Beiträge von Aelia Vespa

    Bei einem Duccier? Der Name sagte ihr etwas. Sie hatte einige auf der Hochzeit kennen gelernt. Es war eine dort schon lang ansässige Familie. Allerdings wusste sie nicht, dass sie nun auch den Bereich des Cultus in Germania vertraten.


    "So viel kann ich dir leider davon nicht berichten. Dein Onkel kennt die Stadt sicher besser als ich. Er hatte in seiner Zeit als Ala Praefekt dort des Öfteren zu tun gehabt. Ich habe sich als aufstrebende römische Stadt am Rhenus in Erinnerung. Sie ist bei weitem nicht so groß wie Roma. Sogar recht klein im Vergleich dazu. Aber sie hat einen charmanten Charakter. Natürlich auch wesentlich ruhiger als hier. Du kannst dort viele Germanen treffen. Durch die Nahe Lage am Limes und generell seiner Position, kommen viele um in der Stadt zu handeln, ihre Waren anzubieten. Das Wetter ist wesentlich kälter und rauher als hier. Im Winter liegt dort Schnee, im Sommer ist es gemäßigter. Der Herbst ist rau und kann viele Stürme mit sich bringen. Es ist eine weise Entscheidung deines Onkels dich im Frühjahr dorthin zu schicken. Die Reise ist ungefährlicher und du wirst das Land in einer Farbenpracht bestaunen können. Es verlässt die eisigen Griff des Winters, der alles grau und dunkel wirken lässt und erstrahlt in neuem Glanz."


    Man konnte aus diesem Vortrag sehr deutlich heraushören, dass Vespa von dieser Provinz angetan war. Es war ein teil von ihr, eine Zeit lang ihre Heimat gewesen.

    Das Schreiben nahm sie natürlich und überflog es. Nachdem sie die Namen und den Grund dieser Benachrichtigung gefunden hatte, las sie genauer. Die Namen kamen ihr von der eigenen Gästeliste sehr bekannt vor. Dunkel konnte sie sich auch an ein Gesicht erinnern. Eine Ehre auf jeden Fall überhaupt dazu eingeladen worden zu sein. Nachdem sie mit den letzten Worten fertig war, sah sie auf und lächelte erneut.


    "Eine Hochzeit. Es sind nicht unwichtige Personen, die da heiraten. Auf einem Schiff. Das ist schon etwas Besonderes. Recht kurzfristig, oder?"


    Noch einmal überflog sie das Schreiben. Ein Absendedatum fand sie nicht.


    "Dann müssen wir uns ein Geschenk einfallen lassen. Weißt du was wir von ihnen bekommen haben?"


    Für Vespa stand fest, dass sie dorthin gingen. Das war ihren Worten sehr deutlich zu entnehmen. Dennoch erntete ihr Mann einen fragenden Blick.

    Der Sklave hatte eben jene Frau gefunden und ihr die Worte ihres Mannes ausgerichtet. Auch erwähnte er ein Schreiben in welches ihr Gatte vertieft sei. Sofort war Vespa mistrauisch. Der letzte Brief war ja eher eine böse Überraschung gewesen. Dennoch ging sie wie gewünscht ins Atrium.
    "Salve, du hast mich rufen lassen? Da bin ich."
    Lächelnd trat sie auf ihn zu.

    "Vielleicht hast du auch Glück und es finden welche in Germania statt wenn du dort bist. Als ich noch dort gelebt habe, gab es sie hin und wieder. Auch in der Acta war das ein oder andere Mal davon zu lesen gewesen. Vielleicht wird dir das Erlebnis ja auch zu Teil."


    Sie selbst hatte das noch nicht erleben können. Irgendetwas hatte sie bisher immer daran gehindert dies zu besuchen. Ihr Becher war inzwischen leer getrunken und sie bediente sich an den Obstsorten.


    "Germania ist ein schönes Land. Wenn du dort bist, solltest du die Zeit nutzen und es dir ein wenig ansehen? Gehst du nach Mogontiacum?"

    Nachdem der Kampf begonnen hatte, schwieg Vespa bis zu dessen Ende. Genau und so gut sie konnte, beobachtete sie den Kampf und auch die Menschen in der Arena. Sie jubelten und brüllte, feuerten die beiden Männer unten an sich gegenseitig umzubringen. Für die Begeisterung daran, fehlte ihr wohl das richtige Verständnis. Es unterhielt jedoch so viele Menschen. Also musste es wohl ein guter Kampf sein. Nur weil sie kein Verständnis für so etwas hatte, hieß es ja noch lange nicht, dass es schlecht war.


    Kurz vor Ende ertappte sie sich dabei wie sie die Luft anhielt als der Germane am Boden lag. Die Aelierin empfand eine gewisse Sympathie für den blonden Mann aus dem Norden. Diese mochte sicherlich auf die Zeit zurückzuführen sein, die sie dort oben verbracht hatte. Erleichtert nahm sie dann zur Kenntnis, dass dieser das Ruder noch einmal herumreißen konnte und seinen Gegner nun so verletzte, dass dieser zu den Ahnen ging. Es war eine mehr als blutige Angelegenheit und Vespa sehr froh, dass sie dieses nur seitlich sehen konnte und nicht direkt.


    "Ein beeindruckender Kampf, oder,"


    fragte sie dann ihren Mann. Wie dieser zu solch Spielen stand, wusste sie bisher noch nicht, aber sie würde es vermutlich gleich herausfinden können.

    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    So führte er Vespa zu den Plätzen, was den Unmut einiger Umsitzender erregte (der jedoch durch die grimmigen Gallier im Gefolge schnell wieder verebbte), und während sie sich setzten sagte er: "Ich bin ja mal gespannt, was die Flavier hier auffahren."


    Es waren ihre ersten Spiele gewesen. Zumindest in diesem Rahmen. In einem nicht ganz so unauffälligen Tross waren sie zum Theatrum gezogen. Als dieses erreicht worden war und sie die Eingänge passieren konnten, konnte Vespa nun auch das Innere des von außer schon sehr groß wirkenden Theaters erkennen. Wie viele Menschen wohl anwesend sein mochten? Eine Kunst jedoch war es an den ganzen Menschen vorbei zu ihren Plätzen zu kommen und nun verstand sie auch warum Balbus so auf die Anwesenheit des Galliers bestanden hatte. Was alles gemeckert wurde, kaum zu glauben. Irgendwann hatten sie endlich ihre Plätze einnehmen können und saßen, wenn auch gedrängt recht gut.


    "Ich bin auch sehr gespannt. Solch Spiele scheinen ja wirklich eine große Anziehungskraft zu haben."


    Ihr Blick ging im Theater um.

    "Wie schön, das freut mich. Wir beide, deine Tochter. Wir können in Ruhe unsere Erfahrungen mit unseren Männern austauschen, mit deiner Tochter spielen. Ich bin mir sicher, dass es besonders schöne Tage werden. Fehlt uns nur noch ein Termin zu dem wir angehen wollen. Wegen meiner können wir das in zwei Tagen machen oder später natürlich. Aber zwei Tage brauche ich schon um dafür zu sorgen, dass der Haushalt in der Casa Prudentia auch ohne mich läuft."


    Die Erinnerungen an früher wurden wieder wach. Wie viel Spaß hatten sie vor Jahren gemeinsam bis sie viele Ereignisse trennten und hier hatten sie sich nun wiedergefunden. Ein schönes Gefühl.

    Es waren alle begrüßt und das Essen hatte begonnen. Auch sie nahm sich ein wenig vom Brot und ein paar andere Kleinigkeiten. Sie hielt sich jedoch am meisten an den warmen Obstsaft, der einfach famos zu diesem Wetter passte.


    "Nun, wenn es dir Spaß macht, können wir gern häufiger zusammen frühstücken. Es speise gern in Gesellschaft."


    Kurz lächelte sie bis ein Brocken des Brotes seinen Weg in ihren Mund fand. Nachdem dieser heruntergekaut war, begann Vespa weiter für ein wenig Unterhaltung zu sorgen. Zumindest war es ein Versuch.


    "Wie gefällt es euch denn hier in dieser Stadt? Habt ihr schon alles Wichtige besichtigen können?"

    Es war kaum zu glauben, dass diesem Gang wirklich noch einer folgen konnte, aber es war so. Vespa hatte eben schon ordentlich stopfen müssen und nun gab es noch mehr. Ihr Onkel hatte sich wirklich viel Mühe damit gegeben und so war sie es ihm schuldig zumindest von allem gekostet zu haben. Manchmal hatten Schuldgefühle wirklich einen großen Nachteil. In diesem Fall zu Beispiel riskierte man sein Leben dabei. Warum? Ganz einfach. Wenn das so weiter ging, würde man irgendwann platzen. Aber sie aß und das mit Appetit. Es waren so viele Köstlichkeiten dabei und es würde sicher jeder auf seine Kosten kommen. Also ließ sich Vespa von allem wiederum ein wenig auf ihren Teller geben. Während sie darauf wartete, ließ sie ihren Blick über die Tafel schweifen. Es waren so viele Menschen hier und doch kannte sie keinen davon. Vielleicht sollte man sie alle einmal in etwas kleinerem Rahmen und nach einander einladen um sich mal etwas genauer mit ihnen unterhalten zu können. Aber darüber würde sie wohl erst mit Balbus sprechen müssen. Ihr Teller kam zurück und sie konzentrierte sich wieder auf das Essen. Hmmm....es war einfach nur köstlich.

    "Wenn du dort noch nie warst, dann ist es doch die Möglichkeit das einmal nachzuholen. Du Wirst sehen. So bald du außerhalb der Stadtmauern in eine Kutsche steigst und die frische Luft dir um die Nase weht, wird es dir schon besser gehen. Deiner Tochter wird es sicher auch gefallen."


    Wieder lächelte Vespa und hoffte, dass sie wirklich den Nerv ihrer Freundin traf und sie zu nichts überredete was diese nicht wollte. Wirklich begeistert schien sie nicht zu sein oder es lag an ihrer derzeitigen Form, dass sie nicht so begeisterungsfähig war wie früher. Hmm...Vielleicht würde etwas anderes helfen und was sich noch als vages Angebot in ihrem Geist immer mehr zusammenspann, wurde nun zu einem konkreten Denken.


    "Wenn es dir bei der Entscheidung dafür helfen würde, dann käme ich mit. Es wäre so wie früher wenn wir etwas gemeinsam unternommen haben. Balbus wird sicher nichts dagegen haben. Und wenn die Familie deines Mannes nichts dagegen hat, fahren wir einfach gemeinsam ein paar Tage hinaus. Wenn das kein Angebot ist."


    Das Lächeln wurde nun noch etwa breiter und sie hoffte Paulina nun doch ein wenig mehr in die Richtung überzeugt zu haben. Sie konnte doch nicht zu lassen, dass es ihrer Freundin so schlecht ging.

    Natürlich erwiederte Vespa den Kuss ihres Mannes. Nach außen hin würde keiner ihr anmerken, dass sie noch immer schwer daran trug bisher nichts von diesem Adoptivsohn gewusst zu haben. Das war aber etwas, das sie persönlich auszumachen hatten und nicht hierher gehörte. Doch ganz würde Vespa das so nicht auf sich beruhen lassen. Die Ruh vor dem Sturm, wenn man es so sagen wollte.


    "Nein, du bist nicht zu spät. Eher genau richtig. Die anderen beiden wissen auch Bescheid, ich habe sie am Abend informieren lassen. Sie werden sicher bald hinzukommen. "


    Kaum hatte sie das gesagt erschien auch schon die erste von Balbus Nichten. Freundlich lächelte sie diese an und begrüßte sie natürlich.


    "Guten Morgen."


    Da Callista schon auf einer der Clinen zur Seite der Hauptcline Platz genommen hatte, begab sich Vespa auch dorthin. Noch ehe sie sich setzen konnte, kam die vierte im bunde zur Tür herein. Diese begrüßte sie mit einem ebenso freundlichen Lächeln.


    "Guten Morgen. Bitte nimm doch Platz."


    Sie deutete auf die andere Cline und nahm dann selbst Platz.


    "Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben hier zusammen zu kommen. Ein angenehmes Essen mit angenehmen Gesprächen wünsche ich uns allen"


    Auf einen Wink hinbegannen die Sklaven die Speisen aufzutragen. Jeder konnte sich gern nehmen was er wollte.

    /sim-off@ Callista: Ich habe dich mal zur Seite gesetzt, da ein Gegenüber bei einem U schon schwierig ist ;) Bitte nicht übel nehmen.

    "Ich danke dir für dein Angebot. Die Männer werden schon sehen was sie davon haben, wenn sie uns so ärgern. Egal ob sie Kinder aufnehmen und adoptieren oder meinen uns Dinge vor zu enthalten. "


    Nachdem sie die anderen Worte gehört hatte, war sie wirklich einen Moment ruhig und nachdenklich. Es dauerte jedoch nicht wirklich lang bis sie einen neuen Gedanken hatte.


    "Das ist die Luft Romas. Du musst mal hinaus. Hat deine Familie nicht irgendwo einen Landsitz auf dem du einfach für dich sein kannst? Wo du frische Landluft atmen kannst und deine Seele baumeln lassen? Vielleicht magst du deine Tochter mitnehmen, welche ich noch unbedingt kennen lernen muss und dann ruhst dud ich dort etwas aus. Hast du daran schon mal gedacht?"


    Erst wenn ihre Freundin zustimmen würde, würde Vespa anbieten sie zu begleiten. Ihr tat etwas frische Landluft vermutlich auch ganz gut und Balbus würde nach den anstrengenden Tagen sicher Verständnis dafür haben.

    Wie dankbar sie für den Beistand ihrer Freundin war und wie sehr sie sich darüber freute, dass sie das nicht nur allein so sah. Sie hatte sich schon Gedanken gemacht, falsch reagiert zu haben. Kurz sah sie auf die Hand ihrer Freundin und dann jeder wieder ins Gesicht.


    "Es ist mir klar, dass die Männer Geheimnisse haben müssen und wir auch nicht alles von ihrer Arbeit verstehen oder wissen müssen. Doch im privaten Bereich, im familiären Gebiet, kann man doch offen und ehrlich zu einander sein und ebenso miteinander umgehen. Ich denke, er hat nun gemerkt, dass es mich verletzt hat und wird so etwas nicht tun und das mit dem töten sagen sie doch nur um sich wichtig zu machen."


    Wieder lächelte sie ihre Freundin an und dieses Mal etwas länger. Irgendetwas schien nicht ganz zu stimmen. Ihr Gesicht wirkte etwas anders als sonst. Nicht so offen und glücklich wie sonst. Dieser Punkt lenkte Vespas Aufmerksamkeit von ihrem Problem zu ihrer Freudin.


    "Aber sag, wie geht es dir? Du siehst etwas angespannt aus? "

    Es sollte ein gemütliches Beisammensein werden. Ein Frühstück im Kreise der Familie. Vespa würd die Gelegenheit erhalten die anderen Bewohner in entspannter Atmosphäre kennen zu lernen. Bis auf kurze Unterhaltungen im Gang hatte sie noch keine Gelegenheit gehabt, dies zu tun und so wurde dieses Frühstück anberaumt.


    Als Wohn- und Gesellschaftsraum war die Einrichtung nicht auf ein Speisen ausgelegt. Deswegen hatte Vespa am Vorabend mit einigen Sklaven den Umbau für den Morgen besprochen und auch die Wünsche bezüglich der Speisen geäußert. Die Liegen wurden in U-Form um einen Tisch herumgestellt. Die Cline an der Kopfseite würde Balbus und Vespa vorbehalten sein. Die anderen beiden für die Familienmitglieder zur Verfügung stehen. Zu Trinken sollte es warme Obstsäfte mit Honig geben. Brot mit Käse, viel Obst und etwas Fleisch vom Abend sowie Eier und Oliven sollten der Familie als Hauptspeise dienen. Ein Pudding sollte als kleine Nachspeise serviert werden. Um im Raum am Morgen nicht zu frieren, wurden Kohlebecken verteilt. Es konnte im Winter hier schon kalt werden. Zwar nicht so kalt wie in Germanien, wo man nur mit dicken Umhängen und Kleidern hinausging, aber auch schon so, dass es unangenehm war ohne Decken oder irgendwelcher Wärmespender zu sitzen. Dies sollte nicht passieren. Ebenso wünschte Vespa eine unauffällige Dekoration. Hier ließ sie den Sklaven gänzlich freie Hand.



    Am Morgen war sie die erste die den Raum betrat. Zufrieden. Alle ihre Wünsche waren berücksichtigt worden und aus der Küche hatte sie auch signalisiert bekommen, das alles wunschgemäß angerichtet war. Sie setzte sich erst einmal auf einen der Korbstühle und wartete auf die anderen. Ein Sklave hatte am Abend allen Bescheid gegeben und gebeten sich am Morgen im Adedis sich einzufinden.

    Es war für Vespa sehr schön anzusehen, wie sich ihre Freundin freute. Sie hatte scheinbar genau das Richtige gefunden und das machte sie schon ein klitzekleines bischen stolz auf sich. Eine Freude war es dabei zuzusehen wie sich Freunde über Geschenke freuten. Die Größe spielte da nie eine Rolle, nur der Gedanke. Über die Frage nach dem Eheleben, konnte se nur ein wenig lächeln.


    "Du bist aber wirklich neugierig. Na gut, sonst wärest du auch nicht die Paulina, die ich kenne. "


    Sie lächelte breit.


    "Wie du schon gesagt hattest. Die ersten Tage waren wirklich sehr schön. Man lernte sich noch ein wenig mehr kennen. Manchmal wohl ein wenig zu sehr. Mit wurde ein Schreiben überreicht, ein Brief, der alles andere als verschlossen war. Er hat einen adoptivsohn, den er nie mit auch nur einer Silbe erwähnt hatte. Ich dachte solch Geheimnisse teilt man miteinander. Dieser besagte Brief von dem ich sprach, er flatterte ins Haus und als ich sortieren wollte, wer die Schreiben bekommen sollte, klappte die unversiegelte Rolle auf und ich konnte die Unterschrift sehen. Natürlich bin ich das gleich klären gegangen. Ich war ehrlich und habe keine Geheimnisse, er weiß soweit alles und was er vermutlich nicht wusste, hat er recherchieren lassen. Als damaliger Praetorianer hatte er wohl alle Möglichkeiten dazu. Aber mir gegenüber ist er nicht ehrlich. Wenn ich Dinge frage, die er nicht beantworten möchte, höre ich nur: Wenn ich dir das sagen würde, müsste ich dich töten."


    Man konnte deutlich erkennen, dass es Vespa verletzt hatte. Der Haussegen hing ja auch ordentlich schief zwischen den beiden Frischvermählten.

    Auch Vespa gab natürlich diesen Eintrag mit einem Kopfnicken die Bestätigung. Viele Worte waren hier scheinbar nicht nötig, oder etwa doch?


    "Ja, es ist so richtig,"


    bestätigte sie daher noch einmal schnell mündlich. Nachdem dieser Mann sie ständig anlächelte, da fühlte sie sich schlißlich genötigt auch freundlich retour zu Lächeln. Freundlichen Menschen sollte man auch stets freundlich begegnen. Eine wichtige Lebensweisheit, die Vespa gern befolgte. Außerdem kann ein freundliches Lächeln keinen Menschen entstellen, oder?

    Natürlich war Vespa brav gefolgt und sah dem Mann, der sie hierher geführt hatte nach. Dann trat ein anderer an sie heran. Was sie trinken wollte...hmm...So ganz sicher war sie sich nicht.


    "Einen verdünnten Obstsaft hätte ich gern."


    Nachdem auch dieser Mann den Raum verlassen hatte und sie allein zurückblieb, nutzte sie die Zeit um ein wenig neugierig zu sein. Sie begutachtete den Raum bis sie Schritte hörte. Ein mindestens ebenso freundliches Lächeln schenkte Vespa ihrer Freundin als diese im Oecus ankam und sie begrüßte. Natürlich wurde auch die Umarmung erwiedert.


    "Ich freue mich auch dich zu sehen. Ich wollte doch mein Versprechen so schnell wie möglich erfüllen und da bin ich nun."


    Auf dem ihr gewiesenen Sessel nahm sie Platz und wurde sofort mit den Fragen ihrer Freundin bestürmt. Sie hatte noch nicht ganz ihren allerwertesten aus dem Kissen gebettet als es schon los ging.


    "Mir geht es gut. Es war viel zu tun in den Tagen danach, aber nun ist alles geklärt und erledigt und ich habe endlich Zeit mich um meine beste Freundin zu kümmern. Und außerdem wollte ich mich noch bei dir bedanken. Für alles was du mir auf der Hochzeit beigestanden und geholfen hast. Und auch für das Brautbett. Es war wirklich wundervoll hergerichtet. Danke dir."


    Dann zückte sie eine kleine Schachtel welche sie bisher in einem Tuch versteckt hatte. Diese reichte sie dann ihrer Freundin und ließ sie die Schatulle auspacken, welche sie schon vor geraumer Zeit erstanden hatte und nun verschenken konnte. Sie war reich an Ornamenten und Verzierungen und bestand aus ganz hellem Holz. Natürlich war sie ganz aufgeregt was Paulina dazu sagen würde wenn sie das Schmuckstück in den Händen hielt.



    Sim-Off:

    WiSim Angebot beachten :)


    An
    Aelia Paulina
    Domus Legatus Augusti
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Liebe Paulina,


    ich danke dir sehr für deine Zeilen, ich habe michs ehr darpber gefreut und bitte dich um Verzeihung, dass ich jetzt erst die Gelegenheit ergreifen kann und dir antworten. Es war so viel zu tun, dass Dinge, die ich gern früher erledigt gehabt hätte, warten lassen musste.


    Ich hatte vor der Hochzeit viele Bedenken und auch etwas Angst, aber jetzt kann ich dich sehr gut verstehen. Es war ein wirklich wunderschöner und ich habe es aus sehr bedauert, dass du nicht dabei sein konntest. Es hätte mich sehr gefreut. Natürlich kann ich aber auch verstehen, dass dich die Aufgabe deines Mannes und somit auch deine eigenen sehr binden.


    Wie geht es dir? Ist bei dir alles in Ordnung? Wie ist das Leben in der Gegend, in der ich lange Jahre aufgewachsen bin? Gefällt es dir dort?


    Diese Zeilen waren es fürs erste an dich. Ich wünsche dir alles Gute und dass die Götter über dich wachen und dir wohlgesonnen sein mögen.


    Deine Vespa




    An
    Caius Aelius Archias
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Mein lieber Cousin!


    Ich danke dir für dieses wunderschöne Geschenk und deine Wünsche. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ebenso freut es mich zu erfahren, dass es dir gut geht. Ich bedauere es zu tiefst erst jetzt die Möglichkeit zu haben dir diese Zeilen zu schreiben und ebenso erfahren zu müssen, dass bisher keine Antworten auf deine Briefe an die Familie folgten.


    Ich weiß nich in wie fern es schon an deine Ohren gedrungen ist, mein Mann, Prudentius Balbus, dient der Garde nun nicht mehr. Er ist zur Verwaltung am Kaiserhof gewechselt und versieht nun seine Arbeit dort. Es war ein Versprechen an mich welches er nun eingelöst hatte. Allerdings hast du natürlich recht und ich wohne nun in seinem Domus.


    Der Familie geht es ebenfalls gut. Paulina ist weiterhin mit ihrem Mann in Germania. Onkel Quarto hat sehr viel zu tun als Consul und Berater seines Bruders. Es scheint aber so als würde das genau die Arbeit sein, die ihn ausfüllt und ihm Spaß macht. Er sieht sehr gut aus.


    Ist denn noch immer alles bestens in Alexandria. Was tust du die ganze Zeit dort und ist es wirklich so eine schöne Stadt wie man sagt? Mir war es leider bisher noch nicht vergönnt Alexandria zu besuchen und zu besichtigen.


    Es würde mich sehr freuen, wenn es dir deine Zeit einmal erlaubt und du uns besuchen kommen würdest. Die Familie, wennauch für kurze Zeit, einmal gemeinsam in Roma zu treffen, wäre wirklich ein schöner Augenblick. Wir sind sehr verstreut im Imperium und es ist wohl ein Wunschgedanke ein Familientreffen organisieren zu können, aber ich würde es gern einmal probieren.


    Hier enden allerdings meine Zeilen schon. Ich hoffe bald wieder ein paar Zeilen von dir lesen zu können.


    Dich begleiten alle meine guten Wünsche und mögen die Götter immer schützend über dich wachen.


    Deine Vespa


    Sim-Off:

    Gebühr entrichtet

    Nun kam der nächste an die Reihe. Ein Schreiben aus Germanien, ihrer alten Heimat. Nachdem sie auch diese Zeilen erneut gelesen hatte, begann sie auch dieses zu beantworten.


    An Aelia Vespa
    Domus Aeliana, Palatinum
    Rom


    Salve Vespa, meine liebste Freundin!


    Wie sehr ich mich für Dich freue. Was für eine herrliche Nachricht es ist, dass Du heiratest. Wie sehr ich Dich um diesen wundervollen Tag beneide. Ich würde viel dafür geben meine Hochzeit noch einmal erleben zu dürfen, und noch mehr, bei Deiner dabei sein zu können.
    Leider geht das nicht. Meine Verpflichtungen halten mich hier in Germania Superior fest. Leider. Es tut mir so leid.
    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen das Allerbeste und liebe Grüße auch an Deinen Ehemann.


    Deine Aelia Paulina


    MOGONTIACUM - ANTE DIEM VI KAL OCT DCCCLVIII A.U.C.
    (26.9.2008/105 n.Chr.)



    An
    Aelia Paulina
    Domus Legatus Augusti
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Liebe Paulina,


    ich danke dir sehr für deine Zeilen, ich habe michs ehr darpber gefreut und bitte dich um Verzeihung, dass ich jetzt erst die Gelegenheit ergreifen kann und dir antworten. Es war so viel zu tun, dass Dinge, die ich gern früher erledigt gehabt hätte, warten lassen musste.


    Ich hatte vor der Hochzeit viele Bedenken und auch etwas Angst, aber jetzt kann ich dich sehr gut verstehen. Es war ein wirklich wunderschöner und ich habe es aus sehr bedauert, dass du nicht dabei sein konntest. Es hätte mich sehr gefreut. Natürlich kann ich aber auch verstehen, dass dich die Aufgabe deines Mannes und somit auch deine eigenen sehr binden.


    Wie geht es dir? Ist bei dir alles in Ordnung? Wie ist das Leben in der Gegend, in der ich lange Jahre aufgewachsen bin? Gefällt es dir dort?


    Diese Zeilen waren es fürs erste an dich. Ich wünsche dir alles Gute und dass die Götter über dich wachen und dir wohlgesonnen sein mögen.


    Deine Vespa


    Ihr wurde bald nach ihrem Einzug in das haus ein Brief ihres Verwandten vorgelegt. Sie musste bei den Worten ihres Verwandten schmunzeln. Es war schön zu wissen, dass es ihm gut ging. Mit ihrem Schreibzeug bewaffnet, setzte sie sich in ihren Tisch im Raum und begann eine Antwort an ihn zu verfassen. Schade war es nur, dass der Brief eine scheinbar sehr lange Reise hinter sich hatte.



    An
    Aelia Vespa
    Casa Prudentia zu Rom
    ITALIA



    Liebe Vespa,


    zu deiner Hochzeit mit Prudentius Balbus wünsche ich dir alles Gute.


    Ich hoffe, es geht dir gut? Hier in Alexandrien ist alles beim Alten und mir geht es prima. Ich vermisse euch allerdings. Schade, dass ich erst aus der Acta von deiner Hochzeit erfahren haben, sonst hätte ich den Legaten gebeten, mir ein wenig Urlaub zu geben und dann hätte ich euch besucht, um mitzufeiern. Du weißt doch, für Feten bin ich immer zu haben. Naja, jetzt sitzt du sicher schon in der domus des Prätorianers als seine Frau. Ich wünsche euch jedenfalls alles Glück und den Segen der Götter. Anebi findet ihr auch ein kleines Geschenk. Lass mich wissen, wann und wo ihr es einlösen wollt.


    Ich hoffe, Quarto und den anderen geht es gut? Ich habe einige Male geschrieben, aber nie eine Antwort erhalten. Ihr habt mich doch nicht vergessen? Ich freue mich natürlich immer über Briefe. Schickt sie einfach an die habitatio Aeliana hier nach Alexandria. Vielleicht komme ich Ende des Monats mal nach Rom, da soll ein Kurs an der Schule angeboten werden, und ich sollte mich mal langsam auf die Socken machen, was die Ritterwürde anbelangt. Wenn ich in Rom bin, komme ich mal vorbei. Bis dahin halt die Ohren steif.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/4277/caaunterschrift2qx2.gif]


    [Blockierte Grafik: http://img143.imageshack.us/img143/4213/siegelaeliape9.gif]


    ALEXANDRIA, NON OCT DCCCLVIII A.U.C. (6.10.2008/105 n.Chr.)






    GUTSCHEIN


    über ein Mosaik nach Wahl
    - durchgeführt von den Baumeistern Aelia -


    [Blockierte Grafik: http://img143.imageshack.us/img143/4213/siegelaeliape9.gif]
    [Blockierte Grafik: http://img253.imageshack.us/img253/4277/caaunterschrift2qx2.gif]


    (Natürlich SimOn ausgespielt)




    An
    Caius Aelius Archias
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Mein lieber Cousin!


    Ich danke dir für dieses wunderschöne Geschenk und deine Wünsche. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ebenso freut es mich zu erfahren, dass es dir gut geht. Ich bedauere es zu tiefst erst jetzt die Möglichkeit zu haben dir diese Zeilen zu schreiben und ebenso erfahren zu müssen, dass bisher keine Antworten auf deine Briefe an die Familie folgten.


    Ich weiß nich in wie fern es schon an deine Ohren gedrungen ist, mein Mann, Prudentius Balbus, dient der Garde nun nicht mehr. Er ist zur Verwaltung am Kaiserhof gewechselt und versieht nun seine Arbeit dort. Es war ein Versprechen an mich welches er nun eingelöst hatte. Allerdings hast du natürlich recht und ich wohne nun in seinem Domus.


    Der Familie geht es ebenfalls gut. Paulina ist weiterhin mit ihrem Mann in Germania. Onkel Quarto hat sehr viel zu tun als Consul und Berater seines Bruders. Es scheint aber so als würde das genau die Arbeit sein, die ihn ausfüllt und ihm Spaß macht. Er sieht sehr gut aus.


    Ist denn noch immer alles bestens in Alexandria. Was tust du die ganze Zeit dort und ist es wirklich so eine schöne Stadt wie man sagt? Mir war es leider bisher noch nicht vergönnt Alexandria zu besuchen und zu besichtigen.


    Es würde mich sehr freuen, wenn es dir deine Zeit einmal erlaubt und du uns besuchen kommen würdest. Die Familie, wennauch für kurze Zeit, einmal gemeinsam in Roma zu treffen, wäre wirklich ein schöner Augenblick. Wir sind sehr verstreut im Imperium und es ist wohl ein Wunschgedanke ein Familientreffen organisieren zu können, aber ich würde es gern einmal probieren.


    Hier enden allerdings meine Zeilen schon. Ich hoffe bald wieder ein paar Zeilen von dir lesen zu können.


    Dich begleiten alle meine guten Wünsche und mögen die Götter immer schützend über dich wachen.


    Deine Vespa