Beiträge von Sergia Severa

    "Ach, nichts zu danken, Centho, das ist doch selbstverständlich ... Wenn Du mit Deinen Sachen zurückkommst, wird das
    Cubiculum schlicht, aber gemütlich eingerichtet sein..., ich gehe dann gleich und sage den Sklaven Bescheid ..."


    Mit einem leichten Seufzen sah ich mich um, es war ein freundlicher und heller Raum und ich lächelte zufrieden,


    " Wir sehen uns dann später, und wenn Du auch schon gehen möchtest, wird Dich mein Sklave zum Ausgang begleiten ...,
    er wird Dir auch dann die sämtlichen Schlüssel aushändigen... Vale, Iulius Centho..."

    Centho schien nun mit allem zufrieden zu sein, das war ich nun auch und ich lächelte ihn freundlich an,


    "Solange Du keine Mittel für die Einrichtung hast, wird Dein Cubiculum mit dem nötigsten möbliert, wenn Du möchtest,
    wir haben genug Möbel auf Lager ..., einverstanden?"

    Diese eine Frage war leicht zu beantworten, der junge Mann arbeitete ja erst seit sechs Wochen als Aquarius, also
    werde ich ihm Zeit mit der Mietzahlung lassen


    "Deine Miete kannst Du entrichten, wenn Du genug Geld verdient hast, sagen wir in acht Wochen?..."


    fragend und mit einem leichten Lächeln sah ich Centho an

    Nach einer kurzen Überlegung war Centho doch mit der Miete einverstanden, was mich auch sehr freute. Ich
    nickte zufrieden und lächelte ihn freundlich an,


    "Das freut mich, Iulius Centho, Du kannst auch das Cubiculum nach Deinem Geschmack einrichten und unsere
    Sklaven stehen Dir auch zur Verfügung ... "


    Ich dachte kurz nach und fügte hinzu - "Also, Du kannst jederzeit in die Casa einziehen, hast Du noch Fragen?"

    Der junge Mann schien mit der Miete nicht einverstanden zu sein, ich zuckte nur mit den Schultern und seufzte leicht


    "Der Raum ist groß genug für einen Junggesellen und, wie gesagt, Du kannst auch Atrium, Bad und den Garten benutzen,
    auch die Bibliothek ... Aber ... nun gut, ich mache für Dich dann eine Ausnahme, sagen wir 132 im Quartal ... , aber das
    ist auch mein letztes Wort ...Was sagst Du nun dazu? "


    fragend sah ich Centho an

    Es war offensichtlich, dass das Cubiculum Centho gefallen hat, und wie könnte es anderes sein? Alle Räume in der
    Casa waren schön!


    "Nun, Centho, es freut mich, dass Du das Zimmer schön findest... Aber in dem Haus gibt es keine Gemeinschaftsräume,
    wir sind hier ja nicht in einer Herberge ..., aber Du kannst selbstverständlich das Balneum und die Culina benutzen und
    sich in der Casa frei bewegen, nun, es gibt keine bestimmte Regelungen, außer, dass Du keinen Damenbesuch in Deinem
    Zimmer empfangen darfst, wenn schon, dann im Atrium, oder im Garten ..."


    Ich dachte einen Moment nach, etwas habe ich noch vergessen,... dann fiel es mir wieder ein


    "Ach ja, normalerweise verlange ich im Sommer 150 Sesterzen und etwas mehr im Winter ... wegen der Heizung"


    Vorsichtig und mit einem charmanten Lächeln blickte ich Cenhto an und hoffte, er wird diese Miete akzeptieren ...

    Aufmerksam hörte ich dem jungen Mann zu und nickte ab und an verständnisvoll. Die Schicksalsgötter hatten es auch
    in meiner Jugend nicht immer gut mit mir gemeint ... Aber jetzt könnte ich mich nicht beklagen. Ich dachte kurz nach ...
    und lächelte ihn dann an


    "Nun gut, Iulius Centho, Du hast mich überzeugt ... ich habe einen schönen und ruhigen Raum für Dich, den Du sofort
    beziehen kannst, und wenn aus Dir einmal ein guter Politiker wird, dann wird Deine Familie sich bestimmt freuen,
    wenn Du nach Hause zurückkehren kannst ..."


    Ich machte eine Pause und dann stand auf, um Centho sein Cubiculum zu zeigen,


    "Also, folge mir dann ..."

    Habe ich richtig gehört? ... ein Iulier ...?


    "Sehr nett, dich kennenzulernen Iulius Centho, aber nimm bitte wieder Platz, ... ja, unsere Casa ist sehr vorzeigbar, in der Tat,
    danke für das Kompliment..."


    Ich nickte höflich und setzte mich auch hin.


    "Also, du bist erst seit kurzem in Rom ... und hast schon Arbeit gefunden, sehr begrüßungswert.... Ich verstehe aber nicht,
    warum du in Tavernen wohnen sollst, die Iulier besitzen doch eine schöne Casa auch ...Oder ist die einem Brand zum Opfer
    gefallen, mögen uns die gütigen Götter davor bewahren!"


    fragend sah ich den jungen Mann an ...

    Der Sklave Makitros fand mich in der Bibliothek. Er berichtete mir über den Besucher, der nach einer Wohnung
    fragte und bereits im Atrium auf mich wartete. Mit einem freundlichen Lächeln betrat ich den Raum und
    erblickte einen jungen Mann ...


    "Salve..., mein Sklave sagte, du hättest unsere Anzeige gesehen und interessierst dich für eine Wohnung ..."


    ich machte eine kleine Pause, sah mir den jungen Mann noch mal genau an und fuhr dann fort -


    " Nun, ich bin Sergia Severa, das ist meine Casa und wir haben schöne und bequeme Räume zu vermieten ...
    und mit wem habe ich die Ehre ...?"

    ...In freudigen Erregung betrat ich etwas verspätet den Festsaal, der sehr geschmackvoll ausgeschmückt war. Ein
    langgestreckter Buffettisch war mit Delikatessen beladen und im Hintergrund spielte fröhlich die Musik, der Raum
    war mit Hochzeitsgästen überfüllt und es herrschte eine festliche und vergnügte Atmosphäre Es erfühlte mich mit
    aufrichtiger Freude, dass meine Freunde Varus und Stella unter so glücklichen Umständen den Bund fürs Leben
    schlossen. Sicherlich würde ihnen dieser Tag für immer im Gedächtnis bleiben und ihnen helfen, Liebe und Treue
    im Herzen zu bewahren ... in allen Zeiten.

    Langsam leerte sich die Casa Sergia ... Viele Gäste haben bereits das Haus verlassen, um sich dem feierlichen Brautzug
    einzuschließen. Die wenigen Gaste, die sich noch im Atrium befanden, wurden von Sklaven mit Speisen und Getränken
    versorgt. Mein treuer Leibsklave Makitros sollte sich um die verbliebenen Gäste kümmern.... Ich eilte aber nach draußen,
    um den Hochzeitszug nicht zu verpassen. Rechtzeitig erreichte ich nun den feierlichen Brautzug, der, von Fackelträgern
    und Flötenspielern begleitet, in allen Straßen jubelnd begrüßt wurde... Fröhliche und vergnügte Menschen riefen ständig
    "Talassio"... "Talassio"... aus und sangen die Lieder des Glücks ... Und ich sang natürlich mit ...



    Unser Brautpaar, unser liebes,
    ja das ist vom rechten Schlag,
    so ein Brautpaar, wie das unsere,
    findet man nicht jeden Tag!


    Talassio ... Talassio ... Talassio ...!!!