Beiträge von Aelia Vespa

    Zitat

    Original von Aelia Paulina
    Paulina lächelte ihrem Fast-beinahe-und-doch-ein-bisschen-Verwandten noch einmal zu, aber dann waren auch schon die nächsten Gratulanten an der Reihe.


    Einige Glückwünsche später stand plötzlich ein weiteres Familienmitglied vor ihr. Damit hatte sie gar nicht gerechnet.
    “Vespa, meine Liebe, du bist hier? Ich habe gar nicht gewusst das du kommst. Das ist ja eine wirklich schöne Überraschung!", rief sie aus und umarmte ihre Cousine.
    Ein verunsicherter Blick galt dem Begleiter Vespas.
    “Ich sehe, du kommst nicht alleine?“


    "Du hast mich auch gar nicht eingeladen, meine Liebe,"
    gab sie ein wenig schmollend zurück und lachte aber gleich wieder während sie die Umarmung ihrer Cousine erwiderte..
    "Es war für mich mindestens eine so große Überraschung zu hören, dass du heiratest und dann auch noch den Legaten."
    Dann fragte Paulina natürlich nach ihrer Begleitung un dihr fiel wieder das Gespräch ein, das sie beide einmal geführt hatten. Goffentlich ging das gut.
    "Das ist Prudentius Balbus. Mein Verlobter. Vielleicht erinnerst du dich noch, wir hatten einmal über ihn gesprochen,"
    und das nicht in den bsten Worten, wie ihr gerade beim resümieren des Gespräches einfiel. Ach du je....das war ja auch gleich nach dem Zusammenprall.


    [size=6]/edit: eine Kleinigkeit vergessen[/size]

    "Ich verstehe,"


    meinte sie und nahm sich vor wann anders Gedanken darüber zu machen. Jetzt war sie nicht mehr ganz in der Lage dazu.


    "Was meinst du? Sollten wir den Wein nicht vielleicht so lang trinken wie er noch warm ist? Wenn wir ihn kalt hätten trinken wollen, hätte er ja nicht warm gemacht werden müssen. "


    Der Gedanke etwas zu sich zu nehmen, das von innen wärmte war wirklich sehr verlockend. Denn noch immer war ihr ein wenig kühl.

    Die Reihe derjenigen, die dem frischvermählten Paar ihre Aufwartung machen wollten, wurde langsam kürze und auch Balbus und sie rutschten immer weiter nach vorn und standen dann irgendwann doch endlich vor ihrer Cousine und ihrem Angetrauten.


    "Ich möchte euch ganz herzlich zu eurer Vermählung gratulien und dass euch nur Gutes widerfährt."


    Das sie ja mit der Braut verwandt war, hatte sie sich einfach vor Balbus gedrängelt ;)

    Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie gleich so mit Fragen bestürmt würde, aber die Herren, welche heute abend zu Gast waren und mit ihnen speisen würden, schienen sehr neugierig zu sein. Also arbeitete sie Begrüßung der Reihe nach ab.


    "Salve Germanicus Sedulus. Mir ist es eben so eine Freude dich wieder zu sehen. Es stimmt, Paulina hat recht. ich wollte sie gern besuchen kommen und Neuigkeiten höre ich sehr gern."


    Dann nahm sie die Begrüßung des Legaten an.


    "Mir ist es ebenso eine Ehre dich kennen zu lernen. Und ja es stimmt. Wir sind Verwandt. Sie ist eine Cousine meines Onkels Quarto. Wir sind dann wohl Großcousinen oder so etwas. Ich kenne die genauen Bezeichnungen nicht."


    Sie war schon jetzt gespannt wie viel Spaß solch Abende als Frau allein in einem Männergespräch machen würden. Dies würde ihr später sicher noch häufiger drohen und hier konnte sie schon einmal üben immer freundlich zu lächeln und interessiert zu tun auch wenn sie keinen Spaß am Thema hatte oder gar keine Ahnung.

    "Nun ja, das ist wahr. Doch war es schön mal wieder unter Leuten zu sein und auch einmal die wichtigen Persönlichkeiten der Provinz kennen zu lernen. Diese Frau, Duccia Venusia, ist sie schon lange in der Verwaltung? Als ich hier lebte, war mir der Name kein Begriff. Ist schon etwas ungewöhnlich, oder?"


    Langsam aber sicher beschlich sie immer größer werdender Durst und sah inzwischen schon fast hypnotisiert den Becher an. Sie hatte auf der Feier etwas mehr Wein getrunken als sie es gewöhnlich tat und nun rächte sich der Alkohol mit unerträglichem Durst.

    Wie es sich für eine Frau ihres Standes gehörte, betrat sie natürlich zu letzt den Raum. Eigentlich hatte sie dies gar nicht beabsichtigt. Auf einmal hatte die Zeit begonnen zu rennen und sie kam nicht mehr nach. Das Hochstecken der Haare dauerte schon allein eine Ewigkeit und immer wieder ließen sich Strähnen nicht bändigen und fielen ihr ins Gesicht. Irgendwann musste sie dies einfach hinnehmen und es so lasen. Für das Essen hatte sie eine rotbraune Tunika ausgewählt und dazu eine orangefarbige Stola. Dazu trug sie noch eine relativ unaufällige Kette. So gerüstet hatte sie dann irgenwann und natürlich viel zu spät den Weg Richtung Triclinium angetreten. Ehe sie eintrat setzte sie noch einen freundlichen Blick auf und versuchten den Gehetzten los zu werden.


    "Salve die Herren. Ich hoffe ich komme nicht all zu spät."


    Da noch eine Kline frei war, begab sie sich in die Rictung der selbigen.

    Obwohl es hier so angenehm warm war, dauerte es einen Moment bis sie komplett durchgewärmt war und so durchzogen sie hin und wieder ein paar Schauer. Diese waren bald verflogen und im Wohnraum angekommen, nahm sie natürlich diesen auch erst einmal unter die Lupe. Er war wirklich sehr nett eingerichtet und es war auch hier warm. Ihre Finger verloren mehr und mehr die blaube Farbe, die sie leicht zwischenzeitig angenommen hatten. Dann nahm sie auf dem ihr angebotenen Stuhl Platz und beguckte sich den warmen Wein näher.


    "Ein wirklich schönes Haus habt ihr hier noch. Es ist zwar klein, aber sehr gemütlich eingerichtet."


    Wie gut es tat endlich zu sitzen und etwas Ruhe zu haben.


    "Es ist schon beeindruckend wieviele Leute zu so einer Hochzeit erscheinen. Diese hier war ja fast noch größer als die, die ich in Roma besucht habe."

    Die Feierlichkeiten waren lang gewesen, aber auch schön und es tat gut sich mal wieder etwas unter Menschen bewegt zu haben und sich mit ihnen zu unterhalten. Natürlich erfuhr man dabei den meisten Tratsch und Klatsch. Es war nicht immer schlecht auch diesen sich anzuhören und über manche Dinge so informiert zu werden..


    Sie hatten ein Stück Weg und es war kalt geworden hier oben, gerade in der Nacht und so war Vespa sehr froh als sie wieder ein warmes Haus betreten konnten. Schnell war sie in der Tpür verschwunden."


    "Bisher sah es schon schön aus. Zumindest was ich von außer so sehen konnte und der Eingangsbereich ist auch sher ansprechend. Doch ich denke es wird mir hier gefallen und davon mal abgesehen. Hier ist es warm. Ganz anders als draußen."


    Mit einem breiten Grinsen sah Vespa Balbus an und wartete woihin er sie nun führen würde.

    "Wir werden sicher noch einige solcher Momente gemeinsam erleben dürfen,"


    versuchte Vespa etwas zu trösten.


    "Wenn du so viel zu tun und zu erledigen hast und wir natürlich noch das Geschenk besorgen müssen, dass muss dieser Moment wohl hier enden."


    Mit einem Lächeln versuchte sie Balbus etwas aufzuheitern. Wie gern hätte sie den Moment noch ein wenig aufrechterhalten, aber es sollte eben nicht sein.

    Ehe sie antwortete, überlegte sie einen Moment. Sie wollte ihm diese Frage ehrlich beantworten und nicht unüberlegt. Also nahm sie sich die Zeit zum nachdenken.


    "Ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht gedacht habe. Wenn ich ehrlich bin, habe ich vor geraumer Zeit kaum daran zu denken gewagt."


    Auch sie grinste ein wenig. Es hatte sich alles so schnell geändert, dass sie die Geschwindigkeit schon etwas überwältigte.

    Sie hatte das Gefühl, dass nun alles gut werden würde. Für sie hatte sich ihr Verhältnis zu einander schlagartig geändert. Das eigenartige Gefühl, dass sie im Magen hatte wenn sie ihn sah, wenn sie in seiner Nähe war, hatte nun einen Namen bekommen.


    "Das werde ich sicher immer sein. Daran gibt es für mich keinen Zweifel,"


    entgegnete sie ebenfalls leise und hielt noch einen Moment diese Position aufrecht ehe sie sich ein wenig von ihm löste um ihn anzusehen ohne dabei die Umarmung zu durchbrechen. Sie sah ihn einfach an, lächelte und sah in seine Augen, versuchte sie zu erforschen und zu ergründen.

    Es war das erste Mal seitdem sie sich begegnet waren, dass sie sich so nah waren. Auf dieser Art und Weise zumindest. Als sich sein Arme um sie schlossen, legte sie ihren Kopf an seine Brust, hörte sein Herz schlagen, fühlte seine Arme um sich und spürte den angenehmen Druck, der von ihnen ausging. Ihr Herz schien in diesem Moment mit ihrem um die Wette zu schlagen. Ihre linke Hand legte sie an seine Schulter und ihren rechten Arm auf seinen Rücken. Es war ein wundervolles Gefühl, dass sie durchstömte, vom Kopf bis zum Fuß durchfuhr. Wie gern hätte sie die Zeit einfach angehalten und diesen Moment ewig festgehalten.


    "Ich glaube, so geht es nicht nur dir,"


    entgegnete sie leise und hob ihren Kopf um ihm kurz in die Augen sehen zu können. Sie selbst sah ihn unsicher lächelnd an, versuchte zu erkennen was er im Moment dachte. Es war jedoch nur ein Moment ehe sie ihren Kopf wieder an seiner Brust bettete...


    Ein angenehmes Gefühl. Es war das von Geborgenheit, Sicherheit und behütet werden. Endlich hatten sie es geschafft diese angespannte, unbeholfene Spannung und Barriere abzubauen und das erleichterte sie ungemein.

    So nah waren sie sich das letzte Mal...hmmm...eigentlich als sie sich das erste Mal begegnet waren. Damals auf dem Palatin als sie sich die vielen Freundlichkeiten an den Kopf geworfen hatten. Nun ja...es war schon freundlich gewesen, aber eigentlich auch wieder nicht. Die gute Erziehung verbot da doch anderes...Wie sie ihn damals am liebsten in die entlgenste Provinz gewünscht hätte und nun...nun war sie hier, stand wieder so nah bei ihm und beide trauten sich irgendwie nicht weiter....


    Als sie ihn ansah, wusste sie nicht recht etwas zu sagen. Sollte sie überhaupt etwas sagen, war dies gewünscht oder einfach nur schweigen? Fast automatisch ohne es bewusst kontrollieren oder verhindern zu können, machte sie noch einen Schritt auf Balbus zu. Sie lächelte freundlich, fröhlich und doch war noch etwas in ihren Augen. Vielleicht etwas verstehendes oder aufforderndes?

    Mit einem leichten Nicken. Mehr gab es wohl zu diesem Thema nicht zu sagen und so endete das Gespräch nun von ihr aus.


    "Ich denke, wir sollten nachdem ich mich noch nach ein paar Schmuckstücken umgesehen habe, zurück zum Castellum gehen. Wenn wir so lange fort bleiben könnte sich Balbus Sorgen machen. Seine Männer werden ihm sicher über jede meiner Bewegungen berichten."


    Mild lächelte sie und fragte sich ob diese Vermutung nur eine Vermutung war oder wirklich der Wahrheit entsprach. Vermutlich würde sie es wohl nie erfahren.

    Etwas verwundert sah sie Salome an als diese ihre Hände ergriff. So etwas war ihr einfach noch nie passiert und es überrumpelte sie aufs höchste.


    "Na ja...ich hatte dir ja gesagt, dass ich versuche zu helfen,"


    kam es ihr über die Lippen. Was sollte sie auch sonst dazu sagen?


    Öhm....dies war eine gute Frage...Wann war es denn ein guter Zeitpunkt? Sie kannte ihn dafür zu wenig um das beurteilen zu können. Seine Launen war ihr noch nicht bekannt. Aber vielleicht würde es ja helfen, wenn sie ihren Vater zu Rate zog. Von ihm wusste sie einen guten Zeitpunkt.


    "Du solltest auf jeden Fall einen Tag abpassen, an dem er nicht von der Arbeit irgendwie angegriffen ist. Also er sollte gute Laune haben. Dann bis nach dem Abendessen warten. Ein Mann ist wenn er gut gegessen hat schnell zufrieden. Dann solltest du es ihm sagen."


    Dass sie ihrem Vater dann gern noch etwas mehr Wein als sonst verabreicht hatte, verheimlichte sie. Was würde sonst die Sklavin von ihr denken und das musste auch keiner wissen. Das hatte ja zu seinen Lebzeiten nicht einmal ihr Vater mitbekommen.

    "Zwei Unbeholfene auf einem Haufen. Ob das gutgehen kann?"


    Ein kleines und auf keinen Fall wertendes Lächeln schlich sic in ihr Gesicht. Für sie erklärte es zum ziemlich großen Teil die bestehende Distanz, die sich einfach nicht legen wollte und es doch eigentlich sollte. Zumindest von ihrem Verständnis her. Aber was wusste sie schon großartig davon. Es war ihr Gefühl, das ihr sagte, dass es so nicht ganz richtig war. Aber konnte sie dem trauen. Manchmal, häufiger eigentlich schon, aber eben nicht immer.
    Hmm...und wenn sie...nicht, dass ihm zu aufdringlich würde...aber es waren ja dann noch zwei Schritte oder gar drei? Zumindest machte sie noch ein oder zwei Schritte auf ihn zu. Vielleicht half es ja.

    Worauf sie nun ein schlechtes Gewissen bekam weil er augenscheinlich ein schlechtes Gewissen hatte. Innerlich seufzte sie still und und stand auf um etwas auf ihn zuzugehen. Ob diese Distanz irgendwann zwischen ihnen verschwinden würde? Sie hoffte es inständig, aber erwartete dieses Wunder nicht allzu bald.


    "Nein, es ist schon in Ordnung. Es tut mir leid...Ich bin etwas unbeholfen in dieser Richtung."


    Na ja...wer war da schon erfahren. Nun gut...vielleicht andere, aber Vespa eben nicht. Gerade dem schützenden Haus ihrer Mutter entsprungen, war sie nun mittendrin in einer Verlobung gelandet mit der sie nicht gerechnet hatte. Zumindest nicht so schnell und so stellte sie sich nun ziemlich ungeschickt an.
    Nur wenige Schritte blieb sie schließlich von Balbus entfernt stehen um ihn dann entschuldigend anzuschauen.

    So wie es von ihm ohne Vorwarnung ausging so traf es sie auch und für einen Moment musste sie mit sich ringen nicht den Unterkiefer runterklappen zu lassen. So ganz außerhalb des eigentlichen Gesprächsthemas traf sie das gänzlich unvorbereitet. Wie sollte sie jetzt darauf reagieren? Sicher freute sie diese Bekundung, aber sollte sie nun etwas darauf entgegnen? Ja, sicher. Aber was denn nur und vor allem wie.


    "Ähm...ja...ich freue mich darüber, dass du froh bist....und ich freue mich auch...hier zu sein....bei dir."


    Auweia...was das für ein gestammel war und am Ende....das war so unangenehm und schon fing sie an rot anzulaufen.

    "Er sollte es dann vielleicht wirklich germanisch verzieren. Soweit ich weiß sind sie recht schlicht, aber mit vielen Gravuren versehen. Vielleicht auch etwas von der Landschaft oder stilisierten Ansichten. Irgendetwas was eben zu dem Jetzt passt."


    Zwieifellsohne war sie stolz auf sich und ma konnte auch sehen, dass sie um eine halbe Handbreite wuchs. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ihm ihr Vorschlag zusagen würde. Das musste sie sich merken, wer wusste schon wann man dies gebrauchen konnte ;)