Beiträge von Lucius Iunius Silanus


    Der Optio nickte und lächelte den Sklaven freundlich an.


    "Uns ist selbstverständlich klar wessen Haus das ist und keiner hat gesagt, dass uns der Praefectus persönlich die Brandbekämpfungsutensilien zeigen soll. Ich bin schon davon ausgegangen das diese Aufgabe ein Sklave übernehmen wird. Außerdem haben ja die Utensilien laut den kaiserlichen Brandvorschriften ohnehin im Atrium aufzuliegen. Wenn du uns also einen kurzen Blick darauf werfen lässt, hat sich die Sache ohne großen Aufwand und Aufsehen erledigt und wir gehen weiter zum nächsten Haus."

    Die Stimmung und die Gesichtszüge des Iuniers änderten sich mit einem Mal, als der Präfekt zu Ende gesprochen hatte. Silanus wirkte nicht böse, aber sehr ernst und sagte mit ruhiger und sachlicher Stimme zu seinem Gegenüber


    "Die wirst dir bisher vermutlich nicht all zu viele Freunde unter den Stabsoffizieren gemacht haben, wenn du alle auf diese Art und Weise begrüßt. Du solltest mit derartigen Anschuldigungen vorsichtig sein – sie können vor einem Kriegsgericht enden. Aber da wir uns erst kennen gelernt haben werde ich über deine Aussage hinwegsehen und wir werden sehen ob unsere nächste Begegnung besser verläuft. Meine Ernennung durch den Kaiser selbst findest du bestimmt in den Archiven. Und nun entschuldige mich."


    Silanus deutete auf die Türe. Für ihn war das Gespräch beendet. Er weder Interesse daran das Gespräch fortzusetzen, noch eine Erklärung abzugeben und Rechenschaft war er einem Praefectus Castrorum ohnehin nicht schuldig.


    Sim-Off:

    Auch eine nette Art mit Wiedereinsteigern umzugehen. ;) Und komm mir jetzt nicht mit deiner Rechnung 2 RL-Monate sind 1 IR-Jahr und ich war nun 1 1/2 Jahre verschwunden. Denn wenn du wirklich so ernst danach spielen würdest, dann frage ich mich, wie deine ID immer noch lt. Profil <20 sein kann, wenn sie seit fast 18 Monaten (das wären dann 36 IR-Jahre ohne deine nicht ausgespielte Kindheit mitgerechnet ;)) im IR mitwirkt. Also bitte keine SIMON/SIMOFF Vermischungen. Ich war einfach einige Monate bei der Vexillatio Ostiensis. Danke.


    Der Optio schüttelte schmunzelnd den Kopf als er die verwunderte Frage des Ianitors hörte.


    "Keine Sorge Sklave - es brennt nicht. Melde deinem Herren, dass die Vigiles hier ist, um die Brandbekämpfungsutensilien zu überprüfen, die jeder Haushalt in Roma gemäß den kaiserlichen Brandvorschriften aufzuweisen hat."


    Der Optio nickte dem Sklaven grüßend zu.


    "Salve Sklave! Melde deinem Herren, dass die Vigiles hier ist, um die Brandbekämpfungsutensilien zu überprüfen, die jeder Haushalt in Roma gemäß den kaiserlichen Brandvorschriften aufzuweisen hat."

    Da fühl ich mich doch gleich angesprochen und nehme mir die Freiheit zu antworten. :D Nachdem wir in letzter Zeit leider einige Familienmitglieder verloren haben, freuen wir uns natürlich immer über neuen Zuwachs. Von dem her steht einer Aufnahme in unsere Gens also nichts im Wege. Beratung und Starthilfe sind selbstverständlich, wenn sie von dir gewünscht werden. :) Wir können uns diesbezüglich per PN in Verbindung setzen, sobald du Freigeschalten bist.


    In diesem Sinne also schon einmal HERZLICH WILLKOMMEN IN DER GENS IUNIA! ;)


    Hast du irgendwelche besonderen Wünsche, was deinen zukünftigen Platz in unseren Stammbaum betrifft? In welchem Familienzweig unserer Gens würdest du dich sehen?


    Im Auftrag des zuständigen Tribuns, war am heutigen Tage ein vierköpfiger Trupp der Vigiles in diesem Stadtteil unterwegs, um bei den Wohnhäusern und Villen eine stichprobenartige Brandschutzüberprüfung vorzunehmen. Auf der Überprüfungsliste stand auch die Casa des Pätorianerpräfekten Caecilius Crassus, ein besonders schmuckes und großes Haus in einem der reicheren römischen Viertel gelegen. So stand der Trupp am frühen Nachmittag vor dem Eingang der Casa Caecilia und der diensthabende Optio klopfte an der Türe.


    Von drinnen war einige Zeit lang nichts zu hören. Es konnte doch nicht sein, dass in einem solch großen Haushalt einer patrizischen Gens, die wahrscheinlich über zig Sklaven verfügte, kein einziger Bewohner anwesend war. Der Optio klopfte erneut – diesmal etwas fester als zuvor.Von drinnen war einige Zeit lang nichts zu hören. Es konnte doch nicht sein, dass in einem solch großen Haushalt einer patrizischen Gens, die wahrscheinlich über zig Sklaven verfügte, kein einziger Bewohner anwesend war. Der Optio klopfte erneut – diesmal etwas fester als zuvor.


    Sim-Off:

    Soviele Sklaven rennen in den Threads herum und keiner ist für die Haustür verantwortlich? :D

    Silanus erhob sich, als ein Stabsoffizier, den er bisher noch nicht kannte, sein Officium betrat und erwiderte den mehr oder weniger militärischen Gruß mit einem Kopfnicken. Als er die grüßenden Worte des Präfekten hörte, konnte er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.


    "Nun es ist immer schlecht als Praefectus Castrorum nicht zu wissen, was in seiner Castra passiert. Ich bin Tribun Iunius Silanus. Es freut mich dich kennen zu lernen."

    Der junge Mann hörte aufmerksam zu und ließ sich das Angebot des Senators einen kurzen Moment lang durch den Kopf gehen. Ein jederzeitiges Rückkaufrecht könnte zwar auch die Folge haben, dass der Senator das Grundstück zurückhaben wollte bevor Silanus ein Neues kaufen konnte, jedoch war dies wohl die einzige Möglichkeit an dieses Stück Land zu kommen. Die Möglichkeit irgendwann an ein weiteres Grundstück zu kommen war auch nicht so abwegig. Als ritterlicher Tribun verdiente er kein Vermögen, aber konnte sich auch nicht beschweren und würde bestimmt über Kurz oder Lang die benötigte Summe ansparen können. Er nickte daher und gab sein Einverständnis zum Vorschlag des Senators.


    "Ich bin damit einverstanden Senator Meridius. Ich danke dir und stehe Tief in deiner Schuld."

    Der Iuner tat wie ihm geheißen und nahm Platz, jedoch ohne den Senator aus den Augen zu verlieren oder auch nur einen kurzen Moment unachtsam zu werden. Beim letzten Satz nickte er verständnisvoll. Da, wie er leider selbst bereits erfahren musste und vorher bereits kurz angesprochen hatte, der Kaiser jeglichen Verkauf von Grund bis auf weiteres eingestellt hatte, war es nur zu verständlich, dass sich niemand von seinen Länderein trennen wollte. Die Preise der Privatverkäufe steigen in solchen Zeiten enorm.


    "Das kann ich durchaus verstehen Senator. Auch bin ich mir über die horrenden Preise bewusst, die bei privaten Verkäufen angeboten werden. Mit ein Grund, warum ich es zu aller erst auch hier versucht habe, als mein Glück bei einem Makler zu versuchen. Meine finanziellen Mittel reichen für einen Grundstückskauf von 5000 Sz. Alles darüber könnte ich nur nach und nach abstottern.“

    ANTE DIEM VIII ID IAN DCCCLVIII A.U.C. (6.1.2008/105 n.Chr.)



    An die Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti
    Roma, Italia



    Ich, Lucius Iunius Silanus, diene dem Kaiser seit meiner Ernennung zum Eques am ANTE DIEM V ID MAI DCCCLVII A.U.C. (11.5.2007/104 n.Chr.) als Tribunus Vigilum und möchte hiermit formell um eine Versetzung nach Aegyptus zur Legio XXII Deiotariana ansuchen. Sofern meine Informationen stimmen, sollte dort derzeit ein Tribunenposten vakant sein. Zum einen bin ich der Hoffnung, die entstandene Lücke bei dieser Legio wieder füllen zu können, zum anderen denke ich, dem Kaiser und dem Exercitus Romanus auf diesem Posten weiter dienen zu können.



    militärischer Lebenslauf:


    - bisherige Dienstzeit bei der Vigiles seit
    DIEM V ID MAI DCCCLVII A.U.C. (11.5.2007/104 n.Chr.)
    - Examen Primum an der Academia Militaris Ulpia Divina
    per ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C. (9.4.2007/104 n.Chr
    - Examen Secundum an der Academia Militaris Ulpia Divina
    per ANTE DIEM XIV KAL IUN DCCCLVII A.U.C. (19.5.2007/104 n.Chr.)



    Da ich durch die bestandenen Examina alle nötigen Vorraussetzungen erfülle, hoffe ich auf eine positive Antwort auf mein Ansuchen.



    Lucius Iunius Silanus


    Im Auftrag des zuständigen Tribuns, war am heutigen Tage ein vierköpfiger Trupp der Vigiles in diesem Stadtteil unterwegs, um bei den Wohnhäusern und Villen eine stichprobenartige Brandschutzüberprüfung vorzunehmen. Ganz oben auf der Überprüfungsliste stand eine patrizische Villa, die ziemlich am Anfang des Viertels lag. So stand der Trupp schon recht früh am Morgen vor dem Eingang des ziemlich prächtigen Anwesens und der diensthabende Optio klopfte an der Türe.

    Als der Senator nach einiger Zeit das Atrium betrat sprang der junge Iunier sofort auf und ging ihm höflichkeitshalber einige Schritte entgegen. Auch wenn er es nie laut vor dem Senator ausgesprochen hätte, so sah dieser um einiges besser aus, als noch beim Treffen vor dem Haus. Jedoch war dies kein Wunder beim derzeit herrschenden Wetter in Rom, dass dieses Jahr verhältnismäßig Kalt ausgefallen war. Silanus verneigte sich noch einmal respektvoll und erwiderte schließlich die Worte des Senators.


    "Zu aller erst möchte ich dir meinen Dank aussprechen, dass du dir so kurzfristig für mich Zeit nehmen konntest Senator. Normalerweise erscheine ich nicht so Überfallsweise vor der Türe anderer. Ohnedies scheint heut mein Glückstag, dich hier in Rom angetroffen zu haben. Ich hoffe Fortuna ist mir auch weiterhin so hold.


    Meiner Cousine geht es gut – denke ich. Leider ist sie selbst derzeit nicht in Rom sondern weilt bei der Familie in Hispania. Unser letzter Kontakt ist jedoch bereits einige Zeit her. Als Scriba Personalis deines Cousins Livianus habe ich sehr viel Zeit in Mantua verbraucht und war nur äußerst selten bei meiner Familie in Rom zu Gast. Dies hat sich nun den Göttern sei Dank geändert. Senator Livianus hat sich beim Kaiser für mich und die Gens Iunia eingesetz und es mir ermöglicht den Stand eines Eques zu erhalten und ein Tribunat bei der Vigiles zu beginnen. Nun bin ich seit einiger Zeit wieder zurück in Rom und musste mich erst wieder zu Recht finden und einleben."


    Man merkte, dass es Silanus nicht besonders leicht viel weiter zu reden.


    "Was mich heute zu dir führt ist leider keine besonders erfreuliche Sache für mich und die Gens Iunia und um ehrlich zu sein, hätte mich mein Weg direkt zu meinem Patronus geführt, wäre er in Rom. Doch in anbetracht der Umstände und der früheren Freundschaft unserer beiden Familien hatte ich gehofft, dass auch du behilflich sein kannst.


    Wie du vielleicht schon gehört hast, ist es mit der Gens Iunia in den letzten Jahren nicht zum Besten gestanden. Wir mussten einige persönliche Schicksalsschläge hinnehmen und Attica war zuletzt die einzige, die sich um die Besitzungen der Gens kümmern konnte. Da sie nun vor einiger Zeit ihren Posten bei Hof aufgegeben hat, liegt es nun wohl an mir, in ihre Fußstapfen zu treten. Leider waren unsere beiden Häuser in Tarraco und in Rom in einem sehr desolaten Zustand und die Renovierung hat sehr viel Geld verschlungen. Unter anderem musste ich meine Grundstücke Zwangsverkaufen. Durch meinen Dienst bei der Vigiles konnte ich nun alle Ausstände und Schulden begleichen. Nun ist es jedoch so, dass ich als Mitglied im Ordo Equester mindestens ein Grundstück mein eigenen Nennen muss, sonst wird mir der Titel aberkannt. Bisher ist es niemanden aufgefallen, jedoch habe ich dieses Grundstück zurzeit nicht und der Kaiser hat den Verkauf öffentlicher Grundstücke vorerst einstellen lassen. Ich hatte daher gehofft, dass die Gens Decima…….. Ich könnte selbstverständlich dafür bezahlen."

    Während der Senator wie bereits angekündigt hinter einer Türe verschwand und sich in seine Privaträume zurückzog, machte es sich Silanus im Atrium bequem. Seit seinem letzten Besuch hier hatte sich nicht wirklich viel verändert. Als Scriba Personalis von Senator Livianus hatte er zwar im Castellum bei Mantua gewohnt, musste jedoch des Öfteren Botengänge hierher erledigen und kannte daher sowohl das Haus, als auch einige der Angestellten, von denen sich jedoch im Moment keiner Blicken ließ. Er nahm auf einer der Besucherbänke platz und streckte gemächlich seine Beine aus. Die kurze Wartezeit erlaubte es ihm noch einmal kurz zu Überlegen, was und vor allem wie er sein Anliegen vorbringen konnte. Bei seinem Patron wäre es wohl um einiges einfacher gewesen, jedoch war dieser mit seinen Legionen und den Kaiser am anderen Ende des Reiches und daher blieb ihn nur der Gang zu Senator Meridius. Diesen kannte er nicht besonders und daher machte es die Sache wesentlich schwieriger und unangenehmer.

    Der alte Sklave verbeugte sich mehrmals unterwürfig.


    "Natürlich Herr. Vielen Dank! Ich werde es dem jungen Herrn ausrichten und ich kann dir versichern, dass dein Mitarbeiter in Zukunft mehr Glück haben wird, hier in der Casa jemanden anzutreffen. Ich selbst bin nun für das Haus verantwortlich und vor einigen Tagen eingezogen."

    Selbstverständlich nahm Silanus die Einladung ins Haus an. Immerhin war er ja her gekommen um beim Senator vorzusprechen und im Atrium sprach es sich bestimmt wesentlich besser, als hier vor der Türe. Daher nickte er dankend und kam der Aufforderung nach.


    "Ich danke dir Senator. Ich bin heute ohnehin deinetwegen gekommen und in der Hoffnung, dass du mir bei einem wichtigen Anliegen behilflich sein kannst. Daher nimm dir bitte ruhig vorher Zeit um dich etwas aufzuwärmen und frisch zu machen."


    Mit diesen Worten betrat er das Haus und begab sich ins Atrium.

    NON IAN DCCCLVIII A.U.C. (5.1.2008/105 n.Chr.)



    An Titus Aurelius Ursus
    Villa Aurelia
    Roma, Italia



    Verehrter Aurelius Ursus!


    Bezug nehmend auf dein Schreiben vom PRIDIE NON IAN DCCCLVIII A.U.C. (4.1.2008/105 n.Chr.) möchte ich dich darüber in Kenntnis setzen, dass sich meine Cousine Iunia Attica derzeit nicht in Rom aufhält und es ihr daher nicht möglich sein wird, das Erbe persönlich anzutreten.


    Ich hoffe jedoch, dass für einen solchen Fall die Möglichkeit besteht, das Erbe als nächst lebender Verwandter, sowohl von der Verstorbenen als auch von der Erbin, in deren Sinne und Interesse anzutreten und zu übernehmen.


    Ich verbleibe daher im Hoffen auf eine baldige Antwort



    "Oh verzeiht! Der junge Herr Silanus ist im Moment das einzige Familienmitglied der Gens, das hier in Rom weilt. Jedoch ist er Tribunus bei der Vigiles und daher die meiste Zeit in der Castra anzutreffen. Ich selbst war in den letzten Monaten auch nur äußerst sporadisch hier um kurz nach dem Rechten zu sehen. Aber der Herr hat beschlossen wieder in das Haus zu ziehen. Im Augenblick ist er leider im Dienst, jedoch werde ich ihm gerne etwas ausrichten, wenn euch das weiterhilft."


    Der Alte lächelte dem Curator freundlich an und wartete ab, ob es etwas auszurichten gab, oder ob der gute Mann zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorbei kommen wollte.