Beiträge von Marcus Iulius Sparsus

    Sparsus betrachtete sich die Szene und war heilfroh, das Pluto ihn anscheinend nicht haben mochte. Die Freude über das eigene Überleben war jedoch nichts im Vergleich zu der Qual, all die gefallenen Kameraden zu sehen. Sparsus trauerte, den das konnten diese Hunde nicht wert gewesen sein. Nicht den Tod von Römern...


    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides


    „Besorge das Holz für die Verbrennung. Wie immer Du das auch anstellen magst, ich möchte alle Männer der Einheit verbrennen und ihre Asche ihren Angehörigen schicken. Egal wie knapp das Holz hier sein mag. Nimm Dir ein paar Männer und schichte das Holz vor dem Lager zu Scheiterhaufen auf. Dann komm wieder. Nimm ruhig das ganze Geld. Besorge außerdem ein Tier. Ein Ferkel oder Ähnliches. Was Du finden kannst, Iulius.“


    Sparsus zuckte zusammen, als er plötzlich von seinem Centurio aus seinen Gedanken gerissen wurde und nickte erst nur stumpf, bis er das eben gesagte verarbeitet hatte.


    "Ja, Herr. Ich werde sehen, was sich auftreiben lässt."


    Sparsus nahm den Sack Geld und war überrascht über das Gewicht. Damit hätte er normalerweise bestimmt einiges an Holz anschaffen können und ein Opfertier wäre unter normalen Bedingungen kein Problem gewesen. Aber hier, mitten im Nirgendwo? Doch davon wollte sich Sparsus nicht aufhalten lassen. Und wenn er zum Augustus gehen musste, um ihn um eine Brieftaube zu bitten. Irgendetwas würde sich schon auffinden lassen. So grüßte Sparsus noch kurz seinen Centurio und ging dann durch das Lager um nachzudenken, wie er seinen Auftrag erfüllen konnte.
    Für das Opfertier hatte er eine Idee, als er die Packesel sah. Es waren nicht gerade die schönsten und wohlgenährtesten Tiere, aber als Opfer würde es reichen müssen. Und da die erste Kohorte viele Miles verloren hatte, würde er bestimmt eines entwenden können.
    Blieb nur noch die Frage nach dem Holz. Sparsus ging mit einem knappen Dutzend Miles zurück zum Schlachtfeld, welches von einer Armee aus Aasgeiern heimgesucht wurde. Sollten diese Barbaren ruhig von den Tieren gefressen werden, Sparsus war das nur recht. Auf der linken Seite stand ein Wald aus Kakteen und Schirmakazien. Letztere wurden von den Miles gefällt, entzweigt und zu den Scheiterhaufen gebracht. Dort wurde man sie dann zerlegen. Damit der Transport von Holz schneller von statten ging verteilte Sparsus den Großteil von Aristides Geld unter den Zivilisten und Sklaven, die mit zur Legio I gehörten. immerhin mussten die einzelnen Stämme ein gutes Stück getragen werden. Auch ließ er einige Kriegsgefangene unter Bewachung mitarbeiten. Bis zu ihrer Kreuzigung konnten sie sich ruhig nützlich machen. So kam Sparsus einigermaßen zufrieden mit sich eine knappe Stunde später zum Centurio zurück. Bis genug Holz da sein würde, wäre es sicherlich schon Nacht, aber sie waren hier nicht gerade in Stadtnähe. Zumindest in keiner, bei der man mal auf die Schnelle Holz einkaufen konnte.


    "Dominus, die Mulitreiber bringen uns dann in eine paar Minuten einen der Transportesel herbei. Wir benötigen jetzt wahrscheinlich nicht mehr alle der Esel. Und das Holz habe ich von dem kleinem Wald am Rande des Schlachtfeldes genommen. Unsere Gefangenen machen sich noch nützlich bevor sie dann gekreuzigt werden."


    Sparsus gab den Geldbeutel, der jetzt noch viertelst voll war, seinem Centurio zurück und stütze sich auf seinen Schild ab. Er hatte verdammten Hunger, aber die halbe Ration die er vom Praefectus Castorum aufgebrummt bekommen hatte, würde noch Acht Tage andauern. So ein Arsch...


    Sim-Off:

    letzter Satz ist nicht ernst zunehmen, wir haben unseren lieben Plautius doch alle gerne :D , ber Sparsus weiß es halt nicht besser..


    den Wald habe ich dem ersten Narratorpost hier entnommen


    Edits: Rechtschreibfähler korregiert, wer noch welche findet darf sie behalten

    Zitat

    Original von Gaius Tallius Priscus
    ..."Nimm' dir vier Mann und geh' suchen! Alles was noch laufen kann hierher und alle anderen schleppt ihr zum Verbandsplatz!"


    "Jawohl Optio."


    Sparsus wollte gerade fragen was er mit eventuell überlebenden Parthern machen solte, als Priscus auch schon wieder verschwunden war. Er nahm sich wahllos Vier in der nähe stehende Miles mit, die noch einigermaßen unverletzt aussahen und machte sich erst einmal rüber zur ersten Centurie.
    Dort traf die kleine Truppe auf ihren Centurio Aristides, der sogleich von Sparsus angesprochen wurde. Fragen kostete ja bekanntlich nichts.


    "Salve, Dominus. Schön dich zu sehen. Weißt du wie viele Männer der Zweiten sich hier befinden?
    Optio Priscus hat mich mit diesen Miles ausgeschickt um alle noch lebenden und kampftauglichen Miles von unserer Centurie einzusammeln. Der Rest soll zurück ins Lager zu den Ärzten.
    Wir sind anscheinend ziemlich zerstreut worden."


    Sparsus stellte seinen Schild neben den des Centurio's ab und suchte das Feld nach Soldaten der Zweiten ab. Er sah einige bekannte Gesichter, aber alle konnte man ja schlecht kennen.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Cohors I ! In Formation ! Schildwall bilden ! Nicht nachsetzen ! Stellung halten !"


    Sim-Off:

    Imperiosus , ich hab deine Beiträge gelesen , aber Sparsus nicht ;) sieh das nicht so eng


    Vitamalacus Stimme schallte bis zur zweiten, die nur lediglich wenige Meter vorgerückt war. Auf den Befehl ihres Tribuns hin, machte die Centurie halt und verharrte im Schildwall. Auch wenn Sparsus lieber noch weiter marschiert wäre, war ein Befehl immer noch ein Befehl und musste befolgt werden. Egal ob er dem einzelnen Miles unverständlich erschien, oder nicht.
    Nun blieb ihnen nichts weiter übrig, als den sporadischen Pfeilbeschuss stand zu halten und den verwundeten, am Boden liegenden Parthern zuzusehen, wie sie von den eigenen Pfeilen getötet wurden. Sparsus erschrak reichlich, als plötzlich neben ihn ein leicht heisserer Optio Priscus auftauchte, der ihm irgendetwas entgegen krächzte, was Sparsus im Augenblick gar nicht verstand. Das einzige, war das Wort Centurio, daher wollte er wahrscheinlich wissen wo er war. An sich keine unberechtigte Frage.


    "Salve Optio, der Centurio ist noch drüben beim Adler, schätze ich. Nun zumindest ist er nicht hier.
    Aber da du jetzt da bist, hast du ja jetzt das Kommando."


    Damit war Sparsus die Verantwortung wieder los. Wenn jetzt jemand starb, war es Priscus Schuld und nicht seine. Er wollte nach seinem Trinkbeutel greifen, den er sich an den Gürtel gebunden hatte, denn immerhin hatten sie jetzt etwas Ruhe und da käme ein Schluck Posca recht gelegen, allerdings musste er feststellen, das der Beutel einen relativ großen Riss hatte und daher zum Aufbewahren von Flüssigkeiten unbrauchbar war.
    Kaum hatte Sparsus an der ersten Linie einen Platz für den Optio frei gemacht, da kam auch schon ein Bote von Aristides. Keine schlechte Leistung, bei Pfeilbeschuss von einer Centurie zur anderen zu flitzen, dachte sich Sparsus beim Anblick des Boten


    "Salve, du kannst unserem Centurio sagen, das der Optio schon eingetroffen ist und das Kommando hat. Außerdem steht die Formation und wir sind so über den Daumen gepeilt 40 Mann, wo der Rest ist, wissen nur die Götter."
    Der Bote nickte ihm kurz zu, das er alles verstanden hatte und verdrückte sich wieder. Kurze Zeit später , kam jedoch ein neuer Bote. Dieser brachte Nachricht von Imperiosus, der sich darüber aufzuregen schien, das Sparsus das Kommando übernommen hatte. Offiziere...


    „Salve, du kannst Optio Imperiosus sagen, das ich das Kommando übernommen habe, weil weder unser Optio noch unser Centurio da sind. Und da unser Signifer keine Befehle erteilt hat, habe ich das halt als danach ranghöchster Unteroffizier gemacht.
    Wenn ihm eine führungslose Centurie lieber ist, als eine Centurie unter dem Kommando eines Unteroffiziers, darf er mich dann morgen nach dem Frühstück vor das Kriegsgericht stellen“


    Undank ist der Welten Lohn, murmelte Sparsus vor sich hin und ließ den Boten wieder zurück gehen. Langsam machte es sich bemerkbar, das er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Ein Apfel und ein Stück Brot wären jetzt eine angenehme Abwechslung.

    Nach dem Sparsus sich von einem verwundeten Miles ein neues Scutum genommen hatte, hatte er sich wieder in die vorderste Kampfreihe begeben. Immerhin bezahlte ihn der Staat dafür, dass er hier so viele Wilde wie nur möglich tötet. Doch der Ansturm dieser Schweinepriester wollte einfach kein Ende haben. Daher war er mehr als nur erleichtert, dass sich die Reserve durchringen konnte, doch noch einzugreifen. Neuen Mut fassend und die Bestürzung über den Zuwachs an Miles sehend, drängte Sparsus weiter nach vorn.
    Als er einem Baktrier mittels Scutum das Nasenbein zertrümmerte, fragte er sich, wo der Optio und der Centurio denn überhaupt waren. Aristides hielt sich hinten in Adlernähe auf, aber Priscus konnte er beim besten Willen nicht finden. Wenn man mal Offiziere braucht, sind keine da. Denn, auch wenn die Baktrier größtenteils mit der Reserve beschäftigt waren, befanden sich immerhin noch einige schwere Reiter im Feld...


    "Miles, ausrichten! Formation wieder einnehmen und verbleibende Pila nach vorn in die ersten beiden Reihen reichen!
    Ich will diese Gepanzerten Hurensöhne loswerden. Nicht das die Parther von den Hilfstruppen aufgerieben werden und sich die Jungs noch was darauf einbilden!!!
    Roma Victrix!"


    Die Zweite richtete sich aus und bildete die Reiterabwehr. Was die Erste machte, ging Sparsus nichts an und er hatte auch nicht die Gelegenheit, sich danach umzusehen. Er hoffte nur das sie sich gut um die Verwundeten kümmerten, allen vorran den kleinen Serapio, aber solange sie den Adler hielten machte sich Sparsus keinen Kopf über die erste Centurie. Und von der matinischen Reserve unterstützt, müsste man wieder ausreichend an Boden gewinnen können.
    Die Pila wurden nach vorn gereicht und dem Feind entgegen gehalten. Da die parthischen Reiter schlecht umkehren und Anlauf nehmen konnten, um sie nieder zu reiten, blieb ihnen nichts weiter übrig als Abstand zu suchen oder in Pilareichweite zu kommen.


    "Langsam vorrücken aber dabei in Formation bleiben! Kommt uns was vor die Nase, was nicht nach einem Römer aussieht, einfach abstechen!!
    Die Pila werden nicht geworfen! Traut sich ein Reiter an uns heran stecht auf die Hälse der Pferde und bringt ihn zu Fall."


    Eigentlich schade um die schönen Tiere, dachte sich Sparsus und stützte mit seinem Schild den Vordermann, während sich die mit Pila bewehrte Walze langsam in die partische Armee eingrub...


    Sim-Off:

    Komando mal mit ungefährer Absprache meines Centurios an mcih gerissen *g*


    muss auch mal sein 8)
    [SIZE=7]und wenn wer stirbt kann ich es ja auf Aristides schieben[/SIZE]

    Sim-Off:

    so anbei bemerkt: ich hab keine Vorstellung wie viele das jetzt sind
    wer Beschwerden hat, soll mir die per PN zukommen lassen, ich lese mir die gerne durch :D


    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    ...


    Der Centurio machte einen guten Eindruck, wie er nach vorne stürmte. Auch wenn das vorran stürmen durch die parthischen Reihen eher langsam von statten ging. Dennoch gab es den verbliebenen Männern einen neuen Ansporn und die zweite Centurie folgte Aristides.
    An Sparsus Schild war mittlerweile nicht mehr viel mehr erhalten als der metallene Ansatz und etwas Holz rings herum, sodass er damit kaum mehr zur Reiterabwehr von Nutzen war. Von weiter hinten versuchte Sparsus so etwas wie eine Formation zu halten. Wenn die Einheit zerrissen werden würde, von diesen mutterlosen Ratten, dann würde sie mit Sicherheit aufgerieben werden. Doch immer wieder wurden sie in dem Gedränge auseinander gerissen, nur der Helm des Centurio war ein Zeichen dafür, wo die Einheit sein musste. Immer weiter schoben sie sich auf den Adler zu, doch immer wieder fielen Miles der Zweiten im Kampf gegen die, mit Äxten bewaffneten Barbaren. Sparsus' linke Hand pulsierte regelrecht vor Schmerzen und er schwor sich dem Medicus, der das genäht und behandelt hatte, eigenhändig die Kehle durch zu schneiden. Jedes mal, wenn er versuchte eine Axt oder ein Krummschwert abzuwehren, dachte er ihm müsste der Arm abfallen. Das einzige was ihm blieb, um seine Laune etwas zu heben, war diese Bastarde abzustechen und in ihrem Blut zu baden. Er betrachtete in einem kurzen Augenblick, den der Baktrier vor ihm damit verbrachte nach luft röchelnd umzukippen, die Miles um sich herum. Allesamt blutverschmiert. Ganz Edessa konnte nicht genug Wasservorräte haben, damit sie das wieder abwaschen konnten. Aus dem Augenwinkel sah er, wie der kleine Decimer an einem Reiter hin. Dafür, dass er erst einige Wochen bei der Legio war, schlug er sich verdammt gut. Nur etwas übermütig, sich in dem wirr war mit einem Panzerreter anzulegen. Zumindest solange sie keine feste Stellung hatten. Er zog einige seiner Kameraden mit sich, um die Centurie wieder zu schließen und um zu sehen, ob es Serapio soweit gut ging. Auf dem Weg dahin fand er Cicero, der damit beschäftigt war einen Parther die Gurgel durch zu schneiden. Sparsus stach den Parther sicherheitshalber nochmal von hinten ab und versicherte sich das Cicero soweit in einem brauchbarem Zustand war. Wäre er verwundet gewesen, hätte ihm das jedoch auch nicht geholfen. Ein Mann stärker schlossen sie nun weiter zum Centurio und zur Ersten auf. Immer auf den Adler zu und eine blutige Spur hinterlassend.
    Sparsus fand Serapio unter einem parthischen Reiter liegen und die Hand um seinen Pugio gekrallt. Er betrachtete kurz den kleinen Decimer, stieß mit den Resten seines Scutums einen dieser Barbaren weg. Dann packte er Serapio und zog ihn schnell hinter sich in Richtung Erste Centurie, wobei er und der bewusstlose Serapio von den anderen Miles gedeckt wurde. Dabei blieben jedoch Serapio's Waffen, sowie Helm und Schild auf der Strecke. Jedoch konnte er damit im Moment eh nichts anfangen. Als sie endlich an den Schilden der ersten angekommen waren, legte Sparsus Serapio neben den Adler ab, und schaute sich um ob er irgendwo einen Sanitäter finden konnte.


    Capsarius!


    ...


    Sofort herkommen! Sofort ein Casparius hierher!


    Hoffentlich fängt der Kleine keinen Scheiss an, dachte sich Sparsus, ging dann aber wieder nach vorn, um bei der Abwehr zu helfen. Mehr konnte er im Moment nicht machen ...

    Der Pfeilbeschuss wich einer anstürmenden Masse von Kindern, Huren und Hunden. Das parthische Heer rannte auf die Prima zu und Sparsus fand, das man wissen sollte, wann man besiegt ist. Andererseits war er sich nicht sicher ob er das selbst auch wissen würde, wenn er in eben jener Lage wäre. Aber er war ja auch ein miles. Mars Abkömmling. Zumindest wenn er erst einmal in der ersten Reihe stand.


    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides


    „Angriff abwehren!“


    Den Befehl hätte sich der Centurio eigentlich sparen können. Offiziere waren doch wirklich ein eigenartiges Volk. Dachte er, sie würden Gänge bilden, dass die Parther hindurchgehen konnten? Sparsus drückte mit seinem Schild gegen seinen Vordermann und achtete mit Priscus zusammen darauf das keiner sich drückte. Langsam aber sicher kam Sparsus der ersten Reihe näher. Meistens gingen Brüder an ihm vorbei nach hinten, aber manchmal blieben sie auch aus. Doch Sparsus sah keinen Grund, das er nicht wiederkommen sollte. Er hatte Mars ein gutes Opfer gebracht und er hatte lange für diesen Augenblick geübt. Mehr Sorgen machte er sich um die Neulinge wie zum Beispiel den Decimer, der ja erst einige Wochen bei ihnen war. Doch er verwarf seine Sorgen. Die würden ihnen hier auch nicht helfen. Weiter drückte Sparsus seinen Schild gegen seinen Vordermann, damit die Linie nicht riss. Seine Wunde an der linken Hand platzte mal wieder auf, als der Pfiff ertönte und Sparsus in die erste Reihe kam.
    Der Bastard ihm gegenüber schlug mit seinem Brotmesser nach Sparsus, der wiederum reflexartig und ohne groß darüber nachzudenken, sein Scutum hoch riss. Der Parther schlug mit seinem Säbel eine ganze Ecke vom Scutum ab und fast wäre es ihm aus der Hand geflogen. So eine verdammte Scheiße, da hatte der Medicus über eine halbe Stunde an seiner Hand herum gestochert und genäht und beim kleinsten Zucken riss alles wieder. Sparsus duckte sich unter seinem Schild und stach dem Parther in die Wade, wobei er sein Gladius seitlich wieder heraus zog. Mit diesem aufgefetztem Bein kippte der Parther nach hinten und machte Platz für den nächsten, der brüllend auf Sparsus ein prügelte, sodass er in die Knie gezwungen wurde. Wenn das so weiter ging würde sein Schild noch brechen und der Optio von der Waffenausgabe würde ihm den Arsch aufreißen, wenn er schon wieder ein neues benötigte. Sein Nebenmann hatte dem Parther die Kehle aufgeschlitzt und Sparsus erhob sich wieder, nur um schon den nächsten Schlag abblocken zu dürfen. Doch es lief genau so ab, wie es immer geübt worden ist, nur um einiges schneller und die Übungspartner waren hässlicher. Wenn sie hier schon fern der Heimat kämpfen mussten, hätte man ruhig ein paar Weibchen mitnehmen können. Der Preafectus hatte zwar den MLL, aber der war allgemein überbewertet.


    Sim-Off:

    So, letzter Post vor dem Urlaub
    lasst mir Edessa stehen bis ich dann am Montag wieder da bin!

    Als die Reiter kamen stand Sparsus ein Grinsen auf dem Gesicht. Er stand ja schließlich realtiv weit hinten und hatte großes Vertrauen in die Brüder vor sich. Angesichts so eienr Horde konnte dieses Vertrauen jedoch auhc etwas Schaden nehmen.


    "Wehe einer von euch weicht zurück, wenn sich diese mutterlosen Hunde hierher trauen!."


    Wieder fühlte sich Sparsus mehr wie ein Tier, das auf der Lauer lag, als wie ein Miles. Er trat von einem Bein aufs andere, in Erwartung das jedem Moment die Woge von Reitern in sie hinein schlug. Vielleicht schaffte es ja einer bis zu ihm, denn er fühlte sich hier hinten wie irgendein Snob, bei dem man Angst hatte, das er sich einen Schliefer einzog, oder einen Kratzer bekam.


    Sehr zu Sparsus bedauern wendeten jedoch diese Abkömlinge der Legionslatrine. Was ihm allerdings stutzig machte war die Pfeilgarbe die auf sie niederhagelte. Er hatte noch de Folgen des letzten Pfeilangrifs in Erinnerung. Und da war es nur ein Schütze. Diesmal schienen es einige Hundert zu sein. Ohne groß über sein Handeln nachzudenken nahm er seinen Scutum hoch und bildete mit den anderen Miles automatisch die Schildkrötenformation.
    Die Pfeile prasselten auf die Schilde der zweiten Centurie nieder und er dankte mars an Ort und Stelle, denn sein scheiß Schild schien diesesmal tatsächlich zu halten. Unter der Schilddecke war eine abartige Hitze. Die Luft stand regelrecht, aber so lange der Pfeilbeschuss andauerte war Sparsus nicht besonders scharf darauf seinen Kopf heraus zu stecken. Diese Tatsache und der Fakt, das er hier am Arsch der Welt war brachten Spraus zu dem Entschluss das hier der denkbar schlechteste Ort war um zu sterben. Er schob sich noch weiter vor und schob sein Schild noch etwas weiter über dasseines Vordermannes. Zwei SchichtenSchild würden ja wohl hoffentlichreichen um aus dieser Scheiße wieder herauszukommen. Außer Mars wolte es nicht anders...


    Sim-Off:

    sry für die Zeit der Stille
    wird in naher Zukunft bestimmt nicht viel besser werden

    Sparsus musterte Lucullus und Serapio. Beide verhielten irgendwie eigenartig. Besonders Lucullus, den er bisher nur von einigen Übungen her kannte und von einer Sauftour die sie mit Tiberius und Licinus gemacht hatten.


    "Wir sind hier nicht nur fast in der Wüste, sondern wir sind mitten in der Wüste. Hätte ja sein können das hier sonst wer ist und ihr vielleicht Probleme habt."


    murrte Sparsus zu Luculus als dieser mit seinen Sandalen an ihm vorbeiging. Das die beiden Probleme hatten bezweifelte. Als Serapio sie beide vorstellte zog Sparsus eine Augebraue hoch. Sie waren zwar knapp 180 Mann in ihrer Centurie aber man lief sich trotzdem gelegentlich über den Weg.


    "Serapio wir kennen uns schon. Mhh, na wenn ihr dann eure Unstimmigkeiten beseitigt habt, würde ich sagen das ihr wieder ins Lager geht."


    Man musste ja nicht alles verstehen, aber das Verhalten von den beiden war nicht nur etwas eigenartig. Sparsus sah den beiden verwirrt nach, wie sie ihren Rückweg antraten. Heute musste mal wieder einer dieser Tage sein, an denen man lieber im Zelt bleiben sollte.

    Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    ...


    Sparsus hatte sich in seinem Zelt zurück gezogen und sein letztes Trockenobst gegessen, welches er sich in Zeugma gekauft hatte. Irgendwie schmeckte heute alles besser. Selbst der lauwarme Posca schmeckte ihm besser als gewöhnlich. Ob das nur Einbildung war? Oder lag es am Kommenden?
    Diese möglicherweise letzten Augenblicke auf Mutter Erde. Die Götter mussten sie beneiden für das Gefühl, jeden Augenblick im Leben einzigartig nennen zu können. Doch wusste er es denn überhaupt wirklich zu schätzen? Wenn er hier wieder herauskam, dann würde er es auf alle Fälle.
    Sparsus kniete sich bei seiner kleinen Marsstatue nieder, nahm seinen Pugio und schnitt sich in seine rechte Hand. Nicht sonderlich tief, nur so das sie etwas blutete. Sein Blut träufelte er dann über den Mars' Kopf und hoffte sehr das er ihn hier wieder lebend herausholen würde.
    Mit Vertrauen in Mars verließ er sein Zelt. Gerade rechtzeitig, da der Centurio gerade eine kleine Ansprache vor der Schlacht hielt. Mars' Söhne, ja das waren sie. Er griff fester um den Griff seines neuen Scutums. Hoffentlich würde das parthischem Pfeilbeschuss besser Stand halten als das letzte. Er schaute seine Kameraden an wie sie an ihm vorbei zogen. Einige würde er wohl nciht wieder sehen, dachte sich Sparsus und reihte sich hinten rechts in seiner Centurie ein, um dem Feind entgegen zu marschieren. Und um Mars eine Unzahl weiterer Blutofer darzubringen. Parthische Opfer...

    Sparsus hatte keinen ganz so angenehmen Morgen wie der Preafectus. Das lag hauptsächlich an der halben Ration die er verschrieben bekommen hatte. Er wachte schon sehr früh auf und fing an für sein contubernium den Puls zu kochen. Es war einfacher einen Topf zu reinigen als acht Töpfe. Beim kochen beobachtete er eine Eule die auf der zeltstange einer der Tribuni saß. Einen pilum nach dem Vogel zu werfen wollte er nicht unbedingt. Auch wenn es nur ein Tribunus Angusticlavius war. :P Aber lecker wäre sie bestimt gewesen.


    Nach und nach krochen auch die anderen aus ihren Zelten und nahmen sich aus Sparsus Kochtopf. Er war froh das er sich in Zeugma noch ienige Gewürze zugelegt hatte. Wenn sie auch teuer waren, gutes Essen gaben sie her und irgendwo musste der Sold ja hin.


    "Na Mädels, gut geschlafen?"


    "Könnte man so sagen, man hat das Schnarchen der Preatorianer mal wieder bis hier her gehört. Ich frage mich wie der Imperator da schlafen kann."


    "Ach, der hat sich da bestimmt schon daran geewöhnt."


    Ausgenommen von diesem kurzen Versuch einer Konversation blieb es jedoch eher still und die miles dachten an das, was ihnen heute noch gegenüber stehen würde. Eine parthische Armee, ausgeruht und mit dem Gelände vertraut. Was konnte man sich als Infanterist schon mehr wünschen? Sparsus fragte sich wieso er damals eigentlich der Prima beigetreten war. Dann fiel ihm ein, dass er Zuhause weder Familie noch Freunde hatte und wusste wieder warum. Er besah sich die miles um sich herum, die jetzt eben diesen Platz einnahmen, der noch in Rom unbesetzt war. Er trauerte jetzt schon denen nach, die er heute verlieren würde. Nach Jahren gemeinsammen Dienst konnte man jeden als seine Familie bezeichnen und im Angesicht des wahrscheinlich sicheren Todes wurde diese Bindung nur noch verstärkt.


    Während die Meisten noch am Essen waren stand Sparsus auf und zog sich wieder ins Zelt zurück, um seine Rüstung und seinen Helm zu polieren. Falls er heute in die Unterwelt geschickt werden sollte, dann doch bitte mt sauberer Rüstung und blutigem Gladius!

    Zitat

    Es sind 84% Ihrer Ordner belegt.


    ich weiß nicht was du hast - das sollte eigentlich reichen


    EDIT: außerdem habe ich gesagt ich mach wieder Platz und nicht es ist wieder Platz
    da besteht ein Unterschied alter Mann :P

    Nachdem er dem Centurio in den Sattel geholfen hatte nahm Sparsus wieder die Zügel der beiden Pferde und folgte dem PP zurück ins Lager, wobei er unterwegs jedoch wieder seine Schuhe holte. Ob er wohl irgendwo her ein paar Ersatzsocken bekommen könnte? Diese waren ganz schön zerschlissen. Aber viel Hoffnung hatte er nicht, denn immerhin waren sie in Feindesland und er glaubte nicht so recht, das irgendwer noch ein paar Socken für ihn hatte.
    _____


    Im Lager angekommen verabschiedete scih Sparsus noch vom PP und von Serapio mit einem Vale und ging dann hinter seinem Centurio her, wobei er darauf achtete das dieser nciht umkippte. Sowas machte ja immerhin kein gutes Bild. Obwohl der Centurio auch so im Moment nicht sehr gut aussah. Im lazaret wurde Sparsus Hand mit wenig Wasser notdürftigst gesäubert und verbunden. Der Medicus sagte Sparsus das das schon wieder zuwachsen würde. Immerhin war es j en klatter Durchschuss. Sparsus sollte nur darauf achten die linke Hand nciht zu stark zu beanspruchen. Was wohl hieß das er kein Schild mehr tragen durfte. Wie gut das das nur ein Ratschlag und kein Befehl war, denn in der Schlacht war bekantlich schlecht kämpfen ohne Schild.

    "Schade eigentlich, der Boden hier ist nichtgerade mit Seide belegt."


    Sparsus folgte weiter dem pp und betrachtete seinen Centurio bei seinen Versuchen aufzustehen. Auf den Wunsch, das Serapio und Sparsus ihm, einen alten Mann, auf die Beine helfen sollten, ließ Sparsus die Pferde stehen und ging zu seinem centurio. Um die Pferde amchte er sich keine Sorgen, die hatten mitangesehn wie ein Parther erstochen und ein anderer niedergeschlagen wurde. Die würden nicht weglaufen. Er bückte sich zu seinem Centurio herunter und setzte ihm wieder den Helm auf, den ihn irgendwer abgesetzt haben musste.


    "Einen schönen guten Morgen, Herr."


    Er griff ihm unter die Schultern, wobei er darauf achtete nicht zu fest zuzupacken, den er wusste nicht, wo sich der Centurio eventuell alles verletzt hatte. Als er ihn hochzog musste Sparsus leicht aufstöhnen. Nicht gerade ein Fliegengewicht. :P


    "Herr, meint ihr, ihr könnt reiten? Wir haben gerade ein Pferd frei. Kein römisches aber ein parthisches wird es für den Weg tun"

    Der parther war ganz schön schwer, vorallem in der Rüstung war so ein parthischer Soldat nciht gerade handlich. Sparsus warf ihn auf den Rücken eines der Pferde, welche der pp brachte. Schon ironisch, dass diese Pferde den Parther in die Gefangenschaft ins Lager brachten. Er nahm die Zügel der Pferde und folgte Avitus den Hang hinunter, als plötzlich der Decimer auftauchte. Der Kleine hatte Talent sich in die Scheiße zu reiten. Dabei erinnerte er sich als Serapio ihn verteidigte, als er sich auf dem falschen Schiff hatte einschiffen lassen. Wobei Befehlsverweigerung schon etwas schlimmer war und seines Wissens nach wurde das mit Peitschenhieben geahndet. Da er allerdings den Centurio hier in dieser Einöde gefunden hatte, hatte Sparsus Hoffnung auf Strafmilderung.
    Auf das Kopfnicken des pp folgte er Serapio und Avitus mit den beiden Gäulen. Wieso musste der pp nur so verdammt wortkarg sein? War ja nicht zum aushalten. :P Er wandte sich zu Serapio, denn er brauchte unbedingt seine Schuhe wieder. Diese verdammten Steine waren nciht gerade wohltuend.


    "Sag mal, du hast nciht gerade zufällig meine Schuhe dabei, oder?"


    fragte er den kleinen Decimer leise