Beiträge von Manius Sergius Glabrio

    Glabrio machte sich auf und hängte seine Kandidatur aus:





    M' Sergius Glabrio Magistratus Miseni Civibus Civitatis Miseni s.p.d



    Hiermit, verehrte Bürgerinnen und Bürger, gebe ich


    Manius Sergius Glabrio


    meine Kandidatur für das Amt des


    DUUMVIR


    bekannt.


    Ich möchte alle interessierten Einwohner Misenums zu einer Diskussion über Pläne und Visionen am morgigen Tag im Hafen unserer wunderschönen Stadt einladen.


    [SIZE=7]haec sua manu scripsit: [/SIZE]
    Manius Sergius Glabrio


    "Sehr gut. Ich freue mich, dass DU so schnell aktiv wurdest. Ich habe inzwischen mit dem Kommandanten der Classis gesprochen. Er ist sehr interessiert an dieser Sache. Das kann also etwas werden.


    Wie hat die Magistrata auf Dich gewirkt, hat sie irgendwie auf uns Sergier angespielt? Ach das lass uns mal später besprechen. Jetzt lieber gleich ans Thema: Ihr Vorschlag ist einerseits gut, davon können wir präsentieren. Aber wir müssen, denke ich dann doch noch etwas eigenständiges haben. Aber da die Flotte sogar eine Seeschlacht simulieren würde, hätten wir ja etwas eigenes. Also auf den ersten Blick finde ich die Idee also gut."

    Die Frau seines Patrons hatte den Oecus betreten und begrüßte ihn - mit Namen -, was ihn schon ein wenig stolz machte, da auch Adria eine der mächtigsten Personen im Reich war. Er lächelte ihr zu um sie zu begrüßen und sprach:


    "Salve Adria! Es freut mich sehr, die wunderhübsche Frau meines Patrons kennenzulernen, die nicht nur schön ist, sondern auch noch weise. Wahrscheinlich hast Du nämlich recht und ich sollte der wichtigsten Familientradition treu bleiben und der Praesina anhangen, auch wenn sich mein Cousin auch in diesem Thema nicht mit Ruhm bekleckert hat und sich den Weißen zugewendet hat. Hm. Aber wahrscheinlich muss ich mich beim Rennen entscheiden."

    Zitat

    Original von Tiberia Honoria
    Ein nützlicher Mann dieser Glabrio und gutaussehend dazu. Ich sollte Ihn im Auge behalten, dachte ich mir.
    "Oh, salve Glabrio. Rom scheint eine kleine Stadt zu sein, begegnen wir uns doch immer wieder."
    Dankbar nahm ich den Wein entgegen und nahm einen tiefen Zug.


    Auch Glabrio schenkte sich ein und trank, dann sprach er:


    "Tatsächlich ist es wohl wieder ein - wie ich sagen muss - glücklicher Zufall. Bis ich das Stadion betrat war ich mir nicht sicher in welchen Block ich gehen würde. Dass ich mich für die Grünen entschieden habe lag wohl daran, dass sie das erste Rennen gewonnen haben."


    Dass Glabrio auf diesen 'Zufall' Honoria zu begegnen gehofft hatte, wie ihm nun immer klarer wurde, verschwieg er - natürlich:


    "Und dann sind da noch so viele Menschen und wir begegnen uns trotzdem, da sind die Moiren doch wiedermal eifrig am Spinnen.",


    als er dies sagte lächelte er sie an und schaute sie wohl auch einen Moment zu lang an, jedenfalls schaute er dann aufs Rennen und sagte:


    "Diese Blaumiese von Diocles ist nicht schlecht..."

    "Gut, dann melde ich mich bezüglich des Festes bei Dir, wenn wir einen Termin ins Auge gefasst haben. Dann zu meinem dritten Punkt: Der Annonenpräfekt hat über den Zustand der Getreidesilos nachfragen lassen. Daher meine Frage, wie genau seid Ihr eigentlich in diesen Prozess eingebunden? Haben wir hier in Misenum ein Zwischenlager, wenn ja: wie viele Silos haben wir hier? Und: sind sie in einwandfreiem Zustand?"

    Zitat

    Original von Tiberia Honoria
    Suchend schaute ich mich um und erblickte einen Bekannten. Die Bekanntschaft vom Fest der Fortuna. Ich glaubte meine Sorgen gelöst.
    Ich schenkte dem Magistratus Glabrio ein breites Lächeln.
    Das würde Ihn doch sicher anlocken. :D


    Glabrio musste nicht lange warten, bis er geblendet wurde, zum einen von der Leistung des blauen auriga, zum anderen von einem Lächeln, von der Dame, die er zuvor erblickt hatte und die ihn nun mit diesem Lächeln zu sich zu winken schien. Schon ärgerte er sich, dass er sich nicht auf diesen Moment vorbereitet hatte und ein kleines Geschenk dabei hatte.


    Daher ging er nicht auf direktem Weg zu ihr sondern, da er sich an sie ja als durchaus den Genüssen zugetane Person erinnerte, besorgte er schnell etwas Wein, gerade genug für zwei und kämpfte sich zu ihr durch. Für einen Moment fühlte er sich wie ein auriga, der an den verschiedenen Gegnern sich vorbeischlängelt um die meta zu erreichen.


    Dann hatte er es geschafft:


    "Salve meine verehrteste! Entschuldige, dass ich Dir keine Blumen mitgebracht habe, aber die wären ja auch nur an Deiner Schönheit verblasst, sondern nur etwas Wein. Aber ich dachte mir das ganze Gegröle macht vielleicht durstig."


    Glabrio zauberte einen Becher hervor und schenkte ihr ein, als er sich neben sie stellte. Dabei ging es ihm durch den Kopf, dass er ihr schon wieder ein Kompliment gemacht hatte und er redete sich ein, dass er sie nur foppen wollte. Aber er glaubte dies noch nicht einmal sich selbst und ihm wurde bewusst, dass er sie wirklich wunderhübsch fand. Dabei schaute er sie an und gab ihr den Becher Weines.

    Glabrio klatschte einmal in die Hände und ein eifriger Scriba kam herein zu dem er sagte:


    "Bring mir doch bitte die Unterlagen zum Thema Brandbekämpfung!"


    Dieser verschwand wieder und Glabrio wandte sich wieder dem Ferrier zu:


    "Zum Thema, dass Du angeschnitten hast, lasse ich ersteinmal die Akte bringen, damit ich Dir nichts falsches erzähle.


    Dann zum ersten Punkt, der ja eigentlich mit dem zweiten zusammenfällt. Natürlich kannst Du Deine Leute nicht in die Tavernen prügeln und es ist ja auch ein gutes Zeichen, wenn sich Deine Leute auf ihren Dienst und ihre Ausbildung konzentrieren, aber unsere Kaufleute und Wirte würden sich dennoch freuen. Deshalb haben wir auch an ein Fest gedacht, dass beide Gruppen mal zusammen bringt und vielleicht auch noch einige andere aus dem Umland zu uns bringt. Es gab dabei die Idee, dass wir auch eine Flottenvorführung machen könnten, entweder eine Schiffsparade, die sicherlich ein sehr gutes Bild von Euch geben würde, oder vielleicht eine simulierte Seeschalcht oder irgendetwas. Wir würden dann den Rest des Festes übernehmen, von der Verpflegung über die Einladungen, et cetera. Ihr wäret für eine 'Einlage' zuständig. Was denkst Du prinzipiell?


    Terminlich, bevor Du fragst haben wir noch keinen konkreten ins Auge gefasst, da auch Ostia in nächster Zeit ein Fest plant und wir uns noch mit denen abstimmen wollten, damit es keine Überschneidungen gibt."

    Der zweite Vorlauf war angekündigt worden und Glabrio stand immer noch auf dem Gang und wusste nicht in welche Richtung er gehen und in welchem Block er stehen wollte. Blau? Purpurn? Weiß? Grün? Verschiedene Herzen schlugen in ihm, aber am Ende entschied er sich für diese Ludi mal Grüner auf Probe zu sein, hauptsächlich weil er glaubte, dass sie gewinnen würden, oder doch nur weil er glaubte selber dadurch etwas oder jemanden zu gewinnen?


    Wie es auch sein mochte. Er zwängte sich zu den Praesina-Anhängern durch. Ein atemberaubende Stimmung in der Mal Namen, mal Siegesdaten, mal nur das Prae-Prae-Praesina gesprochen oder gesungen, krakeelt oder kantiliert wurden und so wurde Glabrio ein Teil der Menge und brüllte mit während er noch auf der Suche nach einem geeigneten Platz war. Da sah er in der Ferne seine fortunelle Bekanntschaft Honoria, er freute sich und wusste daher, dass es gut gewesen war sich zu den Grünen zu schlagen. Er versuchte ihr noch etwas näher zu kommen, aber nicht zu nah, wollte er doch nicht aufdringlich wirken. Nur gerade so nah, dass sie auch ihn sehen musste, aber weit genug, dass sie sich erst über Blicke würden verständigen müssen.


    Immer wieder zwischen Gesängen fanatischer Anhänger blickte er nun, solange das Rennen noch nicht eröffnet war in ihre Richtung.

    Gegen Ende des ersten Rennens, die Sprechchöre die die Grünen und die Blauen feierten wogten durch das ganze Rund, betrat Glabrio die Zuschauerränge. Vom ersten Anblick war er wiedereinmal überwältigt und so stand er eine Zeit lang einfach nur so da und beobachte, schaute, hörte, sog in sich ein, ließ sich überwältigen, mit einem Wort: er vereinmasste sich.

    "Gut. Zu Beginn meiner Zeit hier in der Verwaltung der Staft würde ich gerne ein paar Dinge ansprechen, vielleicht nenne ich sie zuerst einmal und dann schauen wir, ob Du vielleicht auch noch einen Punkt hast:",


    Glabrio nahm eine Wachstafel mit Notizen hervor und fuhr fort,


    "[list=1]
    [*]Misenum hat mit der Classis eine der wichtigsten römischen Einrichtungen hier, worüber wir sehr froh sind. Allerdings würde ich mir wünschen, wenn unsere wackeren Truppen, ich sage es mal ganz offen, ihren Sold nicht nur ansparen, sondern vielleicht auch ein paar Mal in unsere städtische Ökonomie investieren, sprich ausgeben.
    [*]Eine erste Möglichkeit so etwas zu schaffen könnte in einem von Verwaltung und Flotte getragenen Hafenfest liegen.
    [*] Habe ich noch eine vom Praefectus Annonae an mich herangetragene Frage, die Eure Beteiligung an der Getreideversorgung betrifft
    [/list=1]
    Das wären die drei Themen, die ich hätte.

    Als Glabrio so schaute und schaute und langsam sein Kinn auf der Hand abstützte, und kurz darauf einschlief, kippte seine Hand weg und er erwachte wieder als sein Kinn nur noch einige Zentimeter von der Tischplatte entfernt war.


    Da ihm nicht klar war, ob jetzt alle zu ihm schauten erhob er die Hand und sagte:


    "Wenn es zum Thema Finanzen nichts mehr zu sagen gibt, würde ich gerne noch ein weiteres Thema anschneiden, allerdings möchte ich auch nicht die lebhafte Diskussion über die Finazierung irgendwie abbrechen, aber wenn sie beendet ist, möchte ich noch etwas ansprechen."

    "Gut, das ist doch schon mal eine Idee. Du überprüfst die Schiffe und den Hafen und nimmst dann auch die Zoll- und Handelslizenzen in die Hand. Eine weitere Aufgabe für Dich könnte ich im Kontakt zur Wache am Stadttor vorstellen,



    Sim-Off:

    Damit meine ich, dass Du Leute am Stadttor begrüßt, wenn sich jemand dorthin verirrt und genauso am Hafen. Das mit den Lizenzen erkläre ich Dir später mal, da denke ich mir noch was aus.


    "...und dann natürlich noch allfälliges im officium. Dein Kollege wird Gäste im Vorzimmer zu mir bringen und wird sich um ein Stadt-/Hafenfest kümmern. Ich selbst werde die Bau- und Marktaufsicht übernehmen, so wie die Vertretung der Stadt nach außen. Ich denke wir haben damit die wichtigsten Aufgaben verteilt." ,


    sagte Glabrio und machte sich daran die Ernennungsurkunde auszufüllen, die er nach diesem Gespräch aushängen wollte.


    Sim-Off:

    Ach ja, es ist natürlich notwendig, dass Du Dich nach Misenum ummeldest...


    /edit: zweites Sim-Off hinzugefügt.

    Glabrio merkte immer mehr, dass er sich wohl oder übel auch für eine Factio entscheiden musste, wenn auch nicht als Mitglied so doch als fanatischer Zuschauer, daher fragte er:


    "Werte Herren, ich bin mir noch nicht schlüssig, auf wen ich meine Hoffnung für diese Ludi setzen sollte. Ich verstehe, dass Du, Quarto, für die Blauen und Du, Callide, für die Purpurnen bist, dann kenne ich noch Leute die ich ebenso schätze wie Euch die für die Grünen und sogar ein paar die für die Weißen sind. Wie kann ich es da wagen für eine factio Partei zu ergreifen, wenn ich nicht die Freundschaft auf Spiel setzen will, und noch einmal substantieller gefragt: Wer wird wirklich gewinnen? Sicherlich wieder die Grünen, also sollte ich auf sie mich stützen, oder?",


    und trank noch einen Schluck von diesem köstlichen Wein.

    "Glabrio, nicht Glabor!",


    sagte er etwas unwillig, dann fuhr er freundlich fort,



    "Aber was solls, salve Didius Octavianus, schön, dass Du da bist. Setz Dich doch erst einmal. Deinen Kollegen Epulo hast Du ja schon kennen gelernt. Ich werde mich nachher um Deine Ernennung kümmern, vorher aber erzähl mal von Dir, was sind Deine Interessen, wo möchtest Du Dich einbringen? Damit möchte ich nicht sagen, dass ich nicht auch schon Arbeit für Dich habe, aber wenn Du eigene Ideen mitbringst, wäre das natürlich nicht schlecht"


    Sim-Off:

    Eigentlich waren unsere PN's ja eher sim-off, aber tun wir mal so als ob wir auch sim-on schon darüber gesprochen haben , ja?

    "Ob das nur ein Haken ist, da bin ich mir nicht wirklich so sicher. Ich bin nicht wirklich im größten Frieden aus Roma gegangen. Sulla war nicht so erfreut, dass ich mir Quarto als Patron gesucht habe, so dass ich beim letzten Mal, als ich Rom besucht habe, die Familie eher gemieden habe, ..."

    "Ah. Du musst Ferrius Theodores sein. Ich bin Manius Sergius Glabrio, der neue Magistrat. Schön dass Du kommen konntest. Außer, dass wir uns kennen lernen sollten - Möchtest Du Wein? - ",


    sprach Glabrio und begann einzuschenken,


    "Gibt es auch das eine oder andere zu besprechen. Doch setz Dich doch ersteinmal.


    Und bot ihm einen Platz an, wie auch er sich hinzusetzen gedachte, vorher wollte er aber noch den Becher verdünnten Weines an seinen Gast abgeben.