Verus nickte. "Ich verstehe."
Er schaute sich im Zimmer um. Er würde jetzt fragen, ob sonst noch etwas wäre aber, da dies sein Chef war, unterließ er dies.
Verus nickte. "Ich verstehe."
Er schaute sich im Zimmer um. Er würde jetzt fragen, ob sonst noch etwas wäre aber, da dies sein Chef war, unterließ er dies.
Verus leerte seinen neuen Becher und schaute Piso verträumt an. "Wie steht es um dich und Serrana?"
"Auf die römische Res publica!" - rief Verus. "Auf uns!" Verus klopfte auf den Tisch. "Auf Rom!" Verus trank aus und warf den Becher an die Wand. "Bei Bacchus!" Verus setzte sich wieder und ließ sich einen neuen Becher reichen. Die alten Sitten hatten ihn übermannt oder war es der Wein?
"Ich denke, dass es das wohl war. Meine Behörde steht dir immer offen."
Verus grüßte kurz. "Vale, Duumvir!"
Er ging pedantischen Schrittes vom Bauplatz.
"Gut," sagte Verus. "Und wir erhalten das Geld von der kaiserlichen Finanzbehörde? Ich nehme an, auch nur auf Anfrage?"
Verus war recht neugierig, schließlich würde viel Geld durch seine Finger gehen, da wollte er wirklich nichts falsch machen.
Bitte meine Goldmine freischalten. Ich möchte unverschämt reich werden und mein Balneum mit Gold auskleiden.
Verus nickte und notierte sich die neuen Punkte schnell. Er strich sich abschließend durch den Bart. "Ich habe dann alles soweit..."
Bericht - Ostia
Duumviri: F. Octavius Macer et M. Vincius Macer
Zustand der Stadt: dreckig, unsauber
Öffentliche Ordnung: gegeben
Einwohner: 50000*
Steueraufkommen: XX S. pro incola
Steuerpflicht: wird nachgekommen
Kriminalität: mäßig
Tempel: ordentlich
Öffentliche Gebäude: ordentlich
Brunnen/Wasser: vorhanden, sauber
Bemerkungen: Die Stadt baut einen neuen Tempel. Baubeginn: Mitte März , vorrausichtliche Fertigstellung Herbst.
Aufnahmezeitpunkt dieses Berichtes: KAL IUL DCCCLIX A.U.C.
Er verstaute die Tabula und den Griffel in seinem Lederbeutel. "Hast du noch einen Wunsch, der in Rom vorgetragen werden soll? Irgendwelche Anträge an die Verwaltung?"
"Ich werde mein Bestes geben," floskelte Verus dahin als er erneut den Becher zum Sturze anhob. "Ja, das ist er. Und nun lass' uns ihn bei Baccus aufbrauchen!" Er lachte und trank hastig den erneuten Schluck aus.
Verus nickte erneut. "Ich verstehe."
Er strich sich, wie gewohnt, durch den Bart. "Wie steht es mit den Geldern? Erhalten die Städte eine unbegrenzte Schuld bei uns oder erhalten sie in regelmäßigen Abständen ein Donativum aus der italischen Staatskasse neben dem eigenen Steueraufkommen?"
Verus als alter Pfennigfuchser musste so etwas fragen, da er in diesem Bereich keine Fehler machen wollte.
Erhalte ich Zugriff auf das Konto Italias, um Zahlungen zu tätigen, sofern von den Städten gewünscht? Irgendwo muss das Geld ja simOff herkommen.
"Gut...sonst wäre es auch böse für dich ausgegangen! Meinen Bart beleidigt niemand!" Verus lachte leicht und nahm dann seinen Becher zum Wohle.
"Bei Baccus auf dein Wohl!" Er stürzte den Becher in alter Soldatensitte herunter und füllte sofort auf. "Viele Beamte treffen wahnwitzige Entscheidungen und viele sind auch nicht vor Korruption gefeilt. Es kommt immer auf die Person an, Aulus. Es gibt aber auch gute Männer in guten Positionen."
Verus nickte verstehend.
"Ich werde meine Arbeit gut machen, sofern die Duumvire mit mir kooperieren. Ich bezweifele aber, dass dies viele tun werden. Welche Mittel stehen mir zu, um die gewünschten Informationen zu erhalten und welche Mittel habe ich, um Korruption erfolgreich zu bekämpfen?"
Diese Fragen brannten Verus auf dem Herzen und so stellte er sie ganz offen.
"Natürlich kann ich mich an das Gericht wenden. Ich meine verwaltungsinterne und disziplinare Maßnahmen für die Städte, Curator. Dieser Punkt ist mir noch nicht ganz klar. Welche Befugnisse habe ich?"
Verus griff sich seine Kanne und schaute Piso kritisch an. Hatte dieser gerade seinen Bart kritisiert? "Meinst du meinen Bart?" Er lächelte.
"Beamte brauchen aber auch diese Freiheit. Unser Imperium ist zu groß, um alles zu regeln, vorallem von Rom aus. Wir brauchen genügend Freiheit in der Verwaltung, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Natürlich muss es einen Rahmen geben, den es ja auch gibt."
Er schenkte sich einen Schluck in den mit Glasur, die nun mehr fad im Licht funkelte, versehenen Tonbecher ein. "Ein Bart-Gesetz wird die Verwaltung wohl nicht verbessern, Aulus."
Verus schaute sich kritisch um. Er notierte sich einiges, vorallem, was er auf dem Weg bis zu diesem Zeitpunkt gesehen hatte.
Bericht - Ostia
Duumviri: Faustus Octavius M. et ?
Zustand der Stadt: dreckig, unsauber
Öffentliche Ordnung: gegeben
Einwohner: 50000*
Steueraufkommen: XX S. pro incola
Steuerpflicht: wird nachgekommen
Kriminalität: mäßig
Tempel: ordentlich
Öffentliche Gebäude: ordentlich
Brunnen/Wasser: vorhanden, sauber
Bemerkungen: Die Stadt baut einen neuen Tempel.
"Ja, das bin ich," sagte er und ging einige Schritte auf der Baustelle auf und ab. "Wie lange dauern die Bauten an? Wer ist der Hauptgeldgeber? Wie heißt der zweite Duumvir?"
*Wenn jemand weiß, wie man römische Zahlen mit Apostrophus hier eingibt, mir bitte mitteilen, sonst bleibt es bei den arabischen Zahlen.
Verus folgte mit wildem Eifer und einem heißen Griffel.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Quintus Germanicus Sedulus
Was soll ich sagen mein Freund. Sie ist eine Frau und außerdem noch eine Germanica. So sind sie eben, die Frauen aus meiner Familie.
Dabei grinste Sedulus aufmunternd und tätschelte Verus auf die Schulter.
Sicher. Wo und wann immer du willst. Lass es mich einfach wissen Verus.
An ihm sollte es nicht liegen.
Verus nickte eifrig. Wenigstens stand sein alter Kumpane Sedi noch auf seiner Seite, ein wahrer Freund eben. Er lächelte erneut. Die Geschichte mit Calvena war nun für ihn vorbei, zumindest vorerst.
Er ging neben Sedulus zur Porta. "Das werde ich. Bis die Tage!"
Ich melde mich nach einer leichten Magen-Darm-Infektion halbwegs zurück. Mein Bauch schmerzt leider immer noch ein wenig und momentan ist meine Schreibstimmung auf dem Nullpunkt aber ich werde mich wieder einlesen und ebenso die Tage erneut posten.
Bis dahin!
Verus
"Du solltest es beim Alten belassen. Zu viel zu verändern, schadet dem Grundgerüst unserer Nation. Manchmal mögen die Gesetze etwas angestaubt sein aber im Grunde haben sie eine zeitlose Genauigkeit. Gesetze sind eben Gesetze, ob sie nun sinnvoll sind oder nicht. Man braucht sie. Ohne sie geht es nicht und sie abzuändern, würde ihre Aussagekraft schwächen."
Verus strich sich durch seinen modischen Bart. Wo blieb nur der Wein?
"Richtig. Jedem das Seine. Wir sind frei in all unseren Taten, sofern wir niemanden anderen damit schaden. Ein schlechter Bart ist wohl nur ein Eigenschaden und für niemanden anderen schädlich."
Das Kaiser-Thema war für Verus abgeharkt. "Hoffen wir's, dass du noch nicht verdorben bist," scherzte Verus und klopfte Piso auf die Schulter.
"Nein," sagte Verus und wandte sich zur Tür. "Der Hühnerfutterfall wird später untersucht werden. Das Bauprojekt muss nun genauer untersucht werden, sofort."
ZitatOriginal von Decima Serrana
"Der große Mann dort drüben, ist Livianus," sagte er und zeigte dezent auf ihn. "Der kleinere Mann in seiner Nähe, der mit den kindlichen Zügen, ist Decimus Serapio, sein Neffe. Die daneben kenne ich nicht," sagte er und lächelte dabei. "Wir machen es anders. Du zeigst auf jemanden und ich kläre dich über ihn auf, was hälst du davon? Sonst würde das hier zu lange dauern, wenn ich die ganze Familie durchgehen müsste."
"Wird erledigt, Schatz." Verus war ein Mann, der Dinge sofort erledigte. An Geld mangelte es ihm momentan ja nicht und warum sollte er es nicht für seine Tochter einsetzen, die er über alles liebte?
"Hmmm...," murmelte Verus. "Ich würde gerne mit ihm sprechen. Er ist in letzter Zeit zu verschlossen. Ich mache mir Sorgen aber..."
Verus griff sich seine Tochter. "Ich habe dir etwas mitgebracht, wir wollen uns heute freuen und keine negativen Gedanken haben." Ein Sklave brachte einen wundervollen Stoff herein. Ein strahlendes ägyptisches Kleid aus Seide. Die Seide funkelte im Licht. Der Sklave reichte es Serrana. Verus nickte und schickte den Sklaven davon. "Hier," sagte er freudig. Er wollte seiner Tochter alles mögliche Gute tun. "Das Beste für die Beste." Er lächelte. "Willst du es gleich anprobieren?" Verus entfernte sich von seiner Tochter. "Ich werde solange vor der Tür warten. Rufe mich herein, wenn du fertig bist."
Er lächelte und ging fast tänzelnd hinaus, um zu warten. Hoffentlich gefiel seiner Tochter das Kleid.
Wi-Sim