Beiträge von Lucius Hadrianus Iustus

    Nach dem Iustus bis zu drei Gänge hinter sich gebracht hatte begab er sich ins Frigidarium um sich dort ein wenig abzukühlen um sich dann einer Massage zu widdmen. Sie würde ein würdiger Abschluss sein.


    So begab er sich nachdem er einige Runden im Frigidarium geschwommen war zu den Massagebänken wo einige Sklaven warteten.


    Er legte sich auf einer der Bänke und der Sklave rieb ihn mit wohltunednen und gut riechenden Ölen ein. Dabei entspannte sich seine Maskulatur und Iustus schloss die Augen und ließ die Massage auf sich wirken.


    Am Abend würde er wohl einen Lupanar aufsuchen, das hieß wenn nichts dazwischen kommen würde... 8)

    Iustus hatte einen ganzen Schwung an Post für den Legaten.


    So klopfte er an die Türe und trat auch gleich ein.


    Salve Legat! Ich habe ihier massig Post für Dich.


    Er trat an den Schreibtisch und legte die Briefe ab.


    An Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Germania

    Salve mein Bruder,

    ich dachte mir schon, daß du mit deinem neuen Posten mehr als genug Arbeit haben wirst und freue mich, daß du die schwierige Anfangsphase hinter dir zu haben scheinst. Wie es uns in Rom ergeht? Rom steht noch und erfreut sich gerade brütender Hitze. Man sagt, in Germania wäre es um diese Jahreszeit kühler und falls nicht, so sei die Hitze angenehmer zu ertragen. Wenn das stimmt, dann beneide ich dich, denn hier scheint jeder Tag heißer zu sein als der vorherige. Schon längst wäre ich geflüchtet aufs Land, auf meine Güter, wenn nicht diese leidige Pflicht im Senat meine Anwesenheit hier binden würde. Sei ohne Sorge, im Senat versäumst du nichts. Die Themen sind zum Großteil langweilig und bei vielen Senatoren hat man das Gefühl, sie würden nur heiße Luft produzieren, ein Gedanke, der angesichts des Wetters bei mir keine Hochgefühle entstehen lässt. Auch die leidige Geschichte mit den Parthern wurde andiskutiert, doch viel mehr als die Gerüchte von der Subura in die Curia Iulia zu tragen wurde auch nicht getan. Doch wie du sicher schon weißt, hat der Kaiser Rom verlassen und ist mit der Legio Prima nach Syria gereist. Ich muß zugeben, ich war erstaunt als ich davon erfuhr, denn der jüngste ist unser Kaiser ja wirklich nicht mehr. Entweder ist die Lage so prekär, daß er das zu seiner eigenen Sache erklärt hat oder er will auf seine alten Tage nochmal ein Abenteuer erleben. Vielleicht auch eine Mischung von beiden. Oder er ist vor seiner Frau geflüchtet, aber das ist Weibertratsch und zugleich auch eine schöne Überleitung. Was ist denn mit deiner Heirat? Es wird nun wirklich Zeit dafür, die Verlobung ist ja auch schon eine schöne Zeit lang her. Ansonsten kann ich dir nur mehr erzählen, daß Livia vor kurzem entbunden hat, ich also Vater geworden bin. Leider ist es nur ein Mädchen, aber es ist gesund und wird irgendwann einmal auf den Namen Livilla hören. In den nächsten Tagen werden sie nach Misenum aufbrechen, in unsere Villa dort, du weißt ja, die Hitze in Rom und die Geburt war für Livia ziemlich anstrengend. Und mit diesen Neuigkeiten schließe ich auch den Brief, du hast ja gewiss mehr zu tun als mein Geschwätz zu lesen.

    Vale bene, mein Bruder, und mögen die Götter dir ihren Segen geben.

    M. Vinicius Hungaricus



    *****



    An
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Germania Superior


    Salve Marcus Vinicius!


    Ich hoffe Dir geht es gut.
    Bestimmt hast Du sehr viel zu tun. So eine Provinz macht viel Arbeit und Du bist der wichtigste Mann dort, dass sehe ich ein. Aber was weiß eine ahnungslose Frau schon von diesen Dingen.
    Einen Brief hätte ich allerdings schon erwartet. Sollten Dich deine Amtsgeschäfte so sehr in Beschlag genommen haben, dass Du mich ganz vergessen hast? Ich bin Deine Verlobte, vielleicht erinnerst Du dich.
    Oder haben Dich andere Dinge abgelenkt? Wie ist denn Germanien so? Ich habe gehört, die germanischen Mädchen sind allesamt blond, groß und üppig. Stimmt das?
    Rom ist seit einiger Zeit eine einzige Enttäuschung. Der Kaiser ist abgereist, weil er mit irgendwelchen Barbaren Krieg führen will. Seit dem ist es im Palast todlangweilig. Mir ist vollkommen schleierhaft, weshalb sich der Kaiser dafür selbst bemühen muss, wozu hat er schließlich seine Generäle? Aber er ist der Kaiser und wird schon am besten wissen, was gut für uns alle ist. Vollkommen lächerlich ist jedoch, dass auch mein Cousin Aelius Quarto meint, unbedingt mit ihm gehen zu müssen. Als ob er das bei seiner Stellung und in seinem Alter noch nötig hätte.
    Außerdem sind vor einiger Zeit sein Adoptivsohn und dessen Tochter hier eingezogen. Gebürtige Claudier, die sich natürlich wie alle Patrizier für etwas Besseres halten. Dabei wissen sie überhaupt nicht was sich gehört und sie nehmen die Sklaven über Gebühr in Beschlag. Es ist eine Zumutung. Manchmal lässt man mich sogar warten und zwar länger als akzeptabel ist.
    Wie heißt die Stadt noch gleich, in der Du residieren musst? Mogontiacum? Ich weiß sehr wohl, dass ich mir über diesen Ort keine Illusionen machen darf. Es ist bestimmt ein kümmerliches, rückständiges und schmutziges Dorf. Aber besser die Frau des Statthalters in so einem Provinznest, als eine alleinstehende, wehrlose Frau hier in Rom.
    Wann holst Du mich endlich zu Dir? Wann heiraten wir endlich? Du musst mich dringend erlösen.


    Deine Aelia Paulina


    ROMA - ANTE DIEM VI ID IUL DCCCLVII A.U.C. (10.7.2007/104 n.Chr.)



    *****



    An
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Germania Superior


    Salve Marcus Vinicius, liebster Verlobter!


    Wie schön ist es Deine Zeilen zu lesen. Ich verzeihe Dir.


    Natürlich werde ich so schnell ich kann zu Dir eilen, aber Du wirst verstehen, dass ich zuvor noch vieles erledigen muss. Man kann eine solch weite Reise schließlich nicht ohne passende Reisegarderobe antreten und für die kalten Tage des Nordens brauche ich auch noch wärmende Mäntel. Das verstehst Du bestimmt.


    Sobald das erledigt ist breche ich auf. Ich verspreche, es wird nicht lange dauern.


    Deine Aelia Paulina


    ROMA - ANTE DIEM XVII KAL AUG DCCCLVII A.U.C.
    (16.7.2007/104 n.Chr.)

    Salve! Grüßte er den Soldaten vor sich. Irgendwie kam er ihm bekannt vor doch konnte er sich nicht an den Namen erinnern.


    Ähm, wenn darf ich melden?


    Fragend sah der Scriba den Soldaten an und erhob sich einstweilen dabei. Die Offiziere von heute hatten auch keinen Anstand mehr sonst würden sie sich gleich bei der Begrüßung vorstellen. 8)

    Geschwommen war er eigentlich genug so beschloss sich Iustus der Sauna zu widdmen. Er stieg aus dem Becken und trocknete sich. Schließlich band er sich das Tuch um den Bauch und marschierte zur Sauna.


    Auch im Saunabereich war gerade nicht sehr viel los. So überlegte Iustus ob in der Stadt irgendetwas wichtiges war. Wurden Sklaven versteigert oder Vieh? Nein eigentlich nicht. Er zuckte mit den Schultern und legte sich in die Sauna. So zwei, drei Gänge würde er wohl schon machen. Nach einiger Zeit wurde dann auch schon der Aufguss gemacht welcher aus einer Mischung bestand die Iustus nicht deffinieren konnte was auch egal war. Er schwitze sich den Dreck aus den Poren der sich wärend der Arbeit im Haus dort eingenistet hatte und dies war wohltuend.

    Nachdem sich Iustus umgezogen hatte, begab er sich in das Kaltbecken um seine müden Knochen wieder auf Vordermann zu bringen. Er schwamm einige Runden und fühlte sich schon fast wieder wie neu geboren. Wärend er so schwamm, sah er sich ein wenig um und er befand das nicht gerade viel los war für diese Zeit was ihm aber nur recht war. So brauchte er schon nicht obacht geben wo er hin schwamm. Er schwamm zurück an den Beckenrand wo er sein Handtuch abgelegt hatte um eine kleine Pause einzulegen. In der Zwischenzeit überlegte es sich, wo er sich als nächstes austoben würde.

    Iustus war nicht nur eingedöst, nein, er hatte tief und fest geschlafen. Als er am nächsten Morgen aufwachte taten ihm alle Knochen weh.
    Er murmelte einen Fluch und rieb sich sein Kreuz.
    Als er schließlich aufgestanden war, wollte er sich frisch machen doch leider gab es in diesem Hause nichts. Kein Wasser, keine Eimer oder andere Gefäse die man hätte nutzen können um welches zu holen. Außerdem gab es auch keine Sklaven die dies hätten tun können.
    Wieder fluchte Iustus. Was das Frühstück anging, so gab es das gleiche Problem. Egal. Er schnappte sich das Werkzeug und machte sich außen am Haus zu schaffen. Er wollte endlich fertig werden um dann einziehen zu können. Außerdem mußte sich in der Zwischenzeit in der Regia die Arbeit häufen die sich wohl in den Tagen seiner Abwesenheit angesammelt hatte.


    Als er mit den Arbeiten fertig war, beschloss er der hiesigen Therme einen Besuch abzustatten. Vielleicht würde es ihm danach wieder besser gehen.

    Nachdem Iustus vom Lager zurückgekehrt war und sein Bruder nicht aufgefunden wurde war er schon ein wenig geknickt und große Lust hatte er daher auch nicht mehr hier weiter Ordnung zu machen. Gut es waren ja fast nur noch Außenarbeiten und das nicht gerade viel. So flozte er sich ein wenig auf eine Cline die im Esszimmer rumstand und döste kurze Zeit später darauf ein.

    Enttäuscht darüber das sein Bruder nicht auffindbar war sah Iustus kurz zu Boden. Dann sah er den Soldaten an und meinte.


    Ich danke Dir für Deine Mühe Legionär! Vale!


    So ging er wieder zur Casa zurück um mit den Arbeiten fortzufahren.


    Sim-Off:

    Ja ich weiß, is scho fast ein Monat. Komsich, hat sich nicht mal abgemeldet. Das sieht ihm gar nicht ähnlich...

    Nachdem er sich beim Legaten abgemeldet hatte, stand Iustus kurz darauf wieder in der Casa der Gens Hadriani. Er suchte sich sein Werkzeug zusammen und legte dann los.


    Als erstes wurden die Möbel die mit Tuch behangen waren abgedeckt und entstaubt. Die Fenster wurden gewischt soweit sie nicht hinü waren. Als nächstes wurde die Treppe ausgebesser das obere Stockwerk führte so wie die in den Keller.
    So verging Stund um Stund. Irgendwann hatte Iustus keine Lust mehr und verschob den Rest, Wände und Fußböden reinigen so wie einige Außenarbeiten auf den morgigen Tag.
    Dafür würde er ins Castellum gehen und sich nach seinem Bruder Pictor erkundigen.

    Iustus kratze sich am Kopf und dachte nach.


    Post hatte er keine zu verschicken und Briefe zu beantworten auch nicht. Die Sache mit dem Cursus Publicus war auch geklärt. Ansonsten stand zur Zeit nichts an. Das Arbeitszimmer des Magister Officiorum würde er erst herrichten wenn es soweit war. 8)


    Nein, so weit ich weiß und auch was mich betrifft, steht nichts dringendes an.

    Nachdem vom Officium des Legaten doch recht laut "Ja bitte" zu vernehmen war, wie es aussah war er nicht gerade in bester Laune, trat Iustus ein.


    Salve Legatus. Ich wollte Dich fragen on ich eventuell ein, zwei Tage frei haben könnte.


    Iustus hielt kurz inne dann fuhr er fort.


    Ich habe hier in Mogontiacum die Casa "unserer" Gens also der, der Hadriani gefunden und möchte diese ein wenig herrichten.


    Wie sich das anhörte, unserer Gens. Seine Gentes waren eigentlich die Fabier aber dank seines Vater ging das alles den Bach hinunter...