Beiträge von Marcus Octavius Metellus

    Besser hätte es nicht laufen können.


    "Sehrwohl, es wird mir eine Ehre sein, für euch zu arbeiten. Meine Ohren sind so offen, wie die Tore der Stadt bei einem Triumphzug. Ihr hört von mir, sobald ich etwas in Erfahrung bringen kann."


    Nach dem Verhör und den üblichen Abschiedsfloskeln entferne ich mich und begebe mich wieder unter die Leute der Strasse, stets darauf bedacht, auffälliges Gerede auszuhorchen.

    Der Plausch in der Taverna war kurz. Schon zu bald kamen einige Soldaten und vermiesten meine Freude am dortigen Wein, den ich mir relativ grosszügig gönnte. Welch Zufälle es gibt, dass gerade zu diesem Zeitpunkt die Soldaten Roms dort vorbeikamen.


    "Sei gegrüsst, Präfekt." Der Mann hat sich also schon mit meinen Akten vertraut gemacht. "Wie ihr in euren Akten sehen könnt, bin ich erst seit kurzem hier. Ich komme von ländlichen Gefilden, kein vergleich mit dem grossartigen Rom. Als ich dort in einer Taverna den Wein genoss, nahm ich vom nachbars Tisch diese lasterhafte Reden wahr. Ich konnte nicht mehr verstehen, als dass der Imperator unsittliche Gewohnheiten hat. Im ganzen Trubel der Schankstube konnte ich nicht mehr darüber hören.", beschreibe ich ihm den Vorgang, "Wer diese Leute waren, wusste ich nicht, ansonsten hätte ich sie vielleicht verpfiffen. Aber da ich nichts näheres erfahren konnte, und somit auch keine Beweise gehabt hätte, kann ich dir auch nicht mehr sagen. Danach ruf meine Pflicht nach mir und ich kümmerte mich nicht mehr um die zwei Schandmäuler."
    So war es gewesen und mehr weiss ich nicht. Ich wage nicht daran zu denken, dass sie mir unter Folter vielleicht ein Geständniss abknöpfen wollten, nur das sie nicht zugeben mussten, dass ihr Eingriff nicht weiteres abwirft, als meine, zugegeben, spärliche Aussagung. Mehr konnte ich jedoch nicht sagen, da es nicht mehr zu sagen gibt.

    Ich wollte mich soeben erheben, um mir im Massageraum von eingen Nubiern die Knochen zermatschen zu lassen, als ein Herr meine Gesellschaft aufsucht, auf die ich sehnsüchtig gewartet habe. Ich kannte ihn bis jetzt nicht, auch gesehen habe ich ihn derweilen noch nie, er scheint aber einen soliden Eindruck zu machen, für das er eben agekommen war.


    "Ave, Aulus Tiberius Celus. Ich bin hocherfreut deine Bekanntschaft zu machen und überdies überaus froh, endlich eine lebende Gestalt hier zu erblicken, ich wäre vom ständigen Anblick der leblosen Marmorstatuen beinahe eingeschlafen. Ich bin Marcus Octavius Metellus, ebenfalls soeben hier eingeschifft worden."
    Nachdem sich Celus zu mir ins Bad begeben hat, werde ich neugierig.
    "Ist dein Besuch Roms geschäftlicher Art, oder vergnügst du dich hier, wie viele dieser, die nichts besseres zu erledigen haben?"
    Ich weiss sehrwohl, dass eine solche Frage äusserst frech ist, aber etwas Auflockerung kann nicht schaden, auch wenn sie eben nach hinten losgeht. Ausserdem hatte ich nicht das Gefühl, dass dieser Mann über eine gewisse Autorität verfüge, ihm für sein Verhalten zu rügen, wo doch die hochwohlgeborenen sowieso die schlimmsten sind.

    Ihr glaubt ja nicht, was ich alles so gehört habe. Man erzählt sich so einiges über den Imperator, darunter auch einige unsittlichen Dinge. Aber ich distanziere mich davon, es sind ja schliesslich nur Gerüchte... Aber, wer weiss, vielleicht stimmt einges davon von nichts kommen Gerüchte ja schliesslich nicht. Von den Gerüchten, die um die vornehmen Damen der Patriziergesellschaft kursieren finde ich dagegen schon mehr glaubwürdig. :]

    Um die Blässe der Schiffsfahrt loszuwerden, dafür gab es nur ein richtiges Mittel: Die Thermen. Über die kolossalen Thermen Roms habe ich schon so einige gehört, und nun da ich da bin, kann ich mir den Erzählungen selbst Richtigkeit verschaffen.
    Am Eingang gebe ich meine Sachen an den Sklaven, der mir ein Handtuch reicht. Nachdem ich mich im Umkleideraum ausgezogen habe, begebe ich mich in das überwältigende Bad. Und obwohl der Hand der Römer, oft zu übertreiben weit bekannt ist, muss ich feststellen, dass hier überhaupt nicht übertrieben worden ist. Die Decken und Böden sind von Mosaiken gesäumt, die auf allererste Qualität deuten. Die fantastischen Säulen stützen das Gewölbte dach, und wie schon so oft, finde ich bestätigt, dass Römer geniale Architekten sind.


    Wieso wir jedoch zuerst ins kalte Bad springen, um unseren Gliedern einen bitteren Schock zu verpassen, das ist mir nicht klar. Manche sagen, es sei gesund, ich halte es aber für eine der vielen überflüssigen römischen Sitten, ohne die man sich trotzdem das Leben nicht vorstellen könnte. Also nehme ich meinen unerschöpflichen Wagemut zusammen und springe ins kalte Becken. Ich war noch nie ein Anhänger dieses ungemütlichen kalten Wassers, weshalb ich schnell zum warmen Becken eile um dort die sehnsüchtig erwartete Entspannung zu finden. Es ist eine wahre Wohltat!
    Der Grund, weshalb ich das Bad aufsuchte, um mich zu entspannen, steht jedoch nicht alleine, denn ebenso suche ich erste Kontakte hier in Rom; und soweit ich Karriere machen will, sind Kontakte das wichtigste, dass es gibt. Also warte ich gelangweilt, etwas über die Reise nachdenkend, ob sich denn nicht ein anderer, dessen Tag schwer war, hierhin verirrt, um mir Gesellschaft zu leisten.

    Eure Begrüssung ehrt mich, edle Bürger des römischen Reiches. 8)


    Ich werde mich sehr bald den Mitgliedern des Genes vorstellen, seid euch gewiss Cicero Octavius Anton.


    gehabt euch wohl



    Der genannte "User" ist einer der meiner *g* Ich bin ja nicht perfekt *g* Den könnt ihr löschen ;)

    An den Senat


    Mein Entscheid steht fest: Ich würde gerne dem Gen der Oktavier beitreten und eine zivile laufbahn wählen; soweit diese mir eine Karriere als Politiker emöglicht?!
    Wie jeder richtige Römer würde ich mich nur in Rom selber zuhause fühlen, also wähle ich dich grossartige Provinz Roma als meinen Niederlassungsort.



    Ad augusta per angusta! Ich hoffe mein Begehr wird beachtet, Senat von Rom.


    Gehabt euch wohl
    Marcus etc.