Beiträge von Quartus Flavius Lucullus

    Seit dem Tod unserer Eltern hatte ich immer einen Vater mehr vermisst, denn einer Mutter. Es stand in unseren Genen geschrieben, welchen Weg wir zu gehen hatten und während unserer Jugend bekamen wir alle nur erdenklichen Lehrer aufgebürdet, die unserem Geiste dieses Verständnis einbleuten, bis der Kopf zu schmerzen begann. Doch waren sie zeitiger als nötig verstorben. Erst der Vater, dann die Mutter. Schon damals waren wir getrennt von ihnen aufgewachsen.


    Heute doch schien es mir so zu gehen, als müßte ich meinen Bruder Gracchus, den Ältesten in der Ahnenfolge als Vorbild nehmen und ihm die Vaterrolle aufdrängen. Seine Antwort war nicht so unerwartet, aber doch überraschte sie mich mehr, als ich je zugeben würde.


    "Gracchus.... was ich will wird sich nie erfüllen. Was ich soll, wurde uns von Kindheitsjahren gelehrt. Was ich muß, habe ich begonnen. Wofür ich vorbestimmt bin, ergründet sich mir nicht. Deswegen bin ich hier. Aus diesem Grund suche ich dich auf Bruder."


    Es war nicht leicht dieses kalte Band, das unsere Familie zusammen hielt, zu erwärmen. Schon garnicht, wenn wir uns kaum sahen. Wenn wir wenig bis garnichts miteinander zu tun hatten oder es uns nicht trieb einander näher zu kommen.

    Ich beobachtete gerade wie sich ein Turteltaubenpärchen im Tempel der Iuno einnistet. Immer wieder flogen sie über das Forum und sammelten kleine Stöckchen, Zweige und Ähnliches ein. Füllten ihr Nest und setzten zu neuen Flugrunden an. Die Stimme klang wie die einer Frau. Nicht zu alt, durchdrang mein Ohr. Langsam hob ich den Kopf wandte die Blicke von den Täubchen ab und hin zu ihr.


    "Salve junge Dame. Wenn es dein Wunsch ist in den Kontakt mit einem Priester hier am Tempel des Quirini zu treten, stellen sich Normen und Formen hinten an. Wie kann ich dir behilflich sein?"


    Noch immer saß ich auf den Stufen, blickte aber in das jugendliche Gesicht und wartete. Nicht selten führte ich viele Gespräche am Tag, um den Menschen den Brückenschlag zwischen den Göttern und ihrem Dasein leichter zu machen. Viele fürchteten mehr die Macht der Götter, als das sie ihre milde Hand erkannten, die uns Römer nährte.

    "Salve Bruder..." begrüßte ich ihn und suchte mir eine Sitzgelegenheit.


    "Ich möchte mit dir über meine Zukunft reden. Zwar habe ich mich einigen Qualifikationen unterzogen, doch fürchte ich nicht ganz zu wissen was ich will."


    Ein entschuldigender Blick traf Gracchus, der ein wenig abgearbeitet aussah. Sicher die Amtszeit als Magistrat...

    Ein Umzug hielt vor dem Tempel. Reich geschmückte Ochsen zogen Wagen mit Blumengränzen. Besonders im Frühling waren diese in vielfältiger Auswahl zusammen geflochten. Auf den Karren war kaum noch etwas zu sehen. Das Volk liebte diese religiösen Feste, denn an ihnen bekam es Getreide und Brotspenden. Es konnte etwas ergattern und für einige Zeit den Tisch decken.


    Die Wagen fuhren bei Seite, während die Priester und jene die Ceres an diesem Tag im Gebet und im Opfern dienen wollten die breite Treppe hinauf ströhmten, sich im Tempel ergossen, um wenig später den rhetorischen Reden zu lauschen, den Gesängen ihre Stimmen zu geben und ihr ganz persönliches Opfer am Schrein, am Abbild und auf dem Altar der Göttin zu hinterlegen.


    Ich war eher einer der Letzteren die den Tempel betraten. Sonst wäre mir das Mädchen sicher nichteinmal aufgefallen, wie sie entgegen dem drängenden Menschenfluss lief...


    Ein kurzer Blick. Eine gerunzelte Stirn und meine Gedanken waren wieder dort wo sie hin gehörten.


    Sim-Off:

    Nur weil keiner schreibt, heißt das nicht automatisch, das niemand den Göttern verpflichtet ist. Etwas positiver beginnen, dann wächst das schon. So aber ist es schwer ins Spiel zu kommen. ;)

    Noch vor dem Sonnenuntergang erreichte ich die Villa. Der Tag war nicht so hart wie die vergangenen und ich mußte nicht in ein Bad eilen, bevor ich meinen Bruder aufsuchte. Die Zeit war gekommen ihn um Rat zu bitten. Viel zu selten hatte ich Zeit ihn zu sehen. Nach oder aufzuholen, was wir in unserer Jugend versäumt hatten.


    Ein Klopfen schallte durch die Villa, als ich erhoffte Gracchus in seinem Officium anzutreffen. Sicher war das nicht, aber Hoffnung bestand.

    Mit der Tafel in der Hand verließ ich das Büro des Quästors. Ein paar Türen weiter war nicht so ein Andrang und ich kam sofort dran. Das erhoffte Wunder der Tabula wurde wahr, als ich gegen Vorzeige dessen die Urkunden der Parzellen ausgehändigt bekam. In ein paar Tagen würde ich einen Tross Sklaven schicken zu erkunden, ob es nicht doch die Katze im Sack war.


    Bis dahin aber standen wichtige Vorbereitungen an. Die Robigalia wollte in einer reichlichen Woche gefeiert werden...

    Tage, Wochen ja Jahre können wie im Fluge vergehen. Schaut man den Vögeln traurig im Herbst nach, wie sie sich in eine entfernte Welt aufmachen, freut man sich umso mehr, wenn sie im Frühjahr den Weg zurück finden und die Stadt mit Leben füllen. Zwar können einige von ihnen durchaus lästig sein, andere sind hingegen wichtig für Religion und die Kommunikation mit den Göttern. Schon früh im angehenden Frühling finden die ersten Vogelschauen statt. Man erkundigt sich dadurch, wie die Götter zur Aussaat stehen, wie sie zum Imperium halten.


    Während die Auguren den Vögeln zusehen, finden sich die Tempeldiener und Priester, die Laien und Furien einfach alle ein, um die Tempel zu reinigen. Nicht nur Tauben und Spatzendreck wird dabei entfernt, sondern auch die Ablagerungen, die der Winter hinterlassen hat. Nach all jenen Arbeiten läßt man die Götter mit einem Reinigungsopfer ihr neues Jahresheim beziehen und hofft auf Milde, auf Verständnis und darauf, das dieses Jahr ähnlich dem Alten verliefe, das die Götter Rom gewogen sind, das sie uns lieben, so wie wir sie verehren.


    Zu diesen Tagen gab es einfach sehr viel zu tun und ich hatte wenig Zeit für mich selbst. Noch immer suchte ich nämlich nach meiner Berufung. Sollte ich mich auf die Tugenden und meine bestandenen Lesungen berufen um Rom als Flamen zu dienen? Die Familie würde sicher Freude empfinden. Doch ich , ich wußte nicht, ob ich dafür bereits bereit war. Nach einigen überlegen, nahm ich mir vor meinen Bruder aufzusuchen. Wir hatten uns nur wenig gesehen die letzen Monate. Kaum mal ein Mahl zusammen in der Villa genossen, kaum mal ein Wort in Gelassenheit geschwätzt. Eins nur eins war mir noch in Erinnerung, wie er an meinem Krankenbett verharrte.


    Ich würde mich dazu am nächsten Tag aufmachen. Heute war ich zu erschöpft. Das erste richtige Opfer im Frühling hatte mich mehr ausgelaugt, als jene Arbeiten, die dazu galten den Tempel des Quirinius zu reinigen und in neuem Glanze erstrahlen zu lassen. So blieb ich auf den Stufen erst stehen, dann sitzen und blickte hinunter zu den Auguren die ihren Schülern die Zeichen der Vögel erläuterten. Ich konnte sie nicht hören, aber ich hoffte die Götter waren uns auch dieses Jahr so gewogen, wie sie es doch schon so lange taten.


    Wenig später hielt ich die Tabula in den Händen. Ein kleiner Schritt war nun zu tun.


    Sim-Off:

    Nur wie geht das jetzt? Bekomme ich ein persönliches Angebot in der Wisim?

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    "Ich verstehe," meinte er nachdenklich und sah ein Papyri durch. "Also ich könnte DIr ein paar Grundstücke bei Cremona anbieten. Augenblick!" Er suchte die entsprechenden Karten heraus und legte sie ihm auf den Tisch. "Das wären 5 Stück, drei direkt beieinander, die anderen beiden etwas entfernt und getrennt. Eines bereits mit Obstbaumbestand. Ein verstorbener Plebejer, der damit reich wurde, aber keine Nachkommen hinterließ. Die Grundstücke würden zusammen 25.000 Sesterzen kosten. Dieses 3, dieses 7, dieses 4, dieses 7 und dieses 4000." Er sah den Patrizier an. "Wäre das was für Dich?"


    Gutes Land in fruchtbarer Lage und dazu von einem einfachen Mann. Besser konnte das Angebot nicht sein und ich überlegte nicht lang. Trotz meiner Entschlossenheit beschaute ich die ländliche Anordnung. Dazu befand sich in unmittelbarer Nähe ein Wasserlauf, der durch seine Breite wohl ganzjährig genutzt werden konnte. Die Grundstücke waren günstiger als gehofft.


    "Ich entscheide mich für die fünf Morgen Land bei Cremona. Erstelle mir die Papiere. Ich werde einen Vertrauten schicken, der das benötigte Geld zur Kanzlei bringt."

    "Wir Flavier sind bekannt nur das Beste auf dem Tisch zu haben. Meine bisherigen Plantagen werden von Kirschbäumen und Pflaumen begrünt. Doch gibt es noch einige Früchte, die ich mir vorstellen könnte. Unsere Gaumen wollen erfüllt werden mit neckischen Genüssen. Fisalis wäre noch so eine Idee, das entscheide ich aber erst, wenn ich mir die Morgen angeschaut habe."


    Es klang nach wenig Angebot.


    "Sollte es zur Zeit nur wenig Land geben, was meinen Vorstellungen entspricht, komme ich eben später wieder, wenn sich etwas ergibt. Ein kleinerer Teil jetzt, mag ausreichend sein um die Kirschnachfrage in ein zwei Jahren zu decken."


    Immerhin mußten Bäume wachsen und nur wenig Hoffnung regte sich in mir, das gerade solch eine begehrte wie rare Fruchtspezialität via Obstplantage verfügbar war.


    Ich wartete, ob man mir mögliches Land anbieten konnte. Wenn nicht heute dann Morgen, wenn nicht Morgen dann in einer Woche, wenn dann nicht vielleicht in ein paar Jahren. Es eilte nicht und ich war mir sicher irgendwann starb selbst der kinderlose Paolo in Baiae....

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus


    Nach einer Weile trat ein Scriba an ihn heran. "Du möchtest zum Quaestor Principis? Er hat jetzt Zeit."


    Manche Dinge gingen wie ein Lauffeuer durch die Straßen der Stadt, andere Unwichtigere brauchten Jahre, bis sie das Herz des Imperiums erreicht hatten. Da ich aber genau dort lebte, arbeitete und betete, war es nur zu verständlich, das ich meinem Haus der Flavier etwas mehr von dem zurückgeben wollte, was sie mir gereicht hatten, um in diesem wunderbaren Land und dieser feinen Stadt einem Traum nachgehen zu können.


    "Salve quaestor principis! Wie soviele Römer vor mir bin ich gekommen, um Besitz in Form von mater Natura zu mehren. Gewillt bin ich einige heredium zu kaufen, was kann man mir da anbieten?"


    Noch bevor der Mann antworten konnte, fügte ich an:


    "Besonders an Istrien, Apulien, Calci und Kampanien bin ich intressiert. Zudem sollten es zusammenhängende Landstriche sein, denn ich bezwecke meine Obstplantagen weiter auszubauen. Wenn sich bei jenen Angeboten Olivenstöcke befinden... gute alte Bäume... wäre auch das intressant. Sumasumarum sollte es aber schon an eine knappe oder auch vollständige centuria heran reichen."

    Es schien sich eine kleine Schlange gebildet zu haben. Das siebzehnte Officium hatte zu tun. So wartete ich bis der Miles sich zurück getrollt hatte und fügte dem wartenden Volks einen bedenklichen Blick zu.


    Jene schienen sich alle sehr wichtig zu nehmen. Kaum einer hatte seine Nase unter den Augen. Mir war es eher unangenehm hier zwischen ihnen zu warten und so fand ich nach meiner Auflistung einen ruhigeren Platz etwas abseits. Der plätschernde Brunnen beruhigte dabei die Gedanken. Die vorbei eilenden Bediensteten ignorierte ich und konzentrierte mich auf die Rufe am Officium.


    Wahrscheinlich würde ich etwas länger hier sein, als erhofft. Doch wartete keiner auf mich. Zwei Opferungen hatte ich am frühen Morgen vorgestanden und über den Tag gab es Reinigungsaufgaben zu erledigen, derer es einmal gut war sich zu entziehen.

    Zitat

    Original von Appius Silurius Crotilo


    Der Miles hasste Patrizier, abgesehen von Ulpiern natürlich. Sie waren alle so überheblich und blickten auf einfache Milites herab. Doch im Carcer waren sie keinen Deut besser als einfache Sklaven, da war dann Schluss mit der Überheblichkeit.


    "Nun, dann folge meinem Kameraden." sagte er und deutete auf einen anderen Miles, der den Flavier ans Ziel bringen sollte.


    Das einfache Volk war mit einfachen leicht verworrenen Worten immer wieder zu beeindrucken. So folgte ich einem dankenden Nicken -man wußte nicht wer das nächste Mal Wache schob, im Leben traf man sich oft zweimal- dem zugewiesenen Miles in ausreichendem Abstand. Zwar waren die Bäder recht preiswert, jener Soldat nahm es wohl aber nicht so genau mit der Körperölung.

    Zitat

    Original von Appius Silurius Crotilo


    Der Miles betrachtete den Sklaven und auch der Flavier blieb ihm nicht verborgen.


    "Und was will dein Herr beim Quaestor Principis?" fragte er.


    Mir war das auf Rom begrenzte Getue schon lange ein Dorn im Auge gewesen und so trat ich nun hinter dem Sklaven vor und schickte ihn zur Seite. Unsere Wurzeln waren schließlich tiefer in der Mater Natura, als es ein Plebejer jemals schaffen würde, egal wie tief er graben würde.


    "Ave Miles... deine Frage zu beantworten, suche ich den Quästor in Angelegenheiten einer Auskunft auf, derer es nicht notwendig ist den Kaiser in seiner knappen Zeit zu belästigen. Da bist du doch sicher meiner Meinung, das der Quästor Princips am Besten geeignet ist."

    Besondere Augenblicke benötigten besonders gründliche Auftritte. Da ich es üblicherweise vorzog zu Fuß durch Rom zu wandeln, hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem perfekten Liegen in der Sänfte, die nun von jeweils vier Sklaven zu vorderst und hinterst getragen am Palast ankam. Nur schwer tat ich mich gleichfalls mit dem Aussteigen, denn es war eher mein Ding die Toga exakt zu halten, als bequem das Geläuft zu verlassen.


    Endlich als ich da stand, wo ich befahl anzukommen, konnte ein Sklave vortreten und den Wunsch, meinen Wunsch weiterreichen. Vielleicht war etwas Glück vorhanden...


    "Ave Miles. Mein Herr, der Flavier Quartus Lucullus wünscht den Quaestor Principis aufzusuchen."


    Während dessen wartete ich auf dem ersten Absatz. Als übertriebene Geste hätte man verlangt, das ich in der Sänfte warte, doch war ein Bildnis meiner Schönheit auf den Stufen des Palastes durchaus eine willkommene Abwechslung. Ich wartete also im Stehen, während der Sklave verhandelte.

    Wieder war es der Dener, der agierte. Er nahm die Aufgabe entgegen und verabschiedete beide Personen, dann öffnete er für den Herren die Tür und schob sie nach dessem Durchgleiten wieder zu.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Der Schreiber blickte das etwas seltsam wirkende Duo an und hörte zu. "Ja, die Studiengebühr beträgt in diesem Fall 5 Aurei."


    Einen Augenblick lang überlegte er, ob er mit dem Knaben sprechen sollte oder sich an dessen Herrn wenden sollte. Dann beschloss er, zu letzterem zu sprechen und einfach abzuwarten, wer von den beiden dann weiter antworten würde. "Das Examen Primum kann jederzeit abgelegt werden, also auch jetzt sofort, wenn du dies wünschst. Dann müsste die Zahlung der Gebühr auch sofort erfolgen und ich brauche deinen Namen."


    Selbstbewußt folgte der Junge seiner Aufgabe und antwortete dem Schreiber.


    "Der Name des Herren ist Quartus Lucullus aus dem Hause der Flavier. Er möchte die Tabulae gleich mitnehmen."


    Der Bursche streckte die Hand aus und ließ fünf Münzen auf das Tischchen fallen.


    Sim-Off:

    überwiesen

    Ein Sklave war in der Villa Flavia für einen Gang auf den Markt oder das Forum immer zu haben. Einen der fließend Latein sprach, schon schwieriger. Doch ich lieh ihn mir der einfach halber von meinem Patron aus. Am Ende galt es nur das Gespräch mit einem Plebejer zu umgehen.


    So geschehen, betrat ich hinter diesem noch jungen Knaben das Officium und ließ ihn meine ihm eingetrichterten Worte formulieren.


    "Salve, mein Herr wünscht den ersten Kurs der Academie abzulegen. Er ist als Priester beschäftigt und hat sich informiert, das eine Gebühr fällig wird, die nicht in einer Einheit dienen. Er setzt voraus, das jene nicht mehr als 5 Aureus beträgt."

    "Natürlich diese Ziele werden uns seit unserer Kindheit eingeschärft."


    Die Aussagen des Patrons legten sich nicht direkt auf einen Weg fest, zeigten mir aber auf, das der zweite Weg nicht der Flavische war. Da ich mich auf politischen Parkett noch nicht mit festen und sicheren Schritt laufen sah, hatte ich meine Entscheidung mit Hilfe von Felix getroffen. Schon am nächsten Tag wollte ich die Regia aufsuchen. Es passte ganz gut, denn es war einer jener Werktage, deren Müßiggang mich hätte gelangweilt.


    "Ich danke dir für deine Zeit, Felix und ich danke dir für deine Empfehlung."


    So erhob ich mich und strebte an das Officium zu verlassen.

    Das klang doch schonmal gut. Ich nickte zufrieden und kam gleich auf meinen zweiten Grund zu sprechen.


    "In der Tat, das kannst du. Als mein Patronus ist mir deine Meinung wichtig. Wie du weißt, diene ich am Tempel des Quirinius und habe eine wichtige Lesung nebst Prüfung abgelegt. Sie erlaubt mir ganz offiziell nach einem höheren Priesteramt zu streben. Nun überlege ich es zu tun oder mich solange den Pflichten des Sacerdos Publicus zu widmen, bis man mich beruft. Weiterhin gibt es noch eine dritte Möglichkeit, nämlich eine erste Runde im Cursus Honorum zu drehen. Wobei ich dort sicher einfach noch zu unbekannt unter den Wählern bin. Was würdest also du mir raten, Felix?"