Beiträge von Titus Germanicus Pilatus

"Nun einem Politiker seinen Glauben zu schenken ist wie einem Spieler sein Vermögen anheim zu geben...", merkte Pilatus nicht ohne Ironie.

"Nun Avitus, als Sohn des leider verstorbenen doch unbestritten großen Senators Anton habt ihr gewiss die Möglichkeiten und Beziehungen euch in der Wahl durchzusetzen..."

Vielleicht auch die Beziehungen um mir hilfreich sein zu können, dachte Pilatus was er aber erst in der weiteren Folge des Gesprächs ansprechen wollte...

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
"Salve, ich danke dir." Avitus erhob sein Glas und prostete dem Fremden zu.

"Salve, mein Name war Titus Germanicus Pilatus", sagte er lächelnd, in der Annahme das Avitus, der eine große Anzahl an Gästen zu bewirten hatten, seinen Namen bereits wieder vergessen hatte.

"Wenn man deinen Worten glauben schenken darf, so müsstest du ein vorzüglicher Aedil sein, doch wag ich es, als ein Mann der am heutigen Tage erst wieder in Rom ist, nicht vorrauszusagen welche Taten auf solch schöne Worte folgen mögen..."

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
„Werte Gäste!“ es waren wahrlich weniger gekommen als erwartet, doch jede Stimme war kostbar, „Auf meiner Rede auf der Rostra habe ich es bereits anklingen lassen, neben den üblichen Aufgaben des Aedil möchte ich dieses Amt aus der reinen Sachverwaltung hinauf auf die aktive Bühne der Politik führen, zum einen ist es wichtig, dass die Preise stabil bleiben aber zu gleich die Händler von ihren Arbeiten leben können, diesen Fall sehe ich heute nicht gegeben. Dies möchte ich in das Zentrum meiner Arbeit stellen, denn dieses Gleichgewicht, wird sich von allein nicht herstellen!“ ... er hielt inne ... "Doch um dieses zu erreichen, gemeinsam mit meinem Kollegen zu erreichen brauche ich das Vertrauen Roms, euer Vertrauen!"

Nachdem Avitus geendigt hatte schritt Pilatus auf ihn zu:

"Salve Kandidat. Gut gesprochen...."

Pilatus der bemerkte das sich Sedulus verstohlen umguckte antwortete:

"Nun vielleicht hab ich mir den abfälligen Ton beim Wort >Langweiler< auch nur eingebildet, wer weiss...", aber dann fuhr Pilatus fort:

"Aber ich will den Sinn dieses Abends nicht aus dem Auge verlieren und mit dem Gastgeber noch einmal kurz sprechen, der ja einer sehr interessante Vita hat. Bis gleich Sedulus."

Pilatus nickte seinem Verwandten freundlich zu und blickte sich dann suchend nach dem Gastgeber Avitus um.

Auch Pilatus stimmte ins Lachen ein, fuhr aber dann vermeintlich ernst fort:

"Nun als tugendhafter Römer habe ich meine Finger selbstverständlich nur an einem Schwerte geübt, was, wie du weisst, in Germanien von doppelter Wichtigkeit war und ist..."

Na die Haussklavin war ihm auch stets gern zu Diensten gewesen, aber das wusste Sedulus ohnehin und wenn nicht, dann würde er es ihm nun nicht auf die Nase binden.

"Ein Sedulus der nicht auffällt, ja meine Mutter war vortrefflich in der Konversation geübt, denn im privaten Kreise sprach sie nur vom Sedulus dem Langweiler..."

"Älter vielleicht nicht, aber weiser", zog Pilatus seinen Verwandten auf.

"Ich, da ich in eurer Casa desöfteren zu Gast sein durfte und vor allem deine Mutter auch mal einen freundlichen, höflichen und artigen Jungen kennenlernte, klagte sie mir desöfteren, dass ich doch das genaue Gegenteil ihres Sohnes sei..."

In Pilatus Gesicht war ein breites Grinsen zu erkennen...

"Nun deine Eltern pflegten zu sagen, der kleine Sedulus ist nur ertragen wenn er in seinem Bettchen liegt und schläft...", bemerkte Pilatus weiterhin lächelnd.

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Original von Quintus Germanicus Sedulus
Wie meinst Du das schon wieder? Du sollst doch nicht immer von Dir ablenken Pilatus. Aber das konnstest Du schon als kleiner Bub sehr gut. Wenn Du mal in der Scheiße gesessen warst und was angestellt hattest dauerte es nicht lange und es war vergessen oder Du hattest es wem anderst in die Schuhe geschoben.

"Ganz im Gegensatz zu unserem Unschuldslamm Sedulus", lachte Pilatus und dachte an einige üble Streiche die der kleine Sedulus in seiner Kindheit vollbracht hatte.

Pilatus hatte den neuen Gast erst gar nicht wahrgenommen, als er sich aber ins Gespräch einbrachte grüßte er:

"Salve, mein Name ist Titus Germanicus Pilatus", und fuhr dann mit einem Lächeln fort:

"Nun da hatte deine Tante sicher recht, am Ende kriegt Hades sie alle..."

"Eine der wichtigsten Tugenden des Menschen ist Demut und das Wissen das es immer Dinge geben wird, die der Mensch nicht beeinflussen kann.", sagte Pilatus und fur dann lächelnd fort:

"Aber in deinem Falle halte ich den Status Quo für die beste Lösung, schließlich wollen wir dich doch dem Zorn der Götter nicht unnötig aussetzen, wenn wir ihre Aufmerksamkeit auf dich lenken"

Fragend blickte Pilatus Minervina an...

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Original von Quintus Germanicus Sedulus
Ja so ist es, ich bin viel rum gekommen. Sedulus nickte.

Ja, was tut man nicht alles für Geld, wobei das Gehalt als Probati nicht der Reißer ist.
Was hast Du nun eigentlich vor Pilatus?

"Ich weiß noch nicht so recht Sedulus, erst einmal muss ich mich wieder in Rom zurechtfinden und dann...,ja mal sehen was das Schicksal noch für mich bereithält...", sagte Pilatus schulterzuckend.

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Original von Quintus Germanicus Sedulus
Und schon wieder holte Sedulus die Vergangenheit ein und vorallem sein toter Vater...

Hmm was mystisches meinst Du also?

Sedulus machte eine kurze Pause dann fuhr er fort.

Du weißt ja das ich mich mit meinem Vater überworfen hatte da er wollte das ich so wie er und meine Brüder zum Militär sollte vorallem da ich ja der Älteste war. Ich tat dies aber nicht und ging meiner Wege. So kam ich über Illyricum nach Achaia wo ich mich eine Zeit lang aufhielt. Dann ging es weiter nach Asia wo ich einen kuezen Zwischenstopp einlegte bis ich mich schließlich in Syria festsetzte bis ich dort vom Tode meines Vaters hörte.
Nun brach ich dort auf und mein Weg ging nach Aegyptus, stell Dir vor mit einer Karawane als Wächter... Von dort heuerte ich auf einem Schiff an und bin auch noch fast ersoffen. Der Sturm trieb uns schließlich nach Hadrumentum glaub ich war`s wo ich durch Zufall Avarus traf der ebenfalls auf Reisen war. Und stell Dir vor, er hatte eine Decima bei sich...
Ja und nun bin ich eben hier bei den CU sprich beim Militär was ich eigentlich erst nicht wollte und deshalb Streit mit meinem Vater hatte.

Ein Sklave kam vorbei und Sedulus schnappte sich ein Glas Wein wovon er auch sofort kostete.

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"Nun da scheint dich dein erstaunlicher Eigensinn ja bis in die letzten Ecken des Imperiums getrieben zu haben", bemerkte Pilatus mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Und am Ende hat dich das Schicksal doch auf die Spuren deines Vaters gewiesen. Am Ende treiben die Götter doch immer ihr tragisch-komisches Spiel mit uns Menschen."

Gerade als Pilatus geendet hatte gesellte sich ein, ihm fremder Mann, zu ihnen, der allerdings mit Sedulus flüchitg bekannt schien.

"Salve", grüßte Pilatus freundlich und antwortete dem Mann, von dem er nun wusste das sein Name Epulo lautete:

"Persönlich kenne ich den Kandidaten leider nicht, und doch trieb mich das Interesse eines politisch interessierten Römers hierher um mehr über diesen Avitus zu erfahren, der für soviel Aufsehen als Volkstribun gesorgt hat."

Auch Pilatus lächelte:

"Das ist tatsächlich ein bemerktenswerter Zufall, Sedulus. Die Ocatvier scheinen ja eine geradezu mystische Anziehungskraft auf uns auszuüben...", bemerkte Pilatus nicht vollkommen ernst und fuhr fort:

"Aber sprich, unter welchen Umständen hat es dich denn nach Roma verschlagen?"

Nachdem Pilatus geendet hatte kostete er von dem vorzüglichen Wein nahm ein paar Trauben zur Hand und wartete auf Sedulus Antwort.

Pilatus war seinem Verwandten in die Räumlichkeiten des Empfangs gefolgt.

"Nun Sedulus, die Götter wollten es, dass wir uns schon am ersten Tag, an dem ich mich wieder in Rom aufhalte, begegnen."

Dann senkte Pilatus die Stimme ein wenig und raunte Sedulus zu:

"Warum ich bei den Oktaviern bin? Weil ich hoffe hier einige Personen kennen zu lernen die mir in meiner Zukunft in Roma behilflich sein könnten...."

Pilatus war ehrlich erfreut seinen Verwandten Sedulus wiederzutreffen mit dem er sich stest vortrefflich verstanden hatte:

"Mir geht es soweit gut, Sedulus, vor allem nachdem ich aus den Niederungen des germanischen Landlebens wieder Roms, mehr oder minder, schöne Stadtluft genießen kann.

Das Leben in Germanien wurde mir doch mit der Zeit zu eintönig..."

Als er Sedulus erneut musterte fragte er:

"Und dich hat es zu den Cohortes Urbanae verschlagen?"

Gemeinsam gingen Sedulus und Pilatus in Richtung des Raumes, in dem der Empfang stattfand.

"Erfreut dich kennen zu lernen Avitus, selbst in entlegensten Provinzen hörte man so einiges über dich.", sagte Pilatus ohne eine Miene zu verziehen als ein ander junger Mann neben ihm im Eingang auftauchte.

Er verharrte und musterte den Mann der ebenfalls stehenblieb. Er schien sein Alter zu haben und das Gesicht kam ihm sehr bekannt vor. Erst konnte er es nicht einordnen doch dann fiel die Sesterze.

Er machte einen Schritt auf den Mann zu und setzte sein einnehmendes Lächeln auf:

"Sedulus, du auch hier?"

Quintus Germanicus Sedulus, sein Verwandter der ihm so gut bekannt war, hatte sich scheinbar entschlossen dem Empfang ebenfalls beizuwohnen.

Ob das wohl dieser Avitus war, der zum Aedil kandidierte? Avitus, Avitus...

Ja, Pilatus konnte sich erinnern das die Nachricht selbst ins entlegenste Germanien gekommen war das ein Volkstribun dieses Namens eine als Spende getarnte Besteuerung der Patrizier gefordert hatte und damit das Vertrauen des Imperators verloren hatte.

Pilatus musterte den jungen Mann und sprach dann ebenfalls:

"Salve, mein Name ist Titus Germanicus Pilatus, du wirst mich nicht kennen doch sehe ich mich als interessierten Römer..."

Damit spielte Pilatus auf die Einladung an und musterte Avitus unverwandt mit seinem stechenden Blick aus grünen Augen.

Nachdem sich einige Soldaten der Cohortes Urbanae einen üblen Scherz erlaubt hatten und ihn in die entgegengesetzte Richtung der Casa Octavia schickten, hatte er den Irrtum zum Glück doch noch bemerkt und mithilfe freundlicherer Römer den Weg zur Casa Octavia gefunden.

Obwohl er gerade erst in Rom eingetroffen war, niemand außer vielleicht ein paar verwandte sich schemenhaft seiner entsannten, betrat er mit einer Selbstsicherheit den Eingang, der an Alexander den Großen vor seiner Armee erinnert haben musste .;)

Gerade als auch eine junge Frau den Eingang erreichte und ein alter, weißbärtiger, kurzum würdevoll aussehender Mann ihr öffnete sprach auch Pilatus lediglich ein kurzes:

"Salve", und wartete darauf welchen Eindruck er machen würde.

Als Pilatus über das Forum schlenderte, bemerkte er einen Anschlag. Er trat näher und las die kurze Mitteilung.

Eine Einladung zum Empfang eines Kandidaten für das Amt des Aedils und das an das gesamte Volk gerichtet. Pilatus überlegte kurz und entschied dann das es eine gute Möglichkeit für ihn wäre Personen kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen im besten Fall Verbündete zu finden, die ihm hier in Rom bei seinenm zukünfitgen Leben hilfreich sein könnten.

So machte er sich unverzüglich auf die Casa Octavia zu finden, was wohl ein schwieriges Unterfangen in der ihm fremd gewordenen Stadt bedeuten würde.