Beiträge von Lucius Hadrianus Iustus

    Ich hatte mich dazu entschieden trotz der Warnung des Tribunen auf zu machen um die Zeugin des Vorfalles welches ich nun untersuchte erneut zu befragen. Vielleicht war dem Tribunen ja ein Detail entgangen und ich machte mir auch nicht wirklich viel aus leeren Versprechungen eines Tunichtsguts. Zumal ich mich unterwegs versichert habe, das ich auch ja nicht beschattet wurde.


    An der Casa der Zeugin angekommen blickte ich mich noch einmal um, um mich zu vergewissern. Aber da war nichts. Zumindest hoffte ich es.


    So klopfte ich an die Türe und hoffte darauf die Zeugin hier anzutreffen.

    Nein, von meiner Seite aus eigentlich nicht. Wenn du aber so weit bist, so lasse es mich wissen. Du findest mich dann in meinem Officium Centurio Ternetius Lupus.


    Bis später dann. Vale.


    Ich nickte den Männern noch einmal zu und verschwand dann in meine Räumlichkeiten.

    Da mochte Lupus schon recht haben aber...


    Das mag schon sein. Doch verkleidet man die Männer als Mob schleußt einige bei Casellas Bande ein und ein paar Andere läßt man sagen wir als Konkurenz auftreten vielleicht ein zwei als neue Händler in die Stadt kommen wo der Hund einen Braten wittern kann so kann man schon ein Centurie einsetzen denke ich. Vielleicht hier und da noch ein paar Bettler, Hafenarbeiter um Mogontiacum im Auge zu haben wo was geschehen kann. Weißt du was ich meine? Den Rest der Männer halten wir dann als mobile Eingreiftruppe zurück am besten hier in der Regia. Ist das ein Plan?

    Ich sah das anderst. Wir hatten nun einen Fall und der dauerte eben so lange wie er dauerte.


    Das macht nichts. Für was gibt es denn die Post. Und wenn es um die Centurie geht. So kannst du gerne gleich nach unserem Gespräch zu ihm hingehen und sie einfordern. Das sollte doch das geringste Problem darstellen.


    Meinte ich gelassen.


    Und worum es sich handelt, um eben jenen Casella! Er hat mit seinem Trupp wie ja bekannt sein dürfte die Taberna Silva Nigra überfallen. Außerdem ging er dem Tribunen durch die Lappen. Jetzt sind wir eben dran. Sobald du die Männer beisammen hast, melde dich bei mir, dann werden wir die weiteren Aktionen besprechen.
    Und bevor ich es vergesse... Hier habe ich eine Beschreibung dieses Typen. Vielleicht kannst du sie ja noch vervielfältigen lassen.


    Ich reichte die Zeichnung an Lupus weiter.

    Ich überlegte.


    Gut dann lassen wir diesen Brand im Hafen erst einmal ruhen. Vielleicht kommen wir ja anderstweitig noch einmal dort hin. Auf Umwegen quasi.


    Vielleicht hatte dieser Casella ja wirklich etwas damit zu tun. Wer wußte das schon?


    Das wäre dann der Fall, über den ich mit dir reden sprechen wollte Centurio.
    Ich komme gerade vom Tribunen Octavius und er bat mich das wir uns diesem Fall annehmen. Wir sollen diesen Mann und seine Meute ausfindig machen. Er stellt uns sogar eine komplette Centurie zur Verfügnug. Ihm ist sehr daran gelegen.

    Damit konnte Lupus in der Tat recht haben.


    Was diesen Brand nun anging, ihr habt doch sicherlich auch Befragungen durchgeführt nehme ich einmal an.


    Ich blickte von Lupus zu den anderen beiden Männern und wieder zu Lupus. Vielleicht hatte dieser Brand sogar etwas mit diesem Casella zu tun überlegte ich dabei. Aber auf diesen Fall würde ich auch noch zu sprechen kommen.

    Lupus ging mit dem Mann der gerade seine Existenz verloren hatte recht hart ins Gericht. Ich sah ihn an dann sah ich zum Händler.


    Nun Goswin, was ist an der Behauptung des Centurios dran? Hast du etwas vor uns zu verbergen und wenn ja was? Wir sind ganz Ohr was du uns zu erzählen hast. Und wenn es geht alles und vorallem von Anfang an.

    In zivil sahen die Burschen ganz anderst aus als in Uniform. Irgendwie ein klein wenig gewöhnungsbedürftig.
    Als Lupus dann meinte das sie gerade vom Hafen zurückgekehrt waren, verzog ich die Nase. Hatte ich doch eigentlich dabei sein wollen und dachte auch dies geäußert zu haben. Aber gut...


    Salve. Nun dann schieß mal los Centurio. Und dann habe ich auch schon den nächsten Fall parat. Aber erzähl erst mal.


    Ich machte hinter mir die Türe zu und verschränkte dann die Arme.

    Ein mir bekanntes und auch vertrautes Gesicht blickte mir entgegen, es war Tullia.
    Ich schenkte ihr ein warmes Lächeln und meinte.


    Das freut mich zu hören. Ich werde dann kurz zu euch in die Taverne kommen.


    Und nickte ihr noch einmal freundlich zu bevor ich mich wieder an Goswin wandt.
    Tullia konnte mir bei diesem Fall vielleicht sogar von Nutzen sein.


    Entschuldige bitte nochmals diese kurze Unterbrechung.
    Also bestände die Möglichkeit das es kein gewöhnlicher Diebstahl war.

    Ich blickte zu Lupus.


    Was hälast du von der Sache Centurio Terentius Lupus?

    Noch bevor ich Goswin antworten konnte, klopfte es an der Türe.
    Ich zuckte entschuldigend die Schultern und sah zur Türe hin. Vielleicht hatte es ja sogar etwas mit dem Fall zu tun.


    Ja Bitte!


    An Goswin gewandt meinte ich nur.


    Entschuldige bitte, ich hoffe es wird nicht zu lange dauern.


    Aber sein Gesagtes war schon interessant. Also gab es die Möglichkeit das ein Feind ihm das angetan hatte.

    Den Namen des Händlers wußten sie nun, das war ja schon einmal viel wert. Ebenso das er in ruhigerem Ton erzählte was denn überhaupt vorgefallen war.


    Das mit deinem Nachtwächter tut mir leid Goswin. Auch das man dir auf einen Schlag die Existenz genommen hat. Es wird für dich und deiner Familie in nächster Zeit nicht sehr einfach werden.


    Drückte ich mein Beileid aus.


    Aber es hilft alles nichts, es sind zwei Verbrechen verübt worden welche nun aufzuklären sind. Zum einen der Mord an deinem Angestellten und dann noch der Raub.
    Die erste Frage dich ich dir in diesem Zusammenhang stellen muß, hast du Feinde oder Neider die es auf deine Ware abgesehen haben könnten? Das dein Mann bei dem Raub dazwischen kam, war vielleicht nur ein dummer Zufall. Mord ist allerdings Mord.


    Weiter Fragen würden noch folgen.

    Ich wollte gerade nach den Wachen rufen die vor der Türe standen als auch schon Lupus sich zwischen dem Mann und mir aufbaute und sichtlich bemüht war ihn zu beruhigen.


    Nach dir wollte ich gerade schicken lassen Centurio.


    Meinte ich zu Lupus und sah in mit einem Nicken an bevor ich mich an den wie es sich heraushörte Pelzhändler wandte.


    Wie der Centurio schon sagte, setz dich bitte und dann ganz ruhig und von vorne. Am besten beginnst du damit uns deinen Namen zu nennen. Wir wissen gerne mit wem wir es zu tun haben.


    Ich wollte noch sagen das er ja nun da er keine Pelze mehr sein Eigen nennt ja auch keinen Nachtwächter mehr benötigte, konnte mir aber zuvor noch auf die Zunge beißen.


    Also wie war das nun?

    Ein klein wenig genervt wegen dem Geballere an meiner Türe hob ich säuerlich den Kopf und blickte verägert den Scriba an welcher gerade bei mir war. Dann sah ich zur Türe hin und meinte mit fester und lauter Stimme.


    Was ist denn da draußen los verdammt noch eins?


    Der Scriba sprang auf und eilte zur Türe um nachzusehen als er fast von einem Hieb getroffen wurde. Er konnte gerade noch seinen Kopf beiseite nehmen.
    Auch die Wachen standen schon hinter dem Mann welcher wie es schien die Türe auseinander nehmen wollte.

    Was geisterte der denn auf dem Friedhof herum? Dort gab es doch rein gar nichts wo man groß etwas verstecken konnte weder sich noch irgendwelche Gegenstände wie Waffen oder Geldsäcke. Ich verstand das alles nicht. Die einzige Möglichkeit wofür man diesen Friedhof mißbrauchen konnte war die eines Treffpunktes um nicht unbedingt gesehen zu werden. Also würde ich ein paar Männer anweisen sich nachts dort zu postieren.


    Gut, dann werde ich die Priester fragen ob ihnen eine entwendet wurde oder gar ob sie einen der Ihren vermissen. Aber wenn, dann hätten sie eh schon bei mir vorstellig werden müssen.


    Ich kratze mich am Kopf und sah mir einstweilen diese Zeichnung des Verbrechers an die nun vor mir lag.


    Darf ich mir die hier mitnehmen?


    Ich deutete auf das Bild.

    Ich wußte zwar nicht genau nach was wir auf dem Friedhof suchen sollten denn außer ein paar Gedenksteine und viel Asche gab es dort nichts. Vielleicht hier und da mal ein kleineres Mausoleum aber das war`s dann auch schon. Aber gut, vielleicht fand man ja eine Spur.


    Wahrscheinlich hatte er sie geklaut oder beim hiesigen Schneider eine machen lassen. Viel braucht es da ja nicht.


    Meinte ich zur Robenangelegenheit.


    Und was hat man von dieser Duccierin zu hören bekommen? Oder hat sie auch nicht viel gewußt? Naja und wie schon erwähnt, eine Beschreibung des Flüchtigen wäre nicht schlecht, vielleicht sogar ein Steckbrief. Und da du ihn ja schon gesehen hast Tribun, wärst du gleich mein erster Kandidat.


    Ich lehnte mich zurück und wartete.