Beiträge von Aelia Vespa

    "Hin und wieder tust du das und du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freue, dass dir das auffällt. Ist auch eine heiden Arbeit."


    Mit einem breiten Grinsen bedachte sie Balbus und lächelte noch etwas mehr als Balbus sie leicht berührte. Ein kleine Geste, aber sie sagte doch eine Menge aus. Zumindest fand Vespa das. Als Antwort darauf schenkte sie ihm das Lächeln.

    "In Ordnung, dann passt das ja gleich zusammen. "


    Sie lächelte und sah sich dann kurz um. Ganz so als würde sie das alles so wie es war in ihren Gedanken speichern wollen ehe es sich schließlich veränderte.


    "Gibt es denn noch etwas über das wir sprechen sollten?"

    "Du hast recht. Er wohnt nicht in Roma. Er lebt in Alexandria. Es ist schon ein erhebliches Stück Reise. Vielleicht dann jemand aus diesem Konsortium? Das musst du entscheiden. Ich kenne mich da nicht aus. Noch nicht."


    Allerdings war sie gewillt sich damit zu befassen und würde in naher Zukunft einen Teil ihrer Zeit damit verbringen sich über den Um- und Ausbau zu informieren und natürlich über Renovierungsmöglichkeiten. Ja, da würde es viel zu tun geben und sie würde wieder etwas dazu lernen können.

    "hmm...Wenn du keinen in Roma kennst, müssen wir wohl über die Grenzen hinausgehen. Da gibt es einen Verwandten von mir, er hat uns auch etwas geschenkt, das wir für den Umbau nutzen können. Ich weiß, dass dieser Umbauten und Renovierungen vornimmt. Außerdem vielleicht dieses germanische Handelskonsortium? Wenn sie sich als Betrieben zusammengeschlossen haben, haben sie vielleicht auch jemanden an der Hand?"


    Alles in allem keine wirklich zufriedenstellende Lösung, aber zumindest erst einmal ein Beginn.

    Ein kleines Schmunzeln legte sich auf das Gesicht der Aelierin als sie die Schilderung der Arbeit ihres Mannes hörte. Es war also in der Tat das ein oder andere mehr zu tun gewesen.
    "Nun ja, die Menschen haben immer dringende Anliegen wenn es um ihr persönliches Wohl geht. Das scheint so in der Natur einer jeden Person zu liegen. Wenn sie dann persönlich vorsprechen, hegen sie die Hoffnung schneller an ihr Ziel zu kommen, aber das hast du ja nun für heute geschafft."
    Vespa rutschte etwas zur Seite um ihrem Mann die Möglichkeit zu geben sich etwas bequemer hinzusetzen und nicht nur die Kante zur Verfügung zu haben.
    "Er kann sich ja auch auf einen zuverlässigen Beamtenstab stützen und wer würde da nicht weiterhin alles dort zusammenlaufen lassen wo es funktioniert. Ich kann ihn ein Stückweit verstehen."
    Auch wenn sie im Moment nicht so tat, dachte sie sich natürlich andere Gründe für diese Arbeitsabwälzung.


    "Ich habe dich auch vermisst,"


    gab sie ehrlich zu und blickte ihren Mann lächelnd an. Sie hatte einfach ein zu großes Herz um lange wirklich böse auf jemanden sein zu können.

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus


    "Vielen Dank, Prudentius. Schön, dass ihr kommen konntet. Aelia, das Blau steht wir wirklich ausgezeichnet." Sie wirkte ganz wie das schön blaue Meer an diesem Tage.


    Aiaiaiai, schon wieder ein Kompliment. Dieses Mal musste es doch aber klappen. Mit einem schüchternen Lächeln, aber ohne rot zu werden, sah sie Corvinus an.


    "Ich danke dir für deine aufmerksamen Worte und bin wirklich froh darüber, dass nicht nur mir das blau gefällt. Ein wirklich schönes Schiff, das du hier hast und die Ausgestaltung finde ich dem Rahmen sehr angemessen. Du siehst, ich kann das Lob zurückgeben."


    Als sie das Schiff bestiegen hatten und darauf warteten, dass man sie begrüßte, hatte Vespa sich umgesehen und und natürlich solch Kleinigkeiten schon lang erfasst.


    Dann jedoch traten sie bei Seite, da schon die nächsten Gäste darauf warteten den Bräutigam begrüßen zu dürfen.

    Kaum konnte sie ihrem Mann antworten, kam auch schon der nächste Punkt auf der Tagesordnung zum Vorschein. Eine Tierhatz. Gespannt, wenn auch ein wenig skeptisch verfolgte sie diese still. Die Tiere waren eine wirklich interessante Spezies,. Gehört hatte sie davon bisher noch nichts. Man mochte wohl kaum glauben, dass Vespa eine Römerin war, kannte sie sich doch so gar nicht aus.


    "Wie sind die Flavier nur auf diese Einlagen gekommen. So häufig ist das doch nicht, oder?"


    Ein kläglicher Versuch nicht all zu sehr wie eine Provinzpomeranze zu wirken. Wobei es wohl mehr ihr Gewissen beruhigen sollte als wirklich eine Entschuldigung zu sein.


    Auch wenn diese Zwischeneinlage etwas ungewöhnlich anmutete, war es auch etwas Interessantes.

    Das Geld war nun nicht ihre Hauptsorge, aber dennoch gut zu wissen. Um das Bare mit vollen Händen aus dem Fenster zu schaufeln hatten sie dann doch erheblich zu wenig.


    "Dann sage ihr, dass wir interessiert wären. Allerdings dann vielleicht noch mit der Bitte gepaart einen Moment mit der endgültigen Entscheidung warten zu können. Wir sollten erst noch einen Architekten fragen wieviel dieser Umbau kosten wird natürlich nur bei Machbarkeit. Und dann benötigen wir ja auch den Architekten. Kennst du einen guten?"

    "Und du meinst, das geht so einfach?"


    Ein Augenblick Ruhe in dem man ihr sehr deutlich ansehen konnte, dass sie nachdachte.


    "Also ich meine...du weißt schon? Ist ganz einfach?"


    Man konnte mit anderen Worten sagen, dass Vespa sprachlos war. Es würde wohl einige Zeit dauern bis sie sich mit diesem Gedanken abfinden konnte. Ihr Mann neigte wirklich zu einigen Überraschungen und die Aelia benötigte etwas Zeit um da hinterher zu kommen.

    Solch einen Redeschwall hörte man wirklich selten. Vespa war zum einen erstaunt und zum anderen überrascht. Dies konnte man an den immer größer werdenden Augen recht gut erkennen. Am Ende der Rede saß eine recht sprachlose Vespa. Es dauerte ein wenig bis dieser zu Worten gefunden hatte.


    "Du willst das Haus kaufen um das unserige zu erweitern?"


    Blöde Frage, aber sie war einfach zu überrascht und wollte eine Antwort auf die Kurzfassung der Geschichte haben. Die Enge war ihr bis eben noch nicht recht bewusst gewesen. Je mehr sie darüber nachdachte desto mehr konnte sie dann allerdings den Gedanken ihres Mannes folgen.

    Es war ein sehr interessantes Buch und sie hatte mehr gelesen als sie eigentlich wollte und war somit länger aufgeblieben. Das Klopfen hörte sie nur sehr leise und meinte sich sogar verhört zu haben. So widmete sie ihrem Buch weiterhin die notwendige Aufmerksamkeit um sich darauf zu konzentrieren. Dann allerdings hörte sie Schritte und dies ließ sie letztendlich doch aufhorchen. Nur wenige Augenblicke später hörte sie die Stimme ihres Mannes und sah zu ihm.


    "Ich habe gelesen und bin noch wach. Wie war es denn in der Kanzlei?"


    Das Lächeln, welches ihre Eigenart war, begrüßte ihn. Das Buch klappte sie zusammen und legte es dann schließlich zur Seite.


    "Du hattest heute ja viel zu tun."


    Von dem Ausflug ihres Mannes wusste sie ja nichts.

    Das Lächeln stockte als das Wort tot im Zusammenhang mit tollen Neuigkeiten an ihr Ohr drang. Das passte in der Tat nicht.


    "Der alte Mann von nebenan? Ich habe ihn leider nur einmal kurz gesehen. Das ist aber ein trauriger Umstand. Ich hoffe, dass er eine gute Überfahrt haben wird, wenn er den Weg zu den Ahnen antritt."


    Ganz schlau wurde sie nicht aus ihm und seinen Worten.

    Natürlich hatte es einige Zeit gedauert bis sie eine passende Aufmachung gefunden hatte. Die Auswahl war schwer gewesen und die Entscheidung schließlich zu fällen noch diffiziler. Aber es hatte doch noch geklappt und so konnten sie pünktlich los.


    Die Sänfte war alles andere als ihr Kleidung zuträglich. Aber ohne reiste man ja nicht. Ihr war diese Sänfte bisher nie aufgefallen. Diese Schlichtheit gefiel ihr und es störte sie gar nicht wenn sie zwischen den anderen herausgeputzten dadurch auffiel, dass sie eben genau das nicht war. Ihr Mann hatte wirklich gut an ihren Schutz gedacht und hinter den Vorhängen fühlte sie sich so mehr als nur sicher. Keiner wusste, wer da reiste. Allerdings war es so schwerer etwas von der Landschaft zu sehen.


    Nachdem die Sänfte gehalten hatte und Balbus ausgestiegen war und erst einmal sich geordnet hatte, nahm sie seine Hand dankend entgegen um etwas angenehmer aus der Sänfte steigen zu können. Ihr hellblaues Kleid sortierte sie erst einmal wieder in die richtige Richtung. Ein blaues Tuch sorgte für die nötige Wärme wenn es kühler wurde. Es war ebenfalls blau, allerdings in einem dunkleren. Blau war aufgrund der blonden Haare ihre Farbe. So. Sie war wieder hergerichtet.
    Aufgrund der Bemerkung ihres Mannes betrachtete sie das Schiff genauer. So recht kannte sie sich hier nicht aus, allerdings beunruhigte sie es schon ein wenig, dass es ein Handelsschiff sein sollte. Fiel ihr aber gar nicht auf.


    Am Arm ihres Mannes geleitet war sie auf dem Schiff angekommen und gingen nun auf den Bräutigam zu. Lächelnd begrüßte sie ihn.


    "Salve Senator. Ich möchte mich auch noch einmal für die Einladung bedanken. Es ist sehr freundlich von dir uns einzuladen."

    Bei diesen Worten blieb ihr nichts weiter übrig als nur verlegen zu lächeln. Sie war so etwas noch immer nicht gewöhnt. Würde sich wohl auch nie damit so anfreunden können, dass es ihr nicht mehr das Blut ins Gesicht trieb. Also musste sie damit leben, dass sie ziemlich rot wurde.


    "Wenn du es so siehst, freut es mich natürlich deine Gesellschaft sein zu dürfen. Wir schaffen das schon beide."


    Nachdem Balbus nun wieder lächelte, tat sie es noch ein wenig breiter und beugte sich nun zu ihm um ihm einen Kuss zu geben. Nachdem er sich zu diesem Ausflug hatte überreden lassen, hatte er sich dies trotz der anderen Differenzen verdient.

    Es war ein insgesamt ruhiger Tag gewesen, den Vespa hinter sich gebracht hatte und nun beenden wollte. Nach einem gemeinsamen Abendbrot hatte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen. Es war in recht kleiner Runde gehalten. Balbus schien heute ein wenig länger arbeiten zu müssen, aber das kannte sie bereits von ihrem Onkel und so wartete sie nicht auf ihn. Manchmal konnte es wirklich sehr lange dauern und somit war es schwer abzuschätzen wann mit einer Rückkehr zu rechnen war. Nachdem sie sich für einige Momente einer Schrift hingegeben hatte, rief sie nach einer Sklavin, welche ihr helfen sollte, sich bettfertig zu machen. Nachdem sie umgekleidet hatte, bürstete sie noch ihre Haare, welche sie dann mit einem Band zusammen machte. Mit einem Buch zog sie sich nun in ihr Bett zurück. Eine Öllampe stand auf dem Tischen neben ihr und spendete das nötige Licht um noch etwas lesen zu können ehe sie sich dann letztendlich zur Ruhe geben würde.

    Die Erklärung zu diesem genügte er und sie quittierte es mit einem Nicken. Sie hatte an anderer Stelle noch etwas Überzeugungsarbeit zu leisten.


    "Es wird sicher nette Menschen dort geben. Du wirst es sehen. Der Tag wird wie im Fluge vergehen. Da bin ich mir sicher."


    Erneut lächelte sie und hoffte, dass Balbus auch wirklich Spaß haben würde.

    Mit einer hochgezogenen Augenbraue bedachte sie nun Balbus. Traditionen waren ja schön und gut, aber manchmal gab es Dinge, die die Traditionen etwas veränderten.


    "Du hast recht, aber wer weiß schon warum sie sich das ausgedacht haben. Es wird schon einen Grund haben. "


    Mehr Worte wollte sie darüber nicht mehr verlieren.


    "Wenn du gute Beziehungen zu diesem Handelskonsortium hast, wäre dies doch eine gute Möglichkeit solch Dinge zu erhalten. Weißt du eigentlich was dieses Konsortium genau macht?"


    Sie hatte zwar schon per Namen von gehört, aber sonst noch nicht so viel.


    "Es wird doch sicher nicht nur langweilige Menschen dort geben. So in Feierlaune werden sie sicher auch alle anders sein als sonst wenn du sie in der Kanzlei triffst. Wir sollten dieser Einladung wirklich nachkommen. So kann man doch nur Beziehungen knüpfen und Kontakte eingehen und pflegen. Wer weiß wozu das gut ist."


    Freundlich lächelte sie Balbus an und auch etwas versöhnlich. Einen Tag würde man sicher überstehen.

    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus


    Als Vespa ihn nach dem Kampf fragte, löste er seinen Blick von der Arena und schaute zu ihr. "Beeindruckend ist nicht zwangsweise das Wort meiner Wahl." sagte er. "Es war ein unterhaltsamer Kampf, aber ich habe schon bessere Männer besser kämpfen sehen."


    Musternd, wie sie es in letzter Zeit häufiger tat, betrachtete sie ihren Mann, der wenig Begeisterung dafür zeigte, was hier geschah. Außerdem musste sie wohl auf die Worte Balbus vertrauen. Solch Kampf hatte sie ja noch nicht gesehen und konnte somit nicht vergleichen.


    "Den anderen scheint es bis auf den Ausgang des Kampfes gut gefallen zu haben. Wobei es nun scheinbar auch in Ordnung ist."


    Die Menschen hatten dem Sieger zugejubelt als dieser durch die Arena gelaufen ist. Nun jedoch machte sich jeder für unterschiedlichste Vorhaben die Pause zu Nutze.

    "Drei Tage, das ist ein gute Zeit."


    Vespa lächelte zufrieden, schmiedete in ihrem Köpfchen schon diverse Vorhaben, denen sie in diesen gemeinsamen Tagen nachgehen würden. Essen, Spazieren gehen, reden und reden und natürlich was Frauen immer gern machten. Sie würden reden. Es musste doch über Männer gelästert werden, Erfahrungen ausgetauscht werden.


    "Besteht denn die Möglichkeit deine Tochter vorher schon kennen zu lernen oder schläft sie gerade und es ist ungelegen."

    "Wieso sollten nur Phoenicier auf Schiffen heiraten können? Es ist mal etwas anderes, etwas Außergewöhnliches. Es werden ja auch nicht viele auf solch ein Schiff passen, oder? Also wird es auch eine recht übersichtliche Größe haben, oder meinst du nicht?"


    Als wenn Vespa nicht begeistert wirkte ;) . Wegen des Geschenkes, wurde sie dann allerdings einen Moment nachdenklich. Was konnte man nur schenken? Eine schwere Frage und ihr Geschenk brachte sie auch auf keinen Geniestreich an Einfall. hmm... Es war wirklich schwer.


    "Kennst du vielleicht einen Maler, der ein Porträt von ihnen machen könnte? Oder was hälst du von einem germanischen Produkt? Das werden sicher nur wenige hier haben? Eine germanische Eisenarbeit oder Keramik? Das müsste man allerdings in ziemlicher Eile herschaffen, aber ein Gedanke wäre es zumindest."


    Sie hielt in ihren Gedanken ein und sah dann Balbus direkt an.


    "Wieso habe ich das Gefühl, dass du nicht gerade begeistert bist dorthin zu gehen?"


    Mit einem musternden Blick bedachte sie nun ihren Mann, der nicht gerade in Freudenstürmen ausgebrochen war.