Calvena war wirklich nicht mit den alten Sitten vertraut. Sie war einfach noch zu sehr eine freigeistige Musikerin. Verus verzog leicht sein Gesicht. Was sollte er noch tun? Sterben? Dafür war es noch zu früh. Er schaute sie ernst an.
"Ich kam hier an diesen Ort, um meine Fehler einzugestehen und da strafst mich mit Verachtung. Du bist keinen Deut besser als ich, einen Menschen abzutun und für immer zu verurteilen. Du und dein Hass."
Er stand auf und lehnte sich an die staubige Wand.
"Du scheinst mir vorzuwerfen des Wahnsinns zu sein? Ja, ich war es. Viele Ereignisse in meinem Leben haben mich gezeichnet und dann kamst du. Ich habe alle Hoffnung auf dich gesetzt und bin schließlich daran endgültig zerbrochen, alles was ich bin, ist Geschichte. Ich bin, was ich bin. Zumindest habe ich mit dir abschließen können. Ich empfinde nichts mehr für dich."
Das war natürlich eine Lüge, doch er wollte diese Sache beenden. "Ich akzeptiere deine Entscheidung aber bitte, lass' dein Leben nicht vom Hass regieren. Ich bin ein verrückter alter Mann, nicht mehr. Keine Gefahr für dich und ich werde nun gehen."
Verus folgte Sedulus hinaus. "Sie ist verbohrt und ich bin daran schuld. Sedulus, können wir uns demnächst auf einem neutrraleren Gelände treffen? Ich möchte diese Geschichte gerne abharken und wieder ein normales Leben führen, wie früher," sagte er leiste zu Sedulus als er mit ihm Korridor verschwand.