"Danke, sehr nett von Dir, Tribun..."
ich trank einen Schluck aus seinem Becher, gab ihn dann Trimalchio zurück und stand auf:
"Wir können jetzt gehen, wenn Du es Dir nicht anders überlegt
hast... "
"Danke, sehr nett von Dir, Tribun..."
ich trank einen Schluck aus seinem Becher, gab ihn dann Trimalchio zurück und stand auf:
"Wir können jetzt gehen, wenn Du es Dir nicht anders überlegt
hast... "
Nach einer Weile sah ich Trimalchio zurück kommen, und ich freute mich darüber, zeigte aber keine Reaktion. Ich zeigte ihm nur meinen leeren Becher:
"Darf ich etwas von deinem Wein kosten, damit ich wieder zu Kräften komme,...
ich meine... für den Spaziergang..."
und gab ihm mein bestes Lächeln
ZitatVon Manius Pompeius Trimalchio:
"Ach keiner beklagt sich, ergo ist das Volk zufrieden."
Trimalchio hat kurz meine Sklavin angesehen, aus welchen Gründen auch immer, dann war er einfach weg um sich einen anderen Becher zu
holen...
Inzwischen gab mir Lyda mein Gefäß zurück. Nun saß ich da mit einem
leeren Becher und dachte:
"Das Volk ist nicht zufrieden..."
"Meine Sklavin betrinkt sich,..?. .. das darf wohl nicht wahr sein, die ist zu alt
für so was..."
nun bemerkte ich, dass auch Trimalchio ohne seinen Becher da saß...
"Wo ist nun Dein Becher, Tribun, vielleicht runtergefallen, Du hast ihn
doch eben in Deiner Hand? "
ZitatOriginal von Manius Pompeius Trimalchio:
Mist jetzt trank die arme Sklavin den starken Wein. großes Grinsen "Ach keiner beklagt sich, ergo ist das Volk zufrieden...."
"Oh, das freut mich aber zu hören, dass das Volk zufrieden ist... "
langsam wirkte auf mich nicht nur der Wein, aber auch Trimalchios Charme:
"Darauf müssen wir unbedinkt einen trinken, Tribun, wo ist bloß mein Becher "
Meine alte Lyda stand da wie eine Statue mit meinem Sonnenschirm:
"Lyda willst Du vom Wein kosten?" fragte ich und gab ihr meinen Becher
die den auch mit einem Schluck austrank. Arme Frau... dachte ich, fast
verdurstet
"Nun, lieber Tribun, erzähl mal wie es Dir geht, ist das Volk in Rom zufrieden ?"
"Du machst Dich wohl lustig über mich... Manius Pompeius...
das Quellenwasser ist sehr gut in Rom... für alle Fälle..."
ich lachte wieder und merkte, dass nun die Zeit kam mit dem Wein
aufzuhören:
"Nein, nein ich trinke nicht mehr, keinen Tropfen mehr..."
Sein Kompliment machte mich verlegen und ich glaubte, dass ich rote
Wange bekam:
"Oh, danke, der Wein ist an allem Schuld, aber wir wollten doch heute
nur fröhlich sein, nicht wahr, Tribun? "
auf einmal wurde mr sehr heiss und ich zog meine Stola aus und gab die meiner Sklavin:
"Gibt es eigentlich auch Wasser hier? Ich muss was kaltes trinken..."
Ich seufzte leicht und war Trimalchio dankbar für seine Worte:
"Du bist zu gut zu mir, wehrter Manius Trimalchio, ich danke Dir für Dein
Verständnis..."
nun lachte ich erleichtet und trank noch etwas Wein, der mir schon
ganz schön in den Kopf gestiegen war:
"Ach, dieser junger Wein ist wirklich sehr, sehr gefährlich..."
ZitatVon Manius Pompeius Trimalchio:
Ja heiß, doch trotzdem schön." ...dann trank Trimalchio wieder etwas Wein, vielleicht wollte sie ja weiter erzählen und so auf andere Gedanken kommen.
Die Art, wie Trimalchio sprach, seine ruhige Austrahlung verlangte
danach sich ihm zu vertrauen. Nicht umsonst wurde er als Volkstribun
gewählt... außerdem war er ein Freund -
"Du weisst, dass Sulla mich adoptiert hat. Er hat mich aus Cordoba
nach Rom gebracht und mir ein Leben im Luxus ermöglicht,
und ich, Undankbare, bin von zu Hause weggelaufen... eben nach Amatris... ohne ihm ein Wort zu sagen..."
dabei sah ich Tribun an:
"Du denkst jetzt bestimmt sehr schlecht über mich... das habe ich
auch verdient..."
"Oh, danke, so viel kann ich gar nicht trinken, der junge Wein ist
ziemlich gefährlich, ich werde den Weg nach Hause dann vermutlich
nicht mehr firnden..."
lächelte ich Tribun an und trank einen Schluck -
"Griechenland ist ein schönes Land, aber zu heiss und zu staubig....
Ich war viel weiter am Pontus Euxinus, in einer kleinen Stadt Amatris,
einfach traumhaft..."
ich seufzte leicht, soll ich mich Trimalchio anvertrauen?
Es freute mich, dass Tribun wieder gute Laune bekam, dabei vergass er
sogar mir den Wein einzuschenken:
"Ich trinke zwar nur verdünnten Wein, aber heute ist ein besonderen
Tag und ich würde gern mit Dir trinken und frohlich sein, wenn ich
nur was zu trinken hätte!"
"ja, der ist es, und ich weiss, Du bist ein Freund, vielleicht der Einzige... es ist schwer über Sulla in Vergangenheit zu reden...und
danke, ich werde mich an Dich wenden, wenn ich Hilfe brauche..., "
nun wurde der Tribun nachdenklich und ich schwieg für eine Weile
Mit einem stolzen Blick sagte ich ganz ernst:
"Ich kann sehr gut selbst auf mich aufpassen, meine Sklavin kümmert
sich um mich, ich habe alles, was ich brauche, außerdem habe ich
da einen Onkel, Sergius Curio, der ist mir wie ein Bruder, und wer sich um die Gens kümmert weiss ich leider nicht, bin erst seit ein paar Tagen
hier und wundere mich selbst, dass ich noch keinen außer Curio in
"Casa" gesehen habe..."
das ärgerte mich wirklich, so schwieg ich und sah in meinen Becher
"Aber er ist schon seit mehr als fünf Monaten weg, ich war inzwischen
in Griechenland und bevor ich auf die Reise ging, wollte ich mich
von ihm verabschieden, dachte auch er ist nur für die kurze Zeit weg,
jetzt komme ich zurück, nur wegen ihn und keiner weisst, was ist mit ihm passiert, ich vermisse ihn doch so sehr..."
ich nippte an meinem Becher Wein, der schon fast leer war
ZitatOriginal von
Manius Pompeius Timalchio
"Nun ich bin nicht ganz alleine, da steht doch meine alte Sklavin,
da hinter uns mit dem Sonnenschirm, sie passt sehr gut auf mich auf...
Ja, wo ist Sulla, pater meus..."
sagte ich nachdenklich und ganz traurig
"Er ist einfach weg, verschwunden, hat keinem was gesagt, zu keinem gesprochen,
nicht zu mir, nicht einmal zu seiner Frau... wir sind alle verzweifelt..."
ZitatOriginal von Manius Pompeius Trimalchio:
"Salve darf ich mich zu dir setzen?"
Allmählich wurde es zu laut und zu bunt auf dem Platz und ich wollte schon nach Hause aufbrechen, als jemand mich ansprach, ich hob die
Augen und sah zu meiner Freude einen guten Freund:
"Oh, Manius Trimalchio, es ist mir eine große Freude Dich hier zu treffen, es ist eine Ewigkeit her als wir uns zuletzt gesehen haben..., aber natürlich, darfst Du Dich setzten, komm, hier ist doch genug
Platzt..."
Ich fand ein gemütliches Plätzchen, nippte an meinen Becher Wein,
beobachtete mit großem Interesse das Treiben um mich herum
und freute mich wieder in Rom zu sein.
Ausgeschlafen und gut gelaunt begab ich mich zum Fest der Meditrinalia, meine Sklavin Lyda neben mir mit einem Sonnenschirm bewaffnet. Als wir den Platz erreichten wurden Zuschauer gerade mit
Wasser besprengt, ich habe auch ein paar Tropfen abbekommen und freute mich, dass wir doch rechtzeitig angekommen waren.
"Danke, Curio, das ist sehr liebenswürdig von Dir, aber besser Du schickst
doch jemanden, wenn es so weit ist, um mich zu wecken, nach dem Essen
werde ich wieder sofort schlafen gehen, bin doch zu müde... dann bis später..."
verabschiedete ich mich von Curio und ging in mein Zimmer