Beiträge von Flavia Minervina

    Minervina öffnete ihre Augen nicht einmal... Die Anwesenheit von Crassus reichte ihr aus, alles andere zu vergessen... doch wäre sie nicht Minervina wenn ihr immer etwas durch den Kopf geistern würde. So blinzelte sie mit den Augen. Musst du eigentlich kämpfen? Ich meine wegen dem Aufstand... Natürlich wäre es keiner Frau recht, ihren Mann in der Schlacht zu sehen, so auch nicht Minervina. Sie wusste zwar dass er sicher alles Fertigkeiten besitzte um auch im Kampf zu überleben, aber sie wusste nicht ob die Götter auf ihrer Seite waren. Denn seit sie in Hispania war verfolgte sie das Pech. Dieser kurze Augenblick des Glücks wurde auch schon zwei mal gestört, für Minervina waren das Zeichen, Zeichen eines noch größeren Unheils. sie verworf den Gedanken wieder und wartete auf Crassus Antwort.

    Denkst du wirklich dass ich dir nicht vertraue, wo ich hier, im fremden Spanien, nach eine Entführung, Meilen entfernt von meiner Familie, in deinen Armen liege?meinte sie mehr ironisch als ernsthaft...


    Sie legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb und schloss für kurze Zeit die Augen um den Moment zu genießen. Die Müdigkeit breitete sich langsam in ihren Knochen aus. Leise flüsterte sie nur Lass mich nicht allein...

    Sie holte tief Luft und riss ihre blauen Augen weit auf Ich will nicht das was du jetzt denkst, es ist nur so, dass ich seit dem das passiert ist nicht schlafen kann. Jedes Geräusch lässt mich hochschrecken, jede Nach die selben schrecklichen Träme, jede Nacht ... du weisst was ich sagen will... Das größte Geschenk für Minervina wäre wirklich eine ausgeschlafene, ruhige Nacht, an der Seite von jemandem, dem sie vollkommen vertraut. Wird ihr ihre Naivität zum Verhängnis werden? Sie küsste ihn noch einmal sinnlich...

    Sie lächelte... Daran hat sich nichts geändert... Sie nahm seine Hände und legte sie auf ihre Hüften ...aber wenn wir in Rom sind, wirst du als Held,... nun schob sie seine Hände weiter nach oben ... und wir als Paar gefeiert werden. Und man konnte schon sagen, dass das für Minervina schon einen gewissen Reiz hatte.
    Ihre Amme hatte recht... sie schlug ganz nach ihrer Mutter. Praefectus Praetorio... sie wäre stolz auf ihre Tochter, sie würde es verstehen, sie würde nicht so wie Gracchus reagieren.
    Minervina legte sich wieder zu ihm... Crassus, ich kann nicht schlafen... Nacht für Nacht wache ich auf, gepeinigt von Alpträumen... treuherzig sah sie ihn an Hast du noch einen Platz frei?

    sie dachte ja dass er singel is... da ist das ja egal... das mach ich auch ;)


    bessere frage: wer war der "gemeine" der 2 Frauen an der Nase rumführt und von vorn bis hinten verarscht?

    Weisst du was.. und küsste ihn.. Ich bin nicht so und teile Ägypten mit dir! und begann zu schmunzeln.
    Langsam strich sie ihm durch die Haare, beugte sich wieder zu ihm und küsste seinen Hals bis hinauf zum Ohr. Ihre Hand griff auf seine Brust und als sie sich wieder aufrichtete befeuchtete sie mit ihrer Zunge die Lippen. Sie wollte nicht schwach werden... Denn für eine Patrizierin schickt sich so ein Verhalten nicht... Diese Worte ihrer Mutter hallten in ihren Ohren. Aber ich freue mich schon wieder auf Rom...

    Als der Offizier herienplatze, es war ja erst das zweite mal, wurde Minervina schon ein wenig wütend. Das nächste mal gehen wir in mein Zelt, da findet dich keiner und niemand wagt es dieses zu betreten... murmelte sie vor sich hin..
    Crassus versuchte die Situation zu retten... was ihm aber nur halbwegs gelang.
    Sie hörte ihm zu, und konnte sich nicht vorstellen, dass jemand glücklich sein kann, kein zuhause zu haben. Einen Rückzugsort, an dem niemand einen stört und man nicht von der Arbeit ständig verfolgt wird.
    Aber es gab doch eine Heimat vor den Prätorianern? Hegst du nicht den Wunsch wieder dorthin zurückzukehren? Nun ja, vielleicht schloss sie von sich auf andere, aber sie liebte ihre Heimat sehr und konnte sich keinen besseren Platz auf Erden vorstellen. Vielleicht würde sie für Crassus Ägyptus aufgeben, aber sicher nicht kampflos...

    Naja, zumindest war das ein guter Kompromiss... dass sie ihre Kinder nicht in Rom aufziehen wollte war egal, bis dorthin war es sowieso noch ein langer weg. Minervina beugte sich wieder über ihn als er sie bat von Aegyptus zu erzählen.


    Stellt dir eine Villa vor hauchte sie in sein Ohr ...an einer Felsenküste. Wenn die Sonner das Meer küsst, taucht sich das ganze Land in ein blutrotes Licht. Die Palmen, die Wellen, die bizarren Formen der Felsen, Akazien und Tamarisken... bei jedem Teil der Aufzählung küsste sie ihn an einem anderen Ort seines Gesichtes. Weiter im Inneren des Landes, bei Asyut, wo der Nil die einzige Ader des Lebens darstellt, blüht das Leben. Reiher, Kraniche und Wildgänse huldigen den Göttern. Hier hungert kein Mensch... Die Bauten Roms, sind nur Sandburgen gegen jene der Ägypter... Imposant ragen sie aus dem anscheindend so unwirklichen Land...sie küstte ihn wieder leidenschaftlich auf die Lippen... Doch was ist deine Heimat?

    Wahrscheinlich war Crassus schon klar dass sich ihr Bruder einen anderen einflussreichen Patrizier für Minervina vorgestellt hatte...so wie Durus... Leidenschaftlich erwiederte sie seinen Kuss, konnte garnicht genug davon bekommen. Ja, für uns... hauchte sie nur in sein Ohr, bevor sie begann daran zu knabbern.
    Minuten verstrichen ohne ein Wort, denn die nonverbale unterhaltung füllte den Raum aus.
    Gekonnt irgendwelche Momente zu zerstören war Minervinas Stärke...Willst du eigentlich für immer in Rom bleiben? sie sah ihn eindringlich an ...ich meine dort für immer und ewig leben? Es sollte zwar nicht wie eine Art Prüfungsfrage lauten, dennoch hatte Minervina einen derartigen Ton, dass sie nur eine richtige Antwort kannte.

    Sie runzelte die Stirn und nickte leicht. Ja, das könnte ein Problem werden, vor allem da er dich nicht sehr schätzt. Nach alle dem mit... ihre Augen rollten nach oben, was sie immer taten wenn sie nachdachte ..Arrecina. Seither denkt er, dass du nur deinen Stand aufbessern willst... Denn er denkt dass es für einen Plebejer nichts besseres gibt als den patrizischen Stand zu erreichen! Aber er ist ein Patrizier und wird dich ehrenvoll und mit angemessenen Respekt empfangen. Ausserdem habe ich schon von der Rettung geschrieben, und da hast du sicherlich ein paar Pluspunkte gesammelt. Ein wenig verhaspelt vor lauter schnell reden hatte sie sich zwar, aber sobald man ihre Familie ansprach wurde sie ein wenig, nein sehr, nervös. Sie wollte ja nichts kaputtmachen.

    Und natürlich folgte sie ihm... aber ein wenig zögerlich. Und als sie so auf ihm in seinen Armen lag flüsterte sie ihm ins Ohr Es gibt Dinge, die schicken sich nicht für eine Patrizierin vor der Hochzeit... Sie lächelte, fast ein wenig schelmisch... und lag einfach nur bei ihm auf einer Kline in einem Zelt wo eigentlich gegessen werden sollte und selten hatte sie sich so wohl gefühlt. Genau dieses Gefühl der Wärme und Geborgenheit hatte ihr in Rom gefehlt. Natürlich konnte die Stadt nichts dafür, aber das war irrelevant. ... aber ich will mindestens drei Kinder und lachte ihn an...