Beiträge von Titus Decimus Verus

    Verus war gerade auf dem Markt, hinter ihm liefen 2 Sklaven seiner Factio Aurata, diese schauten sich hektisch um und nahmen ihre Aufgabe des Leibwächters zu ernst, was leicht grotesk wirkte. Verus schaute sie hier und da Stände an, um einen Überblick zu gewinnen. Frische Früchte, Fisch und andere Dinge erblickten seine Augen. Er kaufte sich eine merkwürdige Frucht und biss hinein, nachdem er sie an seiner Tunika abgewischt hatte. Sie schmeckte zärtlich, sinnlich und hatte eine gewisse Süße, die Verus besonders gut gefiel, er würde bald wieder zu diesem Händler kommen. Er ging weiter und entdeckte einen Stoffhändler, Seide und andere wertvolle Stoff bot dieser an. Verus ließ seinen Blick schweifen und grinste leicht als der Händler ihn umwarb, natürlich mit dem typischen aegyptischen Akzent. Er verabschiedete sich und seine beiden Sklaven schoben sich mit ihm weiter durch die Massen, die sich auf dem Markt befanden.


    Wenig später entdeckte er fröhlich den Sklavenmarkt, etwas hatte ihn hierher gezogen, so dass er förmlich gezwungen war diesen Markt aufzusuchen. Sein Blick fiel starr auf eine Sklavin, die gerade angeboten wurde, was war so besonders an ihr? Ihr Anblick erwärmte sein Herz, er musste für sie bieten!


    "400!"


    Verus drängte sich durch die Reihen nach vorne, um sie näher zu betrachten, er war von einer Art Obsession besessen.

    Verus war auch bereits vor einigen horae eingetroffen und hatte sich bis jetzt dezent zurück gehalten, da die Wüste seine Stimmbänder ausgetrocknet hatte. Nun versuchte er mit viel Wasser seinen Hals wieder zu befeuchten, um einigermaßen Kontakte knüpfen zu können.


    Im Vorfeld hatte er sich mit den Mitgliedern des Teams unterhalten und einige Anweisungen gegeben. Der junge Fahrer Arius schien ein Heißsporn zu sein, deswegen hatte er ihn gebeten während des Rennens ruhig zu bleiben und in Ruhe seine Runden zu fahren.


    Nun beobachtete Verus das begonnene Rennen und stellte mit Schrecken fest, dass Arius seinen Rat nicht befolgt hatte und immer noch so ungezügelt fuhr, wie immer. Verus griff seinen Becher mit Wasser fester und hoffte, dass es noch ein gutes Ende nehmen würde.

    Leicht schwitzend erreichte der junge Decimus das Tor zur Villa des Juden. Er hatte zwar seine leichteste Tunika angelegt hatte, er hatte die aegyptische Sonne unterschätzt. Langsam beugte er seine geballte Faust und klopfte donnernt an das Tor, er wollte schnellst-möglich aus dieser tödlichen Sonne und die Kühle des Hauses genießen. ;)

    Verus lag schlafend in seinem unbequemen Bett als sich das Schiff den Leuchtturm passierte. Er konnte wirklich gut6 schlafen, da dieses milde Schaukeln auf See, wie ein Schlafmittel fungierte. Neben ihm auf einem kleinen Holztisch lag ein angebissenes Brot, etwas Käse und eine abgekautes Stück Schinken, es war sein Abendbrot, das noch von der letzten Nacht dort lag und nun als eine Welle das Boot durchschaukelte, rutschte das Essen von der Ablage und fiel machte als es aufschlug ein dumpfes Geräusch, da es samt dem Teller herunterfiel. Verus wachte schlagartig auf, legte sich seine einfache Tunika an und wusch sich das Gesicht in der Waschschüssel, die sich ebenfalls in dem kleinen Gästequartier befand. Danach öffnete er die knarrende Holztür und ging über eine kleine knirschende Holztreppe an Deck.


    Sein Blick wanderte kurz über den Ozean, dann über den Leuchturm und über den Hafen, den sie gerade anliefen. Jetzt wusste er, dass er in Aegypten war.


    Als das Schiff vertaut war und er seinem Bekannten, dem Kapitän die Bezahlung aushändigte machte er sich mit seinem Reisesack auf, das Schiff zu verlassen, um seiner Pflicht nachzugehen.

    Verus saß auf einem alten Getreidekarren, den ein ebenso alter Bauer fuhr. Er hatte diesen alten Mann getroffen, als er die große goldenen Tore der Stadt Rom verließ. Der Wagen rumpelte weiter bis nach Ostia. Verus hustete kurz , da er ein wenig Heu in den Mund bekommen hatte, in seiner Tunika steckte ebenso ein wenig Heu, das ihn ein wenig kratzte, wann wurde er endlich Ostia erreichen?


    Der Wagen, erreichte endlich die Tore Ostias und fuhr durch diese.


    "Hafen sagtest du?" Fragte der alte Bauer als er nach hinten schaute, in die Richtung in der er Verus vermutete. Verus steckte seinem Kopf aus dem Heu und antwortete etwas Heu aus dem Gesicht streichend:


    "Ja, ich danke dir, dass du mich mitgenommen hast. Ich habe Merkur zu danken, dass ich dich treffen dürfte."


    Der lächelte freundlich und gab seinem Ochsen ein Zeichen, den Wagen etwas schneller Richtung Portus zu ziehen. Der Wagen rumpelte nun noch mehr über den Straßenbelag und Verus versank wieder im Heuhaufen.


    Schließlich erreichten sie den Hafen und Verus sprang ab, der Bauer winkte noch einmal freundlich und kehrte dann um. Verus hingegen ging den Kai ab, um sein Schiff zu finden. Er entdeckte es wenige Augenblicke später etwas abseits ein paar Schritte rechts. Es war eine kleine Cobita, sie trug den Namen Katapolu. Verus schaute sich das Schiff noch kurz von Außen an , nahm seinen Leinensack hoch und bestieg dann das Schiff. Der Kapitän rannte sofort auf ihn zu, da sie sich schon länger kannten, begrüßten sie sich mit einer freundschaftlichen Umarmung. Ein paar Matrosen zogen die Planke ein und zogen die Segel auf. Jedoch waren es keine großen Segel, da eine Cobita eher ein Küstenschiff war. Vielleicht würde es die größte Reise für dieses Schiff werden? Verus verabschiedete sich vom Kapitän und ging dann unter Deck, um ein wenig in seinem Quartier zu schlafen.
    Während Verus unter Deck ging und seine Sache verstaute, lief das kleine Schiff langsam aus dem Hafen aus, Richtung Alexandria.

    Verus stand mit seinem Leinensack im Atrium des Hauses und schaute noch einmal nach hinten, bald würde er eine ungewisse Reise antreten, wie viele Leute kehrten von Schiffsreisen nicht zurück? Er wollte schnell verschwinden, um seiner Schwester keine Sorgen zu machen, Meridius wusste sowieso bescheid, so dass das Meiste geklärt war.


    Langsam trat er weiter, er hatte gut gefrühstückt und sein Magen fühlte sich voll an, vielleicht zu voll für eine lange Reise.


    Er legte noch einen kleinen Brief, mit der Aufschrift für Decima Pulchra auf einen ebenso kleinen Holztisch im Atrium:


    Liebste Schwester,


    ich werde nun aufbrechen, um eine wichtige Angelegenheit für Meridius zu erledigen, genauer für unsere Factio. Meine Reise wird mich über das Mare Internum bis nach Aegyptus führen, wo ich ein Wagenrennen für die Aurata beaufsichtigen soll. Mach dir bitte keine Sorgen ich kehre ja bald zurück. Möge mir Merkur gnädig sein auf meiner Reise. Grüße mir die restliche Familie!


    Vale,


    T. Decimus Verus


    Danach machte er sich auf nach Ostia , um dort ein schnelles Schiff zu besteigen, das er über seine Kontakte "organisiert" hatte.

    "Vielen Dank."


    Verus lächelte leicht und nickte leicht mit dem Kopf.


    "Ich werde auch bald aufbrechen, hoffe das Fortuna uns mit Glück beschenkt."


    Er erhob sich leicht vom Stuhl und schaute Meridius freundlich an.


    "Wenn dann nichts mehr ist, werde ich nun die Reise vorbereiten?"

    "Natürlich, trage ich den Siegelring bei mir."


    Verus nickte leicht und strich sich über den Bart.


    Die Reise wird sicher lang und hart, ich hoffe aber von ihr zu lernen und ein wenig Zerstreuung zu finden, nachdem hier einiges in der Curia, das auch zu ihrer Auflösung führte, nicht passend verlaufen ist."


    Er schwieg kurz.


    "Ich weiß noch nicht, welches Schiff ich nehmen soll. Mit einem Frachtschiff möchte ich nicht nach Aegyptus einschiffen.

    Genau. :P


    Ach Albinus , wollen wir das Gespräch noch beenden oder so offen stehen lassen, zwei gereizte Männer, die ihren Arbeitsplatz verlieren, sind keine guten Gesprächspartner, wie man ja sieht. =) :P

    Verus überlegte wieder und er nickte leicht, nachdem er sich alles von Meridius angehört hatte, auch den letzten Tropfen Wort.


    "Ich verstehe, ich werde mich umhören sobald ich da bin."


    Ihm fiel noch etwas ein, worüber er letzte Nacht gedacht hatte.


    "Meridius, könntest du mir eine Art Dokument geben, das meine Indentität als dein Gesandter bestätigt, ich denke es ist gut so etwas zu haben, da man sehr weit von Rom weg ist."

    "Klar und was hat das mit meiner Reise zu tun?"


    Er machte eine kurze Pause.


    "Ich denke, dass ich, sofern ich dort angelange, als dein Vertreter dienen und das Geschäftliche abwickeln soll?"


    Sein Gesicht verzog sich nicht merklich aber innerlich mochte er keine Geschäfte, da er nicht sehr gut darin war Geschäfte zu tätigen.

    Wieder musste Verus grinsen und da er bereits saß, wirkte es noch ein wenig amüsanter, dennoch fing er sich schnell wieder, um Meridius nicht zu verärgern. Er schaute ihn an und sagte dezent:


    "Gut."


    Er schaute kurz durch den Raum, blieb bei einer Büste hängen und schaute zwei bis drei Augenblicke später wieder zum Senator.


    "Geschäftlich, sagtest du?"

    Verus war etwas perplex über was er da hörte, dieses Stöhnen und Ächzen aus dem Inneren, was passierte da nur, waren Dämonen am Werk? Er öffnete vorsichtig die Tür, schaute am Türspalt vorbei und versuchte etwas verdattert einen Überblick zu gewinne, sein Augen bogen sich förmlich um die Türkante bis er Meridius entdeckte, der bei seinen Leibesübungen war, etwas merkwürdig zwar aber nichts weiter Ernstes. Er öffnete die Tür ganz und trat mit einem freundlichen Grinsen über diese merkwürdige Situation ein.


    "Salve, Meridius. Du wolltest mich ja noch sprechen bevor ich aufbreche," sprach er und setzte sich auf den Sedes vor dem Schreibtisch.

    *Mal Senf dazu geb*


    Muss das sein? - Ich dachte das tabularium dient als Information für Spieler über SimOn Dinge, wie Ämter et cetera.


    Ich halte es für absolut überflüssig und verstehe den Witz nicht?


    Auch wenn mich die Mitglieder in diesem Club jetzt schlagen mögen, vergebt mir. :P

    Das Gesetz ist durch und somit "Leb wohl Curia!"


    Darf man fragen, wie lange die Umstruktierung in Anspruch nimmt, da ich gerne wissen würde, wie lange ich noch ihrem Dienst stehe? :D

    Verus kam mit einer Tabula unter dem Arm zum officium von seinem guten Freund und Verwandten Meridius, was auf der tabula stand müsste wohl sein Geheimnis bleiben. Langsam ballten sich seine Hände zur Faust und fuhren durch die Luft, um an der Tür anzuklopfen. Seine Hände schlugen dumpf gegen das glatte Holz der Tür. Er trat ein paar Schritte zurück und steckte die tabula an seinen Gürtel mit der breiten und verzierten Schnalle und wartete auf Meridius, um mit ihm die Dinge und Details der Reise und des Wagenrennens in Aegypten zu besprechen.

    "Ich lese nicht die Post, die direkt an die Curia adressiert ist, Comes. Ich denke es gibt da auch noch eine Art Postgeheimnis, ebenso habe ich diesen Brief nicht erhalten oder er muss mir abhanden gekommen sein, dennoch ist dein Zorn verständlich, ich werde mich hiermit entschuldigen."


    Er holte kurz knapp Luft, um sich ein wenig zuberuhigen. Der neue Comes war wirklich ein Choleriker.


    "Natürlich, Comes. Ich werde mich sofort um Nachforschungen kümmern, die dich unterstützen werden. Ich werde meine Leute entsenden, die Akten zu sichten."