Beiträge von Aelia Paulina

    “Wundervoll. Wirklich, sehr schön. Das muss man Adria wirklich zugute halten, sie hat einen ausgezeichneten Geschmack.“
    Sie war wirklich sehr mit dem Geschenk zufrieden und auch mit sich.


    “Sehr schön... ähm...“
    An den Namen dieses Sklaven konnte sie sich beim besten Willen nicht erinnern.
    “Ja... gut, du kannst gehen.“

    “Eine Tunika!“, rief Paulina aus, als das Geschenk ans Licht kam. “Das ist ja Seide!“
    Sie schnappte sich die Seidentunika und hielt sie zur Probe an ihren Körper.
    “Was für ein schöner Stoff. So leicht.“
    Es war wirklich ein auserlesenes Stück.
    “Mein Spiegel. Wo ist mein Bronzespiegel? Ich will mich sehen!“

    “Oh!, rief Paulina aus.
    “Ein Geschenk?“
    Sie liebte Geschenke und je teurer, desto besser.
    “Stell' es dort hin und den Brief; gib' ihn mir.“


    Neugierig brach sie das Siegel und las, wer ihr da wohl geschrieben hatte.
    Wie sie feststellte war es Aelia Adria, die Gemahlin ihres Cousins Lucius.
    Paulina lächelte.
    “Es ist tatsächlich ein Geschenk. Na los, worauf wartest du? Mach' es auf!“

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus


    "Salve Tribun! Ja, anscheinend haben die Duccier niemanden ausgelassen....." Dann nickte ich zu Paulina "Meine gattin kennst du ja, nicht wahr?!"


    “Salve Tribun... Germanicus, nicht wahr?“
    Sie lächelte dem gut aussehenden Offizier zu und erinnerte sich, dass er auch auf ihrer Hochzeit zu Gast gewesen war.
    “Ein schönes Fest, muss ich sagen. Nicht ausgefallen, aber doch mehr als man in dieser einfachen Provinz erwarten und verlangen kann.“

    Zitat

    Original von Albin
    Albins Augen wurden den Bruchteil einer Sekunde groß, als er registrierte dass er hier niemand anders als den Statthalter der Provinz vor sich hatte. Er verneigte sich wie es ihm gebührlich erschien, und lud mit flacher Hand ins Haus und zum Festplatz ein.


    "Dann ist es mir eine Ehre euch in der Casa begrüßen zu dürfen, Legatus Vinicius. Bitte tretet doch ein..."


    “Ich hoffe doch, dass gilt auch für mich.“, bemerkte Paulina spitz und ein wenig pikiert darüber, dass der alte Mann sie so einfach übergang.
    “Ich bin seine Gemahlin, die Gemahlin des Statthalters dieser Provinz. Mein Name ist Aelia Paulina. Das solltest du dir merken!“
    Sie war an diesem Abend sehr unzufrieden mit dem Sitz ihrer Haare und ob das seegrasgrüne Gewand, das sie trug, zu ihrem Goldschmuck passte, da hatte sie sich bis zu ihrem Aufbruch hierher auch keine letzte Gewissheit verschaffen können. Sie war also ein wenig unleidlich und das übertrug sie – selbstverständlich – auf ihre Umgebung.

    “JA! Tritt ein!“, konnte er nach einer ganzen Weile aus dem Inneren des Gemachs hören. Wie so oft war Paulina nicht die Schnellste, wenn es an ihre Türe pochte.




    Sim-Off:

    Bitte entschuldige das ich Dich habe warten lassen. Was in dem Paket sein könnte weiß ich auch nicht. Ein persönliches WiSim-Angebot habe ich zumindest nicht. Aber vielleicht ist es ja etwas ganz Außergewöhnliches, was es nicht einmal in der WiSim zu kaufen gibt. :hmm:

    Endlich konnte Paulina ihren Schleier lüften und das tat sie auch. Sie lächelte ihren Bräutigam an und versuchte dabei irgendwie ein wenig schüchtern und jungfräulich zu wirken, wie es sich für eine sittsame Braut gehörte. :rolleyes: =)
    Nach dem Schleier kam der Gürtel dran. Sie musste ein wenig mühevoll an dem Ding herumfingern, bevor sie ihn auf bekam.

    Die Braut musste sich eingestehen, dass die römischen Hochzeitsriten teilweise schon ein wenig seltsam waren, vor allem wenn man sie so korrekt und umfassend berücksichtigte wie sie es taten.
    Aber Paulina hatte sich vorgenommen, alles ohne ein Wort der Klage über sich ergehen zu lassen und darum nahm sie auch brav und ohne ein Anzeichen von Überdruss auf dem fascinum platz.

    Vom Vestibulum kommend erreichte der Brautzug die Culina, die Küche des Hauses.
    Dort angekommen trat Paulina an den Herd. Hier würde man sie in Zukunft gewiss nur sehr selten vorfinden, wozu hatte man schließlich Sklaven und Hausverwalter um diese zu beaufsichtigen? Aber heute, an ihrem Hochzeitstag, legte sie eine kupferne As-Münze in den Herd, was ein traditionelles Symbol der Häuslichkeit war, die als besonders erstrebenswerte Tugend für eine römische Dame galt.
    Dabei sagte sie leise: “Für Vesta und Iuno.“

    “Ich danke dir.“, sagte Paulina und nahm das Feuer und das Wasser entgegen. Es waren Symbole für die wesentlichen Bestandteilen des Haushaltes und dafür, dass sie von nun an zur Teilnahme am häuslichen Kult berechtigt war.
    Sie gab beides an die zwei Sklavinnen weiter und überreichte Lucianus ihrerseits eine Kupfermünze, ein As. Sie führte noch zwei weitere mit sich. Eine der Münzen würde sie später in den Herd legen und die andere den Laren opfern.

    Eilig und ein bisschen nervös wirkend, traten zwei Sklavinnen des Hauses hinzu. Die eine hielt einen bauchigen Krug mit Öl, die andere einen Strang ungefärbten, wollenen Kammgarns.
    Paulina tauchte zwei Finger ihrer rechten Hand in den Krug. Mit dem an ihren Fingern haftenden Öl salbte sie dann den Türpfosten. Anschließend nahm sie von der zweiten Sklavin das Wollgarn entgegen und wickelt es darum.


    Vier kräftige, männliche Haussklaven brachten einen schlichten Stuhl mit Tragestangen herbei. Darauf ließ sie sich nieder. Mit unterdrücktem Ächtzen – sie war wirklich kein leichtes Mädchen – hoben die Sklaven den Stuhl an und trugen sie vorsichtig, peinlich darauf achtend nicht zu stolpern, über die Schwelle des Hauses. Vor dem Hausherrn stellten sie den Stuhl, mit der darin sitzenden Paulina ab.
    Sie erhob sich, neigte vor ihrem Bräutigam den Kopf und bat feierlich:
    “O mein Gemahl, bitte nimm mich in meinem neuen Heim auf.“

    Zitat

    Original von Aelia Paulina
    Paulina hatte das Gespräch der Beiden mit – für ihre Verhältnisse – erstaunlicher Geduld abgewartet. Immerhin war ihr inzwischen etwas eingefallen, wofür diese Pelze nützlich sein konnten.
    “Mmh... als Besatz für eine Stola, so eine die ich an den kältesten Tagen des Jahres tragen kann, dafür will ich die Pelze. Wie viele braucht man dafür wohl?“


    Das verzweifelte Schweigen des Pelzhändlers war vermutlich Ausdruck seiner Unwissenheit.
    Paulina verzog - seiner ein wenig überdrüssig - das Gesicht und sagte: “Also gut, dann nehme ich zehn!“


    Was den Preis betraf wurden die beiden sich dann überraschend schnell handelseinig, wobei der Mann immer wieder ein wenig ängstlich zu Crinon blickte.
    Dem drückte sie dann auch die neu erstandenen Biberpelze in die Hände und meinte: “Gehen wir weiter.“