Beiträge von Aelia Vespa

    "Nein, es hat alle Bürger des Reiches getroffen. Vielleicht lässt das die Bürger dieser Stadt etwas mehr zusammenwachsen wenn es sich herum spricht, dass jeder betroffen ist. Aber das ist nur eine schwache Hoffnung. Solch Sachen sind aber schnell auch wieder vergessen. Es liegt mir auch fern den Kopf in den Sand zu stecken. Ich deute es als gutes Zeichen, dass meine Verwandten und auch ich noch hier in Roma frei herumlaufen können. Der Kaiser scheint also nicht wirklich etwas gegen uns zu haben sonst wäre man anders mit der Familie des ehemaligen Kaisers umgegangen. Aber ich stimme dir zu. Alles im Allem sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen. Dein Vater hat einen wirklich wahren Satz gesagt."


    Vespa musterte den Decimus während er sprach. Leicht war nichts im Leben. Es gab immer etwas das anders lief als man es geplant hatte.


    "So lange man es versucht, ist es doch das Wichtigste."


    Dankend nickte sie und nahm sich dann etwas von den gerade aufgetischten Speisen. Sie sahen wirklich gut aus und gern nahm sie etwas davon. Nach dem sie ihren Bissen aufgegessen hatte, befasste sie sich gern mit der Antwort.


    "Mein Onkel hat mir erzählt, dass ihr überwiegend militärische Ränge bekleidet und ausgeübt habt, aber auch gern der Politik folgt. Es gab und gibt viele geschätzte Mitglieder in dieser Gens. Ihr stammt ursprünglich aus Hispania, habt aber auch einen weiteren Zweig im Osten des Reiches. Ansonsten wusste er noch das ein oder andere zu einigen Mitgliedern zu sagen, aber ich denke, dass ich dich damit langweilen würde wenn ich das wiederhole. Du kennst sie alle besser als er es je könnte."


    Es war durchaus nett sich so zu unterhalten, aber sie wusste warum sie hier war und er wusste es auch. Da sie das Gefühl hatte, dass er mehr über ihre Familie wusste als sie über seine, wollte sie keine unsinnigen Fragen stellen. Es würde ihnen wohl beide helfen wenn sie auf das eigentliche Thema kämen.


    "Mein Onkel hat mir auch erzählt wo rüber ihr euch unterhalten habt bei eurem Treffen. Ich möchte ehrlich sein. Es interessiert mich sehr welche Beweggründe dich zu deinen Absichten getrieben haben."

    "Das stimmt. Kinder bringen viel Freude ins Haus. Ich bin mir sicher, dass sich so ein Treffen mit dem Jungen arrangieren lässt."


    Allerdings war er grad in einem Alter wo die Unterhaltungen Älterer immer nur langweilig waren. Ein schwieriges Alter, aber mit Geduld und sehr viel Ruhe war es durchaus durchzustehen. Dieses Problem kannten vermutlich viele Eltern und sie war da nicht allein in der Welt.


    "Es stimmt. Wir sind noch immer dort zu Gast. Ein Gespräch war angedacht. Bisher weiß ich aber nicht was dabei herausgekommen ist. So lange bleiben wir wohl unseren Gastgebern erhalten."


    Sie würde auch sehr gern langsam wieder ihren eigenen Haushalt führen wollen. Es wurde ihr langsam unangenehm so lange dieser Familie den Alltag durcheinander zu bringen. Aber man versicherte immer wieder, dass es in Ordnung war und sie gern bleiben konnten.

    Das war bei ihrem Onkel nicht anders gewesen wenn sie jetzt noch mal darüber nachdachte. Meistens war es wirklich so, dass man andere auch mal warten lassen konnte. Außerdem war es interessant, welch durchaus modernen Gedanken der Decimus hier vertrat. So etwas hatte sie bisher noch gar nicht gehört. Ein Ansatz, der vermutlich hier und da verfolgenswert war, aber in wie weit er durchzuhalten war? Hier hatte sie ein paar Bedenken. Aber die Möglichkeit sich davon in Zukunft zu überzeugen, war durchaus gegeben.


    "In Ordnung. Dann werden wir das nicht weiter ansprechen. Es stimmt. Unser letztes Treffen ist sehr lang her. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat es uns beide auch aus Roma weg gezogen."


    Das war noch nett umschrieben für die Flucht, die sie Hals über Kopf hingelegt hatten. Aber es hatte sein müssen, wer weiß was sonst passiert wäre. Als Livianus ihren Sohn ansprach kam sofort die stolze Mutter zum Vorschein.


    "Ja, er ist nach seinem Großvater benannt worden. Balbus war viel daran gelegen, dass er diesen Namen trug. Leider hatte Balbus nicht lange große Freude an ihm. Ihm geht es ganz gut soweit. Er macht sich sehr gut. Soweit ich das beurteilen kann. Ich habe mir alle Mühe gegeben ihn gut zu erziehen. Wenigstens ihm das beizubringen was mir möglich war. Doch jetzt stoße ich an meine Grenzen. Er hat jetzt einen Privatlehrer, der sich um die weitere Ausbildung kümmert."


    Immer wenn Vespa von ihrem Sohn sprechen konnte, tat sie das mit großem Stolz. Er war ein wichtiger Teil in ihrem Leben, dem sie bald viel Freiraum geben musste, viel mehr als ihr lieb war.

    Gerade bekam sie das Getränk gereicht als der Decimus den Raum betrat.


    "Ich bin Bestens versorgt worden, danke der Nachfrage. Die Wartezeit war auch gut zu verkraften. Es gibt ja doch immer noch etwas zu tun, das nicht ganz so einzuplanen war."


    Sie versuchte ihm damit die Möglichkeit zu geben ohne einen negativen Eindruck die Verspätung zu erklären in dem sie schon eine Erklärung bereit legte. Natürlich war die ganze Situation noch etwas verkrampft. Man hatte sich schon mal gesehen und auch das ein oder andere Wort gewechselt, aber dies hier war doch irgendwie anders.


    "Ich hoffe doch sehr, dass mein Termin nicht ungelegen kam und ich dich nicht von wichtigen Consul Geschäften abhalte. Es gibt sicher eine ganze Menge zu tun um die Stadt und das Reich wieder stabil zum Laufen zu bekommen."

    Lange hatte sie nicht am Eingang warten müssen bis sie zum Triclinum gebracht worden war. Ihr Besuch schien für keinen überraschend gekommen zu sein. Sie war sehr froh endlich hier zu sein. Stunden hatte sie damit zu gebracht sich herzurichten. Irgendwie hatte ihr nichts wirklich gefallen. Entweder fühlte sie sich zu sehr herausgeputzt oder zu wenig. Selten hatte sie solch Probleme gehabt das Richtige zu finden. Es war einfach wichtig gewesen richtig angezogen zu sein. Irgendwann hatte sie sich für eine schlichte hellblaue Tunika entschieden über die sie ein dunkelblaues Obergewand gezogen hatte. Die Haare waren hochgesteckt worden. Die Aelia war dann tatsächlich zufrieden gewesen. Sie sollte schon Platz nehmen und man versicherte ihr, dass der Hausherr so schnell er konnte erscheinen würde. Außerdem wollte man ihr eine Erfrischung bringen.


    Nachdem sie Platz genommen hatte, ließ sie den Blick ein wenig durch das Triclinum schweifen. Ein wenig war ihr schon über die Familie berichtet worden. Jedenfalls das was man so wusste. Während ihre eigene Familie lange Zeit Gegenwind erfahren musste und es nun etwas besser ging, war es jetzt diese Familie, die es schwer hatte Ruhe zu finden. Darin hatten sie also schon irgendwo eine Gemeinsamkeit. Sie war gespannt ob sie noch andere finden würde.

    Der Sklave war gelaufen und sehr froh als er endlich die Casa erreichte. Dort klopfte er an und wartete bis ihm die Porta geöffnet wurde. Freundlich grüßte er und trug dann an passender stelle seinen Auftrag vor.
    „Ich habe eine Nachricht von meiner Domina für den Consul und Herren des Hauses. Wenn er zugegen ist, soll ich auf eine Antwort auf ihn warten ansonsten wäre es sehr freundlich von dir wenn du diese Tabula übergeben konntest.“


    Dann wartete er auf die Reaktion des Anderen.



    Mein lieber Decimus,


    vielen Dank für deine Einladung.
    Es würde mich freuen wenn dir mein Terminvorschlag in zwei Tagen zu sagen würde. Vielleicht zur Mittagszeit?
    Ich hoffe, dass deine Tagesgeschäfte als Consul diese Zeit zu lassen. Es ist auch nicht notwendig mich abzuholen, danke dir aber schon jetzt für dein Angebot.


    Meinem Sklaven kannst du gern deine Antwort übergeben falls er dich im Domus antrifft. Ich habe ihn zur Abendzeit gesandt weil ich vermute, dass da die Wahrscheinlichkeit größer ist auf dich zu treffen.


    Vale


    Aelia Vespa

    Und der nächste Bote musste den Weg von dem Haus der Germanicii zur Casa Accia finden. Er hatte den Auftag eine wichtige Nachricht abzugeben.



    Aelia Vespa| Casa Germanica, Roma


    Ad
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia
    Collis Esquilinus
    Roma


    Ich stimme dem Kaufvertrag zu und präferiere die dritte Variante. Eine Mischung aus Wechseln und Waren findet mein Gefallen.


    Die Eigentumsurkunden der Grundstücke werde ich dann bei Erhalt der Gegenwerte in deine Hände übergeben.


    Aelia Vespa


    Ein Bote brachte jene Tabula vorbei und übergab sie einem Sklaven vor Ort.



    Aelia Vespa | Casa Germanica | Roma


    Ad Titus Duccius Vala | Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma


    Salve!


    Da du nur als Vermittler in diesem Arrangement auftrittst, bitte ich dich dem Käufer in deiner Familie mitzuteilen, dass ich bereit bin bis zu 8 Grundstücke für den von dir genannten Preis an diese Person zu veräußern. Lasse mir bitte mitteilen welche Menge deine Familie mir abnehmen will.


    Aelia Vespa



    Mit hochgezogener Augenbraue sah sie auf die Tabula, die sie in den Händen hielt. Am liebsten hätte sie diese auf den Boden geworfen. Da glaubte dieser Kerl, dass er nicht persönlich anzutanzen brauchte? Was erlaubte er sich nur? Vespa klappte sie zu und legte sie auf dem Tisch ab. Sie trank einen Schluck von dem verdünnten Wein, atmete durch und sah wieder zu dem Täfelchen. Noch immer wollte sie diese der Schwerkraft mit Schwung überantworten, aber dann würde sie nur zerbrechen. Es war ja noch immer ein Kaufpreisvorschlag, der ordentlich war. Sogar sehr ordentlich sogar. Mit ganz zu viel hatte sie nicht gerechnet. Aber in Anbetracht der geringen Grundstücksmenge, war es sicher ein annehmbarer Preis. Bei aller Wut auf diesen Kerl, dachte sie an die Freundschaft die ihren Mann mit der Familie verband. Die anderen schienen also nicht so zu sein wie Vala. Sie würde es wohl oder übel annehmen und das schrieb sie ihm nun. Allerdings nicht ehe sie noch einen Schluck genommen hatte und noch mal vor sich hingrummelte.

    Es überraschte sie wie intensiv ihr Onkel darauf reagierte als sie meinte, dass sie wohl nicht mehr so wichtig wären. Seine Worte machten ihr aber deutlich, dass sie gar nicht so geneigten Hauptes durch die Stadt laufen sollte. Er hatte recht, sie waren noch immer wichtig. Wenn sie so in sich hinein hörte, baute es sie unheimlich auf.


    "Dann hoffe ich, dass er das wirklich weiß und sich dessen auch bewusst ist. Er sollte dich wohl wirklich bald mal bei sich vorsprechen lassen."


    Wie lange waren sie schon aus Roma zurück? Eigentlich lange genug um vom Kaiser mal eingeladen worden zu sein, aber das war noch immer nicht passiert. Sie könnte jetzt viel mutmaßen warum er sich dann so viel Zeit ließ.


    "Ich wollte dich auch noch fragen ob ich dir bei irgendetwas helfen kann? Du weißt doch, dass du mich immer ansprechen kannst."


    Manchmal musste sie ihn daran erinnern, dass sie ihm gern half wenn sie es vermochte.

    Da blieb ihr doch glatt die Traube im Hals stecken. Vala würde ein Treffen zwischen Kaiser und ihrer Familie organisieren? Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Als sie dann wieder Luft bekam, trank sie einen Schluck um ihren Hals zu beruhigen.


    "Dann hoffe ich, dass dir dieses Treffen auch wirklich bald ermöglicht wird. Eigentlich müsste Palma doch wissen, dass wir auch gern unser Schicksal geklärt wissen möchten. Die gens ist aber nicht systemrelevant also kann man sie warten lassen."


    Vespa kam nicht umhin zu seufzen. Manchmal war sie ganz froh mit der Politik auf Kriegsfuß stehen zu können. Natürlich wusste sie gern Bescheid und versuchte zu verstehen was sich die großen Köpfe des Reiches dachten wenn sie etwas taten oder auch nicht. Nur manchmal fehlte ihr die Muße Dinge verstehen zu wollen, die sie nicht verstand.


    "Ich bin gespannt was er dir zu sagen weiß und was dann aus uns wird."

    "Ich bin mir sicher, dass er seinen Weg finden wird. Er ist ein Aelius und wir lassen uns nicht unterkriegen."


    Es klang fast schon wie eine kleine Kampfansage. Es war so viel passiert und sie hatten so viel hinnehmen müssen. War es da nicht nur gerecht, dass es endlich besser wurde? Vespa fand, dass es ihnen zustand.


    "Das Alter bringt die Ruhe in die Menschen. Wir waren es doch alle und wir haben es gelernt und auch wenn er es im Moment vermutlich noch nicht zu schätzen weiß so wird er später gern deinen Rat suchen. Da sind sie auch alle gleich."


    Die Aelia sprach da sogar aus eigener Erfahrung. Dann kam sie auf das anfängliche Thema zurück.


    "Also suchen wir als nächstes nach einem Lehrer für den Jungen. Ich hoffe, dass wir einen Guten finden."


    Kurz versank sie in Gedanken und verspeiste nebenher etwas vom Obst. So ganz nahm sie es aber nicht wahr. Es gab etwas, das ihr schwer auf der Seele lag.


    "Weißt du eigentlich schon wie es mit uns weiter gehen wird?"

    "Er wird bald 10 Jahre werden."


    Die Oliven waren sehr köstlich und sie griff erneut zu. Wie sehr sie sich freute, dass sich ihr Onkel so dem Problem annahm. Es schien ihm gut zu tun wieder in Roma zu sein und zu tun zu haben. Die Sorgen um ihn minderten sich etwas.


    "Im Moment wird es wohl nicht leicht sein einen Sklaven aus Alexandria und Asia zu bekommen. Wir werden uns wohl oft auf den Märkten umsehen müssen. Wir werden sicher jemanden für den Jungen finden. Du musst dich nicht sorgen. Es hat ja auch noch etwas Zeit bis er in das Alter kommt bei einem Senator zu lernen. Mein Vetter wird das wohl deutlich früher tun. Wie wird er eigentlich bei den anderen Senatoren aufgenommen? Ich hoffe doch gut?"


    Vespa hofte es wirklich inständig. Stabilität war wichtig für die Stadt und ihre Familie hatte bisher immer dazu beigetragen.

    "Damit hast du recht, Onkel Quarto. Er tritt in wahrlich große Fußstapfen. Da aber leider keiner er Prudentii für seine Ausbildung Sorge tragen kann, liegt es nun an uns. Er soll so gut es geht auf eben jene Verantwortung vorbereitet werden. Nur ich bin damit ehrlich überfragt. Meine Hoffnung lag in dir oder deinen Verbindungen. Sie treten beide ein großes Erbe an,"


    pflichtete Vespa ihrem Onkel bei. Gaius würde es nicht leicht haben, aber sie war zuversichtlich. Er würde es schaffen und sicher ebenso erfolgreich werden können wie es seine Ahnen waren. Aber bis zu diesem Tag hatte er Zeit. Sie mussten nur schon langsam den Weg bereiten.

    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    "Natürlich, ich werde mich hüten dich bei Dunkelheit durch die Straßen Roms tapsen zu lassen.", schmunzelte Vala, als sein Gast das Ende des Gesprächs herbeiführte. Als er sich erhob um sie zum Eingang zu geleiten fiel ihm dann doch noch etwas ein, dass er immer wieder mal zum Thema machte wenn sich die Gelegenheit dafür ergab: "Sag, du kennst nicht rein zufällig jemanden, der oder die an der Veräußerung von Grund und Boden interessiert ist?"


    Die Aelia hielt inne als der Duccius den Verkauf von Grundstücken ansprach. Ob sie jemanden kannte, der Grund veräußern wollte. Das tat sie tatsächlich. Sie hatte welche und die Verwaltung der Ländereien waren inzwischen eine lästige Pflicht geworden und er wäre nicht irgendjemand, dem sie diese verkaufen würde.


    "Ich bin überrascht, dass du gerade mich darauf ansprichst. Aber ich kenne in der Tat jemanden. Ich habe da noch ein wenig Land und die Verwaltung ist mir zu wider. Es wäre möglich, dass ich sie verkaufen möchte."


    Aber es war schon spät und sie wollte zurück. Die Verhandlungen müsste man wohl auf einen anderen Tag verlegen.


    "Wenn du interessiert bist, würde ich dich bitten mich in den nächsten Tagen aufzusuchen. Ich bin müde und die Verhandlungen würden doch einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Dein Angebot für mein Geleit zu sorgen, nehme ich gern an."


    Damit hatte sie wohl deutlich genug gemacht, dass sie jetzt gern gehen würde. Der Tag war lang gewesen und ihre Konstitution ließ zu wünschen übrig. An diese unruhige Stadt würde sie sich wohl erst wieder gewöhnen müssen.

    "Nun, alte Freunde hat man doch gern zu Besuch,"


    antwortete Vespa und nahm sich dann etwas von den Dingen, die auf dem Tisch standen. Der Käse war sehr gut und davon nahm sie sich gleich noch etwas. Danach noch etwas vom Obst.


    "Die Reise war ganz in Ordnung. Wir konnten ohne Zwischenfälle nach Roma reisen und wir haben auch ganz so wie du es gewünscht hast die restlichen Dinge mitgebracht. Es ist eingelagert worden. Du hast wirklich Glück solch gute Freunde zu haben. Sie haben uns ganz einfach aufgenommen und sie kümmern sich wirklich gut um uns. Es fiel meinem Sohn und mir nicht schwer uns einzuleben. Ich habe auch schon ein paar Bekannte in der Stadt besucht."


    Bei den Oliven auf ihrem Teller war sie sich ganz sicher, dass sie aus den aelianischen Hainen stammten. Diese waren einfach die Leckersten. Leise seufzte sie als sie das lockere Gespräch mit ihren Gedanken belasten musste.


    "Ich habe nachgedacht. Es ist an der Zeit, das Gaius eine Ausbildung bekommt. Ich wollte dich fragen ob du vielleicht jemanden kennst, der sich seiner annehmen kann? Er ist ein schlauer Kopf und ich denke, dass er einiges erreichen kann, wenn er das möchte. Wie denkst du darüber?"


    Sim-Off:

    Vielen Dank :)

    Sie war froh, dass ihr Onkel wach war und folgte Nakhti. Sie erblickte ihn beim Essen und wollte sich gerade entschuldigen, dass sie störte als er auch schon das Wort an sie richtete.


    "Nein, nein. Bleibe ruhig sitzen Onkel. Ich freue mich sehr, dass du Zeit für mich hast."


    Sie trat näher und drückte ihn ein wenig ehe sie sich zu ihm setzte. Er wirkte direkt munter und es tat gut ihn so zu sehen.


    "Aber wirklich nur eine Kleinigkeit Onkel. Mein Sohn und ich haben schon ein wenig gespeist, aber es ist schon ein wenig her und nehme gern noch etwas."


    Sie lächelte ihn an und nahm einen Bissen.


    "Wie geht es dir? Ist hier alles zu deiner Zufriedenheit? Ich habe ja schon mitbekommen, dass du schon viele Besucher empfangen durftest."


    Gern wusste sie über das was in der ewigen Stadt passierte Bescheid und in letzter Zeit fühlte sie sich wahnsinnig unwissend und vielleicht konnte sie so ein wenig mehr davon erfahren was hier so passierte.

    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    "Es wundert mich nicht, eine Metapher aus der Welt der Pferderennen von deinem Onkel zu vernehmen...", lächelte Vala matt, "...ich konnte mich bisher kaum bis garnicht für die Rennen erwärmen.. weshalb ich wohl einer der wenigen Senatoren bin, die noch kein Mitglied bei einer Faktio sind. Ich habe ehrlich gesagt auch nicht vor das zu ändern. Sollen die anderen sich bei den Pferderennen die Kehle aus dem Leib schreien... ich bleibe lieber bei dem Kampf Mann gegen Mann... welcher zudem günstiger im Unterhalt ist als gleich eine komplette Quadriga unterhalten zu müssen."


    "Nun, ich fand sie einfach passend. Wenn es dich nicht zu den Pferderennen zieht, ist es sicher kein Beinbruch. Wen es dann zu den Gladiatoren zieht, der soll dorthin gehen. Zum Unterhalt kann ich nicht viel sagen. Damit musste ich mich bisher noch nicht beschäftigen, aber wenn dem so ist, ein Grund mehr beim Kampf Mann gegen Mann zu bleiben. Aber kommen wir doch zum eigentlichen Thema zurück. Denke doch einfach darüber nach den Cursus Honorum zu Ende zu bringen. Zur Not mache dir eine Vorteil- und Nachteil-Liste. Manchmal hilft mir das bei den richtigen Entscheidungen."


    Die Aelia trank noch einen Schluck, stellte dann den Becher zurück und rutschte etwas auf ihrem Platz nach vorn um sich aufbruchsbereit zu machen.


    "Nachdem ich mich davon überzeugen konnte, dass es dir gut geht, würde ich auch nicht mehr deiner Zeit beanspruchen wollen und mich wieder auf den Weg nach Hause begeben ehe es zu dunkel draußen wird."