
Esqulina
Licinus versuchte so etwas ähnliches wie ein "Stillgestanden" zu imitieren. Gar nicht so einfach mit ein paar blauen Flecken und einem kleinen Mädchen auf dem Arm.
"Das Mädchen war eingeschlossen, der eques legte einen Weg frei, durch den ich es bergen konnte. Anschließend..." Licinus atmete tief durch und versuchte seine Anspannung, bziehungsweise das partielle Nachlassen derselben, möglichst wenig Raum gewinnen zu lassen.
Später sollte ihm klar werden, dass es so ähnlich gewesen war, wie wenn nach einem kleinen Gefecht die unmittelbare Gefahr gebannt war.
"Anschließend verhinderte er, dass die Decke über uns zusammen brach, dann verließ... Als er selbst den Raum verließ war es schon fast zu spät.
Hat mir und der Kleinen hier das Leben gerettet. Jetzt ist er bewusstlos, aber am Leben", kam es abgehackt zwischen den Zähnen gepresst aus Licinus Mund hervor.
Während er sprach, sah die kleine Esquilina den tribunus aus großen Augen an. Aber lieber würde sie jetzt endlich zu ihrer Mama. Außerdem war ihr kalt. Aber irgendwas hielt sie davon ab zu quengeln. Was jedoch nicht abgehalten wurde, war, dass sie nun unter ihren dünnen nassen Kleidern zu zittern anfing, wie das sprichwörtliche Espenlaub.