Sparsus betrachtete sich die Szene und war heilfroh, das Pluto ihn anscheinend nicht haben mochte. Die Freude über das eigene Überleben war jedoch nichts im Vergleich zu der Qual, all die gefallenen Kameraden zu sehen. Sparsus trauerte, den das konnten diese Hunde nicht wert gewesen sein. Nicht den Tod von Römern...
ZitatOriginal von Marcus Flavius Aristides
„Besorge das Holz für die Verbrennung. Wie immer Du das auch anstellen magst, ich möchte alle Männer der Einheit verbrennen und ihre Asche ihren Angehörigen schicken. Egal wie knapp das Holz hier sein mag. Nimm Dir ein paar Männer und schichte das Holz vor dem Lager zu Scheiterhaufen auf. Dann komm wieder. Nimm ruhig das ganze Geld. Besorge außerdem ein Tier. Ein Ferkel oder Ähnliches. Was Du finden kannst, Iulius.“
Sparsus zuckte zusammen, als er plötzlich von seinem Centurio aus seinen Gedanken gerissen wurde und nickte erst nur stumpf, bis er das eben gesagte verarbeitet hatte.
"Ja, Herr. Ich werde sehen, was sich auftreiben lässt."
Sparsus nahm den Sack Geld und war überrascht über das Gewicht. Damit hätte er normalerweise bestimmt einiges an Holz anschaffen können und ein Opfertier wäre unter normalen Bedingungen kein Problem gewesen. Aber hier, mitten im Nirgendwo? Doch davon wollte sich Sparsus nicht aufhalten lassen. Und wenn er zum Augustus gehen musste, um ihn um eine Brieftaube zu bitten. Irgendetwas würde sich schon auffinden lassen. So grüßte Sparsus noch kurz seinen Centurio und ging dann durch das Lager um nachzudenken, wie er seinen Auftrag erfüllen konnte.
Für das Opfertier hatte er eine Idee, als er die Packesel sah. Es waren nicht gerade die schönsten und wohlgenährtesten Tiere, aber als Opfer würde es reichen müssen. Und da die erste Kohorte viele Miles verloren hatte, würde er bestimmt eines entwenden können.
Blieb nur noch die Frage nach dem Holz. Sparsus ging mit einem knappen Dutzend Miles zurück zum Schlachtfeld, welches von einer Armee aus Aasgeiern heimgesucht wurde. Sollten diese Barbaren ruhig von den Tieren gefressen werden, Sparsus war das nur recht. Auf der linken Seite stand ein Wald aus Kakteen und Schirmakazien. Letztere wurden von den Miles gefällt, entzweigt und zu den Scheiterhaufen gebracht. Dort wurde man sie dann zerlegen. Damit der Transport von Holz schneller von statten ging verteilte Sparsus den Großteil von Aristides Geld unter den Zivilisten und Sklaven, die mit zur Legio I gehörten. immerhin mussten die einzelnen Stämme ein gutes Stück getragen werden. Auch ließ er einige Kriegsgefangene unter Bewachung mitarbeiten. Bis zu ihrer Kreuzigung konnten sie sich ruhig nützlich machen. So kam Sparsus einigermaßen zufrieden mit sich eine knappe Stunde später zum Centurio zurück. Bis genug Holz da sein würde, wäre es sicherlich schon Nacht, aber sie waren hier nicht gerade in Stadtnähe. Zumindest in keiner, bei der man mal auf die Schnelle Holz einkaufen konnte.
"Dominus, die Mulitreiber bringen uns dann in eine paar Minuten einen der Transportesel herbei. Wir benötigen jetzt wahrscheinlich nicht mehr alle der Esel. Und das Holz habe ich von dem kleinem Wald am Rande des Schlachtfeldes genommen. Unsere Gefangenen machen sich noch nützlich bevor sie dann gekreuzigt werden."
Sparsus gab den Geldbeutel, der jetzt noch viertelst voll war, seinem Centurio zurück und stütze sich auf seinen Schild ab. Er hatte verdammten Hunger, aber die halbe Ration die er vom Praefectus Castorum aufgebrummt bekommen hatte, würde noch Acht Tage andauern. So ein Arsch...
letzter Satz ist nicht ernst zunehmen, wir haben unseren lieben Plautius doch alle gerne , ber Sparsus weiß es halt nicht besser..
den Wald habe ich dem ersten Narratorpost hier entnommen
Edits: Rechtschreibfähler korregiert, wer noch welche findet darf sie behalten