Beiträge von Titus Decimus Verus

    Sim-Off:

    Ich denke mir ein Optio hatte bereits sein eigenes Reich. Zwar war es nicht sonderlich groß aber dennoch sollte er eines gehabt haben. Ich denke es befand sich als eigenes Zimmer in den Barracken der Infanterie. -.^


    Verus kam mit seinem neuen Instrument, dem Optio-Stab, ausgerüstet in sein neues Quartier. Ein kleines gemütlicher Bereich für sich. Er stellte seine Sachen im Vorzimmer ab, dort wo normalerweise die Waffen gelagert wurden aber der bis jetzt noch leer stand. Sein Blick wanderte durch den mit weißen Putz versehenen Raum. Er ging einige Schritte hinein und entdecke ein bequemes Bett. Es war ein feines kleines Cubiculum für ihn. Es zwar nicht viel aber er hatte sie für sich alleine, das bedeutete ihm viel.


    EDIT ~ Rang angepasst.

    Verus kam voller Stolz von den Aushänger zurück. Er hatte es geschafft. Er hatte sich selbst reingewaschen und die Schande, die an ihm haftete war verwischt. Er war nun ein Soldat Roms, dennoch hatte er nun einige Pflichten.


    Verus erreichte seinen Platz und packte seine Sachen. Über sein Gesicht huschte ein leichtes Lächeln und er war endlich zufrieden mit sich. Zum Abschluss stopfte er sein spezialles Kettenhemd in den Sack. Er würde nun umziehen in den Trakt der Marineinfanterie, dort würde er ein eigenes kleines Quartier erhalten, da er nun Optio war. Das Zimmer würde zwar nicht die Größe eines Quartiers eines Zenturios haben, dennoch nannte er bald ein Quartier sein eigen. Er musste es sich nicht mit den anderen Teilen, ein wunderbares Gefühl.


    Er verabschiedete sich von seinen Kameraden und machte sich dann in sein Quartier auf, ebenso um dort seinen Optio-Stab zu erhalten.

    Verus schaute zur Tribüne und versuchte die Gesichter des Gastes und des Präfekten zu lesen. Beide schienen doch ihre Freude an dem Kampf gehabt zu haben, dennoch lag dem Präfekten ein gewisse Mimik im Gesicht, die Verus aber nicht zuordnen konnte. Er verhielt sich ruhig und wartete auf weitere Befehle.

    Nun warf auch Verus seine Waffe weg und lächelte Labeo an. Er war ein wahrer Freund und Kamerad. Es war eine Ehre mit ihm kämpfen zu dürfen.
    Verus verschnaubte kurz und vernahm einen seltsamen Windhauch, der seltsam seine Seele berührte als ob ein Gott anwesend wäre. Er verwarf den Gedanken daran und klopfte Labeo auf die Schulter.


    "Gut gekämpft. Ich denke damit haben wir unsere Ausbildung abgeschloßen," lobte er beide.


    Zusammen mit Labeo machte er sich wieder auf ins Glied.

    Verus holte tief Luft und atmete schwer. Dieser Kampf war hart und Labeo ein würdiger Gegner. Ein Unentschieden gegen ihn war ehrenhaft und römisch.


    "Einverstanden, mein Freund."


    Er hielt seinen Schlag an und behielt sein Gladius noch in der Hand, er wollte es mit Labeo gemeinsam wegwerfen als Symbol des geteilten Sieges.

    Labeo war ein Mann von Ehre. Ein Römer. Dies erfreute Verus, dennoch blieb keine Zeit zum Beglückwünschen. Verus sprang einen Satz nach hinten und schlug mit gezielten Hieben gegen Labeos Gladius, um somit die Schläge von seinem Körper fernzuhalten. Momentan war er eher in der Defensive.


    Hinter ihnen sah es auch nicht besser aus. Der Durchbruch war geschehen und es begann das alte "Mann gegen Mann- Gerangel". Männer von beiden Seiten fielen einer nach dem anderen. Die Schlacht war vorbei aber dennoch war der Kampf zwischen Verus und Labeo noch nicht entschieden.


    Verus wich mit einer zackigen Wende aus und wechselte nun in den Angriff. Schließlich versuchte er Labeo am Hals zu treffen, da dieser gerade nach unten schlug. Eine merkwürdige Situation entstand. Sie waren sich ebenbürtig und parierten sich gegenseitig. Es würde keinen Sieger geben. Verus schnaubte bereits war aber zu sehr ein sturer Decimer, um jetzt aufzugeben. So kämpfte beide weiter. Verus würde erst aufhören, wenn Labeo aufhörte.

    Verus sah sich die neue Lage an. Es war fast aussichtslos. Seine Männer fielen reihenweise und er selbst war nun auch voll ins Gefecht verwickelt. Sein Blick wanderte hektisch über die verbliebenen Reihen, die versuchten ihre Linie zu halten. Verus brauchte einen neuen Plan.


    "Formation auflösen! Neuformieren! Halbmond!"


    Die verbliebenen Männer flüchteten ein paar Schritte nach hinten und bildeten einen Halbmond. Verus hoffte durch die neue Formation Labeos Sturm abwehren zu können. Er war nun in der Defensive. Er blieb zurück und schaltete mit gezielten Hieben und Stichen II von Labeos Männern aus. Er wollte und musste sich Labeo im Zweikampf stellen. Er musste die Truppe des Feindes demoralisieren.


    Sein Blick wanderte suchend durch die Feinde, während seine Männer den Halbmond hielten. Er entdeckte Labeo und hob sein Schild und rannte durch das Gerangel. Einige Hiebe landeten auf dem Weidenschild und Verus spürte deutlich die Erschütterung.


    "LABEO," rief er als er ihn erreicht hatte. Sie waren fast unbeobachtet etwas abseits das Kampfgeschehens. Ihre Männer kämpften weiter ohne sie zu beobachten. Verus hob sein Schild und setzte das Holzgladius zum Stich an. Er rannte los, hinter seinem Schild geduckt und schlug schließlich mit Labeo zusammen. Die Wucht das Aufpralls warf Verus Schild auf den Boden.

    "Inordnung. Labeo will Krieg, dann soll er ihn haben!"


    Das Zentrum


    Die missliche Lage verschärfte sich etwas und einige Männer auf beiden Seiten fielen. Es war ein harter Übungskampf. Der Anführer entschied sich Verus' Befehle zu befolgen und nun mit der schiefen Schlachtordnung einen Rückzug vorzutäuschen. Wenn der Feind darauf einging, würden sie in die klassische Falle laufen. Denn Verus würde ihnen mit der starken linken Seite des Zentrums in den Rücken fallen.


    Die linke Flanke


    Langsam wurde es ernst. Sie mussten diese Stellung halten, auch gegen die Überzahl der Feinde. So entschied sich Verus, den Angriff auf dieser Seite einzustellen. Er hatte eine bessere Idee. Er befahl seinen Soldaten sich defensiv zu verhalten und sich hinter ihre Schilde zu ducken. Sie waren somit ein schlechteres Ziel. Weiterhin befahl er mit dem Schildwall vorzurücken. Es war ein Kraftakt den Feind wegzuschieben.


    Die rechte Flanke


    Der Anführer feuerte seine Männer an und diese stürmten mit einer immensen Kraft weiter voran, dass Labeos Flanke dort bald zusammenbrechen müsste, auch unter dem Druck der Übermassen.

    Verus schaute von seinen Akten auf.


    "Hmmm...das besprich am Besten mit unserem Kommandeur. Es ist eine gefährliche Sache, wenn sich ein wütender MOB nähert. Aus wenigen können recht schnell viele werden."


    Er stand auf und ging zur Tür des Präfekten, öffnete diese und trat hinein.


    "Mein Präfekt. Ein Nauta teilte mir mit, dass sich ein wütender MOB dem Tor nähert. Er forderte III Conternubien an. Ich lasse ihn vortreten."


    Mit einer Handbewegung bat er den Nauta herein.

    Verus sah das Spektakel von hinteren Reihe aus an. Verdammt, Labeo war gerissen und hatte nun eine Überlegenheit an den Flanken und würde seine Zange bald ausspielen, Verus musste reagieren.


    "Flanken! LOS!"


    Sofort verließen die beiden hinteren Gruppen ihre Position und griffen Labeos Flanken an. Dies sollte erst viel später eintreten, nun musste Verus früher als geplant reagieren.


    "Angriff!"


    Die erste Gruppe rannte los und griff Labeos Zentrum an. Schilde prallten aufeinander. Es war ein wüstes Gerangel. Nun begannen die Flanken sich zu behaken. Der Kampf begann also. Verus versuchte den Überblick zu behalten und versuchte sich schnell eine neue Taktik zu überlegen in der Hoffnung, dass er auch Labeos Taktik über den Haufen geworfen hätte. Er sah, dass vor seiner rechten Flanke wenige Schlachtreihen standen und er mit seinen Männern an dieser Flanke in der Überzahl war. Er tippte einigen Männern auf die Schulter und zeigte ihnen an die Flanke zu wechseln. Er wollte seine Überlegenheit voll ausspielen.


    "Männer! Vorstoßen," befahl er seiner rechten Flanke. Wenn hier der Durchstoß gelang, würde er Labeos Zentrum in den Rücken fallen, ein großer takischer Vorteil.


    Sim-Off:

    Nun geht also in die heiße Phase. Momentan müsste der Kampf so aussehen, das Grüne ist die Kampfzone:


    [Blockierte Grafik: http://img220.imageshack.us/img220/6219/verusendkampfgm9.png]

    "Siehst du. Dein Vater wird dich stolz in der Unterwelt erwarten. Ich weiß auch, dass du ihm Ehre machen wirst. Rom ist ewig und was ist besser als für eine Sache zu kämpfen, die ewig währt? Ebenso kämpfen wir als Römer, was gibt es Ehrenvolleres als dies? Du wirst deinen Vater wiedersehen aber jetzt noch nicht...du hast noch eine Aufgabe zu erfüllen: Rom zu dienen!"

    "Achtung! Vorrücken!"


    Verus hob seinen Arm und deutete die Marschrichtung gegen den Feind an. Langsam setzten sich die Gruppen in Bewegung.


    "Flanken erst ausbrechen, wenn die vorderen Linien den Feind berühren,"
    befahl er knapp. Sein Blick blieb auf die vorderen Reihen gerichtet. Es kam nur auf sie an. Seine ganze Taktik baute auf sie auf. Sie mussten stand halten. Sie dürften nicht fallen. Sie waren das Kernstück seiner Taktik: Punktuelle Überlegenheit und Stärke an Schwachstellen des Gegners.


    "Vordere Reihen enger zusammenrücken. Schild an Schild!"


    Die Soldaten rückten im langsamen Tritt noch enger zusammen und bildeten einen perfekten Schildwall, der für Labeo nur schwer zu durchdringen war. Das dumpfe Marschgeräüsch schallte über den Platz. Jeder konnte vernehmen, dass es ein Gefecht geben würde. Verus reckte sich kurz über seine Männer und verschaffte sich einen weiteren Überblick über Labeos Aufstellung. Er wollte eine klassische Zange bilden, mit dieser Taktik hatte Verus gerechnet. Es würde sich zeigen, ob seine Gegentaktik siegreich sein würde. Sie war zwar recht komplex und von vielen unterschiedlichen Gegebenheiten abhängig aber sie würde jedoch viele Situationen kompensieren.


    Sim-Off:

    - EDIT: Böse Tipp-Fehler.

    "Ja, es ist schwierig die Götter zu verstehen."


    Verus setzte sich zu ihm auf die Bettkante.


    "Einer meiner Verwandten verstarb auch kürzlich erst. Er war auch recht jung. Ich kannte ihn zwar nicht aber ist dieser Verlust jedoch ist bedauerlich. Junge Leben einfach verschwunden. Bedenke aber immer, dass das Leben weitergeht mit einem oder ohne einen."

    Verus schaute kurz zur feindliche Gruppe und holte dann seine gesamte Gruppe zusammen.


    "Männer hört mir genau zu. Ich habe genau zwei Taktiken, die ineinander verwoben sind. Es wird recht komplex werden aber wenn wir uns gut schlagen, werden wir siegreich sein. Schaut' her!"


    Verus hockte sich in den geschloßenen Kreis der Gruppe und malte mit seinen Fingern eine Linie auf den sandigen Boden.
    Er begann leise zu sprechen, somit konnte es nur noch seine Gruppe vernehmen:


    "Das ist die feindliche Linie. Eine normale Schlachtordnung. Im Frontalangriff wären wir unterlegen, da wir noch einige Grünschnäbel unter uns haben, wir würden MARS vertrauen müssen. Und MARS ist recht, nennen wir es, unzuverlässig.


    Er malte eine zweite Linie auf den Boden.


    "Das sind wir. Eine normale Schlachtordnung, ähnlich wie die von Gruppe I, jedoch mit dem Unterschied das nur die ersten 3 Reihen frontal angreifen werden. Die restlichen Linien werden warten und auf meinen Befehl hin über die Flanken stürmen," er zeichnete zwei Pfeile über die Flügel. "Wir werden ihnen in die Seite fallen und sie somit ablenken. Natürlich werden die Reihen, die von uns frontal angreifen, nicht lange Stand halten. Dort setzt schließlich meine zweite Phase ein. Die schräge Schlachtordnung."


    Er wischte die alte Schlachtordnung weg und ersetzte sie durch eine schräge Linie.


    "Eine Flanke wird nach hinten wegfallen und die andere vorstoßen, somit werden sie gezwungen die abfallene Flanke zu verfolgen oder sie werden zumindest in diese Richtung gedrängt. Nun kommt es auf meine II Conternubien an. Ich und meine Männer werden ihnen in den Rücken fallen und sie massiv von Hinten aufreiben. Auf ein weiteres Zeichen von mir werden die Abfallenden wieder angreifen, somit sollten wir eine geschloßene Zange haben."


    Die Männer von Verus nickten.


    "Abmarsch! Aufstellung!"


    Die Männer stellten sich schnell auf, Schild an Schild und in römischer Standartformation. Verus ordnete sich in die letzte Reihe ganz links ein. Er musste die Schlacht überblicken können und ebenso Befehle weitergeben können. Ebenso hatte er einige Unterführer ernannt, die ihre Conternubien führen würden. Langsam setzte sich die Gruppe in Marsch. Die vorderen Schlachtreihen würden sich erst vor dem Feind absetzen. Erst dann würde Verus' Taktik zum Tragen kommen. Momentan sollte es für den Feind, wie ein Frontalangriff aussehen. Dies war von Verus gewollt, um den Gegner schließlich zu überraschen.


    Sim-Off:

    Ich habe mir erlaubt Verus' Gedanken zu verbildlichen. Ich weiß ich bin kein großer Künstler aber die Schlachttaktik sollte deutlich werden. :P


    [Blockierte Grafik: http://img352.imageshack.us/img352/7442/gefechtsplanirbmpxl7.png]

    Verus sprang auf und nahm Labeo in den Schwitzkasten.


    "Be-we-gen kann ich mich noch gut." :D


    Er entließ ihn aus seiner Achselfolter und lachte ihn freundlich an.


    "Wir sollten einmal etwas gemeinsam unternehmen...mhmmm weit ist die Taverne von der Kaserne entfernt?"

    "Ich denke gemsicht...oh es geht los."


    Verus schaute sich nervös um und sah, wie der Optio einige Soldaten auswählte. Dies schien willkürlich zu sein. Verus schluckte heftig.


    "Verus du. Gruppe II," brüllte der Optio. Er ging weiter. Verus schaute sich um, wo war Gruppe II?


    Er suchte mit den Augen den Platz ab und entdeckte am anderen Ende im Schatten der Sonne eine Gruppe, die Gruppe II sein könnte. Verus machts sich nervös auf den Weg und fragte dort:


    "Seit ihr Gruppe II?"


    Die Gruppe lachte und bestätigte Verus' Vermutung, es war Gruppe II. Verus ordnete sich ein und wurde mit den nötigen Waffen ausgestattet. Einem Weidenschild und einem Holzschwert. Er richtete noch einmal seinen Helm und machte sich mental bereit. Die Kameraden in Verus Gruppe wussten um sein Talent Feinde zu "eliminieren". Sie beratschlagten sich schnell und kamen zum Schluss Verus sollte die Gruppe anführen. Verus verdrehte die Augen. "Ich," murmelte er mit zitternden Augen. Er war nicht dazu geboren eine große Menge anzuführen und wie es aussah würde seine Gruppe gegen Labeos Gruppe antreten müssen. Er schien ebenso dort der Anführer geworden zu sein oder doch nicht? - Verus konnte es nicht genau erkennen, vielleicht würde Labeo noch zu Verus aufschließen.


    Schnell liefen in Verus' Kopf taktische Planungen ab.


    "Schräge Schlachtordnung oder doch lieber einen Frontalangriff? Nein, nein," dachte er hektisch.