Beiträge von Aelia Vespa

    Was Vespa natürlich tat.


    "Salve. Hättest du vielleicht einen Moment Zeit für mich. Ich möchte dich auch nicht lange von deinen Geschäften abhalten.


    Sie sah sehr wohl den Stapel auf seinem Tisch. Beim letzten Gespräch hatte er ihr ja auch von seiner ganzen Arbeit erzählt und seitdem ihr Onkel fort war, war diese sicher nicht wirklich weniger geworden. Sie trat auch nicht ganz aus der Tür, da sie falls er keine Zeit haben würde, schnell wieder gehen konnte um dann mit Sicherheit etwas später wiederzukommen. Es gab ja etwas zu erzählen.

    Ein wenig verwundert zog sie die Augenbraue nach oben. Fernhalten, nicht ohne Begleitung....Da konnte man ja denken, dass die Männer dort eingesperrt waren um nicht auf die Bevölkerung in der Umgebung losgelassen zu werden.


    "Ich verstehe. Scheinen sehr strenge Regeln zu sein."


    Schlimmer als hier auf dem Palatin, dachte sie sich.


    "Ich werde mich da natürlich ganz nach deinem Urteil richten."


    Gedanklich richtete sie sich schon darauf ein wenig mehr Beschäftigung mitzunehmen von ihren Schriften.

    Vespa nickte verstehend. Sie war nicht lange genug fort um eine völlig veränderte Provinz vorzufinden.


    "Eine Frage habe ich dann noch an dich. Ich weiß sie ist verfrüht, aber sie brennt mir auf der Seele. Wie habe ich mich dann eigentlich im Castellum zu benehmen?"


    Sie ging davon aus, dass sie sie wohl dort wohnen würde und man musste ja sehen wie man dort nicht den Soldaten in den Weg geriet.

    "Muss ich eigentlich noch etwas Besonderes mitnehmen oder ist dort noch alles so wie vor einigen Jahren? Nicht, dass ich dorthin reise und habe falsche Dinge eingeplant."


    Das würde ihr sicher nie passieren, das sie eh alles einplante, aber ein wenig von der Vorfreude überrannt, dachte sie natürlich daran nicht.

    Nachdem Gespräch mit Balbus hatte sie sich auf die Suche nach Callidus gemacht. Sie wollte ihn von ihren Plänen unterrichten und sich eben auch abmelden. Es war nicht ihre Art einfach sang und klanglos zu verschwinden und so hatte sie sich auf die Suche gemacht und bei seinem Cubiculum begonnen. Hier klopfte sie nun an und wartete.

    Kurz überlegte sie, fragte sich was sie alles zu tun hätte und ob sie das bis dahin schaffen würde. Schließlich dachte sie es schaffen zu können.


    "Ich werde es gern versuchen und bin guter Dinge es zu ermöglichen. Sollte unerwartet doch etwas dazwischen kommen, werde ich dir dies natürlich mitteilen."


    Und schon arbeitete ihr Kopf weiter was sie eventuell noch alles bedenken musste was sie noch nicht bedacht hatte....

    Das war ja doch schon ziemlich bald....Da musste sie sich ja mit allen Reisevorbereitungen beeilien. Aiaiai....das würde einiges Tun bedeuten, aber das nahm sie gern auf sich.


    "Dann werde ich meinerseits alles erledigen, was noch getan werden muss damit ich dann mit dir reisen kann."


    Es war schon ein wenig komisch bei dem Gedanken in das Land zurückzukehren aus dem sie vor einigen Jahren fliehen mussten. Aber das würde sie schon schaffen und sie hatte ja schon sehr lange nichts Ungewöhnlcihes mehr von dort gehört.

    "Das wird er. Lass der Zeit ihren Gang und du wirst merken, dass es anders wird."


    Besser konnte man auch sicher dazu sagen. Aber es wäre auch ein wenig geheuchelt gewesen. Die Gefühle wurden anders. Sie verschwanden aber nie.


    "Wenn du jetzt alles geregelt hast, kehrst du als nach Germania zurück?"

    Natürlich strahlte auch sie und dies fast wieder einmal mit der Sonne um die Wette.


    "Mir geht es gut. Danke der Nachfrage. Ich hatte mich etwas zum lesen zurückgezogen. Das Haus ist auf einmal so voll geworden. Aber wie geht es dir?"


    Das war sicher eine schwere Zeit, aber dennoch wollte sie es wissen....

    Wieder einmal hatte sich Vespa zurückgezogen um etwas in Ruhe lesen zu können. Das Haus, das vor einiger Zeit noch viele ruhige Plätze bot, hatte sich in letzter Zeit in ein Lebewesen verwandelt, das an allen Ecken und Enden seine Früchte zeigte. So zog sie es dieser Tage hin und wieder vor einfach hier in Ruhe ihrem Freizeitvertreib zu frönen. Heute sollte ihr dies wohl nicht ganz vergönnt gewesen sein und gerade als sie den Störenfried ein wneig böse um Ruhe bitten wollte, hörte sie auch schon den Namen des Störgrundes und ihre noch nicht wirklich angesäuterte Stimmung wandelte sich in eine fröhliche.


    "Slave. Tritt doch bitte ein und setz dich."


    Sofort richtete sie sich auf, da ihr gerade auffiel, dass sie ja noch auf der Kline lag.


    "Es freut mich auch sehr dich hier zu sehen."

    "Es hat nichts mit dem Haus und den Geschehnissen zu tun. Ich hatte deinen Vater bei den zwei Treffen sehr lieb gewonnen und ich bin sehr traurig, dass er so seinen Weg zum Ende gefunden hat. Doch denke ich, solltet ihr als Familie in diesen Momenten viel reden und euch Trost spenden. Wenn ein jeder nur traurig in seinem Raum sitzt, wird man nur übellaunig. Uns hat es sehr geholfen als das mit Vater war."


    Kurz lächelte sie noch einmal um zu unterstreichen, dass es das auch wirklich hatte wie es der Wahrheit entsprach.


    "Wir werden uns bald wiedersehen und wenn du den genauen Termin zum Aufbruch weißt, dass lass es mich wissen damit ich dann mit dir reisen kann."

    So langsam musste sie auch wieder zurück zum Palatin. Dort hatte sie noch ein paar Dinge, die sie gern erledigen wollte...


    "Ich denke. ich habe genug deiner wertvollen Zeit in Anspruch genommen. Du wirst noch viel mit deiner Familie zu besprechen und auch zu planen haben. Ich werde nun wieder meinen Weg nach Hause finden."


    Dann erhob sie sich...

    "Dies würde sicher kein Grund sein warum ich meine Zustimmung bereuen würde aber dennoch bin ich froh, dass ich etwas Hilfe haben werde. Wobei Paulina sich natürlich in gewisser Weise revengieren muss."


    OH ja...das würde sie müssen und Vespa würde ihr das nicht leicht machen. Schon purzelten ihre Gedanken in diese Richtung los und in ihrem Kopf konnte man so einige Gemeinheiten entstehen sehen.

    Nur der Anstand verbot es Vespa den Unterkiefer bis zum Boden plumsen zu lassen. Das alles allein....Nie im Leben. Nicht bei den möglichen Gästen, die anwesend sein könnten und es wohl auch sein würden.


    "Ich glaube so etwas Hilfe und Unterstützung kann nicht schaden. An alles kann man ja allein denken."

    Hektik war noch etwas anderes als sie mit Paulina durchlebt hatte.


    "So kann man das durchaus bezeichnen. Hektisch war es an manchen Stellen wirklich..."


    An anderen wiederum wesentlich hektischer als nur einfach hektisch.


    "Ich habe sogar Teile der Zeremonien begleiten dürfen."


    Ein ganz kleines bischen stolz war sie schon darauf.

    "Ich freue mich auch riesig sie wiedergefunden zu haben. Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen und dann erzählte sie mir auch gleich, dass sie heiraten würde. Und das heiraten ist übrigens ein sehr schweres und langwieriges Unterfangen."


    Sie merkte das noch zu gut. Es war ja nicht all zu lange her, dass sie Paulina beigestanden hatte.

    Das leuchtete durchaus ein. Hin und wieder vergaß sie die weitreichenden Imformationswege an die Balbus in seinem alten Posten kam.


    "Bis vor der Hochzeit hieß sie Octavia Paulina. Wir haben uns in Germania kennen gelernt als wir dort noch lebten. Mit meinem Wegzug ging unser Kontakt dann verloren, da alles so plötzlich war und hier haben wir uns dann wieder getroffen. Nun trägt sie den Namen ihres Mannes."

    "Es ist sein Sohn. Kanntest du den Senator Sedulus?"


    Ein wenig fragend wirkte ihre Gesichtsausdruck. Sie kannte irgendwie gar keinen wirklich aber dafür scheinbar der Rest der Welt alle anderen.....