Beiträge von Marcus Aurelius Corvinus

    Als sich die Tür öffnete, offenbarte sich das schreckliche Spiel der Parzen, die - wie hätte es auch anders sein können - nicht meinen Klienten oder seine Frau zur Tür gesandt hatten, sondern Siv. Die Möglichkeit, dass sie die Tür öffnen könnte, war mir nicht in den Sinn gekommen. Ich hatte automatisch angenommen, dass es um diese Uhrzeit und hier in dieser Umgebung eher Uland sein würde, der nachsah, wer klopfte. Umso versteinerter stand ich nun hier und erwiderte Sivs Starren. Ich war unfähig, mich zu bewegen. Kurios. Erst die Bewegung des Kindes ließ mich blinzeln, und mein Blick glitt hin zu ihm, während Uland das erste Mal argwöhnisch nach dem unerwarteten Besucher fragte, der störend hier eindrang. Ich fühlte....alles. Und zeigte nichts davon. Eine Statue des Göttervaters selbst wirkte vermutlich noch emotionaler als ich. Welch eine Idee, hierher zu kommen! Ich schluckte, als ich in die blauen Kinderaugen meines Sohnes sah. Dass sich die Farbe ändern würde, erwartete ich nicht. Zu wenig kannte ich mich mit diesen Dingen aus. Ein Stuhl scharrte, und ich riss den Blick endgültig von dem Kleinen los und stierte an Siv vorbei den näherkommenden Uland an.


    Er war sichtlich überrascht, mich hier zu sehen. Erst bei seiner Frage fiel mir auf, dass ich keinen Anlass für diesen Besuch hatte, zumindest keinen, den ich ihm gegenüber zu erwähnen gedachte. Nicht einmal einen Vorwand hatte ich mir überlegt. Ganz offensichtlich ließ meine Denkfähigkeit nach. Ich brauchte einen Moment, um auf dem marmornen Antlitz etwas wie ein knappes, aber doch unglaubwürdiges Lächeln entstehen zu lassen, ehe ich lahm entgegnete: "Braucht ein Patron einen Grund, um seinen Klienten zu besuchen?" Ich trat ein und unterdrückte den Impuls, erneut zu Siv zu sehen. Der Kleine fing eben an zu knerbeln, es hörte sich störrisch und unzufrieden an. Als er kurz darauf begann, richtig zu schreien, wandte ich doch den Kopf und sah hin zu ihm. Kurz biss ich mir auf die Unterlippe und zwang meine Hand, die ihm an nächsten war, dort zu bleiben wo sie war. Ob seine Haut wohl weich war? Ob er roch wie Siv? Langsam glitt mein Blick wieder höher, zu Sivs Gesicht. Sie wirkte so entsetzt... Nein, es war definitiv keine gute Idee gewesen, herzukommen. Ich sollte besser sehen, wie ich schnell wieder fort kam, ohne Uland vor den Kopf zu stoßen. "Du warst eine Weile nicht beim Empfang", murmelte ich geistesgegenwärtig und bereitete damit meinen hastig ersonnenen Vorwand vor. "Ich wollte wissen, wie es...euch geht." Erst, als es ausgesprochen war, sah ich von Siv zu Uland und wartete. Ob jemandem das kurze Zögern aufgefallen war, das sich in meine Worte geschlichen hatte?


    Ich fühlte mich seltsam ausgelaugt. Vielleicht wäre es leichter gewesen, wenn Siv nicht dagestanden wäre wie eine Salzsäule, wenn sie mich nicht so fassungslos und entgeistert angestarrt hätte, wie sie es tat. "Ich wollte nicht stören", sagte ich zu Uland. Es roch nach Essen. Und gerade tauchte Ulands Junge hinter ihm auf, hielt sich an ihm fest und linste an ihm vorbei zu mir hin. Sein Mund war mit etwas Rotem verschmiert, vermutlich Reste des Abendessens. Er grinste mich mit seinen kleinen Zähnen an. Und das war der Moment, in dem ich mich einfach nur fehl am Platz fühlte. Wie ein Eindringling, der die abendliche Idylle einer Familie zerstört hatte.

    Ich seufzte - diese Bestimmung fand ich weitgehend überflüssig, standen doch die meisten unter einer patria potestas von jemandem. Dennoch stimmte ich dafür, war meine Frau doch eine Flavia, und das Gesetz würde das römische Recht nur aufplustern, nicht aber verkomplizieren.


    :dafuer:

    Es war eine selten dumme Idee. Unsinnig. Selbstzerstörerisch. Schmerzhaft. Natürlich war es das. Doch das hieß nicht, dass ich mich ihr entziehen konnte, obwohl ich unterwegs zweimal langsamer geworden war, bis ich schließlich angehalten und mich gefragt hatte, was ich eigentlich hier tat. Nüchtern betrachtet war es undenkbar für mich, einen Patrizier und Senator, einer ehemaligen Sklavin hinterherzulaufen, sogar bis in die subura. Allerdings war bei der nüchternen Betrachtung nicht berücksichtigt, dass diese Frau die Mutter meins Sohnes war und dass sie meinetwegen fortgegangen war. Und schon gar nicht, was ich für sie empfand. Jedes Mal, wenn meine Schritte sich wieder verlangsamten, rief ich mir in Erinnerung, dass ich sie nie wieder sehen würde, wenn ich nun umkehrte. Sie nicht und meinen Sohn auch nicht. Das hatte mich zum Weitergehen gebracht. Das und die Lüge, mit der ich mich selbst betrog, um nicht trotzdem umzukehren. ich wollte ihr lediglich eine gute Reise wünschen. Die Wächter, dir Brix mir hinterher geschickt hatte, waren inzwischen zu mir aufgeschlossen. Die Dämmerung war bereits hereingebrochen, und ich war Brix dankbar, dass er mitgedacht und die Sklaven geschickt hatte.


    Und dann stand ich vor der unscheinbaren insula, durch deren Fenster nur wenig Licht nach außen fiel. Unten hatte man selbige mit Brettern vernagelt. Der Anblick des schiefen, dunklen Hauses beschwor ein ungutes Gefühl in mir herauf. Es widerstrebte mir, mir vorzustellen, dass mein Sohn hier lebte. Wann immer meine Gedanken zu Siv schweiften, schob ich schnell das Antlitz des kleinen Junge davor. Es fiel mir dann leichter, meinen Entschluss beizubehalten. Nun fehlte nur noch der letzte Schritt, ich musste eintreten und klopfen. Jeder meiner trägen Schritte fühlte sich an, als ob unter meinen Sandalen Harz kleben würde. Den Sklaven, die zu recht verwundert waren, dass dies mein Ziel sein sollte, hatte ich befohlen, unten im Hausflur zu warten. Uland und seine Familie wohnten unter dem Dach. Langsam stieg ich die windschiefe, schmale Treppe hinauf. Unrat und Dreck sammelten sich in den schlechter einsehbaren Ecken des Hausflures. Es roch nicht gut, eine Mischung aus fauligem Kohl, vergorenem Bier, ranzigem Fisch und den verschiedensten Körperausscheidungen. Ich kräuselte angewidert meine Lippen. Wie konnte man hier hausen? Wohnen konnte man es kaum nennen. Es hätte mich auch nicht gewundert, wäre ich über eine Ratte oder sonstiges Ungeziefer gestolpert. Je weiter ich nach oben kam, desto besser wurde es allerdings. Und schließlich stand ich vor einer Tür, durch die das leise Murmeln von Stimmen zu hören war. Eine tiefe war dabei, Uland vermutlich. Vielleicht saßen sie gerade zur cena. Ich atmete die schlechte Luft tief ein, hielt sie dann an - und klopfte knapp.


    Die Stimmen verstummten. Noch war Zeit. Noch konnte ich herumfahren und unverrichteter Dinge wieder gehen. Das Herz schlug mir bis zur Kehle, ein unangenehmes, angespanntes Pochen. Es rauschte in meinen Ohren, doch statt umzukehren und mich auf den Rückweg zu machen, blieb ich starr stehen wie eine marmorne Statue und wartete, äußerlich ganz der Patrizier, der ich innerlich nicht war.

    Celerinas Enthusiasmus, hinauszugehen, war für mich nachvollziehbar. Spätestens als ich die Sonne eingelassen hatte, war auch mein Bedürfnis nach einer Besichtigung sprunghaft angestiegen. Wenn es sie glücklich machte, würde ich auch mit ihr gemeinsam in den Garten gehen. Vorerst allerdings saß ich neben Celerina auf dem Bett und sah ihr kurz beim Trinken zu. Ihr plötzliche Frage irritierte mich, doch was mich noch mehr irritierte, war Septimas Versuch, sich in Dinge einzumischen, die sie nach meinem Empfinden nichts angingen. Mein Gesicht verfinsterte sich kurz. Natürlich hatte sie Celerina davon erzählt. Es war nur gut gewesen, dass ich geschwiegen hatte. Ein wenig grimmig lächelte ich knapp, dann verbannte ich jeglichen negativen Ausdruck von meinem Gesicht. Zurück blieb eine gewissen Unnahbarkeit, dadurch hervorgerufen. "Septima hat mich während der letzten zwei Wochen kaum zu Gesicht bekommen. Ich weiß nicht, worauf sie ihre Vermutung stützt", erklärte ich Celerina. Dass ich damit haarscharf an einer Lüge vorbeischlitterte, machte mir in diesem Moment herzlich wenig aus. Es war besser, als sich damit zu befassen, was sie sonst noch alles vermutet hatte. Dennoch legte ich den Kopf schief und sah meine Frau fragend an. Angriff galt als die beste Verteidigung. "Warum fragst du? Was hat sie dir denn erzählt?"

    “Ja“, sagte ich mit leichter Verärgerung in der Stimme, die ich zu zügeln suchte. Hinzu hatte sich auch echte Verwunderung, gewürzt mit einem Hauch Enttäuschung, gemischt. “Das ist alles. Du hast doch nicht ernsthaft daran gezweifelt, dass ich es nicht gutheißen würde, einen weiteren Aurelier im Senat zu haben?“ fragte ich Avianus. „Es ist eine Sache, Bedenken zu haben und zu äußern, eine andere Sache, dich nicht zu Unterstützen. Selbstverständlich werde ich dir helfen wo ich kann, Tiberius, ganz gleich, ob ich nun finde, dass du dich zuvor mehr in der Öffentlichkeit zeigen solltest oder nicht.“ Es machte mich traurig, dass er daran zweifelte, an meiner Unterstützung. Abgesehen davon, dass ich auch nicht verstand, wie er darauf kam, dass ich ihm selbige versagen würde. Es kam mir so vor, als entfernte sich Avianus zusehends weiter von mir. Von der Familie. Ob das nur mir so ging oder auch den anderen auffiel, vermochte ich nicht zu beurteilen. Ich deutete ein Kopfschütteln an, das mehr mir selbst galt als ihm.

    Die Iunia schien nicht gerade besonders wach im Geiste zu sein. Zumindest wirkte sie einen Moment lang so auf mich. Ganz offensichtlich dachte sie nach, was sie mit der Offenbarung anfangen sollte, Einfluss auf einen Aelius nehmen zu können. Ich musste an mich halten, um nicht die Augen zu verdrehen. Es wurde nur allzu deutlich, dass Axilla bis zu diesem Moment kaum - oder gar keinen - Gedanken daran verschwendet hatte, welche Möglichkeiten sich damit boten. Seiana hingegen, da war ich mir sicher, hätte ihren Einfluss zu nutzen gewusst. Und sie wäre sich dessen von vorn herein bewusst gewesen. Ich war mir sicher, dass ich ihr nicht hätte erklären müssen, dass ein Aelius auch mit dem Kaiser verwandt war. Die Iunierin allerdings schien in dieser Hinsicht - und vielleicht nicht nur in dieser - auf den Kopf gefallen zu sein.


    Mein Blick fiel auf das Dokument, begraben unter den geänderten Konzessionen, und ich schürzte die Lippen und zog das Dokument ein wenig widerwillig hervor. Wortlos änderte ich auch Standort und Zulassung der Weberei der Iunia ab und vermerkte die Eckdaten ebenfalls auf der Wachstafel, um sie später offiziell eintragen zu können. Während ich siegelte und unterschrieb, informierte sie mich bereits über die Neugründung einer Imkerei. "In der Tat." Eine meiner Brauen wölbte sich viel sagend, ich selbst sagte kaum mehr. Ich öffnete eine Schublade und zog einen frischen Bogen Papyrus heraus. Iunia Axilla schrieb ich. "Name?" fragte ich sie und blickte sie über die Feder hinweg fragend an. Ich empfand es als lästig, sich mit ihr zu befassen, und wäre einer meiner Helfer hier gewesen, so hätte ich sie am liebsten an jene verwiesen. Natürlich meinte ich den Namen des neuen Betriebes, nicht ihren, denn der stand dort bereits.

    Hätte ich von ihren Gedanken auch nur etwas im Ansatz geahnt, vielleicht hätte ich mich intensiver gezwungen, der zu sein, der ich nicht war. Ich wusste nicht, warum ich ausgerechnet in diesem Moment daran zurückdenken musste, wie es in dem kleinen Theater außerhalb Roms gewesen war, das maßgeblich für ihre Einwilligung in eine Ehe mit mir verantwortlich gewesen war. Vielleicht, weil es den Anfang darstellte und dies hier eine Art Bogen dorthin zurück schlug. Vermutlich aber auch, weil es mir einfach in den Sinn gekommen war, ohne Hintergedanken, einfach so.


    Ich trank den Becher aus und stellte ihn mit einem leisen Klacken auf den Tisch. Das Frühstück würde wohl noch einen Moment brauchen. Celerinas Vorschlag kam zwar unerwartet, traf angesichts des lockenden guten Wetters auf sehr viel Zustimmung. Ich wandte den Kopf zu den noch verschlossenen Vorhängen, ging die wenigen Schritte und riss sie kurzerhand auf. Sonne durchflutete nun den Raum, tauchte den Boden in weiches Honiglicht und zeichnete ein Schattenmuster auf Celerinas helle Haut. Meine Laune stieg beim Anblick der Sonne und des Stückchen Gartens, das ich von hier aus einsehen konnte. Ich wandte mich zu ihr um, ein Lächeln auf dem Gesicht. "Ja", sagte ich schlicht und betrachtete sie einen kurzen Moment. "Möchtest du etwas trinken?" Etwas Besseres fiel mir im Augenblick nicht ein. Celerina lag immer noch dort. Ich haderte kurz mit mir, dann nahm ich den Krug und einen Becher vom Tisch, ging zu ihr hin und setzte mich auf den Rand des Bettes, neben sie. Krug und Becher stellte ich auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Kurz schoss mir der Gedanke durch den Kopf, ihr von Septimas Vorstoß zu erzählen. Doch das hätte wohl ohnehin nichts gebracht, und vielleicht hätten wir damit auch jenes Gesprächsthema angeschnitten, welches ich um alles in der Welt unerwähnt lassen wollte.

    Während der junge Tiberius schaltete und waltete, warf ich abwechselnd einen Blick auf das, was er tat und den Händler. Letzterer hatte sich ein fleckiges Tuch vorgeholt und damit nun schon zum zweiten Mal seine Stirn getupft. Tiberius Ahala indes schien sich, wenn schon nicht mit Maßen, dann zumindest doch mit der Handhabe von Wein bestens auszukennen. Er fand schnell heraus, dass der Mann weniger Wein verkaufte als er angab. Einem Trunkenbold mochte das nicht auffallen, und auch wenn es sich nur um wenige Asse Schaden handelte, so erwuchs in einem ganzen Jahr doch ein stattliches Sümmchen daraus.


    Als der Tiberier dann seine Schlussfolgerung äußerte, waren die Augen des Mannes schreckgeweitet. "Was...Nein, nein! Ich war ehrlich", beeilte er sich zu sagen und legte eine Hand auf die Ahalas, um ihn nicht nur überzeugend anzusehen, sondern ihn gleichsam zu erweichen. Nur leider übersah er dabei, dass es nicht Ahalas Aufgabe war, Strafen für die Verletzung der Gesetze zu verteilen. "Ich habe Frau und Kinder!" Ich unterdrückte ein Seufzen und nickte Ahala dann dankend zu. Der Händler zog ein Spektakel ab, dass vermutlich der Großteil aller Verkäufer gewarnt sein würden, zumindest jene im näheren Umfeld dieses Schankstandes. "Das mag sein. Allerdings rechtfertigt das nicht einen Betrug, und das ist es, was du hier praktizierst. Nennen wir die DInge ruhig beim Namen. Du wirst hiermit aufgefordert, eine Strafe in Höhe von einhundertfünfzig Sesterzen zu zahlen, binnen zwei Wochen. Publius, könntest du seinen Namen und Wohnort vermerken? Nur für den Fall, dass er mit der Zahlung ins Hintertreffen gerät, was ich ihm nicht raten würde." Ein Sklave schüttete derweil den Wein wieder zurück in die Kanne des Händlers und stapelte die Maße ordentlich ineinander. Der Händler hatte inzwischen die Schulter gesenkt, die Hand von Ahala fort genommen und sah ergeben von mir zu Imbrex. Offensichtlich war nun auch im bewusst, dass keine noch so passable Ausrede seinen Kopf aus der Schlinge ziehen würde. Und einhundertfünfzig Sesterzen waren noch knapp bemessen, wie ich fand.

    "So ist es", erwiderte ich zu der Claudia gewandt, während ich mich noch wunderte, was sie derart in die Höhe hatte schießen lassen. Fast mutete diese Größe bei einer Frau, noch dazu verbunden mit ihrem schlaksigen Aussehen, an wie eines jener großen, exotischen Tiere mit langem Hals, das man Giraffe nannte. Damit war der erste Teil der Frage geklärt. Zum zweiten Part rang ich mir nun doch ein Lächeln ab. "Wenn du bereit bist, steht dem Beginn nichts im Wege." Die Besichtigung würden wir im Anschluss durchführen, was gewiss im Interesse des Prüflings lag. Sicherlich war die Claudierin aufgeregt.


    Inzwischen waren wir eingetreten, die Pforte zum Heiligtum der Vesta hatte sich hinter und geschlossen. Es war schon ein eigenartigs Gefühl, nun hier zu stehen, als Mann unter vielen Frauen. Kurz blickte ich zu Gracchus. Wäre dies eine normale Prüfungsroutine gewesen, hätte ich der Claudierin nun ganz das Heft in die Hand gegeben. Doch war sie Vestalin, und hier hatte ich noch zu lernen. Ich überließ also Gracchus bereitwillig den Vorsitz und damit oblag es ihm, Claudia Romana zu instruieren.

    Celerinas Gesicht war entspannt, wie ihre ganze Haltung. Zufriedenheit sickerte aus jeder Pore ihres Körpers und machte es mir unmöglich, sie nicht zu bemerken. War es schäbig, dass dieses Gefühl bei mir nur von kurzer Dauer gewesen war und sich nun auf die rein körperliche Ebene beschränkte? Denn was das betraf, war ich zufrieden. Zufrieden und ermattet. Celerina küsste mich, und ich erwiderte den Kuss, hielt ihn jedoch nicht lange aufrecht, bevor ich mich von ihr trennte. "Dann werde ich dafür sorgen, dass sich das ändert", gab ich zur Antwort und lächelte schief.


    Nachdem ich mir die tunica übergezogen hatte, ging ich kurz Tür und rief nach einem Sklaven. Es war Arsinoe, die auf meinen Ruf hin kam, und ihr trug ich auf, eine gute Mischung Frühstücksleckereien herzubringen und sich damit zu beeilen. Im Anschluss schloss ich die Tür und ging hin zu dem kleinen Rundtisch hinüber, um mir einen Becher Wasser einzuschenken. Ich hielt ihn in der Hand und trank hin und wieder in kleinen Schlucken, während ich zu Celerina sah, die in meinem Bett lag und sich ganz wohl zu fühlen schien. Ich lehnte rückseitig am Tisch und hatte die Arme verschränkt, hielt mit der Rechten den Becher. Celerina war sicherlich eine hübsche Frau. Sie gab sich Mühe. Sie war kein naives Dummerchen. Jeder andere wäre bestimmt glücklich mit ihr geworden. Ich versuchte sie, mit diesen Augen zu sehen. Ich versuchte es wirklich.

    Dass ich trotz der Bemühungen, Rücksicht zu nehmen und auf Celerina einzugehen, noch derb und grob auf sie gewirkt hatte, entging mir vollkommen. Ich lag nur dort und konzentrierte mich auf die Zimmerdecke. Draußen sangen die Vögel ihr frühes Lied. Obgleich ich sonst nicht viel frühstückte, wenn überhaupt, verspürte ich nun dennoch Hunger. Eben wollte ich den Vorschlag machen, nach etwas zu essen schicken zu lassen, als Celerina ihre Finger mit meinen verflocht. Beklommenheit stieg mir augenblicklich den besagten Arm hinauf bis hinauf in den Hals, wo sie einen unschluckbaren Knoten bildete. Nach außen hin hatte sich nichts verändert. Es war nur... Ich fühlte mich...gefangen. Auf eine seltsame und unerklärliche Art und Weise. Ich hatte das Gefühl, dass sie damit eine Art Besitzanspruch geltend machte.


    Celerina sah mich an, ich lächelte kurz und verschwitzt zurück. Ein Erbe war das letzte, woran ich in dieser Situation gerade dachte. Woran ich dachte, fand sich nicht in diesem Haus. Nicht mehr. Ich hatte ihn schwer bestrafen lassen und seine Reste nach Sardinien verbannt, wo er bei der niedrigsten Arbeit auf der Olivenplantage elendig verrecken sollte. Kurz kniff ich die Augen zusammen, verstärkte den Druck meiner Hand, die mit ihrer verbunden war. Wenn es das war, was sie mir erhalten würde, damit ich sicher gehen konnte, dass sie mein Kind trug und nicht das eines anderen, so würde ich zu diesem Spiel eine gute Miene machen und mich fügen.


    Ich drehte mich auf die Seite und hob die freie Hand, um Celerina eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn zu streichen. "Hunger?" fragte ich sie und gab mir große Mühe, dabei fürsorglich zu klingen. Ich lächelte sogar, und hätte mir wohl selbst Glauben geschenkt.

    Null.


    Man konnte mir nicht vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte. Das hatte ich. Es hatte nur in keinster Weise gefruchtet. Ich konnte Celerina nicht einfach an den Platz schieben, den Siv inne gehabt hatte. Der zerfasernde Riss nahm diesen Platz ein, den sie zurückgelassen hatte, und es war mir unmöglich, ihn mit Celerina zu kitten. Es mochte sein, dass ich zu ungeduldig gewesen war, doch Geduld war nun einmal weniger meine Stärke, erst recht nicht in diesen Dingen, und obendrein war die Sache mit Celerina nicht eben einfach, geschweige denn Celerina selbst.


    Wenn mich die vergangene Zeit eines gelehrt hatte, dann war dies die Tatsache, dass es mir weitaus schlechter ging, wenn ich daran dachte, dass ich Siv nie wieder sehen würde, als wenn ich daran zurückdachte, was zwischen uns gewesen war. Natürlich gab ich Celerina wegen dieser Erkenntnis weder auf noch ließ ich sie fallen, und ebenso natürlich verminderte ich meine Bemühungen, unser Verhältnis zu verbessern. Was auch immer sie an besagtem Morgen über uns – über mich gedacht haben mochte.


    Die Tage vergingen, und waren sie anfangs noch zäh geflossen und hatten in Lethargie und Wein ihr Ende gefunden, um mit Kopfschmerzen ob des Weines und einem schwarzen Loch in der Brust in den nächsten überzugehen, so schien es mir nun, als lebte ich parallel zu den Geschehnissen der Tage, als sei ich gar nicht recht ein Teil davon, sondern vielmehr ein Mitläufer, dessen es eigentlich gar nicht bedurfte. Ich wusste nicht zu benennen, ob das schlimmer war oder besser. Fakt jedenfalls war, dass es mir zwar nicht besser ging, ich es aber besser verstecken konnte. Ich nahm wieder an den Abendessen teil und unterhielt mich, wenn auch nie über dieses Thema. Das war auch nicht weiter schwer, da mich nie jemand darauf ansprach, obwohl ich die Blicke auf mir ruhen fühlte, wenn sie glaubten, dass ich es nicht bemerkte. Mir war das nur recht. Ich fühlte mich mehr und mehr zweigeteilt. So, als gäbe es jenen Marcus Corvinus, der im Senat saß und mit seinen Klienten sprach, der mit der Familie zu Abend aß und sich über Belanglosigkeiten unterhielt, die Märkte überwachte und mit seiner Frau vermeintlich besser auskam als vorher. Und dann gab es noch jenen Marcus Corvinus, der verborgen in dem ersten sein Dasein fristete, abgetrennt, allein und im Dunkel, selbst an guten Tagen – von denen es für mich kaum welche gab, seitdem sie fort war. Jener zweite Corvinus zerfiel allmählich in seine Einzelteile, und irgendwann würde von ihm nichts weiter zurück geblieben sein als der klaffende Riss, der ihn zerstört hatte.


    Ich wusste, dass es an mir lag. Dass ich kaum verlangen konnte, dass sie zurück kam, wenn ich nichts änderte - an mir. Und an dem, was ich zeigte. Ich hatte das Gespräch mit Prisca noch zu gut in Erinnerung, um nicht zu wissen, was hier gefordert sein würde, um das zu erhalten, wonach ich mich verzehrte. Doch ich scheute davor zurück. Sobald sich meine Gedanken in diese eine Richtung bewegten, die sich richtig anfühlte, erschienen dutzende Bedenken und Zweifel und Wenns und Abers vor meinem inneren Auge, blinkten und leuchteten und machten es mir unmöglich, sie zu ignorieren. Unzählige Male schon hatte ich abgewägt. Für und Wider gegeneinander, und mich jedes Mal dagegen entschieden, Kontakt mit Siv aufzunehmen. In welcher Form auch immer. Es konnte daraus einfach nichts Gutes erwachsen, und ich wollte weder ihr noch mir die Last aufbürden, gemeinsam in einem Haus zu leben und sich dennoch aus dem Weg zu gehen.


    Heute war einer von diesen Tagen, an denen ich wieder dasaß und nachdachte. Stunde um Stunde, allein in der Dunkelheit, nur mit dem Wein, der mir stumm Gesellschaft leistete und sich nur dadurch einmischte, dass er zur Neige ging. Ein schlechter Tag. Die Kontrollen am Vormittag waren schon schlecht verlaufen, die Senatssitzung hatte sich schier endlos gezogen und der Prüfling war durchgefallen, weil er dem Göttervater eine weibliche Graugans hatte opfern wollen. Zwei factiones hatten ihre Teilnahme beim Rennen abgesagt. Und dies war der letzte Becher Wein, den ich noch hatte. Ich sparte ihn mir auf, trank in kleinen Schlucken und dachte an meinen Sohn. An Siv. Und daran, was sie jetzt wohl tat. Und an Priscas Worte.


    Es war noch nicht allzu spät, die Sonne eben erst untergegangen. Die anderen würden gerade bei der cena sitzen. Ich wusste, dass es verrückt war, noch dazu gefährlich und erst recht verhängnisvoll, doch ich leerte den Becher trotzdem, nachdem ich mir einen dunklen Mantel über die tunica gestreift hatte. Es war sinnlos und selbstzerstörerisch. Eine Idee, geboren im Wein. So musste es sein, eine andere Erklärung gab es dafür nicht - zumindest wollte ich sie mir nicht eingestehen. Stumm und starr stand ich eine geraume Weile in meinem Schlafgemach. Unter der Wolle begann ich zu schwitzen. Äußerlich hoch konzentriert, wütete in meinem Inneren ein Chaos, dessen ich einfach nicht Herr wurde. Es war falsch, jetzt das Haus zu verlassen. Und doch drängte alles in mir danach, genau das zu tun. Wenn sie erst einmal in Germanien war… Dort waren sie unerreichbar. Ich würde sie niemals wieder sehen.


    Und dieser Gedanke gab den Ausschlag. Endlich.




    Als Brix die vier Wächter hinter mir hergeschickt hatte, stand er noch einen Moment in der Tür, angelehnt an den Pfosten, und sah ihnen nach. Er würde erzählen, dass ich außer Haus aß, für den Fall, dass jemand nach mir fragte. Als er sich umwandte, war - im Schein der Öllampe, die Leone hielt, als er ihn fragend ansah - ein erleichtertes Schmunzeln auf seinem germanischen Gesicht zu sehen.



    Wer bin ich schon – das konntest du mir niemals zeigen.
    Bin ich ein Blatt, das noch beschrieben werden muss,
    bin ich der Schmerz in dir nach einem Abschiedskuss?
    Sag, bin ich dein, auch wenn sich unsre Tage neigen?


    Bin ich ein Meer, das blauer ist als jedes Sehnen,
    Bin ich das schönste Muster im Kaleidoskop?
    Bin ich ein Wunsch, der sich dank dir zum Stern erhob,
    sag, bin ich das versteckte Lächeln unter Tränen?


    Du kennst mich nicht, so wie ich selber mich nicht kenne
    und niemals könnte ich je deine Muse sein.
    Warum kann ich dir keine Fantasien bringen?


    Ich bin wohl nur ein Licht am Nachttisch und ich brenne
    für deinen Schöpfergeist, bin nachts dein Kerzenschein.
    Ach, könnt’ ich deine Träume wie Sirenen singen.


    Ach, könnt’ ich deine Träume wie Sirenen singen
    und dir die Seltsamkeiten dieser Welt erklären.
    Ich will dir keinen Zauber im Moment verwehren,
    doch liegt der wahre Zauber in so vielen Dingen.


    So fürchte nicht die Mitternacht und tiefe Seen,
    denn jeder Stern am Himmel bettet sie in Licht,
    und fürchte auch die Stille und mein Schweigen nicht,
    denn irgendwann bin ich bei dir - du wirst verstehen.


    Ich bleibe, denn das Licht lebt in der Dunkelheit,
    bei dir und zeige dir die Schönheit, selbst im Schmerz.
    Ich werde, wenn du willst, vom Himmel zu dir fliegen


    und zeige dir die Unbedeutsamkeit der Zeit.
    Bis dahin träume weiter – träum dich himmelwärts-
    die Träume, die dich leis’ in Illusionen wiegen.


    Die Träume, die dich leis’ in Illusionen wiegen,
    erhalten mich am Leben, deinen Traumgehalt.
    Ich habe nur für dich in deinem Schlaf Gestalt,
    wie seltsam, welch Gefühle für mich in dir liegen.


    In jedem Traum malst du von mir ein schön’res Bild
    und legst die Ideale fest in einen Rahmen.
    Wie seltsam, denn du gabst mir weder einen Namen,
    noch Wahrheit – wird denn deine Liebe je gestillt?


    Ich kann dich nicht nach deinen Wünschen glücklich machen.
    Was bringt es dir, wenn du mich in den Träumen siehst?
    Du solltest für dein Wohl in and’ren Sphären fliegen,


    weil Traum und Fantasie nur kurzes Glück entfachen.
    Wie seltsam, ihre Blüte ist die einzige, die sprießt:
    Wie konntest du so schnell dem einen, mir, erliegen?


    Wie konntest du so schnell dem einen, mir, erliegen,
    der keinen Funken Zeit für dich verschwenden will.
    Ich habe keinen Platz mehr für dich hier – sei still –
    du kannst nicht mehr mein Kleinod sein, mein Herz besiegen.


    Die Spiele, die wir spielten, sind bedeutungslos,
    es war ein Zeitvertreib im Dunkeln meiner Mauern.
    Und nun denkst du, ich würde dich auch noch bedauern,
    das kann ich nicht, denn meine Kammer ist nicht groß


    genug, auch dir den Schutz des Rückzugs zu gewähren.
    Du warst so lange fort, ich habe dich vermisst,
    du hast die Zeit verspielt, die wir gemeinsam gingen.


    Wie kannst du mich nach dieser Zeit denn noch begehren?
    Es ist nicht schwer, dass du mich, wie ich dich, vergisst:
    Du sahst doch schon, wie Sonn’ und Sterne untergingen.


    Du sahst doch schon, wie Sonn’ und Sterne untergingen
    und doch zieht es dich immer wieder an das Fenster.
    Dein Kämmerchen ist voller Schatten und Gespenster.
    Von der Ewigkeit wolltest du mir singen,


    und Obhut drohte meine Seele zu verbrennen.
    Ich brauche dich, wie eine Rosenknospe Regen.
    Kann ich dich jemals wieder in die Arme legen,
    und ruhig dich wiegen, kann ich deinen Namen nennen,


    und nicht von bitteren Erinnerungen kosten?
    Du bist wie Mond und Sterne, sichtbar und doch fern,
    Doch scheinst du nicht für mich, so folge ich den Pfaden


    nur rückwärts und seh’ dich am Horizont verrosten.
    Doch weiterhin quält mich mit dir ein kleiner Stern:
    „Die Hoffnung ist für dich der letzte Seidenfaden“.


    „Die Hoffnung ist für dich der letzte Seidenfaden“,
    sagt mir mein hoffnungsloser Geist nun jeden Morgen.
    Wo nehme ich sie her, darf ich mir diese borgen?
    Verworfen und aus zweiter Hand – wird schon nicht schaden.


    Ich brauche nichts als ein geliehenes Vertrauen,
    um mich aus meiner kleinen Kammer zu befreien.
    Wirst du mir deines geben, darf ich’s von dir leihen?
    Ich werd’ die Schuld bei dir versuchen abzubauen.


    Sag mir, dass es nicht allzu spät ist, zu bezahlen,
    sag, kann geliehenes Vertrauen auch gut sein?
    Verworfen und aus zweiter Hand – wird schon nicht schaden.


    Bestimme nun mein Schicksal, lass mich wieder blicken:
    Der Vorhang ist für dich geöffnet, Licht bricht ein –
    Doch es ist wohl besser so, ich werde mich verstecken.


    Es ist wohl besser so, ich werde mich verstecken,
    wenn ich so gefühllos wirklich bin, wie du es sagst.
    Es wär’ in Ordnung, wenn du dich bei mir beklagst,
    dass ich ein Fehlgriff war, in dir etwas zu wecken.


    Es tut mir leid, dass ich dich habe leiden lassen,
    es tut mir leid, dass ich die Zeit so bitter süßte.
    So nenn’ mich schuldig, wenn ich dafür noch nicht büßte,
    wenn du dich dann auch besser fühlst, darfst du mich hassen.


    Wie kann ein Mensch so blind sein, dass er nichts erkennt,
    wie passe ich denn je in deine Wirklichkeit?
    Sag, weißt du nicht, dass die Gefühle in mir ruhten,


    dass du nicht und auch niemand anderes sie kennt?
    Gefühllos? Ja, denn ich benötigte noch Zeit.
    Wie konntest du auch je dein Glück in mir vermuten.


    Wie konntest du auch je dein Glück in mir vermuten,
    in mir, der dich mit liebeskranker Hand zerdrückt,
    in mir, der dich trotz bessren Wissens gen Heimat schickt.
    Wie lange können kümmerliche Herzen bluten?


    Wie lange kann ich mich vor der Wahrheit noch verschließen,
    all die Blicke ertragen, so unverständlich und vereist?
    Wie könnt’ ich je vergessen, was mich so zerreißt.
    Will doch nur einmal das Leben mit Liebe genießen.


    Doch ist es wohl am besten für dich, wenn du gehst,
    auch wenn mein Herz und Augen um dein Bleiben flehen
    und die Gefühle für dich alles übersteigen.


    Ich zerbreche, wenn du nicht an meiner Seite stehst,
    und sei’s nur im Verborgenen – du darfst nicht gehen!
    Wer bin ich schon - vielleicht kannst du es mir zeigen.


    [SIZE=7]special thanks to Sturmherz[/SIZE]



    ~ finis ~

    Celerina erhob keine Einwände gegen die doch etwas rabiate Behandlung. Ich tat ihr nicht weh, doch ich hatte Gefallen daran, etwas fester zuzupacken. Erneut wurden die Fragen in meinem Kopf leiser, bis sie bald verstummt waren. Celerinas Sehnen war deutlich genug, um mich dazu anzustacheln, ihm nachzukommen. Bald nahm ich die Hand fort und rollte mich in Position, um das zu tun, was mir vielleicht einen Erben bescheren würde. Meine Hände suchten Celerinas Handgelenke, hielten sie mal fest, ließen sie dann wieder los, um ihren Kopf zu halten, wenn ich sie küsste, um sie dann wieder einzufangen. Ich steigerte mich erneut in die Leidenschaft hinein, intensiv und nachdrücklich, um dieses Mal keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wem Celerina diesbezüglich gehörte. Ich verausgabte mich. Hielt inne und nahm Rücksicht, auch wenn es mir schwer fiel.


    Schließlich rollte ich mich zur Seite, heftig atmend und einen Unterarm zur Kühlung an die Stirn gelegt. Ich starrte an die Decke. Mir war - gelinde gesagt - warm, und gleichzeitg fragte ich mich, ob ich Celerina mit dieser Aktion einen weiteren Grund gegeben hatte, sich einerseits weniger unglücklich zu fühlen und andererseits keine Ausschau mehr nach Kurzweil bei potentiellen Gegnern zu suchen. Gegnern, was die Sache mit dem Nachwuchs betraf. Um noch einen obendrauf zu setzen, zog ich sie dann an meine Seite, den Arm um sie gelegt, damit sie sich an meine Brust betten konnte, wenn ihr danach war.