Beiträge von Titus Decimus Verus

    "Ich denke mal, dass ich einen Sprung machen werde. Ich habe das Examen an der Akademie abgelegt und war früher einmal ein hoher Provinzbeamter. Ja, ich war Magister Scriniorum."


    Verus lachte.


    "Aber mach dir keine Hoffnungen, dass du mich dann nicht wieder siehst. Ich werde dich verfolgen!" :D

    Einer von Verus Kameraden gab diesen Brief bei der Casa Decima ab. Er versicherte sich dreimal bei einem Sklaven, ob dieser Brief persönlich bei Meridius abgegeben werden würde. Danach verließ er das Anwesen.


    An Senator M. Decmius Meridius
    Von Probatus T. Decimus Verus


    Salve,


    ich weiß garnicht, wie ich diesen Brief beginnen soll, wehrter Verwandter. So fange ich am Besten einfach mit dem an, was mich am meisten bedrückt. Ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen, der Tod von jedem Verwandten ist schmerzlich, auch für mich, der seinen Dienst in der Flotte tut. Ein so junges Leben verloren, warum tun die Götter so etwas? Dennoch denke ich, dass dort ein Plan dahintersteht. Es war sein Schicksal, ein trauriges Schicksal. Mein Herz wird mir ganz schwer und ich hoffe es wird nicht am Boden zerschellen, wenn es mir aus der Brust fällt.


    Nichts desto trotz geht das Leben für uns alle weiter und wir müssen nach vorne schauen. Unseren Blick nicht nach hinten wenden, sondern tapfer voran schreiten mit einem römischen Herzen.


    Eine weitere Sache, die mich besorgt, ist der Tod unseres Kaisers. Er ist ehrenhaft auf dem Schlachtfeld gefallen, dennoch hinterlässt er einen leeren Thron. Unser Imperium braucht einen Führer, einen weisen Kaiser, der uns weiter vorantreibt. Es gehen Gerüchte durch das Lager, dass der Caesar eingesetzt wird, stimmt dies? Wenn ja, ist die Sache geregelt, dennoch bezweifle ich dies. Es gibt immer einen gierigen Legaten oder einen gierigen Politiker, der nach der Macht trachtet. Ich fürchte mich vor einem Bruderkrieg. Als Soldat bin ich gezwungen meinem Kommandanten zu folgen, doch wenn dieser die falsche Entscheidung trifft, muss ich gegen meine römischen Brüder in den Krieg ziehen. Ich bin ein Mann von Ehre und werde meine Befehle ausführen, auch wenn dies meinen Tod bedeutet. Ich stehe treu zu Rom und Rom verdient einen würdigen Kaiser.


    Ich hoffe dir geht es soweit gut, wie geht es deiner schwangeren Frau? Hat sie schon gebährt? Ich wünsche dir einen starken Jungen. Ich hoffe er ist gesund und wird unseren Namen in die Geschichte tragen.


    Nun zu mir. Ich komme bislang gut durch die Ausbildung. Ich weiß sie dauert schon recht lang' aber ich gebe mein Bestes durchzuhalten. Natürlich sehne ich mich endlich die Ausbildung abzuschließen und meinen normalen Dienst aufzunehmen. Dennoch empfinde ich es als Schande als römischer Beamter so vorgeführt zu werden. Ich war Magister Scriniorum und besitze ein Grundstück. Ich diene Rom und werde so lange bei Stange gehalten? Ich hoffe irgendwann meine Ritterschaft verdient zu haben. Ich habe viel für Rom aufgeben. Andere erlangen diesen Ordo ohne einen Finger zu krümmen und ich opfer mich dafür auf. Wo bleibt da die Gerechtigkeit bei Iustitia?


    Mein werter Verwandter, ich will dich aber nicht damit langweilen. Du hast bestimmt ernstere Themen zu klären als dich um mich zu kümmern, ein leerer Trohn wartet darauf besetzt zu werden und ich weiß, dass du den richtigen Mann unterstützen wirst.


    Vale,


    dein Verus

    Verus saß an seinem Platz in der Barracke und büffelte über einem Brief an seinen Verwandten Meridius. Er hatte viel zu berichten und noch mehr zu beklagen.


    An Senator M. Decmius Meridius
    Von Probatus T. Decimus Verus


    Salve,


    ich weiß garnicht, wie ich diesen Brief beginnen soll, wehrter Verwandter. So fange ich am Besten einfach mit dem an, was mich am meisten bedrückt. Ich möchte dir mein herzliches Beileid aussprechen, der Tod von jedem Verwandten ist schmerzlich, auch für mich, der seinen Dienst in der Flotte tut. Ein so junges Leben verloren, warum tun die Götter so etwas? Dennoch denke ich, dass dort ein Plan dahintersteht. Es war sein Schicksal, ein trauriges Schicksal. Mein Herz wird mir ganz schwer und ich hoffe es wird nicht am Boden zerschellen, wenn es mir aus der Brust fällt.


    Nichts desto trotz geht das Leben für uns alle weiter und wir müssen nach vorne schauen. Unseren Blick nicht nach hinten wenden, sondern tapfer voran schreiten mit einem römischen Herzen.


    Eine weitere Sache, die mich besorgt, ist der Tod unseres Kaisers. Er ist ehrenhaft auf dem Schlachtfeld gefallen, dennoch hinterlässt er einen leeren Thron. Unser Imperium braucht einen Führer, einen weisen Kaiser, der uns weiter vorantreibt. Es gehen Gerüchte durch das Lager, dass der Caesar eingesetzt wird, stimmt dies? Wenn ja, ist die Sache geregelt, dennoch bezweifle ich dies. Es gibt immer einen gierigen Legaten oder einen gierigen Politiker, der nach der Macht trachtet. Ich fürchte mich vor einem Bruderkrieg. Als Soldat bin ich gezwungen meinem Kommandanten zu folgen, doch wenn dieser die falsche Entscheidung trifft, muss ich gegen meine römischen Brüder in den Krieg ziehen. Ich bin ein Mann von Ehre und werde meine Befehle ausführen, auch wenn dies meinen Tod bedeutet. Ich stehe treu zu Rom und Rom verdient einen würdigen Kaiser.


    Ich hoffe dir geht es soweit gut, wie geht es deiner schwangeren Frau? Hat sie schon gebährt? Ich wünsche dir einen starken Jungen. Ich hoffe er ist gesund und wird unseren Namen in die Geschichte tragen.


    Nun zu mir. Ich komme bislang gut durch die Ausbildung. Ich weiß sie dauert schon recht lang' aber ich gebe mein Bestes durchzuhalten. Natürlich sehne ich mich endlich die Ausbildung abzuschließen und meinen normalen Dienst aufzunehmen. Dennoch empfinde ich es als Schande als römischer Beamter so vorgeführt zu werden. Ich war Magister Scriniorum und besitze ein Grundstück. Ich diene Rom und werde so lange bei Stange gehalten? Ich hoffe irgendwann meine Ritterschaft verdient zu haben. Ich habe viel für Rom aufgeben. Andere erlangen diesen Ordo ohne einen Finger zu krümmen und ich opfer mich dafür auf. Wo bleibt da die Gerechtigkeit bei Iustitia?


    Mein werter Verwandter, ich will dich aber nicht damit langweilen. Du hast bestimmt ernstere Themen zu klären als dich um mich zu kümmern, ein leerer Trohn wartet darauf besetzt zu werden und ich weiß, dass du den richtigen Mann unterstützen wirst.


    Vale,


    dein Verus


    Nachdem er den letzten Satz vollendet hat, gab er diesen Brief einem Soldaten mit, der Landurlaub bekommen hatte. Er würde ihn bei Meridius abgeben und für seine Ankunft sorgen. Auf die Kameraden war Verlass.

    Warum spielen wir sowas nicht im IR aus? Dies mit einem offenen Ende, so dass jeder profitieren oder verlieren kann. Natürlich braucht jeder Usurpator Unterstützung und somit hätte jeder Senator, jeder Soldat, sogar jeder Bürger die Möglichkeit aufzusteigen oder abzusteigen. Eine interessante Form des Rollenspiels. Natürlich sollte der Usurpator gut gewählt sein, es soll ja nicht jeder Hunz kommen aber es sollte zwei Parteien geben. Ich fände so etwas interessant.

    Verus wurde von seinem Optio ein Pilum in die Hand gedrückt. Der Optio lächelte ihn ermutigend an und schubste ihn dann nach vorne. Er würde den ersten Wurf machen. Ein Schweißtropfen rann ihm von der Stirn über die Wange hinunter zum Boden und fiel schließlich in den staubigen Sand.


    Verus schaute in das weite Zielgebiet. Sein Hand umfasste den Wurfspeer fest. Das harte leichte Holz fühlte sich angenehm auf der Haut an. Es war ein wirklich gutes Pilum.


    Ein leichter Luftzug fuhr Verus über sein nervöses Gesicht. Er hob den Speer über die Schulter und ging in die Ausgangsposition. Er holte kurz Luft, sprang einen Satz nach vorne und schleuderte den Speer weit in einem Bogen nach vorne. Sein Schultermuskel zuckte noch nach als sich der Speer in der Luft befand. Er hatte seine ganze Energie in diesen Wurf gelegt. Das Pilum flog eine perfekt ballistische Kurve und schlug dann in den Sand ein. Es wurde ein wenig davon aufgewirbelt. Als sich der Staub gelegt hatte, steckte das Pilum in einer beachtlichen Weite im Boden.


    Verus nickte zufrieden zum Optio und verließ seine Position. Seine Schulter schmerzte nun ein wenig, er hatte alles gegeben und war von MARS dafür belohnt worden.

    "Es ist eine Unmenge an Material, Herr. Ich werde noch ein wenig mehr Zeit benötigen. Momentan schaffe ich es einfach nicht, ich trainiere momentan sehr hart für kommende Abschlussprüfung, Herr. Ich hoffe du verzeihst mir."


    Sim-Off:

    Momentan sieht es schlecht aus. Bin recht ausgebucht real.

    Langsam wurde es heiß auf dem Exerzierplatz. Die Sonne stand hoch und das heiße Licht bruzzelte Verus' Helm.


    Wenige Augenblicke noch und Verus würde schießen. Ihm und Labeo wurden Bögen in die Hand gedrückt, nachdem die beiden vor ihnen so erbärmlich versagt hatten. Die Hoffnungen des Mars lagen nun auf diesen beiden. Verus nahm den Pfeil aus dem Sand. Er ging einige Schritte vor und richtete den Bogen mit der Sonne aus. So konnte er in Ruhe zielen. Sein Mund war so trocken, wie der Sand auf dem er stand. Er spuckte, um ihn zu befeuchten. Langsam glitt der Pfeil über seine Finger. Er lag an der Sehne. Verus spannte. Sein Blick war scharf auf das Ziel gerichtet. Er festigte seinen Stand und spannte noch etwas mehr. Er ließ los. Ein kurzes Schnalzen und Zischen des Bogen war zu hören. Der Pfeil flog, wie ein Falke auf das Ziel zu. Ein guter Bogen. Verus' Blick wandte sich nicht vom Ziel. Wind zog um sein Gesicht. Die Sekunde verronn sehr langsam. Der Pfeil schlug ein. Er vibrierte nach. Verus hatte die Mitte des Zieles knapp verfehlt aber dennoch der Pfeil war auf der Scheibe und Verus zufrieden. Er reichte den Bogen weiter und reihte sich entspannt wieder ein. Er hatte seine Angstprüfung überstanden.

    "Und dieses Samenkorn kann das ganze Getriebe lahm legen," stellte Verus fest.


    "Ich mache mir Sorgen, was passieren könnte, wenn die Männer vermuten, dass der Kaiser tot ist. Einige würden gegen Rom marschieren wollen, andere desertieren, andere würden gegen Parthien marschieren wollen und es gibt noch weitere Variablen, die ich nicht absehen kann."


    Wieder nickte Verus.


    "Wir müssen erfahren, was an Wahrheit darin steckt, um Schlimmeres zu verhindern."

    "Ja, es drohen uns unruhige Zeiten, wenn dieses Gerücht wahr ist. Wir können froh sein in einer Militäreinheit zu dienen, da auf den Straßen die Hölle los sein wird, wenn herauskommt, dass der Kaiser tot ist oder stirbt. Aufstände und Plünderungen könnten die Folge sein. Da könnte ein Usurpator unser geringstes Problem sein, Labeo."


    Verus nickte bedrohlich.