Metellus nickte, auch in der Gens Caecilia entschied sich fast jedes männliche Mitglied für eine militärische Laufbahn.
"Die Gefahr, daß ich einst als Feldherr ende ist nicht sehr groß. Dazu muß man in der Regel schon als Tribun einsteigen. Aber eine Heirat wird mir trotzdem erst nach Ablauf der regulären Dienstzeit gestattet sein."
Sie hatten den Stand endgültig erreicht, aber er wartete noch auf Livillas Antwort auf seine letzte Frage, bevor er sich an den Händler wandte.
Er horchte auf, als sie von Antipater als ihrem Arbeitgeber sprach. Das war doch dieser komische Kauz, der mit seinen aufreizend gekleideten Sklavinnen in der Castra umhergeirrt war und ihn später, wie einen Dienstboten umherschicken wollte.
"Wenn ich mich recht entsinne, kam er in die Castra, wegen einer Unterredung mit dem Praefectus Urbi. Es ging um irgendeine östliche Religion..."
Er versuchte seinen Gesichtsausdruck möglichst neutral zu halten, aber so ganz beruhigend fand er den Gedanken nicht, daß Livilla gerade für diesen Mann arbeitete.
"Ich habe ihn nur kurz zum Officium des Praefectus Urbi geleitet. - Wenn du erlaubst, werde ich gerade das Essen kaufen."
Er wandte sich an den Händler und innerhalb kürzester Zeit war er mit Brot mit Käse, Trauben und Wein versorgt. Schmunzelnd überlegte er, ob die Uniform der CU ihm nicht ein wenig höflichere und raschere Bedienung verschafft hatten.
"Ich glaube, jetzt brauchen wir nur noch einen geeigneten Platz."