Natürlich hatte auch Vespa von den Ereignissen der letzten Tage erfahren und auch von dem Tod ihres zukünftigen Schwiegervaters. Fassungslosigkeit hatte sie im Moment empfunden als sie von hörte. Vor so wenigen Tagen erst hatte sie noch mit ihm gesprochen und jetzt war er tot. Auch hatte sie erfahren, dass Balbus in der Stadt war und so nahm sie sich vor diesen zu besuchen und ihr Beileid auszusprechen. Vespa stand nun also an der Porta und klopfte an...
Beiträge von Aelia Vespa
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Sie war mit den ganzen Gästen wieder ins Haus zurück. So lang hatte sie sich etwas im Hintergrund gehalten. Als sie nun den suchenden Blick Paulinas sah, ging sie auf diese zu.
"Es freut mich, das ihr schon hier seid und alles gut verlaufen ist."
Allerdings konnte sie sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.
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Das war sie also angekommen. Der Sklave verließ sie wieder und sie hatte nun die ehrenhafte Aufgabe aus diesem Raum etwas zu machen. Mit Blumen, Ölschalen, Kräutern und Duftölen bewaffnet, stand sie nun mittem Raum und sah sich um. Es würde wohl etwas Abreit beanspruchen aber es würde schon werden. Im Raum stellte sie die Ölschalen auf und versah sie mit angenehmen Rosenöl. Auf dem Bett verteilte sie Rosenblätter und Safran. Sie hatte gelesen, dass man dies ruhig auf Betten tun sollte.
Bald waren im ganzen Raum frische Blumen in Vasen verteilt. Da der Brautzug bald hier sein sollte, hatte sie die kleinen Schalen entzündet und sie verströmten einen angenehmen Geruch im Zimmer. Nicht nur Rosenblätter hatte sie auf das Bett getan und die Safranfäden auch Rosen fanden sich dort wieder. Dann trat sie an die Tür und betrachtete durchaus zufrieden ihr Werk. Sie würde dann vor der Casa auf die Ankunft des Zuges warten.
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Zitat
Original von Gaius Caecilius Crassus
Allerdings kenne ich den Senator. Schon allein aus beruflichen Kontaktpunkte. Er ist der Magister Domus Augusti und ich der oberste Leibwächter des Kaisers, da haben wir immer mal wieder miteinander zu tun. Er begleitet den Kaiser auf seinem Feldzug, wenn mich nicht alles täuscht, oder? Habt ihr schon etwas von ihm gehört?
Ja...der Feldzug. Wieder fielen ihr die Worte ihres Onkels ein, die er ihr vor seiner Abreise mit auf den Weg gegeben hatte.
"Du täuschst dich nicht. Er ist mit auf den Feldzug. Bisher haben wir noch nichts von ihm gehört. Ich schätze, dass er so beschäftigt ist, dass ihm die Zeit fehlt einen Brief an uns zu richten."
Ja, das hoffte sie. Etwas anderes konnte sie sich auch nicht vorstellen...
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Ob sie sich hier auskannte? Der Sklave war wirklich ein Scherzkeks....
"Nein, ich kenne mich hier nicht aus. Aber wenn du mich vielleicht zu dem Raum bringen könntest in dem das Brautpaar schlafen soll."
Für das würde Paulina ihr wirklich etwas schulden. Sie musste nun fremder Leute Schlafzimmer betreten und in diesen räumen....Das würde mindestens einen ganzen Tag in Rom bummeln bedeuten.....
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Da wurde auch schon die Tür geöffnet...
"Ich bin Aelia Vespa und ich soll einen Teil der weiteren Feierlichkeiten vorbereiten. Eigentlich sollte man über mein Kommen informiert sein."
Das hoffte sie zumindest...
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Da war sie nun endlich angekommen...Nachdem sie etwas gegessen und sich mit anderen Gästen unterhalten hatte, war sie dann aufgebrochen um sich ihrer nächsten Aufgabe zu widmen. Sie sollte sich ja um etwas Besonderes kümmmern. So stand sie nun vor der Tür und hoff, dass man wusste, dass sie käme und auch einzulassen war. Das würde sie ja nun bald herausfinden und so klopfte sie an die Porta und wartete geduldig...
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"Salve. Es freut mich euch kennen zu lernen."
Das waren so viele neue Gesichter und irgendwie hatte sie noch keines von gesehen. Dabei war sie eigentlich fast jeden Tag in Roma unterwegs.
ZitatOriginal von Gaius Caecilius Crassus
Doch ehe er dazu etwas sagen konnte, stellte er ihnen die nächste junge Frau vor. Crassus nickte ihr freundlich zu: Es ist mir eine Freude, Aelia Vespa. Aelia.. achja, bist du mit Aelius Callidus verwandt? Er ist einer meiner Klienten.
"Ich bin mit Aelius Callidus durchaus verwandt, doch soweit ich weiß nicht sehr nah. Mein Onkel ist Aelius Quarto. Du wirst ihn sicher auch kennen."
Wobei diese Bemerkung sicher nicht nötig war. Wenn ihre Informationen richtig waren, dann war dies der Praefect der Praetorianer. Sie hatte gelernt bei denen vorsichtig zu sein. Man wusste ja nie.
Dann sprach noch eine andere Frau zu ihr.
ZitatOriginal von Germanica Caia
Caia lächelte Paulinas Freundin. "Salve, es freut mich dich kennen zu lernen!" grüßte sie freundlich und neigte abermals ihren hübschen Kopf.
"Du hast die Braut wahrlich wunderbar hergerichtet! Mir ist noch keine hübschere zu Gesicht gekommen!" machte sie abermals das Kompliment, sie meinte das sehr ernst und lauschte dann kurz den weiteren Wortwechseln die folgten.
Sie hatte heute so einige neue Leute kennen gelernt und prägte sich noch mals Gesichter und Namen genauestens ein.
Das Lob machte sie doch glatt verlegen. Sie hatte versucht sich Mühe zu geben und es freute sie, dass alle Paulina hübsch fanden. Doch das offene Lob machte sie nun wirklich verlegen.
"Ich danke dir für deine Worte. Ich habe mein Bestes versucht."
Wieder lächelte sie freundlich. Das konnte sie irgendwie noch und am Becher festhalten genauso.
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Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
Aber wohl nicht lange...
Also gut Freundin meiner Frau. Was hältst Du davon wenn wir uns zu den Anderen gesellen.
Sedulus nickte zu Paulina, Caia, Crassus und zuVater und Sohn hin.
Wie ich Detritus kenne wird er wohl seinen Junior unter die Haube bringen wollen.
Du kennst Detritus? Den mußt Du unbedingt kennen lernen.
Sedulus grinste breit.
Kurz verschwand das Lächeln der jungen Aelierin. War das wirklich der Versuch sie zu verkuppeln? Das zeugte aber nicht von wirklich guter Erziehung. Nun gut, es war sein Tag heute und deswegen versuchte sie darüber einfach hinwegzusehen und fand sogar relativ schnell ihr Lächeln wieder. Sie würde sich dennoch nicht verkuppeln lassen. Schließlich war sie verlobt.
"Natürlich können wir uns gern in die Gesellschaft der anderen Gäste begeben."
Es würde sicher interessant werden, kam es ihr in den Sinn und so nahm sie sich und ihren Becher verdünnten Wein, man konnte sich immer so herlich daran festhalten, und folgte dann Sedulus.
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Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
Das konnte er nun glauben oder auch nicht selbst wenn es eine Aelierin war die es ihm versicherte. Nun ja egal.
Gut dann will ich es Dir um der Götter Friedenswillen glauben. Lächelte Sedulus.
Zur Zeit des Aufstandes war Sedulus jun. weit weg und hatte nur was man sich so in den anderen Provinzen erzählte mitbekommen. Ab und an war er echt froh gewesen das er nur als Syrus bekannt war.
Ah ja. Gut das erklärt natürlich dann Dein Verhältnis zu Germanien. Und dort hast Du dann auch Paulina kennen gelernt?
Irgendwie nahm sie ihm das nicht so ganz ab. Doch schien sich nun seine Neugierde zumindest auf Paulinas Äußerzungen gelegt zu haben. Aber seine Fragen nicht. Es fiel ihm noch etwas ein.
"Ich habe Vater hin und wieder auf seinen Reisen begleitet und so haben Paulina und ich uns schließlich getroffen und uns angefreundet. Als die Unruhen waren, haben wir uns aus den Augen verloren und hier schließlich wieder gefunden."
Was sie natürlich besonders freute. Nun konnten sie wieder reden, einkaufen gehen und ihren Spaß haben.
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Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
Nein, Sedulus war ganz und gar nicht neugierig er wollte nur alles wissen und nicht dumm sterben. Außerdem mußte er ja die Gäste ein wenig unterhalten, vor allem die Weiblichen wenn es Detritus schon nicht tat oder Avitus. Alle jammerten sie immer nur rum von wegen keine Frau. Jetzt wo sie die Chancen hätten, nutzten sie diese nicht.So, also nur Gutes. Ganz ehrlich? Nein, ich versteh es eigentlich nicht aber gut, was soll Mann dagegen tun.
Sedi verzog ein wenig sein Gesicht.
Aber eines sag mir. Wie kommt eine Aelierin nach Germanien wo doch die ganze Familie hier in Rom ist...
Diese Frage hatte ihn eh schon beschäftigt.
Irgendwie war es ihr klar, dass er das nicht verstehen würde. Na ja...die Männerwelt.
"Ich versichere dir, dass sie kein schlechtes Wort über dich gesagt hat und das Wort einer Aelierin wird sicher ein kleines GEwicht haben und auch ein wenig bedeuten."
Kurz zwinkerte sie ehe sie sich der nächsten Frage widmete. Irgendwie schaffte sie es immer wieder über ihren Vater sprechen zu müssen...
"Mein Vater Aelis Validus war Duumvir der Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensum zu Zeiten des Germanenaufstandes in der Provinz. Daher habe ich einige Zeit dort gelebt."
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Natürlich hatte auch Vespa sich den Felicuiterrufen angeschlossen und dann wieder ruhig gestanden, ein wenig vom verdünnten Wein getrunken und sich umgeschait bis plötzlich Paulinas Mann vor ihr stand. Natürlich lächelte sie freundlich und hatte so eine bestimmte Ahnung was ihr nun bevorstand. Da sollte noch einer sagen Frauen seien neugierig. Vor ihr stand nun ein ziemlich neugieriges männliches Wesen. Ob dies eine Ausnahme von der Regel war oder gar ein typischer Vertreter?
"Natürlich nur Gutes. Aber du wirst sicher verstehen, dass ich das nicht preis geben werde. Auch Frauen haben Geheimnisse und die Themen in den Gesprächen der Frauen gehören dazu."
In ihrem Gesicht strahlte nun ein entschuldigendes Lächeln. Sie würde das ganz sicher nicht verraten. Wäre ja noch schöner...
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Zitat
Original von Quintus Germanicus Sedulus
VespaDu mußt mir bei Gelegenheit einmal erzählen was sie so über mich erzählt hat. Er zwinkerte ihr zu.
Und dafür danke ich Dir auch Aelia Vespa. Wieder schenkte Sedulus ihr ein Lächeln.
Ich hoffe Du wirst Dich auf unserem kleinen Fest gut amüsieren.
"Wenn sich die gelgenheit ergeben sollte, können wir gern diesen Punkt in unserem Gespräch wieder aufnehmen. Auch bin ich mir sicher, dass ich mich hier durchaus unterhalten werde."
Kurz lächelte Vespa den beiden zu und zog sich dann nun ihrerseits etwas zurück damit auch die anderen Gäste begrüßt werden konnten und die Feierlichkeiten dann endlich mit dem OPfer beginnen konnten. Mit einem Becher verdünnten Weines bewaffnet, verfolgte sie nun das Kommende.
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Original von Quintus Germanicus Sedulus
Freut mich Aelia Vespa das Du meiner Braut bei den Vorbereitungen geholfen hast. Ähm ja, ich bin Germanicus Sedulus. Er grinste.Es war schon ein wenig komisch, eine Aelierin aus Germanien?
Nun war es also so weit und Vespa bekam den Mann ihrer Freundin vorgestellt. Das Lächeln wurde sogar noch etwas freundlcher.
"Salve Germanicus Seduls. Es freut mich dich endlich persönlich kennen zu lernen. Paulina hat viel von dir erzählt. "
Dann wurde ihr Gesicht ein wenig erster, blieb aber insgesamt freundlich.
"Paulina hatte mich um Hilfe gebeten, da war es selbstverständlich, dass ich ihr diesen Gefallen auch tue."
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Bald hatte sie einen schönen Kranz zusammengesteckt bekommen. Noch einmal frehte sie ihn ob sie vielleicht eine TSelle übersehen hatte wo noch eine Blüte Platz finden würde. Er sollte doch gut aussehen.
"Schon Morgen wirst du so viel zu tun haben, dass du darüber dir keine Gedanken machen kannst."
Vepsa lächelte sie an und zeigte ihr nun den Kranz.
"Er ist fertig. Ich denke so kann er bleiben. Es wird wirklich alle sgut werden. Dein Herz sagt dir, dass es richtig ist. Lasse die Nervosität nicht zu. Sie ist hier fehl am Platze. Oder kommt das flaue Gefühl weil du nichts gegessen hast?"
Sofort stand in Vespas Gesicht ein gespielt tadelnder Blick.
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Nachdem nun Paulina für die Hochzeit hergerichtet war und sie beide die Nacht irgendwie herum bekommen hatten, war Vespa in ein nahegelegenes Zimmer gebracht worden damit sie sich dort umziehen konnte. Sie war froh auch endlich mal einen Moment dort ausruhen zu können. Dann zog sie sich eine zarthellblaue Tunika an und um die Schultern einen dunkelblauen Schal. Die Haare trug sie offen, aber ein wenig zusammen genommen. Als das alles fertig war, führte man sie zum Ort der Feierlichkeiten. Freundlich lächelnd begrüßte sie die Anwesenden und sah sich kurz um. Der Raum war prächtig geschmückt...
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"Natürlich ist das Schönste an dir dein Gesicht."
Sie konnte nichts anderes als ihre Freundin hier zu bestätigen, wenn auch ein kleines Grinsen einfach nicht verschwinden wollte. Dann suchte sie die Blumen zusammen um damit zu beginnen einen Kranz darauszuflechten. Es waren Rosen in verschiedenen Farben, Malven und andere Blumen, die sie noch nicht kannte, sich aber vornahm das noch zu ändern.
"Das wird ganz sicher ein ganz besonders schöner Blumenkranz. So viele Blumen hier..."
Dann versuchte sie die die Blumen so zusammenzuflechten, dass auch wirklich ein Kranz daraus werden würde und das Muster auch schön aussah.
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Nun ging es also zur Sache. Mit der Haspa, die sie mit einiger Mühe besorgt hatten, teilte sie das Haar in sechs Strähnen und begann diese dann einzeln mit der Wolle zu umwickeln. Sie machte dies sehr sorgsam damit es auch wirklich gut aussah. Währenddessen lauschte sie dem gesummten Lied. Dann steckte sie die Haare nach oben und brachte den Tutulus an. Anschließend nahm sie den Spiegel und hielt ihn Paulina hin.
"Na, was meinst du? Ist das so in Ordnung?"
Sie hatte sich alle Mühe gegeben das wirklich besonders schön hinzubekommen...
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Dann trank sie einen Schluck ehe sie fortfuhr.
"Es geht ja schon weiter."
Immer diese Ungeduld....
"Also...ich bin durch den Säulengang gelaufen, den muss ich dir unbedingt einmal zeigen, und dann passierte es. Ich stieß mit jemandem zusammen, der meinen Weg kreuzte. Du musst aber nicht glauben, dass er sich entschuldigte. Im Gegenteil... Er fragte mich noch wer ich sei und dass ich besser aufpassen sollte. Da es ein Praetorianer war, durfte ich noch nicht einmal so reagieren wie ich das sehr gern getan hätte. Jedenfalls trennten wir uns nicht im Guten und ich bin bald daraufhin zu meinem Onkel gegangnen um mich zu beschweren. Kannst du dir vorstellen was da passierte?"
Auch hier machte sie eine kurze Pause, aber sprach gleich weiter.
"Als ich nun bei meinem Onkel ankam, erklärte ich ihm, dass ich mich gern über einen Praetorianer beschweren möchte und dann...dann saß der da und mein Onkel stellte ihn mir als zweithöchsten Praetorianer vor... Ich wollte dann die Beschwerde später vortragen, doch er zwang mich förmlich dazu mich über ihn bei ihm zu beschweren. "
Zum Glück wusste ihre Freundin nicht, dass die Geschichte noch nicht zu ende war...
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"Ein unschuldiges Opfer? Du verdrehst etwas die Tatsachen meine liebe Freundin. Im Ausdenken nahmen wir uns beide nichts."
Sie hatte gerade noch so das Kissen fangen können, das sie traf und warf es nun zurück und währenddessen konnte Paulina auch schon den Vortrag beginnen hören.
"Du sollst aber nicht so wild herumtoben. Wenn die Haare sich verwickeln. Das dauert ja Stunden sie alle wieder glattzubürsten. Setz dich am besten auf den Stuhl und bleib da sitzen...."
Das gefiel ihr. Sie konnte zum ersten Mal ihre Freundin ungestraft herumkommandieren. Das sollte sie heute unbedingt ausnutzen...