Beiträge von Aelia Vespa

    "Paulina hat sich sehr gefreut und sah überaus glücklich aus. Ich bin gespannt wann es so weit sein wird und wann sie mir mitteilt was es geworden ist. "


    Sie freute sich noch immer über das Glück ihrer Freundin wenn sie sich an ihren Gesichtsausdruck erinnerte.


    Allerdings schaffte es ihre liebe Tante ihr Glück gerade ein wenig zu schmälern...sie war doch gar nicht so dünn. Ganz im gegenteil...sie war so wie immer. die Kleider waren nicht weiter geworden seiit sie nach Germania gegangen war. Allerdings hatte sie mit dem Castellum recht. Das war wirklich nichts für sie. Ob sie ihrer Tante widersprechen sollte oder einfach nur hinnehmen was diese über ihr Gewicht sagte und einfach so machen wie bisher? Der Entschluß war schnell gefasst. Thema einfach auf sich beruhen lassen und das liebe Tantchen in dem glauben lassen, dass sie es schaffen könnte.


    "Balbus Zeit in Confluentes bei der ALA ist bald abgelaufen und die Kommandozeit nimmt dann ihr Ende. Sobald ein Nachfolger gefunden und angetreten ist, wird er zurückkommen und schauen was er hier ausrichten kann. Was es sein wird, kann ich dir nicht sagen. Er selbst schien nicht wirklich etwas zu wissen. Ich könnte nur Vermutungen anstellen. auf jeden Fall will er zurück nach Roma und dann hier bleiben soweit es möglich ist."

    Wieder seufzte sie innerlich und überlgte was zu tun war und wäre.


    "Wenn dir so viel an dem Posten liegt, dann gib ihn nicht wegen mir af. Sicher ist Vorsicht immer angebracht und es ist besser als das Nachsehen zu haben. Doch ich habe schon ganz andere Sachen überstanden und es wird alles gut gehen. Du sollst mir nur eines verpsrechen und ich weiß deine Sorge sehr wohl zu schätzen. Mache dir nicht all zu viele Sorgen um mich. So lange alles seinen Weg geht, haben wir nichts zu befpürchten und Callidus sorgt schon für unsere Sicherheit. Sollte es anders gehen als erwartet, dann können wir uns mit den Gedanken und Sorgen beschäftigen, aber so lange nichts abzusehen ist, sollten wir keine unnötigen Gedanken an Dinge verschwenden, die nicht passiert sind."


    Sie hatte so lange Zeit mit so vielen Gedanken leben müssen und gesehen wie ihre Mutter dies Tag für Tag immer wieder tat. Das wollte sie nicht.

    Ihre Augenbrauen verharrten an Ort und stelle und brachten deutliche Skepsis zum Ausdruck. Nur deswegen musste er zur Garde zurück. Das war eine Ausrede, die gerade sehr gut passte. Doch es war sicher müßig darüber zu diskutieren und darauf hatte sie nicht wirklich Lust. Sie hatte ihr emeinng und er seine. allerdings war der darauf folgende Blick dann schon ziemlich gemein und ungerecht. Sie seufzte leise, aber hörbar.


    "Deine Sorge um mich, rührt mich ehrlich. Doch bin ich der Meinung, dass sie unbegründet ist. Es wird alels gut gehen und dann herrscht im Reich weiterhin Ordnung."


    Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es ihr hier jemals so ergehen würde wie in Germania. Nicht hier in Roma im Zentrum des Reiches. Das konnte es doch einfach nicht geben.

    Augenblicklich wanderte eine augenbraue nach oben und fast daran anschließend die andere. Das war ja etwas ganz Neues. Man wollte sie beschützen? Das erklärte einiges und auch wieder nichts.


    "Mich beschützen?"


    Sie wollte das nur noch einmal gesagt haben um sich diesen Worten wirklich gewahr zu werden. Irgendwie war hier etwas falsch...


    "Ich muss doch nicht beschützt werden. Sie werden beide sicher und wohlerhalten hier ankommen und es wird keine Probleme geben."


    Dass dem so vielleicht nicht sein würde darauf kam sie nicht. Es würde alles brav seinen geregelten Gang gehen und alles war gut. Was sollte es da schon für Schwierigkeiten geben.?

    Einen Moment lang musterte sie ihn ehe ihr Kopf begann zu arbeiten und sich Gedanken über Betätigungsfelder zu machen, die man als ehemaliger Soldat so angehen konnte. Da fielen ihr doch glatt einige ein.


    "Nun ja...da gäbe es zum einen den Cursus Honorum, den ein oder anderen Beraterposten. als erfolgreicher Praefekt ist man sicher gern genommen. Etwas Zeit sich wirklich dem Müßiggang hinzugeben wäre sicher auch nichts negatives und dann gibt es da sicher noch so voele Möglichkeiten, die mir alle jetzt nicht einfallen wollen."


    An eine Rückkehr zu den Einheiten egal in welcher Art dachte sie nicht. Vielleicht lag es daran, dass sie sie nicht unbedingt gern hatte oder auch einfach weil er ja schon so lange dort gedient hatte und sie der meinung war, dass man ja auch mal etwas anderes machen könnte. Nur Männer hin und her zu scheuchen und Papierkram zu erledigen, musste doch mal langweilig werden.


    "Aber du willst zurück zu Kommandoton und strikten Vorschriften wie es sich für mich anhört?"


    Es war weder ein Vorwurf noch ein böser Unterton herauszuhören. Ledigleich eine Feststellung.

    Einen Moment stand sie etwas perplex da und sah eben genauso ihre Tante an. Dann sah sie an sich herab und konnte ihr irgendwie nicht so ganz folgen.


    "Eigentlich nicht so wirklich,"


    murmelte sie daher vor sich hin und beobachtete Adria dann bei der Betrachtung des Glases.


    "Nun ja...ich war in einem Castellum zu Gast. Man musste die ein oder andere Verhaltensregel schon beachten. Ausgang unter Aufsicht, dannst du dir das vorstellen? Dann habe ich meine Freundin Paulina in Mogonticum besucht. Das ist die, die den Germanicus Sedulus geheiratet hat. Sie ist schwanger. Na ja...und wenn ich nicht gerade unterwegs war oder den Markt besucht habe, dann habe ich viel gelesen. So groß etwas anderem kam ich nicht wenn Balbus gearbeitet hat. Es war schön ihn etwas besser kennen zu lernen allerdings war es in dem Castellum auch sehr langweilig. . Aber nun bin ich wieder hier."


    Sie lachte nun ein wenig obwohl sie sich noch immer fragte ob ihr die Kost dort im Norden wirklich so schlecht bekommen war.


    "Mir kam es zumindest wie eine Ewigkeit vor. Es war so schwer dort Nachrichten aus Roma und zu den aktuellen Ereignissen zu bekommen...Sogar von den Legionen in Parthia bekam man wenug bis gar nichts mit."


    Immer noch ein Albtraum wenn sie daran dachte.

    "Davon bin ich überzeugt,"


    schloß sie das Thema ihren Onkel betreffend ab und widmete sich dann bereitwillig dem nächsten.


    "Nun ja....ich habe gemacht, was man in Roma so machen kann. Mich zuerst viel mit der Familie unterhalten und mich über die neusten Sachen hier aufklären lassen. Das nimmt schon einige Tage in Anspruch und dann bin ich eben ein wenig durch die vielen Gassen der Märkte gegangen und habe mich umgeschaut. Es gibt immer etwas zu tun."


    Sie lächelte dabei breit. Sie hatte sich die letzten Tage eher der Müßigkeit hingegeben denn der vielen Taten. Nach der Reise hatte sie das Gefühl es einfach tun zu müssen.


    "Und weißt du schon, was du machst wenn du dich wieder ein wenig an des Leben hier gewöhnt hast?"


    Damit waren sie wohl bei seinem Lieblingsthema ;)

    "Im Latein sollte sie unbedingt unterwiesen werden. Es würde sicher eigenatrig seint, wenn wir nur Sklaven hätten, die es schwer haben unsere Gäste zu verstehen. Die schola ist sicher ein ausgezeichneter Ort dafür, ich könnte dir auch helfen wenn du es möchtest und es dir recht ist. Ich hätte kein Problem damit am Tage einige Zeit mit ihr zu üben. "


    Sie war durch ihre Aufgaben alles andere als ausgelastet und so würde sie auch noch zusätzlichen Zeitvertreib haben und dazu auch noch nützlich sein. im Grunde gar nicht so schlecht. Jetzt musste ihr Cousin dem noch zustimmen...

    Auf seine Worte zum Verhalten der Männer nickte sie nur und konnte sich den Schrecken und die Trauer der Männer nur lebhaft vorstellen. Ein jeder wird sicher so darauf reagiert haben. Ein furchtbarer Schlag, der das Reich ereilt hatte. Nun blieb nur zu hoffen, dass alles gut ging und der Nachfolger seinen Weg zum Platz des Kaisers fand. Doch holte sie Balbus nächste Fragte sogleich aus den Gedanken.


    "Mein Cousin sagte, das Onkel Quarto wohlauf ist. Mehr weiß ich bisher auch nicht."


    Es war wirklich schwer an Informationen aus diesem Gebiet zu kommen.

    "Das freut mich doch zu hören, dass alles in Ordnung ist."


    Sie rief nach einem Sklaven, gab ihm kurz Anweisungen und dieser verschwand dann.


    "Der Tod des Kaisers kam sehr überraschend und traf alle. Ich habe mir nie vorstellen können, dass eine ganze Stadt so trauern kann und das ganze Reich mit. Ein schwerer Schlag für alle."


    Somit bekam das eigentlich erfreuliche Ereignis sofort eine negative Richtung.

    Die wenigen Schritte, die sie noch voneinander trennten, legte sie schnell zurück um ihn zu umarmen.


    "Doch das glaube ich dir. Ich freue mich mindestens genauso dich zu sehen."


    Dann löste sie die Umarmung wieder und deutete auf die Sitzgelegenheiten.


    "Bitte, nimm doch Platz. Möchtest du etwas trinken oder inen kleinen happen essen?"


    Sie selbst nahm dann auch Platz ehe sie weiterfragte.


    "In Germania sind die letzten Wochen ohne Probleme verlaufen?"

    Als die Sklavin Vespa in ihrem Cubiculum gefunden hatte und sie davon unterrichtete, das sie esuch hatte, war Vespa fast sofort aufgesprungen und hatte sich sofort auf den Weg gemacht. Mit einem strahlenden Lächen kam sie im Peristyl an und begrüßte ihren Verlobten.


    "Salve. Wie schön, dass du es hergeschafft hast und Willkommen in Roma."


    Wie sehr sie sich freute....

    "Doch ich denke ich bin gut angekommen."


    Lachend drehte sie sich im Kreis so daß ihre Tante sich davon überzeugen konnte, dass es ihr wirklich gut ging und sie in einem Stück ist.


    "Sieht doch zumindest so aus, oder?"


    Als ihre Tante dann in die Kiste sah ging sie wieder zum Tisch hinüber und befreite die Mitbringsel von ihrer Verpackung und hervor kam eine bunte Glaskanne sowie 6 dazu passende Gläser.


    "Sie sind in Mogontiacum gefertigt worden. Der Verlauf der Farben gefiel mir sehr gut und ich dachte, dass du dich vielleicht darüber freuen würdest und es bei Empfängen von Besuchern zum EInsatz kommt."


    Hoffentlich gefiel es ihrer Tante. Sie hoffte das wirklich sehr.

    Eine kleine junge Sklavin des Haushaltes wollte gerade zum Markt um dort einige Einkäufe zu tätigen als es an der Tür klopft, so öffnete sie also die Tür.
    "Salve. Wie kann ich dir helfen,"
    fagte sie schüchtern und sah kaum den an der Tür stehenden Mann an.

    Wenn die Dinger doch nur nicht so unhandlich wären. Froh darüber einen Tisch gefunden zu haben, stellte sie die Kiste darauf ab und war froh es bis hierher heil geschafft zu haben.
    Natürlich erwiderte Vespa die Umarmung und benatwortete bereitwillig die Fragen Adrias.


    "Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Und euch beiden. Ich hoffe doch, dass es euch auch gut geht?. Die Reise war recht angenehm für die Verhältnisse, die herrschten. Wir sind gut voran gekommen und es gab keine Komplikationen. Man kann sich kaum etwas anderes wünschen."


    Dann lächelte sie und sah kurz zu dem Kleinen.


    "Ich wollte dir auch etwas aus Germania mitbringen. Die Kiste macht es größer als es ist. Es sollte ja nicht kaputt gehen. "

    Daraufhin trat Vespa natürlich ein. Ein wneig unbeholfen ob der schweren Kiste in beiden Händen und dem kläglichen Versuch die Tür so elegant wie möglich zu öffenen.


    "Salve, ich grüße dich,"


    sagte sie lächelnd, schloß hinter sich die Tür und trat etwas näher.


    "Ich habe dir ein geschenk mitgebracht und wollte es dir überreichen. aber wenn ich dich störe, dann komme ich nachher noch enmal wieder."


    Schließlich wollte sie dem Kleinen nicht seine Mutter nehmen wo er doch gerade scheinbar ihrer Aufmerksamkeit bedurfte. Und für sie war es nicht wirklich ein Problem später wieder zu kommen. Sie hatte ja alle Zeit der Welt im Moment.

    "Du solltest es wirklich im Auge behalten. Etwas anderes zu sehen als nur das was man schon kennt, ist sehr interessant und man lernt andere besser zu verstehen. Solch eine Reise wäre wirklich empfehlenswert."


    Reisen waren zwar anstrengend, aber dass ihr Cousin noch nie verreist war, das konnte sie kaum glauben. Immer nur Italia und keine andere Provinz, ihm ist da wirklich einiges entgangen. Dann allerdings nahm die Beschreibung Fhinas wieder ihre Aufmerksamkeit in Anspruch.


    "Ausbaufähig heißt in diesem Fall, dass sie noch einiges zu lernen hat? Gibt es jemanden, der sich darum kümmert, dass sie unsere Sprache besser lernt oder soll sie das durch das Zusammenleben mit uns lernen."


    Das würde ihr Vorankommen allerdings ein wenig bremsen. Wenn man jeden Tag gezwungen war etwas Neues zu lernen, war man viel schneller.


    "Wenn sie natürlich auch neue Kleidung benötigt ist sie wirklich die ideale Begleitung für mich. Es wird sicher ein schöner Ausflug zum Mercatus. Ich würde sie wirklich sehr gern einmal kennen lernen. Sie scheint sehr interessant zu sein, wenn ich deinen Beschreibungen richtig gefolgt bin."


    Es konnte durchaus schon passieren, dass sie etwas falsch verstand. Fehler waren ja nicht ausgeschlossen.

    Nachdem sich der erste Trubel um ihre Rückkehr gelegt hatte, wollte sie ihre Tante aufsuchen. Es war ihr ganz eigener Trubel, den sie sich da wohhl gemacht hatte. Irgendwie hatte das Auspacken der vielen Kisten länger gedauert als das einpacken und stolz hielt sie nun eine kleinere Version ihrer Reisekisten in der Hand und klopfte an die Tür zum Raume Adrias. Auch ihr hatte sie etwas mitgebracht und wollte es ihr nun endlich überreichen. Hoffentlich war sie auch hier. Wenn sie erst durchs ganze Haus gehen musste um sie zu suchen würde die Kiste einfach zu schwer werden. Vielleicht aber hatte sie ja Glück.