ihre Arbeit geht.
    Schon begann er seinen Hernn zu bedauern. Welch Furie hatte er sich da bloss ins Haus gebracht und v.a. wen bürdet er ihm da auf?

    Hausverwalter:


    "Verdammt nochmal du Dummes Ding. Frau schimpfst du dich? Ein Affe, mehr bist du nicht. Dem Herrn werde ich es melden. Bestimmt vom Lohn abgezogen wird es!!"


    Sie vernahm seinen üblen Gestank aus dem Munde und war angewidert.


    "Und jetzt, du dummes Ding, wisch die Scherben weg und fach das Feuer an. Nützlich du dich machen musst, beim Castor!"


    Hausverwalter Ende.

    Mit grosser Genugtuung hat er das Wort "Dominus" vernommen. Eine kleine Schlacht war gewonnen. Sie war hart umkämpft. Doch den Krieg musste er auch gewinnen und dies würde er. So oder so. Im Notfall würde er sie wieder an den schmuddeligen Sklavenverkäufer zurückgeben und dort sollte sie reine Erniedrigung wiederfinden.


    Doch wie zuckten ihre Augen, als er das mit den Pferden sagte. So hatte er also die richtige Strategie gewählt. Doch er wird dies nicht ausnutzen...NOCH nicht.


    Nachdem sich nun der Hauswalter um sie kümmerte und ihr wohl niedere Dienste (er hatte entsprechende Order bekommen) auferlegte, ging er wieder in den Innenhof zurück. Er erwartete den Gaius Iulius.


    Bald erwartete er ein Mahl.

    "Es freut mich sehr zu hören, dass es dir bisher gefällt. Darf ich dich in mein Haus einladen. Bald sollte ein Nachtessen bereitet sein. Vielleicht bist du hungrig? Du kannst mir in die Casa Scribonia in den Innenhof folgen, so dies auch dein Wunsch sei. Da kannst du essen und dich etwas ausruhen.

    Unmerklich schloss Curio für einen sekundenbruchteil seine Augen. Die erste Zeit wird also keine fröhliche Zeit werden. Ganz und gar nicht fröhlich. Denn Curio weiss wie er loyale Menschen (und seien es nun auch Sklaven) zu belohnen hat. Doch Antiope ist noch weit von dieser Position entfernt. Sie verdient anderes. Unwürdigeres.


    Ernst und sehr kalt, sieht er seine Sklavin an. Sie weiss genau, was sie verbrochen hat. Sie will sehen, wie weit sie gehen kann. Demütiges sieht er nichts an ihr.


    "DU fürchtest....?
    Mit Recht fürchtest du. Ein Pferd wollt ich dir beschaffen, um das du dich einmal pro Monat 15 Minuten kümmern hättest dürfen. Von einem edlen Gestüt. Ich kenne die Schriften über die Amazonen. Pferde sind euch heilige Tiere. Genauso heilig wie euer eigenes Leben. Doch nichts ist es nun damit. Pferde wirst du nun für viele dunkle Monate nichteinmal wittern können"


    Curio hatte in einem sehr beherrschten, aber bösen Ton gesprochen. Er war selbst etwas ob seiner Strenge erstaunt.


    "Und nun melde dich beim Hausverwalter, ehe ich mit echten Züchtigungen dir begegne. Das Abendessen muss bereitet werden. Ich erwarte Gäste."

    So hatte sich Curio bereits gewundert, dass sie brav schien, seitdem sie den Markt verliessen, als dass es ihm nun wieder klar wird: Ja, er wird noch viel Arbeit mit ihr haben. Vielleicht würde es gar nötig sein, ihr Vertrauen zu gewinnen. Aber dies nur im Notfall. Gehorchen hat sie in jedem Fall. Fürchten soll sie ihren gestrengen, aber gerechten Herrn.


    "Glaube mir, Kind, du willst nicht wissen, was ich unter einer harten Bestrafung verstehe. Mache, wie dir geheissen und du wirst es verhältnismässig gut haben.


    Wie ich heisse willst du wissen? So sage ich dir dies, damit du wahrheitsgemäss antworten kannst, wenn dich jemand nach deinem Besitzer fragt. Gaius Scribonius Curio mein Name. Du kannst mich Dominus nennen! Etwas andere kann und werde ich nicht dulden!"


    Nun doch leicht berührt durch ihre Worte (so war sie ja tatsächlich ein Mensch....wenn auch nur ein Sklave) lässt er sie ihren Rücken zeigen.


    Curio ist erwiesenermassen kein Freund von Gewalt und er sieht die Verletzungen nicht gerne. Doch wird auch er nicht vor diesen Mitteln zurückschrecken, sollte sie ihn beleidigen oder lächerlich machen. Seine Dignitas steht über allem. Doch zeigt er nun nicht, was er ob ihren Verletzungen denkt. Stattdessen:


    "Dein Kodex tangiert mich nicht. Solange sie nicht die Regeln, die ich, dein Herr, aufstellte!


    Hast du noch Fragen? Oder hast du verstanden, wie es hier zu laufen hat?"

    Curio schreitet als erstes durch das ganze Haus, um ihr ihre neuen Aufgabenbereiche zu zeigen.


    "Du wirst eng mit meinem Hausverwalter zusammenarbeiten und er wird dich für verschiedene Arbeiten einspannen. Höre ich keine Klagen von ihm, wird es dir gut gehen.


    Weiter wirst du Botengänge für mich erledigen, da du ja auch schon hübsch aussieht, wird dies einen weiteren positiven Einfluss haben.


    Wenn meine Tochter Scribonia Helena auf den Markt will, hast du sie zu begleiten, genauso wie Hestia.


    Du hast nicht eher mit einem Manne eine Beziehung einzugehen, als dass ich es dir befehle. Und denke daran: Deine Kinder gehören mir.


    Weiter hast du mir Tag und Nacht zur Verfügung zu stehen.


    Wirst du meine Befehle und die meiner Familie strikt befolgen, wird es dir gut ergehen und du wirst belohnt werden. Ansonsten, werde ich nicht vor starken Strafen zurückschrecken.


    Weiter wirst du von mir einen Lohne erhalten. Doch erwarte nicht zu viel. Vielleicht kannst du dich mit diesem Lohn in 20-30 Jahren freikaufen können."

    Der Sklavenhändler zuckte bei diesen Worten zusammen, raufte sich die Haare und fürchtete schon selbst ob der Worte bestraft zu werden. Sprach so eine Sklavin? Antwortete man so einem möglichen zukünftigen Herren? Änglich blickte er zu Curio, der nun seinerseits Antiope anstarrte ohne eine in seinem Gesicht zu verraten, was er denkt.


    Diese Frau versprach eine Menge Arbeit, vielleicht auch manch Ungemacht. Doch da war dieser Stolz. So ein Stolz, wie man ihn sonst nie bei jemand Unterworfenem sieht. Dies übte eine ungeheurliche Faszination auf Curio aus.


    Curio ärgerte sich ein wenig darüber, dass sein Blick auch kurz über ihre im Gewand verdeckten Brüste strich. So waren es doch nur Ammenmärchen, dass Amazonen sich die rechte Brust amputierten, damit sie besser mit Pfeil und Bogen umgehen können. Oder etwa doch nicht? Wie dem auch sei. Antiope war in dieser Beziehung unversehrt.


    "Ich nehm sie!"


    Der Preis war schnell gefunden, da Curio nicht handeln wollte. Als fände er es zu schäbig, um diese Sklavin zu handeln.


    Sie ging in seinen Besitz über.....

    Curio hatte erfahren, dass heute neue Sklaven aus aller Welt eingetroffen seien. Einzig eingetroffen zum Zwecke des Verkaufes an Römer. So machte er sich zum nächsten Markt auf, um sich selbst diese bedauernswerten Kreaturen zu besehen. Dabei schätzt Curio Sklaven nicht gering. Griechische Sklaven geben ausgezeichnete Hauslehrer ab und auch sonst konnten Sklaven nach und nach zur Familia gehören.


    Am hiesigen Markt nun angekommen, sieht er schon den Sklavenverkäufer, der seine Ware anpreist und deren Vorzüge hervorzustreichen sucht. Wahrlich...einige haben unübersichtliche Attribute.


    Schnell sieht der Verkäufer den Ritter und wittert fette Profite.


    Auf was Curio denn aus sei, wird gefragt.


    "Ich such eine willige Sklavin. Schön an Geist und Form."


    Eilfertig zeigt er Rhiannon aus dem hohen Norden:



    Kaum merkt diese Rhiannon, um was es sich handelt wirft sie sich zu Curio's Füssen. So meint sie, es bei diesem Manne besser zu haben, als weiter auf Unbekanntes warten zu müssen.


    Leicht angewidert dreht sich Curio jedoch weg und ruft den Verkäufer wieder zu sich.


    "Hast du auch eine stolzere, deren Willen du noch nicht gebrochen hast, du Sklavenschinder?"


    Etwas zögerlich zeigt er nun Antiope her. Lange Erklärungen säumen diese Handlung. Sie sei aus dem Gebiet der damaligen Amazonen. Unbändig und frech.
    Es ist nicht zu leugnen, dass Curio sie nicht haben soll....so hatte der Verkäufer sie doch schon für sich selbst reserviert.



    "So...aus dem Gebiet der Amazonen bist du? Wirst du mir dienen und all meinen Befehlen gehorchen? Es sind nicht schwere Arbeiten zu tun, aber ich verlange absolute Loyalität?"

    "Bevor ich zur Wahl schreite, will ich alle Kandidaten etwas näher bezüglich ihrer Pläne kennenlernen. So habe ich bei den Rechten/Pflichten des Consuls eine Frage. Da fand ich nämliche folgende Passage:


    Ein engagierter Consul kann im Staate das republikanische Gegenstück zum Imperator Caesar Augustus bilden. Religiöser Natur ist es an den latinischen Festen und die Consuln können die großen Auspizien vornehmen.


    Quelle


    Zum ersten zitierten Satz:
    Wie stehst du also zum "republikanischen Gegenstück"? Wie willst du dieser Passage gerecht werden? Als Praefectus Praetorio und Ex Pater Factionis der factio Veneta? Sollte man da nicht andere Kandidaturen prüfen, die etwas unbelasteter sind als die deine und dieses Amt vielleicht besser ausschöpfen können, was diesen Punkt betrifft?


    Zum zweiten Satz:
    Du bist ein Militärkopf durch und durch. Das ist nicht zu leugnen. Wie wirst du dich also in dieser religiösen Aufgabe wiederfinden. Du, der du bisher manches feindliche Herz in Britannia mit roher Gewalt durchbohrt haben musst. Kannst du die diffizile Aufgabe der Betrachtung einer frischen Leber eines Opfertieres übernehmen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen? Kennst du die altehrwürdigen religiösen Formeln und Riten?


    Weiter steht da:


    Die Einrichtung des Consulats ist so fest in der Tradition verwurzelt, dass es neben der offiziellen Jahreseinteilung möglich ist einen Zeitpunkt nach den Amtsinhabern zu benennen. Der Consul ist damit Eponyme (Namensgeber für einen Zeitraum).


    Was ausser dem diesen wirst du für uns leisten können?"