"Eine unwürdige Person. So etwas ... ist unglaublich."
Beiträge von Titus Decimus Verus
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Prudentius war geschockt! Warum, fragte er sich und warf den Gürtel missmutig ab. Schließlich entfernte er sich, um seinen minderen Auftrag auszuführen.
Verus schüttelte nur den Kopf.
"So etwas habe ich noch nicht erlebt..."
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Prudentius zuckte erneut. Was sollte er nur sagen?
"Ich habe nur ...! Ich arbeite mehr als die Männer sich vorstellen können, ich habe mehr getan als dieser andere Optio hier! Verus war sein Name! - Er trägt doch die Verantwortung für diesen Bau, nicht ich!"
Er versuchte die Schuld abzuweisen und einen anderen zu verleumden, so erhoffte er sich retten zu können. Sein voller Bauch unterstrich seine Lächerlichkeit dabei noch.
Verus hingegen wirkte erzürnt über den unehrenhaften Charakter dieses Mannes, wie war dieser Mann Optio des Kaisers geworden? - Man hat die Schuld zu tragen und er wollte die Schuld von diesem Ekel auf sich nehmen.
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Prudentius zuckte erneut unter der harschen Stimme.
"Optio...mein Herr. Ich habe doch nur... eine kleine Freude...versteht doch..."
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Prudentius war voller Angst und zitterte leicht. Sein beleibter Bauch zuckte leicht.
"Ich Ich...", stotterte er. "Ich habe Waren gekauft, die ich für gut genug erachtet habe...Ich musste Einsparungen durchführen. Ich wusste nicht, dass der Wein derartig schlecht ist...mir selbst gönnte ich ja nur den Offizierswein..."
Was hatte er gerade gesagt...verdammt er hatte sich verplappert.
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"Ich verstehe. Ich wäre vollens damit einverstanden, mein Präfekt. Ein Decimus dient, das war schon immer so und wird immer so sein."
Verus nickte und war sich im Klaren über seine Entscheidung, das wäre das Schicksal, was Fortuna ihm gerade offerierte.
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Verus stand immer zu seinen Männern und sah nicht gerne, wie andere verurteilt wurden, wenn er es verhindern konnte.
"Ich verstehe."
Er salutierte und machte sich auf den Weg.
Er holte den Optio unsanft heraus. Langsam machten sich die beiden zum Präfekten auf. Beide bauten sich erneut auf."Hier ist er, mein Präfekt," sprach Verus.
"Es tut mir Leid...mein Präfekt...", sprach Prudentius. "Ich habe es nicht gewusst."
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"Ich will es."
Verus nickte.
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"Nein, er sitzt im Lager!"
Verus wusste was der Präfekt verlangte.
"Ich werde die Verantwortung für ihn übernehmen, es war meine Baustelle."
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Verus überlegte kurz. Sollte er oder sollte er nicht?
Er würde Rom dienen wollen aber so? - Er hatte immer andere Vorstellungen, doch die Zeit in der Flotte hatte ihn verändert. Er war kein feiger Beamter mehr, er war ein Soldat Rom's. Er wollte und musste dienen, jetzt verstand er warum Meridius sein lebenlang diente. Nur beim Militär gab es wahre Freundschaften, Ehre und Liebe. Nämlich die Liebe zu Rom."Ich wäre bereit, wenn es Rom fordert."
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"Es handelt sich um Optio tabellarii Iulianus Prudentius, er ist für den Einkauf von Lebensmitteln verantwortlich."
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"Nauta Antonius Ignotus, er war für die Versorgung der Arbeiter zuständig," antwortete Verus voller Furcht.
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Verus nickte.
"Mein Präfekt, wie sollte man dies ändern können? - Chronos lässt sich nicht beeinflussen."
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"Ja. Wir mussten sparen, nach neuesten Rechnungen kosten uns die Offiziersweine ebenso die Offiziersgelage zu viel, somit mussten wir den Wein der Soldaten mit mehr Wasser verdünnen."
Verus schaute leichte beschämt.
"Der Effekt mag sich wahrscheinlich durch die Wärme verstärkt haben, Präfekt. Wir haben uns daran gewöhnt."
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Verus schaute sich interessiert um.
"Mein Präfekt?" - Fragte er vorsichtig.
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"Möchtest du etwas trinken?"
Verus führte seinen Präfekten zu einem kleinen Tisch auf dem Tonkaraffen mit Wein standen, sie dienten den Arbeitern als Erfrischung während der harten Arbeit.
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"Nein aber das Sonnensegel traft verspätet ein."
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"Jawohl."
Verus nickte und verschwand kurz vor der Tür, nach einigen Minuten kehrte er mit Labeo im Schlepptau zurück.
Sim-Off: Labeo bitte melden!
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"Ich diene dort, wo mich Rom braucht. Ich persönlich würde das Beamtentum bevorzugen, auch wenn ich dem Militär nicht abgeneigt bin."
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"Ich verstehe. Ich habe immer viel für Rom getan, wie du weißt, war ich Magister Scriniorum und diene nun dem Kaiser als Soldat. Ich habe immer mein Leben für Rom gegeben. Du kennst meine Person, wie schätzt du mich ein?"