“Mein Vater ist verstorben und und unterstehe keiner Patria Potestas, sondern bin für mich selbst verantwortlich.“, meldete sie sich zu Wort.
Beiträge von Aelia Paulina
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“Salve.”
Paulina wusste nicht welche Vorbereitungen wichtiger sein konnten als hier pünktlich zu erscheinen und gewartet hatten sie lange genug, fand sie.
Trotzdem lächelte sie sittsam und bescheiden, denn sie wusste was man von ihr erwartete.“Gehen wir jetzt hinein?“
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Sie rang sich ein höchst gekünsteltes, eher verdrießliches Lächeln ab und machte: “Pfffft!“
Ihr Cousin hatte Recht, es war ein sehr wichtiger Tag. Verlief er wie beabsichtigt, dann würde er der erste entscheidende Schritt in eine Zukunft sein, in der sie ausgesorgt hätte und in der ihre gesellschaftliche Stellung gesichert wäre.
Aber es hatte auch schon fest vereinbarte Verlöbnissen gegeben die noch im letzten Moment geplatzt waren. Darum wartete sie angespannt und nervös auf ihren Versprochenen. -
“Wir hätten uns nicht so zu beeilen brauchen. Es wäre besser gewesen wenn er auf uns gewartet hätte, statt umgekehrt. Es geziemt sich für eine Dame nicht, warten zu müssen, schon gar nicht auf ihren künftigen Ehemann!“
Sie war gereizt. -
Zitat
Original von Gaius Prudentius Commodus
"Er steht schon seit einigen Jahren in meinen Diensten. Genau wie sein Bruder, der ein nicht minder grosses Talent zum Kochen besitzt." erwiderte er lächelnd und ignorierte ihre freche und anmassende Art weitestgehend.
“Dann kannst du dich glücklich schätze, Senator.“, antwortete sie und dachte dabei an die fette gallische Köchin ihres Cousins, von dessen Kochhkunst sie nicht überzeugt war. -
Zitat
Original von Gaius Prudentius Commodus
"Vielen Dank. Der Koch war auch nicht gerade günstig." sagte er mit einem leichten Lachen.
“Hoffentlich konntest du dir seiner Dienste nicht nur für heute Abend versichern, Senator.“
Und dir das auch leisten, schien ihr Lächeln zu sagen.
“Es wäre doch sehr schade wenn ein solcher Genuss ein einmaliges Ereignis bleiben müsste.“
Sie zwinkerte Hungaricus zu. -
Ihre Wahl fiel auf den Honigwein und sie ließ sich auf ihren Teller mehrer Stücke des gut gewürzt duftenden Geflügels auftragen.
Dabei beobachtete sie die anderen Gäste, wobei ihr Blick vor allem immer wieder Vinicius Lucianus galt. -
Sie hielt ebenfalls wie die anderen ihren Becher hoch, hielt sich verbal jedoch damenhaft zurück.
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“Natürlich, dass ist eigentlich sowieso die einzig wahre Art, Kleider zu kaufen.“, antwortete sie schnell. Sie musste sich jedoch eingestehen, dass sie sich in ihrem alten Zuhause in Achaia zwar durchaus manchmal von durchreisenden Händlern etwas hatte vorführen hatte lassen. Aber die hatten kaum einmal etwas wirklich Modernes oder gar Ausgefallenes dabei gehabt. Denn die neueste Mode verkaufte sich auf dem Lande nicht, wo der Geschmack der Kundschaft konservativ und eher praktischer Natur war.
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“Nein. Für die alltäglichen Einkäufe hat man schließlich Sklaven und für einen ausgiebigen Einkaufbummel fehlte mir bisher die Zeit. Man wird momentan ja geradezu mit Einladungen überhäuft. Ständig gibt es irgendwo eine Feier oder ein Gelage. Langsam weiß ich schon gar nicht mehr was ich anziehen soll. Ich kann doch nun wirklich nicht zweimal dasselbe tragen! Gibt es auf den Trajansmärkten auch Händler die die neueste Mode führen?“
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
In der Tat, das war Hungi auch schon aufgefallen, daß Quarto nur schwer mit den Flaviern zurecht kam, allerdings wußte er noch nicht wirklich, ob dies nur an einer Person lag oder die Abneigung komplett auf die Familie projiziert wurde. Nach der Aussage von der Aelierin vermutete er letzteres. Er schmunzelte, denn er wußte, diese Abneigung würde noch sehr viel Interessantes zutage bringen.Meine Gens stammt ursprünglich aus Campanien, ist aber schon seit vielen Generationen in Rom ansässig. Mein Bruder und ich wuchsen jedoch nicht in Rom auf, sondern in Savaria. antwortete er ihr.
“Savaria? Liegt das auch in Campanien?“Sie hatte den Namen dieses Ortes noch nie gehört, was aber auch nicht viel zu bedeuten hatte, denn ihre Geographiekenntnisse waren nicht sehr ausgeprägt.
Allerdings fragte sie sich, weshalb sie sich eigentlich mit dem "falschen" der beiden Brüder unterhielt. Vielleicht deshalb, weil der andere ihr kaum Beachtung schenkte und sich lieber mit dem alten Senator über trockene, langweilige Politik unterhielt.
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Aha, sie war also nicht für das Landleben geschaffen. Na gut, das sagte eigentlich gar nichts aus, denn die meisten Mädchen und Frauen wollten eher in der Stadt leben als auf dem Land ihr Dasein fristen.Bedeutend? Nun ja... Angeben wollte er nicht wirklich. An den Glanz gewisser ruhmreicher Familien wie den Flaviern oder den Claudiern kommen wir natürlich nicht heran. antwortete er. Aber verstecken müssen wir uns auch nicht, finde ich. Mit einem leicht amüsierten Tonfall in der Stimme zwinkerte er ihr zu.
Sie kicherte leise und raunte ihm dann zu:
“Über den Glanz der Flavier würde mein Cousin vermutlich nicht sehr viel Gutes sagen, so wie ich ihn kenne.“
Dann wieder etwas lauter:
“Stammt deine Gens aus Rom oder kamen deine Vorfahren als Homines novi hierher?“ -
“Lohnt sich ein Besuch der Trajansmärkte? Ich habe natürlich schon davon gehört, aber ich habe es noch nicht geschafft dort einen kleinen Bummel zu machen.“
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Besagter spöttischer Tonfall war ihm jetzt aber durchaus nicht entgangen, welchen er mit gehobener Augenbraue quittierte, jedoch kein Wort darüber verlor.Tatsächlich bin ich stolz. Kaum eine Familie kann derzeit von sich behaupten, zwei lebende Consulare in ihren Reihen zählen zu können, wie es bald bei uns sein wird. Noch etwas verstimmt ob ihres Mißmuts seinem Bruder gegenüber wechselte er das Thema. Aelius sagte mir, du warst vor deiner Ankunft in Rom im Imperium unterwegs?
“Lucius hat also über mich geplaudert? Das hätte ich mir denken können!
Ja, ich bin noch nicht lange in Rom. Davor habe ich in Achaia gelebt, wo meine Familie ein viel zu kleines Gut besitzt. Es war todlangweilig!“Sie lächelte.
“Deine Familie ist also sehr bedeutend? Gab es viele Consuln unter deinen Ahnen?“ -
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
In der Tat, er ist mein Bruder. Daß er der noch einzig lebende Bruder war, den Hungi hatte, blieb unausgesprochen und war auch kein Thema für eine solche Gelegenheit. Den verächtlichen Blick, den die Aelierin seiner Frau zugedachte, entging ihm, da er gerade damit beschäftigt war, etwas Wein zu trinken, den ihm dargeboten wurde.
“Du bist bestimmt sehr stolz auf ihn, wo er doch Consul ist. Ein so wichtiges Amt, dass sicherlich keine Zeit für etwas anderes als Politik lässt.“Das sagte sie mit einem spöttischen Tonfall und einem Seitenblick auf den besagten Consul, der schon wieder in ein Gespräch mit dem Gastgeber vertieft war.
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Hungi trat mit seiner Frau im Arm näher und begrüßte die Anwesenden. Nur ein kleines Zucken seiner Augenbraue verriet die kleine Überraschung, die Aelierin hier zu sehen. Das war sie also. Sehr schnell, nicht einmal einen ganzen Moment lang, taxierte er die Cousine Quartos. Sie war nicht eine jener Frauen, die man als zart beschreiben könnte, doch sie im Gegenzug als dick bezeichnen zu wollen wäre genauso verkehrt gewesen. Füllig, das würde es treffen, und es gab sicher eine ganze Reihe von Männern, die solch eine Silhouette absolut zu schätzen wussten.Aelia Paulina... ich habe schon sehr viel von dir gehört und freue mich über deine Bekanntschaft. sprach er sie freundlich an, bevor er sich an die Prudentiern wandte. Auch sie bedachte er kurz mit seinem Blick, hielt sich jedoch nicht solange mit ihrem Körper auf, das wäre wohl doch zu unziemlich gewesen, hier vor dem Blick ihrer Anverwandten. Prudentia Aquilia... ich freue mich ebenso über deine Bekanntschaft.
Als dann schon sein Bruder kam, mußte er lächeln über die etwas forsche Art der Paulina, den Namen seines Bruders in Erfahrung zu bringen. Sie nahm wohl kein Blatt vor ihrem Mund. Doch nicht lange hing er diesem Gedanken nach, bat doch der Hausherr, sie mögen alle Platz nehmen. Für seine Frau wurde ein Korbsessel bereitgestellt, er selber ließ sich auf einer Kline nieder und war gespannt, wie dieser Abend weiter verlaufen würde.
“Du und der Consul, ihr zwei seid miteinander verwandt?“Sie ließ sich auf einen Korbsessel nieder, den man ihr bereitgestellt hatte. Wohlwollend betrachtete sie den großen, starken Mann, den der Gastgeber als Vinicius Hungaricus vorgestellt hatte. Ein kurzer Blick galt auch seiner Frau, die bei ihm saß, aber kaum etwas sagte. Verächtlich zog sie ihre Mundwinkel herunter, bevor sie sich wieder ihm widmete und strahlend lächelte.
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“Salve. Wie war noch gleich dein Name?“
Sie hatte zwar gehört, wie der alte Senator den Neuankömmling mit Consul angesprochen hatte und selbst sie hatte natürlich die Namen der beiden augenblicklich amtierenden Consuln schon mehrfach gehört. Aber das war trotzdem kein Grund, sich nicht mit Namen vorzustellen! Außerdem hätte sie gerne gewusst, mit welchem der beiden sie es zu tun hatte. Dieser Vinicius oder der… na, wie hieß der andere noch gleich… egal, der war sowieso verheiratet, wie sie bereits in Erfahrung gebracht hatte und damit von nur geringem Interesse.
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Sie lächelte den Senator freundlich an. Es war ein sehr alter Mann, aber er schien noch recht rüstig zu sein.
“Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“
Kaum hatte sie das gesagt, da erschien ein neuer Gast. Der war jünger und wirkte sehr stattlich, geradezu hünenhaft. Er hatte eine männliche, durchdringende Stimme und machte den Eindruck, als wäre er es gewohnt Befehle zu geben.
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“Salvete! Vielen Dank für die Einladung.“
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“Gladiatorenkämpfe? Oh ja, sehr! Ich liebe es zu sehen, wie zwei gut gebaute Männer auf Leben und Tod um den Sieg ringen. Der Schweiß, das Blut, die Gewalt, die Todesangst. Das ist sehr aufregend, findest du nicht auch?“