Beiträge von Quintus Caecilius Metellus

    Entgegen sämtlicher Befürchtugen hat der Mann nichts verdächtiges unternommen, sondern ist lediglich ins Atrium gegangen.



    Zitat

    Manius Pompeius Trimalchio: "Hier wären wir." Trimalchio sah sich um und suchte den treuen Mentor. "Habt ihr meinen scriba gesehen?" fragte er die zwei Soldaten.


    Minor überlegte: "Wenn du denn Mann meinst, der uns die Tür geöffnet hat, so habe ich ihn das letzte Mal draußen mit den Aedlien gesehen."

    "Ich sehe schon, du denkst, daß es sich nicht wirklich auszahlt kooperativ zu sein..." begann Minor wieder nach einem Moment des Schweigens. "Dir ist aber schon klar, daß sich das auch strafmildernd auswirken könnte? Es kommt ganz darauf an nach welchen Paragraphen du angeklagt wirst. Du solltest auch darüber nachdenken, ob du als Anführer oder lediglich Mittäter behandelt werden möchtest..." Ihm schwirrten da einige Paragraphen im Kopf herum, die sein Vater in hatte auswendiglernen lassen, da aus ihm schließlich ein Anwalt werden sollte; allerdings hatte er konkrete Fälle schon längst wieder aus seinem Gedächtnis verbannt.
    Wiederum beobachtete er die Reaktionen des Verdächtigen - selbst wenn der nicht die leiseste Ahnung von den Gesetzen hatte, so mußte ihm doch klar sein, daß es sich nur positiv auswirken konnte, nicht als Kopf einer Waffenschmugglerbande dazustehen. - Minor wünschte er hätte schon mal die Möglichkeit gehabt, ein solches Verhör zu verfolgen, das hier ließ sich nicht so ohne weiteres mit Befragungen vor Gericht vergleichen, ging es hier doch nicht darum ein Publikum zu begeistern.

    Er folgte Iulia mit seinen Blicken, als sie sich ohne weitere Worte aufmachte zur Casa. Ob sie sich wiedersehen durften? Was erhoffte er sich von einem weiteren Treffen? Er war sich nicht sicher, aber das würde sich zur gegebenen Zeit alles finden - bis dahin hieß es sowieso warten und sich auf seine Aufgaben bei den CU stürzen. Vielleicht wurde er ja schon bald für Ermittlungen eingeteilt... Dieser Gedanke brachte ihn jäh wieder in die Gegenwart zurück; da Iulia die Porta erreicht hatte, machte auch er sich schleunigst auf den Weg zurück zur Castra.

    Nun war es soweit, sie mußten sich auf unbestimmte Zeit verabschieden. Wie Iulias Gesicht nahm auch seines einen formellen Ausdruck an. "Es war mir, wie gesagt, ein Vergnügen dich zu begleiten! Ich hoffe sehr, daß du recht hast. Vale bene, Iulia Livilla!"


    Er wandte sich aber noch nicht zum Gehen, sondern beschloß zu warten, bis sie sicher ihre Casa erreicht hatte. Erst dann würde er sich auf den Rückweg machen.

    Minor hatte von seinem Hocker aus einen guten Blick auf die Tür und sah, wie Sedi fast von einem Kameraden angerempelt wurde. Danach schaute Sedi plötzlich zwischen ihnen und dem Neuankömmling hin und her - was der schon wieder hatte. Minor sah sich den Miles daraufhin allerdings auch noch einmal genauer an; irgendwo hatte er ihn schon mal gesehen, aber wo? Klar, bei der Parade neulich, aber da war noch irgendetwas anderes...
    Da er neugierig war und das gerne genauer herausfinden wollte, sprach er ihn einfach mal an:
    "Salve Kamerad, wir haben und glaube ich neulich bei der Parade gesehen - ich bin Quintus Caecilius Metellus - bei den CU Caecilius Metellus Minor genannt."



    edit:/ Thema

    "Tja, du könntest mir so einiges erzählen, was mein Vorgesetzer wissen möchte; wenn er dann kommt und ich ihm seine Fragen sofort beantworten kann... - er ist nämlich ziemlich ungeduldig, mußt du wissen." Er sah den Mann mit stechendem Blick an. "Aber, wie gesagt, wenn ich sofort Bericht erstatten könnte..." Mehr sagte er vorerst nicht, sollte der Mann ruhig ein wenig über die Vorteile nachdenken, sich kooperativ zu zeigen.

    "Du hättest da natürlich noch eine Möglichkeit..." begann er wieder mit dem Verdächtigen zu reden "einem solchen Verhör zu entgehen." Seine Stimme hatte sich nicht mehr ganz so drohend angehört. Er beobachtete den Gefangenen immer noch genau und wartete ab, ob der Gefangene auf seine letzte Aussage antworten würde. Wenn er ihn richtig einschätzte, würde er nach jeder Gelegenheit greifen, einem solchen Verhör wie dem angedrohten zu entkommen.

    Constantius würde bestimmt auf ihn zukommen - wozu war noch eine andere Sache, er würde bestimmt genau wissen wollen, wer seine Cousine da nach hause gebracht hatte. Er erwiderte ihr Lächeln: "Ich werde alles daransetzen dir von Erfolgen berichten zu können, aber von einem Officium trennen mich noch Welten..." Das Lächeln wurde bei den letzten Worten eher zu einem Grinsen, dann wurde sein Ausdruck wieder ernster, als er ihm wieder gegenwärtig wurde, daß der Abschied nun doch recht unmittelbar bevorstand.

    Das war es also, nur noch ein kurzes Stück, dann hieß es getrennte Wege gehen - für wie lange würde das wohl der Fall sein? Er nickte bestätigend zu ihren Wunsch den Rest des Wegs alleine zu gehen: "Es war mir ein Vergüngen dich zu begleiten." Wie würde es jetzt weitergehen? Er warf Iulia einen fragenden Blick zu: "Hm, wie werde ich erfahren, was dein Onkel sagt?" Er war, ohne es zu bemerken, immer langsamer geworden, so daß sie nun fast zum Stillstand gekommen waren.

    "Du willst nichts sagen?!?" fuhr Minor fort "Das ist aber schade, so was mag der gar nicht..."
    Er schüttelte seinen Kopf als ob er einer schlechten Erinnerung nachhing. "Nein, das mag er überhaupt nicht." Irgendwie konnte einem der Mann ja schon fast wieder leid tun - daß der Angst hatte, konnte er nicht verbergen. Mit so schlechten Nerven steckte der bestimmt nicht hinter der ganzen Sache... Minor hielt seinen düsteren Blick aufrecht und ließ den Gefangenen keine Sekunde aus den Augen.