Beiträge von Marcus Iulius Sparsus

    Schnell und leise schlich Sparsus Imperiosus hinterher. Wiedermal dankte er den Göttern, dass er daran gedachte seine Schuhe aus zu ziehen bevor sie los marschiert waren, denn keinen Laut durften sie jetzt von sich geben. Es war so, als ob sie sich durch eine Schlangengrube bewegten. Jede Bewegung konnte eine Falsche sein und jeder Augenblick der Letzte. Sparsus sah kurz nach oben zu dem Sternenklaren Himmel und fragte sich wieso er sich hierfür freiwillig gemeldet hatte.


    Als Imperiosus von oben Stimmen hörte rannte er los und Sparsus hatte Mühe mitzukommen. Sie bogen um eine Ecke und sahen schon den Eingang zur Wendeltreppe. Imperiosus immer noch im Eilmarsch folgend sprintete Sparsus die Treppe hinauf. Der abgestochene Parther hätte ihn bald mit nach unten gerissen und Sparsus konnte sich gerade noch so an einem etwas hervorstehenden Stein abfangen. Das war verdammt knapp! Schnell nahm sich Sparsus den kleinen Rundschild des Parthers, denn immerhin hatten sie ihre ja im Lager zurück gelassen und eilte weiter, um Imperiosus einzuholen. Nicht das er alleine gegen diese Hundesöhne kämpfen durfte. Wenn er schon durch die Scheisse krabbeln musste, dann wollte er auch wenigstens ein paar von denen über den Styx schicken.


    Oben angekommen besah er sich die Acht Mann Torwache. Gut, das waren schonmal genug für sie beide. In einem kleinen Schreckaugenblick, denn die Parther haben sichtlich nicht erwartet Römer bei ihnen auf der Mauerkrone zu sehen, lehnte sich Sparsus zu Imperiosus rüber und sagte


    "Gut, kümmer du dich um die hier, ich geh nach unten und sehe nach Serapio." 8)


    Egal wie tief man in der Scheisse stand, etwas Humor gehörte einfach dazu. Er nahm den kleinen Schild hoch, und ging langsam auf das Dreckspack zu. Er hatte nicht vor sich wie wild in die Menge zu stürzen und dann zu sterben. Viel lieber wäre es ihm, wenn sie sich einer nach den anderen aufstellen würden. Doch darauf hatte er wenig Hoffnung. Doch zumindest war das Signal gegeben und Serapio und Licinus würden sicherlich das Tor öffnen können. Dann würden die Miles die Stadt einnehmen und jeden verdammten Parther kreuzigen. Sparsus hoffte nur, dass er das auch noch miterleben würde.


    Sim-Off:

    ich hoffe Acht Mann reichen dir Imperiosus :D

    Sparsus war dem Trupp in die Kanäle gefolgt. Im Gegensatz zu Serapio hatte er seinen Pugio am Griff in den Mund genommen. Selbst für die Geschmacksnerven eines Soldaten war Ruß nichts besonderes. Außerdem konnte er fester in den Griff beißen, wenn ihm übel wurde, denn der Gestank hatte es eindeutig in sich. Eher langsam schob sich der Trupp voran, bis er schließlich zum stehen kam. Vorne schien es einige Probleme zu geben und Imperiosus und Faustus wurden losgeschickt um jemanden zu verfolgen. Waren sie etwa entdeckt worden? Oder war das ales wieder ein Hinterhalt?


    Mit einem unguten Gefühl beobachtete Sparsus wie zuerst Imperiosus und Faustus sich von der Gruppe lötsen und dann auch noch Licinus. Er fragte sich ernsthaft, ob sie wieder zurückfinden würden. So ganz einfach war das sicherlich nicht, sich hier in zurecht zu finden.


    Als sich Licinus von der Gruppe löste tappste er vor zu seinem Centurio und dem Tribun. Den Dolch hielt er bereit, um jederzeit schnell zuzustechen. Wenn es Probleme mit dem Führer gab, oder Licinus den Ausgang selber finden sollte, würden sie sich sicherlich nicht mehr länger mit dem Verräter belasten. Und entsorgt war er hier unten ja auch schnell. Sparsus sah zu seinem Centurio und beobachtete dann die Gänge, in der Hoffnung Licinus, Serapio, oder Imperiosus schnell wieder zu sehen.

    Sparsus schüttelte nur mit den Kopf über Silio. Der schaffte es irgendwie immer wieder sich lächerlich zu machen. Nur das diesmal gleich die halbe Legio I zusah und nicht wie üblich nur ein kleiner Kreis. Die Wartezeit wollte er noch mit etwas schwimmen überbrücken, aber dann fiel ihm auf, das er gar keine Schere dabei hatte. So spurtete er, wie die Götter ihn schufen durch das Lager zu seinem Zelt und kramte seien Schere heraus. Als er eben so eilig wieder zurück war, wartete Serapio schon auf ihn und hielt ihn einen eigenartigen Beutel entgegen. Erst als er näher kam bemerkte er, dass das Kekse waren! Richtige Kekse, vom Mutterhand. Oder Tante, aber das war eher nachrangig. Unsicher ob er sich den Keks lieber nicht für ein andermal aufheben sollte griff er zu und nahm sich einen mit Pistaziensplittern. Vorsichtig biss er ein Stück ab, ein Stück Heimat... ja da bekam jeder irgendwie Heimweh.


    "Versteck die lieber, wenn du noch etwas davon haben willst. Wenn das erstmal bekannt wird, dass du hier Kekse von zu Hause hast, werden die wohl über dich herfallen. "


    "Wenn du deiner Tante mal einen Brief schreibst, richte ihr meine Komplimente für das Gebäck aus. Machst du das?"


    Viel Bedanken konnte er sich ja schlecht bei ihr, aber es tat auf alle Fälle gut, mal wieder was anderes als Puls essen zu können. Und dann noch Kekse mit Pistazien... Dabei vergaß er fast wieso Serapio und er sich hier eigentlich eingefunden hatten.


    "Also ich würde sagen ich kämm dir erstmal so gut wie es geht, die Läuse raus und dann rasier ich dich erstmal, damit du wieder wie ein Mensch aussiehst. :D Dann kannst du dich an mir auslassen, aber richte bitte kein unnötiges Blutbad an, okay?"


    Sagte Sparsus und griff sich den Kamm. Langsam fuhr er durch die Haare und versuchte die kleinen Viecher mit der Hand zu packen. Wenn er einen hatte, drückte er mit den Fingernägeln zu und hörte das befriedigende *Knack*, wenn der Panzer brach. Es war schon irgendwie eigenartig, dass sie hier fernab der Zivilisation sich mit etwas wie rasieren und Haare kämen aufhielten.
    Nach einiger Zeit war Sparsus dann auch soweit, dass er sagen konnte, die Läusebrut zumindest auf ein Minimum ausgelöscht zu haben, was schonmal ein ganzes Stück arbeit war, bei der Haarpracht. Er fuhr sich über seine raspelkurzen Haare, tja da trauten sich die Viecher gar nicht erst hin.
    Sparsus hielt Serapio seinen Pugio hin und sagte grinsend


    "So, die wären erledigt, mach du mir aber keinen Scheiß an einem Hals..."

    Auch Sparsus schlich mit dem Kommando mit. Wie damals bei dem nächtlichen Überfall und der Rettungsmission für Centurio Aristides hatte er seinen Helm, seinen Schild und seinen Kettenpanzer im Lager zurück gelassen. Das Gladius hatte er in die heißen Kohlen gehalten und war rußschwarz und die Schuhe hatte er im Lager ausgezogen, damit man auch wirklich keinen Schritt hörte. Bewaffnet nur mit Dolch und Schwert schlich er also im Konvoi entlang. Kein Funkeln im Mondlicht verriet die Miles und scheinbar unbemerkt kamen sie der Stadt zumindest langsam näher.
    Sie überquerten ein Feld und Sparsus rutschte in eine bewässerungsgraben. Schöne Scheiße. Im ganzen Land kein tropfen und nun steckte er knöcheltief im Schlamm. Sparsus besah sich den sternenklaren Himmel. Keine Wolke am Himmel und keine Deckung. Und dann noch die Socken versaut. Das fing ja schon mal gut an. Er bekam einen Klapps auf die Schulter und rappelte sich wieder auf. Die Truppe bewegte sich weiter und hielt dann, als sie Deckung gefunden hatten, an. Anscheinend wurde das weitere Vorgehen geplant. Juhu, der Tribun improvisierte also. Da fühlte man sich spontan sicherer.

    Der kurze Sieg schien ihn sehr beflügelt zu haben. Gut das er kurz darauf wieder auf den Boden der Realität zurück geholt wurde.


    Die Mutter von Serapio mochte er jetzt schon. Als Serapio seine Mutter und Tante nachahmte, musste Sparsus unweigerlich lachen. Viel vergleichsmöglichkeiten hate er zwar nicht, da seien Eltern früh gestorben waren, aber er war bei genug Tanten groß geworden, um da mit zu empfnden. Auch wenn Sparsus ein Widerspenstiges Kerlchen gewesen war. Damals, als er noch klein war udn nicht ewig weit Weg von Irgendwo, was er mal hätte Zuhause nennen können. Aber viellecicht war es gerade die LEgio diesen "Heimersatz" darstellen sollte.
    Als Serapio gegen seinen Bart losging hörte Sparsus auf zu lachen udn kam aus seinen Gedanken zurück.


    "Hey, jetzt lenk mal nicht ab. Der Bart wuchert gerade so schön vor sich hin."


    ...


    "Ach Flöhe? Naja, wenn sie keine Haare zum verstecken haben, kann man sie sehr schnell ausmerzen."


    Sagte Sparsus breit grinsend. Einen Kamm? Wo hatte Vocusus denn den her? Bekam hier einer zuviel Sold oder war das Ding geklaut? Sparsus würde sich darum später kümmern. Zuerst galt es, den Bart runter zu bekommen, auch wenn es ihm nicht unbedingt das Liebste war.


    "Das möchte sein, das du vorsichtig bist. Ansonsten könnte ich mich ja auch von einem Parther rasieren lassen."


    Lachte Sparsus, na mal schauen wie er sich anstellt, sein Testament hatte er ja gemacht. Unterbrochen wurden sie lediglich von Silio, der sich seiner erst kürzlich gefundenen Verwandten eher unzüglich präsentierte. Der kann sich schon mal die Maße für das Totengewandt nehmen lassen , dachte sich Sparsus und beobachtete mit Adleraugen die Szene. Entweder würde Helena ihn lächerlich machen, oder Sparsus würde ein Vertiefen der bereits halb vollen Latrinen vorschlagen. Diese ehrenvolle Aufgabe würde Silio zukommen, ohne Schaufel. Es würde ihn aber wundern, wenn sich Iulia Helena davon groß schockieren lassen würde.
    Damit sich Sparsus das Schauspiel nicht weiter ansehen musste ging er zurück zu seinem Pugio, damit er Serapio den Bart wegrasieren konnte. Und wenn er ihn dann schon einmal in der Mangel hatte, könnte er ihm bestimmt auch gleich noch eine akzeptable Frisur verpassen. So langsam sah er wirklich aus wie ein Grieche. Sparsus wackelte langsam zurück, und warf noch einen kurzen Seitenblick auf Silio. Naja ,mutig war er ja, sich so zu präsentieren. Beim Baden sind zwar irgendwie alle gleich, aber auch hier scheint Silio den Kürzeren zu ziehen, dachte sich Sparsus schmunzelnd. Bei Serapio angekommen schwenkte er die Klinge im Wasser.


    "Na bereit? Oder willst du dir das Schauspiel ansehen?"

    ... noch zwei weitere, die sie erschrocken anstarrten. Sparsus sah sich schon Tod am Boden liegen, wenn er dort einfach so reingegangen wäre. Aber nun stand es Drei dreckige Rebellen gegen Vier gedrillte Miles der Legio Prima. Sparsus hatte keinen Schritt nach vorn getan, schon wurde eine Decke über die Fackel geworfen, die daraufhin erlosch. Na fein, aber immerhin spielten sie jetzt mit offenen Karten. Sparsus winkte Serapio, Rupus, Sillio und Dasius näher heran. Der Gang war gerade breit genug für Zwei und so gab es kurz ein leichtes Gedränge bis sich alle ihre Plätze gesucht hatten. Nur langsam gingen sie vorwärts. Die Scuti erhoben und bereit zum zuschlagen. Wie die Kammer aufgebaut war, wussten sie ja nun. Links zwei Kisten und überall Stroh, welches rings um die "Fackel" schon gut angekohlt war und noch leicht glühte. Immer langsamer schoben sie sich auf den Durchgang zur Kammer zu. Sparsus hatte nicht vor hier den ersten Schritt zu machen, zumal er ganz vorne stand... 8)

    Alt?! Hatte Serapio ihn wirklich alt genannt? Sparsus wwar noch am protestieren, da wurde er schon von Serapio Unterwasser gerissen.


    "Was heißt hie..." *blubb* *glugg glugg*


    Weiter kam er nicht. Verdammt, na immerhin war der kleine Decimer kräftiger geworden, seit er damals als dünnes Kellerkind zur Prima gekommen war. Sparsus drückte sich vom Boden wieder nach oben, immernoch Serapio an der Schulter hängend. Auch wenn Serapio schon deutlcih kräftiger geworden war, war er immernoch ein dürrer Hänftling. Zumindest im Gegensatz zur den meisten anderen Miles. Sparsus schob Serapio runter und schaute ihn leicht sauer an.


    "Ahhh, Miles Decimus Serapio meldet sich freiwillig zum Latrinenputzen und zur Nachtwache. Wie bitte? Für Drei Wochen? Sehr schön!"


    Sparsus sah Serapio an, wartete kurz und lachte dann.


    "Na gut, heute will ich mal nicht so sein! Aber lass dir wenigstens mal wieder die Haare schneiden. Wenn du sie noch länger werden lässt, siehst du aus wie einer dieser Wilden. Einen halben Finger breit, allerhöchstens!"


    Sagte Sparsus und hielt seinen kleinen Finger an ene Strähne von Serapio, mit der er seinen Finger hätte einwickeln können. mit solangen Haaren bei der Legio rumzulaufen war schon arg dreist. Bei den Hilfstruppen, Ja, aber doch nicht bei der Legio. Sparsus schüttelte leicht den Kopf und wartete auf Serapios Proteste, damit er sie abschmettern könnte. :D

    Sparsus nutzte die Gelegenheit wie alle Anderen und ging lediglich mit seinem Pugio bewaffnet zum Fluss. Anstatt sich ins kühle Nass zu stürzen setzte er sich erstmal gemütlich an das eher noch seichtere Ufer und wollte sich in aller Seelenruhe Finger und Fußnägel schneiden. Solange man sie kurz hielt wurden sie nicht so schnell dreckig, man vermied lästiges Jucken oder gar brennen und mit etwas Übung mit dem Dolch war das sogar nicht mal so schwer. Nur schön scharf musste er sein. Sparsus genoss das kalte Wasser. Es stellte eine wunderbare Abwechslung dar zum ganzen Marschieren in der Sonnenglut. Außerdem heiterte es die Soldaten auf, was wohl das wichtigste war, nach dem Massaker, welches sie durchlebt hatten. Schon eigenartig, wie schnell man so etwas vergessen konnte, in Erwartung eines Bades. Ein kleiner Fisch knabberte an Sparsus' linken Fuß.
    Na wenn‘s schmeckt,
    dachte sich Sparsus, zuckte mit den Schultern und bearbeitete weiter seinen rechten Fuß. Nebst beobachtet er wie die Miles versuchten, sich gegenseitig unter Wasser zu drücken. Unteranderen entdeckte er seinen Optio, der sich, Sparsus' Meinung nach, nicht genug entspannte. Kurz überlegte er, ob er ihn Unterwasser drücken sollte, entschied sich jedoch dagegen. Seine Strafzeit der halben Rationen waren gerade abgelaufen, da war er nicht auf eine neue Strafe aus. Also doch lieber ein anderes Opfer. Er erblickte Serapio, der viel zu trocken aussah. Sparsus steckte den Pugio in den Kies, merkte sich die Stelle und ging dann langsam auf Serapio zu. Jedoch schlug er dabei einen leichten Bogen, denn das Ganze war ja vollkommen für die Katz, wenn Serapio ihn entdecken würde.
    Als er dann endlich hinter ihm war, drückte er seine Ferse in Serapio’s Kniekehle und zog leicht mit einer Hand an der Schulter, woraufhin Serapio ziemlich schnell nach hinten kippte. Aber man ist ja kein Schwein, dachte sich Sparsus du drückte Serapio wieder nach vorn.


    "Na Kleiner, hast du Lust heute auf Nachtwache zu gehen?"


    Fragte Sparsus breit grinsend. War natürlich nur eine rhetorische Frage, aber wenn er ja sagte, dann musste er keinen bestimmen. War unschön, immer der Buhmann deswegen zu sein. :(

    Schnell hatten sich die beiden Flüchtigen wieder zurückgezogen und Sparsus überlegte kurz wie sie am besten weiter vorgehen könnten. Auf Serapio's Bemerkung, das dort hinten ein Durchgang war, nickte Sparsus kurz. Also wirklich eine Falle. Sparsus musste sich eingestehen, das er nicht so recht wusste, wie er mit der Situation klar werden sollte. Seine Aufgabe bestand darin, die Wachen einzuteilen und nicht Rebellen aus hren Kammern zu vertreiben. Und Musca machte die Situation auch nicht leichter.
    Als Silio den Händler packte gab Sparsus ihm einen kleinen Klapps auf den Helm.


    "Reg dich ab! Denkst du, die interessiert der Händler hier?"


    Dann sah er Richtung Tür.Für Musca konnte er erstmal nichts tun. Wenn er jetzt die Gruppe aufteilte, dann gäbe es nur Tote und darauf war Sparsus nicht gerade aus. Aber irgendeine Entscheidug musste gefällt werden.


    "Musca! Bleib noch ein Stückchen in der Deckung, wir holen dich später raus!"


    Sparsus passte das überhaupt nicht, nicht mal ansatzweise. Einfach so eigene Kameraden zurückzulassen. Er wollte ja auch nicht, dass man das mit ihm tat. Doch es ging im Moment einfach nicht anders. Musca konnte nur ab und zu den Kopf rausstecken und hoffen, dass irgendwann dem Schützen die Pfeile ausgingen. Mit Gewissensbissen wandte er sich an Serapio.


    "Frag den Händler ob er hier irgendwo Öl hat, oder Stroh. Das ist seine einzige Chance sich aus der Lage herauszuwinden. Wen er uns nicht hilft droht ihm die Kreuzigung. Und wenn ich ihn selber ans Holz nageln muss"


    Wenn sie die Möglichkeit hätten, hier irgendwie ein bisschen Licht reinzubrngen, wüsste man immerhin schonmal wie es dahinten aussah. Sparsus wartete garnicht erst die Ntwort des Händlers ab, sondern schnappte sich Silio und Rupus. Zusammen bewegten sie sich in Richtung Versteck um römisches Recht durchzusetzen...


    Sim-Off:

    sry für die unentschuldigte Abwesenheit - wie üblich Beschwerden, Kritik und Verbesserungsvorschläge in den Papierkorb

    Sparsus ging alles viel zu schnell. Erst der Schatten und der Parther, der aus eben jenen heraus trat und dann Verax, der von einem Pfeil durchlöchert herein stolperte. Jetzt hieß es erstmal beruhigen und sortieren. Und als ob Rupus und Serapio es ihm besonders schwer machen wollten, stürzten sich die beiden Idioten doch tatsächlich in den Kampf mit den Parther. Bei Ceres Titten, er war Tesserarius und kein Offizier. Für so eine Scheisse bekam er verdammt nochmal zu wenig ausgezahlt! Und dass das ein Hinterhalt war mussten die beiden doch mitbekommen haben.


    "Musca sofort reinkommen wenn sich die Gelegenheit ergibt und Serapiuo und Rupus kommt sofort wieder zurück! Oder ich nehm euch auseinander!! Aber lasst ihn nicht aus den Augen, traut er sich in die Mitte des Raums dann greift ihn von mehreren Seiten an und nicht von einer!"


    So doof musste man erstmal sein, dachte sich Sparsus. Man läuft doch nicht in die Wolfshöhle, wenn man weiß, das er einen erwartet.


    "Silio, du wirfst ein Auge auf den Händler. Wenn er fliehen will, stichst du ihn ab."


    Irgendwie war ihm das Auftreten des Händlers eigenartig vorgekommen. Genau dann aufzukreuzen wenn die Parther hier auf sie los gingen. Und dann kam plötzlich noch ein Parther aus einer anderen Ecke auf sie zugerannt. Jedoch stolperte er über eine Kiste. Er war gerade wieder dabei sich aufzurappeln, da ging Sparsus rüber und rammte ihn sein Scutum in den Rücken.
    "So, und jetzt, können wir uns diesem Arschloch zuwenden."


    Der Parther stand immernoch friedlich grinsend vor dem Eingang zu der Kammer. Sparsus zog sein Gladius und winkte ihn zu sich heran. Er sollte ruhig den ersten Schritt machen, wenn er wirklich so selbstsicher war, wie er tat.


    Sim-Off:

    Wie immer bei Beschwerden und Verbesserungsvorschlägen eine PN an Serapio 8)


    2 Contubernien sind 16 Mann wenn ich mich nicht total irre
    das ist glaube etwas viel


    EDIT: Rechtschreibung kann ein Problem darstellen, wenn man sie ncht beherrscht
    wer weitere Fehler findet, darf sie behalten

    Sparsus hatte sich mit einem kleinen Trupp auf Nahrungssuche begeben und musste sagen, das in der Stadt mehr gelagert war, als es den Anschein hatte. So zogen sie von einem größeren Haus zum anderen. Ja es war schön bei den Reichen und Schönen zu plündern. Er hatte sich nebenbei einen wundervoll gearbeiteten Dolch mit Silberfäden, die um den Griff und um die Klinge gelegt waren und dazu eine goldene Scheide mit kleinen blauen Steinchen. Alles in allem das Wertvollste was er je besessen hatte. Im Ernstfall war das ein Stück Ruhestand am Meer, mit Weibchen und einen Haufen Kindern. Als sie am nächsten Haus ankamen riss sich Sparsus aus seinen Tagträumen und sah sich die leeren Regale an. Allein die waren schon was wert. Nur der Muli würde es wohl nicht tragen können. Pfeifend musterte er den Händler. Arm sah er nicht aus, auch war das Haus viel zu groß um von irgendwem schon geplündert worden zu sein. Als Verax die Tür aufstieß hatte Sparsus Müh und Not nicht mit Sabbern anzufangen. Er sah Trauben und Feigen und Wasser. Mal schauen, ob er den Centurio überreden konnte sein Contubernium hierher zu verlegen. Zur Sicherung der Fundstelle, versteht sich. Verax' Vorschlag quittierte er mit einem Nicken. Nur deswegen waren sie hier.


    "Ja Verax und Musca, ihr macht euch ab in den Garten, ernten was da ist. Körbe finden sich hier. Wenn jemand Äpfel findet, bringt mir einen. Aber passt auf, das die Alte von dem Kerl hier euch nicht mit dem Kochlöffel auflauert, wie im letzten Haus."


    Dann wandte er sich an Serapio, der wahrscheinlich der geistig aktivste in der Runde war.


    "Serapio, sag mal, kannst du Griechisch? Irgendeine Sprache müssen die ja verstehen, wenn schon nicht Latein. Denn irgendjemand muss ihn mit Kreuzigung drohen und fragen, wo hier die Kasse rumliegt.
    Außerdem nehmen wir auch Sklaven und Sachwerte an uns. Bevorzugt aber Essen, Wein und Geld."


    Die Entschädigungspapiere wollte er nicht erst raus holen, da sie sich herrlich als Feueranzünder eigneten. Und den hier ansässigen brachten sie eh nichts, also konnte man die auch behalten.

    Als er die Armillae vom Kaiser persönlich in Empfang nahm, richtete er sich ganz unbewusst etwas auf. Ja, er war stolz vom Kaiser persönlich diese Auszeichnung erhalten zu haben. Andererseits was brachte ihm das? Pfeile oder Schwerthiebe würde das Bronzedingsbums kaum abhalten, ergo würde er es wohl früher oder später auf einem Markt gegen Nahrung eintauschen. Mit einem respektvollen Nicken nahm er sie entgegen und murmelte ein leises Danke mein Imperator, wer war er auch schon, große Worte na den Imperator zu richten?
    Dann hörte er die Frage von Serapio. Ach verdammt, der Kleine war ja mit dem Legaten verwandt gewesen. Sparsus Familienangehörige schlugen sich ganz gut hier auf dem Feldzug. Der Tribun war immer noch Tribun und Licinus war Siggi 8) Und darüber war Sparsus froh, er mochte gar nicht daran denken, wie es wäre seinen Pater Familias oder seinen Onkel Licinus zu Grabe tragen zu müssen und dafür nach Hause gehen zu können. Auch wenn die Prima und jeder Kamerad in ihr eine besondere Art Familie war, das eigene Blut stand doch an einer etwas anderen Stelle.

    Gemütlich brotkauend hatte sich Sparsus zu seiner Einheit gestelt um der Zeremonie beizu wohnen. Als sein Name aufgerufen wurde hatte er sich an einem Stück Brotrinde so sehr verschluckt, dass er mit hochrotem Kopf ud schwer hustend nach vorne taumelte. Er konnte beim besten Willen nicht erkennen, wieso man nicht gleich ganze Centurien auszeichnete, denn schließlich waren sie ja eine Einheit und keien Zusammenstellung von einzelnen Kämpfern. Mit frisch polierter Rüstung und mal wieder neuem Scutum, welches seinen Dienst hoffentlich besser tat, als seine Beiden Vorgänger, ging Sparsus nun vor zum Imperator und drückte einem Miles in der ersten Reihe sein Brot in die Hand. Dort stellte er sich neben Priscus und Faustus und wartete was der imperator für die zweite Centurie zu vergeben hatte.

    Für die Landschaft hatte er wenig übrig. Wasser war da und hier würden sich sicherlich auch einige Tiere rumtreiben, sodass man hier sicherlich seine Ration Fleishc etwas aufbessern konnte. Der an sich eher ruhigere Marsch wurde jedoch plötzlicher als ihm leib war von einem Surren unterbrochen. Noch bevor die Ersten "Deckung" schreien konnten brach der Mann vor Sparsus mit einem Brandpfeil im Hals zusammen. Reflexartig ließ er sein Gepack fallen und hielt sein Scutum über sich und den Verwundeten. Aus seinem Gepäck zog er mit seiner rechten Hand seine zweite Tunika heraus und löschte damit den Pfeil, der am Hals des Röchelnden froh vor sich hin brannte. Ein weiterer Pfei schlug im Bein des Miles ein und Blut quoll heraus. SParsus konnte nichts weiter tun als zusehen wie er immer mehr erschlaffte, bis er kein Zeichen mehr von sich gab. Dann Durchschlug ein Pfeil glatt seinen Schild, verfehlte nur knapp seinen Schritt und streifte seinen Oberschenkel. Das war dann sein dritter Schild auf diesem Feldzug. Der Versorgungsoptio würde ihn häuten lassen, ber wenn Sparsus nicht langsam mal ein stabileres Schild als Ausrüstung bekam würde er mit dem Optiones von der Versorgungseinheit auch nicht anders umspringen. Nach der vierten Salve herrschte ein kurzer Augenblick der Ruhe und Sparsus lugte unter seinem Schild hervor. Gewagt, aber einer musste ja früher oder später. Sonst würden sie ja ewig hier stehen.


    "Optio; den Hang hoch? Oder Aufschließen? Hier weiter rumzuhocken fände ich weniger angenehm. Wenn sie uns schon einmal als Ziel ausgesucht haben, dann sollen sie wenigstens auf bewegliche Ziele schießen."


    Sparsus luggte nochmal kurz unter dem Schild hervor. Keine Pfeile mehr, oder waren die Hurensöhne so fies und warteten bis sie die Schilde runternahmen?

    Als sich Serapio neben ihn setzte riss sich Sparsus von seinen Gedanken los. Ein Gespenst? Gar nicht mal so unwahrscheinlich, aber Sparsus wollte nicht unbedingt fürwirr im Kopf erklärt daher schültete er grinsend den Kopf.


    "Nein Faustus mein Freund, kein Gespenst, nur en paar Gedanken. Nichts schlimmes also."


    Sparsus nahm seinen Becher und stieß mit Serapio's an.

    "Auf Mars und Fortuna, dass sie uns immer begleiten mögen."


    Er nahm einen großen Schluck und sah aus den Augenwinkeln schon wieder dieses verzerrte Gesicht. Nur diesmal deutlicher. Er hatte Blut im Gesicht und lächelte ihn an. Sparsus hätte sich bald am Wein verschluckt und als er den Becher wieder absetze und er genauer in die Ecke sah, in der eben noch der Fremde gestanden hatte, war er plötzlich weg. Bei den Eiern aller Tribuni, er musste irgendwann während der Schlacht mal deftig einen vor den Kopf bekommen haben, oder der Wein hier war einfach nur schlecht. Am besten kostete er alle Amphoren durch, um sicherzustellen das der gesammte Weinvorrat, de nsein Onkel geholt hatte, gut war. 8)
    Außerdem würde es ihm dann auch selber etwas besser gehen.

    Sim-Off:

    So lest ihr als omeine Beiträge tststs , mich hier mit einzuspannen und vorzustellen, obwohl ich mit n Brot holen gegangen bin
    enttäuschend , ehrlich :P


    Marcus hörte Licinus‘ Worte schon nicht mehr, sondern wanderte durch das nächtliche Lager . Nur hier und da brannten noch einige Lagerfeuer und Miles unterhielten, beziehungsweise wärmten sich. Ab und zu verschiedenen Kameraden zunickend, ging er an den Zelten der zweiten Centurie vorbei. Zwischen seinem und dem Nebenzelt sah Sparsus plötzlich ein ihm völlig unbekanntes Gesicht, welches ihm deutlich zunickte. Es war auf eigenartige Weise verzerrt und halb im Schatten versteckt. Nach dem nächsten Zwinkern war das Gesicht aber auch schon wieder weg. Sparsus Ohrfeigte sich selber. Soviel Wein hatte er doch noch gar nicht intus. Wohl nur einer aus einer anderen Kohorte der sich etwas verlaufen hatte. Er trat in sein Zelt ein und kramte in seinem Beutel, aus dem er einen halben Laib Brot heraus zog. Er nahm in und trat, die kühle Nachtluft einatmend, wieder hinaus.
    Er ging noch etwas an den Feuern der Zweiten entlang und überprüfte die Wachposten. Während er auf dem Rückweg zur Feier von Licinus war, fragte er sich wer dieser Kerl war. Denn irgendwie kam ihn das Gesicht des Fremden vertraut vor. Regelrecht brüderlich. Noch beim Grübeln kam er wieder auf der Feier an und bemerkte erst gar nicht die Frau die plötzlich da stand. In Gedanken versunken füllte er seinen Becher auf, um ihn sofort wieder zu leeren. Er brach sich eine kleine Ecke vom Brot ab, legte den Rest zu den Weinamphoren und setzte sich an das Feuer. Irgendwie bekam er das verfluchte Gesicht nicht mehr aus seinem Kopf heraus.

    Auch Sparsus nahm noch einen Schluck aus seinem becher und merkte zu seinem Bedauern, dass eben jener schon leer war. Der Optio schien zu wissen, dass die Frau des Tribun eine iulierin war. Auch Sparsus hatte es erst vor kurzem am Lagerfeuer von Serapio erfahren, als diese ihm im Lazarett verarztete.


    "Keine Ahnung ob sie noch vorbeikommt, aber ich glaube eher weniger. Würde mich wundern, wenn sie überhaupt weiß dsa wir hier sind. Zumindest bei mir würde es mich wundern. Ich hatte nicht gerade den großen Kontakt zu meiner Familie seit dem Aufbruch nach Partha."


    Sparsus drehte sich zu Licinus um, der ihm die Erlaubnis erteilte den Kuchen anzuschneiden. Sparsus nahm seinen Pugio und schnitt für die Anwesenden gleich-kleine Stücke zurecht. Mit Außnahme von Licinus, der natürlich ein etwas größeres Stück bekam. Somit war das Prachtexemplar schneller gegessen, als man zum Zubereiten gebraucht hatte. Aber das war ja schließlich immer mit dem besten Essen so. Als Sparsus das halbe Stück gegessen hatte, wickelte er den Rest in das sauberste Tuch ein, was er noch hatte. Das war für harte Zeiten oder schöne Abende. je nachdem wann er es brauchen würde. Als er fertig war mit einpacken wandte er sich zu Serapio und verneigte sich grinsend.


    "Verzeih mir die Zweifel. Der Kuchen schmeckte mindestens so köstlich, wie er gerochen hat"


    Dann nahm er seinen Weinschlacuh und füllte damit Serapio's und Macro's Becher. Irgendwie fehlte noch etwas zu essen, schließlich konnte ma nja nicht den ganzen Abend nur trinken. Gut, man konnte, aber wenn sie am nächsten Tag schon wieder marschieren müssten? Lieber nicht daran denken, weinfach etwas Brot holen, sagte sich Sparsus und zog unauffällig ab.