"Nun, du könntest am nächsten Festtag, an dem du frei hast und an dem die legio eine Mantua eine Parade abhält, in die Stadt gehen und es dir anschauen." schlug Licinus vor, die Vorstellung habend, dass an den hohen Feiertagen auch Sklaven frei bekamen, ob das freilich auch für Küchensklaven galt war eine Frage, die ihm so schnell nicht in den Sinn kam.
"Nicht hier!" versetzte Licinus gerade auf die Frage des Mädchens, als ein Soldat meinte seinen Kommentar abgeben zu müssen. Den Marei dummerweise auch gleich beantwortete. Mit Worten, die Licinus für keine gute Idee hielt.
"Hat dich jemand um deine Meinung gebeten Soldat?!" blaffte Licinus ihm entgegen und wies mit der vitis auf die Übungspfähle:
"Da spielt die Musik! Also los!"
Dann wandte er sich an Marei, etwas lauter, als es nötig gewesen wäre, nämlich so, dass die Soldaten es mitbekommen würden:
"Nein, Marei, der Soldat hat recht, kleine Mädchen können nicht kämpfen. Du bist nicht kräftig genug. Egal, was der Vater ist." Das brachte ihn zu einem anderen Punkt, den er schon leiser anfügte, denn dieser war nurnoch für Marei gedacht. Bevor er sprach warf er dem Maser einen Blick zu, denn das berührte auch ihn in gewisser Weise.
"Außerdem ist es keine gute Idee gerade hier so stolz von einem germanischen Krieger als Papa zu tönen. Die Soldaten können das sehr leicht als Herausforderung verstehen, weißt du?"
Licinus hoffte sehr, dass er sich klar ausgedrückt hatte. Wenn er was nicht gebrauchen konnte, dann war das ein Kampf zwischen einem der Soldaten und dem Sklaven.
"Ich glaube, es ist besser, wir gehen mal weiter."
Nach dem Motto "aus den Augen aus dem Sinn" hoffte Licinus, dass die Soldaten den Vorfall rasch vergessen würden, wenn ihr Ausbilder sie weiter schinden würde.
Er jedenfalls setzte sich schon mal wieder in Bewegung.