Es war schon ein wneig gewöhnungsbedürftig bei jedem Ausflug mit ihrem Verlobten immer von Wachen umgeben zu sein. Callidus würde diese NAchricht sicher erfreuen wo es doch in dieser Gegend so rau zu ging und so gefährlich war.
Vespa hatte sich heute zur Feier des Tages für ein hellgelbes Kleid entschieden zu dem sie eine rote Stola trug. Es passte zu den Farben des Herbstes und auch zur Uniform der Person, die sie heute begleitete.
Bald war der kleine Zug am Vestibulum angekommen wo schon eine Dame wartete, die Balbus scheinbar kannte. Freundlich nickte sie ihr zu und wartete darauf, dass ihr Verlobter die beiden vorstellen würde. Denn Duccia war sicher nicht ihr ganzer Name.
Beiträge von Aelia Vespa
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Ohh...ähm...ja...da war ja noch etwas.... Ein Geschenk. Das hatte sie wirklich erfolgreich verdrängt gehabt. Was schenkte man denn jemanden zur Hochzeit, der ein Legat war. Vor allem ein LEGAT. Vespa hatte sich bisher keine Gedanken darum machen müssen. Zur Hochzeit ihrer Freundin war ihre Arbeit ihr Geschenk.
"Was kann denn so ein Legat gebrauchen? Kann er überhaupt etwas gebrauchen? Vielleicht ein tolles Geschirr. Ich habe auf dem Marcatus einige schöne Stücke gesehen? Eine Vase oder vielleicht ein Schwert oder ein besonders verziertes...wie sagen die Germanen...ein Sax. Schließlich ist er ja Legat über die Provincia Germania. Das würde doch vielleicht passen."
Wenn sie schon etwas unnötiges schenkten, dann konnte es doch ein passendes unnötiges Geschenk sein.
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Dabei sein und sie unterstützen. Das war nun auch nicht gerade, was sie sich wünschte, aber nun gut. Zumindest hatte sie sie dazu bekommen die Wahrheit zu sagen und darin wollte Vespa die Sklavin dann doch wieder unterstützen.
"Wenn es dir hilft, werde ich zugegen sein wenn du es ihm erzählst."
Zu der Verliebtheit schwieg Vespa. Sie war mehr und minder dabei sich in ihren Verlobten zu verlieben. Sie kannte also Salomes Gefühle nicht. Man hatte sie zwar gefragt ob sie der Verlobung zustimmen würde, aber ebenso die politischen Gründe zu bedenken gegeben. Was hätte sie da schon groß tun können gegen? So blieb sie lieber still ehe sie zu viel erklären musste.
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Vespa hatte endlich den Weg zum Officium des Cursus Publicus gefunden und wollte hier einen Brief an ihren Cousin abgeben, der sicher schon lange auf eine Antwort von ihr wartete.
So betrat sie nun das Officium nachdem sie angeklopft hatte und legte das Schreiben mit dem benötigten Geld auf den Tisch.
"Salve. Ich habe ein Schreiben nach Roma, das ich gern aufgeben möchte."
Aelia Vespa
Zur Zeit Castellum der ALA II Numidia in Confluentes
Provincia GermaniaAn
Marcus Aelius Callidus
Roma
Provincia ItaliaSalve aus dem Norden des Reiches.
Endlich habe ich es geschafft ein paar Zeilen an dich zurichten. Als Allererstes möchte ich mich bei dir dafür entschuldigen, dass ich es erst jetzt geschafft habe die Worte an dich zu richten.
Ich bin gut angekommen auch wenn die Reise recht lang war. Es gab keine Zwischenfälle. Sie war recht ruhig. Die Provinz bietet wirklich ein wunderschönes Schauspiel im Herbst wenn alle Blätter an den Bäumen sich bunt färben und in allen erdenklichen Grün-, Gelb-, Rot- und Brauntönen erstrahlen. Wenn sie schließlich zu Boden fallen, vermischen sich alle Farben dort und es sieht aus als hätte ein Maler seine Farben auf dem Land versprengt. Doch bald sind sie alle abgefallen und dann ist es hier nur noch trist und grau. Wahrscheinlich stammen aus dieser Zeit alle dunklen Geschichten über das Land, die man dir zugetragen hat.
Ansonsten wohne ich im sicheren Castellum und verlasse es nur selten. Ich lese viele Schriften. Es gibt wirklich viele Interessante. Hin und wieder verschlägt es mich auch auf den Mercatus, der bei Weitem nicht so groß ist wie der in Roma. Es gibt auch nicht so ein vielfältiges Angebot. Ich werde dieser tage ihn noch einmal besuchen und dir ein Andenken mitbringen. Etwas typisch germanisches. Das Angebot hier würde man in Roma sicher gern bekommen. Es fehlt nur am Reichtum der verschiedenen Produkte.
Zu meinem eigentlichen Grund der Reise gibt es nicht viel zu sagen. Prudentius Balbus ist ein vielbeschäftigter Mann und hat nicht viel Zeit. Aber ich denke wir lernen uns dennoch etwas besser kennen.
Das wars dann auch schon mir.
Wie geht es dir und Roma. Hier erfährt man so wenig davon. Wie geht es Onkel Quarto? Hast du vielleicht Nachricht von ihm aus Parthia erhalten?
Vale, deine
Vespa
Sim-Off: Das Entgelt ist bezahlt worden.
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"Er wird aber sicher danach fragen,"
gab sie als Antwort zurück und war sich nicht so sicher ob diese Geheimniskrämerei wirklich das beste in dieser Situation war. Ihrer Meinung nach nicht und wenn Balbus sie drängte den Namen zu sagen, sollte sie dann wirklich lügen? Das war dann sicher keine besonders gute Grundlage für ihre Beziehung. Denn Lügen stand ihr auch nie. Er würde es merken, sofort wissen und dann hatte sie am Ende noch Streit? Das war eine Sache, die sie weniger in Kauf nehmen mochte.
"Vielleicht wäre der bessere Weg auch einfach ehrlich zu sein. Wenn er es so herausfindet, er ist nicht dumm und war einmal bei den Praetorianern, dann wird es sicher schlimmere Konsequenzen haben als wenn man ihm das gleich sagt."
Wenn er das nicht merken würde, müsste sie sich fragen was er in all der Zeit dort gemacht hat. Schließlich kam ja nicht jeder zur Garde.
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"Ich kann sicher mit ihm reden. Das wäre das kleinere Problem. Doch ich weiß nicht wie er darauf reagieren wird. Das kann ich dir leider nicht sagen und eventuelle Konsequenzen kann ich auch nicht verhindern. Aber reden werde ich mit ihm, wenn es dir lieber ist."
Warum nur schaffte sie es immer wieder in solche Situationen zu geraten? Irgendwie schien sie das anzuziehen. Wenn es Schwierigkeiten in ihrer Nähe gab, dann wurde sie nur zu gern mit hinein gezogen. Hier hatte sie genau das wieder geschafft.
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Die Uniform wäre bequemer als etwas Ziviles? Etwas skeptisch sah sie ihren Verlobten an. Meinte er das jetzt ernst? Sie konnte sich ganz und gar nicht vorstellen, dass dem wirklich so war. Wahrscheinlich hatte er diese einfach zu oft tragen müssen. Das würde sich ändern, schwor sie sich insgeheim. Aber so recht geholfen war ihr mit der Antwort auch noch nicht. Er hatte sich auf keines von beidem festgelegt und so konnte es immer noch passieren, dass es nicht zu einander passen würde....obwohl.... Ihr Blick war auf ein Kleid gefallen, dass sie bisher gänzlich außer acht gelassen hatte. Es würde sogar zu beiden Richtungen passen und dem Anlass war es wirklich angemessen. Doch sie hatte da auch noch ein paar andere Bedenken.
"Eine Paradeunifrom der Garde? Ich meine, du bist ja kein Offizier der Garde mehr. Du bist Praefectus der Ala. Wäre dann nicht die "gute" Uniform des Praefecten dem Anlass besser zugehörig?"
Nicht, das man das hier vielleicht falsch verstehen könnte. Doch dann lächelte sie wieder ein wneig. Sie hatte ja noch etwas zu verkünden.
"Ich habe mich im Übrigen entschieden welches Kleid ich tragen werde. Ein Schneider ist also nicht nötig. Ich werde aber gern bei anderer Gelegenheit auf dieses Angebot zurückkommen."
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Also hatte sie sich doch nicht geirrt. Ihr war es so vorgekommen und hatte es nicht glauben wollen und einfach abgetan. Jetzt stellte sich die Frage nur ob es sein durfte und was Balbus wohl dazu sagen würde und ob er es überhaupt zulassen würde und wie er dann mit ihr, der Sklavin, und ihr, als Mitwisserin, umgehen würde.
"Wenn es dir hilft, kann ich ja mal versuchen mit ihm darüber zu sprechen. Aber ich kann nichts garantieren."
Außerdem nahm sich vor nichts zu werten auch wenn ihr das doch ein wenig komisch vorkam.
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Wenn es je eine Situation gab in der sie sich wirklich unwohl fühlte dann diese? Was sollte sie denn nun tun? Sie hatte noch nie mitbekommen, dass sich Sklaven der Familie in jemanden verliebt hatte und wenn dann hatten sie ihr zumindest das nicht gesagt. Was wohl Salome nun von ihr erwartete? Sollte sie mit Balbus reden? Sollte sie ihr ermöglichen diesen Soldaten zu sehen? War das überhaupt erlaubt und wie um alles in der Welt war es dazu gekommen? Sie war doch erst wenige Tage hier und schon passierte so etwas und das hinter ihrem Rücken. Mitten in diesen Gedanken kam ihr noch ein anderer aus einer Richtung an die sie erst nicht gedacht hatte.
"Wer ist es denn, der so im Sturme dein Herz erobert hat?"
AUf die ungestellte Frage Salomes würde sie nachher eingehen. Sie musste erst einmal etwas bestätigt oder widerlegt wissen.
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Den Überblick verschaffen? Den hatte sie doch gar nicht verloren. Nun ja, etwas, aber nicht ganz und das etwas war auch nur ein kleines etwas. Während sie nun so überlegte was sie anziehen könne von dem was ihr zur Verfügung stand, denn sie fand es auch wiederum unangenehm gerade etwas gekauft zu haben und doch nichts passendes zu besitzen, kam ihr der Gedanke einfach den Spieß mal herum zu drehen.
"Was wirst du denn dorthin anziehen? Deine Uniform?"
Schließlich konnte sie sich ja dann danach richten. Wobei sie eigentlich inständig hoffte, dass er dies verneinte. Sonst müsste sie ja als Gegenpol etwas farbenfroheres anziehen und das würde wieder zu einer Entscheidungsneurose ihrerseits führen.
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Sie lag ganz brav in ihrem Bett und schlief noch. Es war ein komischer Traum, der sie in dieser Nacht ereilte, aber wem ich das nicht schon so gegangen. Zumindest ging sie davon aus, das es einer war. Ein Traum...ein böser Traum.... Vorsichtig kniff sie sich und sie war....immer noch da. Ein innerliches Seufzen konnte sie kaum unterdrücken, aber das bekam ja keiner mit. Also weiterhin durch... Sie versuchte freundlich zu lächeln und fühlte sich wieterhin überfordert mit der Situation.
"Nun ja. Dein Herr lebt in einem Castellum. Da ist es sicher nicht ganz ungewöhnlich sich in einen Mann dort zu verlieben."
Aber ob das so gut war und wie Balbus darauf reagieren würde? Sie wusste es nicht, konnte es nicht einmal ahnen.
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Vespa war nicht einfach aus der Fassung zu bringen und ihre gute Erziehung vergaß sie nur sehr selten, aber das war doch....überraschend. Mit aufgeklapptem Mund stand sie da und guckte etwas dümmlich drein. Was hatte Salome da gerade gesagt? Sie war verliebt und das sagte sie ihr? Etwas überfahren von der Sache kamen ihr nicht viele Worte in den Sinn.
"Du verliebt? Aber in wen denn?"
Von der ganzen Situation umgerammt wie von einem Wagen, fragte sie sich gar nicht warum sie ihr das anvertraute oder sie gar damit behelligte. Nein, sie hatte nachgefragt...
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Jetzt sprach er das "böse" Thema wieder an. Leise seufzend wand sie sich um und ging zu ihrem Bett zurück. Suchend ging ihr Blick über ihre Kleider. Ob ihre neuen Kleider wohl gut genug waren? Das Blaue etwa? Nein, ein...man konnte doch kein blaues Kleid zu einer Hochzeit anziehen, oder? Zog man da nicht freundlich bunte Farben an? In Roma hatte sie dies zumindest. Dann vielleicht zu den Herbstfarben passend. Das wäre sicher passend. Aber hatte sie so ein Kleid? Suchend ging ihr Blick erneut über ihre Schar an Sachen.
"Ich weiß nicht ob ich etwas passendes für diesen Anlass da habe. Das kommt so überraschend."
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"Ich denke kaum, dass du Probleme mit dem Protokoll haben wirst. Du weißt dich doch zu Benehmen."
Davon ging sie zumindest aus. In seinem früheren Posten musste er das sicher gelernt haben. Allerdings war sie sich bei Paulina nicht ganz so sicher ob diese sich mit dem Protokoll auskannte. In Roma gab es da so einiges zu hören.
"Und ich werde brav an deiner Seite diese Feierlichkeiten überstehen. IRgendwann wird uns dieses Gesellschaft auch noch blühen."
Und seitdem ihre Freundin Paulina geheiratete hatte, wollte sie das eigentlich gar nicht mehr. Das war so ein anstrengender Tag gewesen und dabei hatte sie ihrer Freundin doch nur beigestanden.
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"Natürlich werde ich dich begleiten. Dann kann icha uch gleich meine Freundin besuchen und außerdem sollte ich als Verwandte wohl bei der Hochzeit dabei sein."
Dann wurde ihr erst einmal seine genaue Wortwahl klar. Deplaziert?
"Wieso denn deplaziert? Kennst du denn niemanden dort? Es werden doch sicher ein paar Bekannte Menschen eingeladen sein. Oder stört dich vielmehr die Größe der Veranstaltung?"
Es war sicher, dass der Legat viele aus der Provinz eingeladen hatte und sicher auch aus den anderen und Verwandte und so. Es würden ganz bestimmt viele Menschen dort anzutreffen sein und mit denen konnte man sich sicher gut unterhalten. Zumindest hoffte sie das.
"Ich bin ja dann auch dabei und hoffentlich fühlst du dich dann nicht mehr so."
Nun war ihr Lächeln ziemlich milde geworden und ihr Ärger gänzlich vergessen. Zumindest auf ihn. Der auf ihre Verwandte begann gerade ein wenig in ihr aufzukeinem. Da ist sie verlobt und sagt ihr nicht einmal wann sie heiraten will....
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Sie hatte sich also vorhin nicht getäuscht. Die junge Frau war mit ihren Gedanken gerade irgendwo nur nicht beim einkaufen. Also bestellte Vespa bei dem Händler eine für ein Kleid ausreichend große Menge von einem dunkelblauen Stoff und etwas von dem hellblauen Seidenstoff, den sie für einen Schal benötigte. Dann bezahlte sie und wies den "Tragesklaven" an seine Arbeit zu tun. Dann ging sie weiter zu einem Ort an dem sie Salome befragen konnte.
"Was ist denn heute los mit dir? Du hast ja deine Gedanken überall nur nicht beim einkaufen?"
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Nun auch noch eine Einladung. Das passte ja gut und ihr Gesicht wollte gerade noch etwas unversöhnlicher werden als sie davon hörte, dass sie Braut kennen sollte. Während sie Neugierig schauend auf Balbus zu ging, arbeitete es in ihrem Kopf.
"Ich kenne die Braut? Ich weiß gar nichts von einer Hochzeit."
Das war natürlich an und für sich schon fast ein Ding der Unmöglichkeit und als sie las wer dort heiratete, blickte sie ungläugib auf ihre Einladung.
"Paulina heiratet den Legaten?"
Das war eine Überraschung und all der Ärger mit den Kleidern für den Moment vergessen.
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Einen Moment kam es ihr so vor als hätte Salome ihr nicht zu gehört. Aber es war nur ein kleiner Moment. Etwas traurig darüber, dass der orangefabrige Stoff nicht in die Auswahl kam, besah sie sich den rotbraunen und blauen Stoff genauer. Dann entschied sie sich aber für den blauen. Nun musste noch der richtige Farbton getroffen werden.
"Was meinst du? Der hellblaue oder lieber der dunkelblaue."
Es war immer so schwer sich zu entscheiden und den richtigen Stoff mit der richtigen Farbe zum richtigen Anlass zu finden. Eine grausame Last, die man den Frauen da auferlegt hatte.
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Worauf der Eintretende soforteinen bösen Blick angedacht bekam. Solch Bemerkungen konnte sie nun beim besten Willen nicht gebrauchen.
"Es liegt nicht an den Truhen. Ich habe nur einmal durchgeschaut was ich für Kleider so besitze und welche davon zur gemanischen Witterung passen."
Der leicht nörgelige und grummelnde Unterton war nicht zu überhören. Hach, Männer konnten in ernsten Situationen wie diesen wirklich nur unpassende Bemerkungen auf Lager haben.
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Die Haussklaven hatten gar nciht so unrecht. Sie war hier und beguckte sich gerade die neusten Errungenschaften. Die Stoffe hatte sie zu einem Schneider gegeben, der heute mit der Arbeit fertig geworden war und die Kleider nun geliefert hatte. So sah es nun in ihrem Zimmer wie in einem gigantischen Kleiderschrank aus. Was allerdings auch nur ein wneig so wirkte, es aber nciht wirklich war.
"Herein, bitte."
Ein wenig darum bemüht noch schnell Ordnung zu schaffen, begann sie die Kleider zusammenzulegen.