Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Licinus folgte dem legatus in einem Tempo, für das er seinen probati wohl den Eilschritt hätte Befehlen müssen, dem er aber noch gut folgen konnte.


    Auf die Aufforderung sich zu setzen reagierte Licinus zunächst einmal mit einem abschätzenden Blick auf Taranis. Zwar war der Luchs bisher immer zahm gewesen, wenn er dabei war, aber dennoch wollte Licinus ihn nicht unnötig reizen.
    So stakte er ein wenig um den luchs herum und setzte sich auf den Korbstuhl, die Beine leicht eingedreht, um sie dem Luchs nicht in die Seite zu stoßen. Dann wandte er sich an den legatus:


    Nun, patronus, die Sache ist folgende:
    Ich bin nun schon einige Jahre bei der legio und noch zwei Jahre länger im wahlfähigen Alter, habe aber dennoch nie den Cursus Res Vulgares abgelegt, was ich bei der nächsten Gelegenheit gerne nachholen würde. Da der CRV aber in Italia nur in Rom abgehalten wird, brauche ich deine Erlaubnis dorthin zu reisen."


    Während er dies Sprach registrierte er einen Sklaven, der Spezereien herbeibrachte, ignorierte diesen aber, da es seinem patron gegenüber ungehörig gewesen wäre vor diesem zuzugreifen. Aber es sehr sehr appetitanregend aus, das musste er zugeben.

    Vom Lager der cohortes urbanae kommend warf der Meldereiter auch hier mehrere Briefe ein, darunter folgenden:


    Ab tabellarium legionis primae
    Ad A. Falvius Piso, primicerius ab epistulis


    Salve primicerius,


    beiliegender Brief erreichte uns ANTE DIEM V KAL APR DCCCLIX A.U.C. (28.3.2009/106 n.Chr.). Centurio Decimus wurde vor eingier Zeit zu den cohortes urbanae, Roma, versetzt.
    Wir haben den Brief in Abschrift an die castra der cohortes in Rom weitergeleitet, das Original senden wir anbei zurück, da wir befürchten, eine Weiterleitung ohne gesondertes Nachstellungsgesuch würde unsere Kompetenzen überschreiten.


    Vale


    Titus Accius Glaber
    optio tabellarii




    An
    Faustus Decimus Serapio
    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis
    Mantua
    Italia



    A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    CENTURIONI F. DECIMO SERAPIONI


    Salve Bürger, dieses Schreiben kommt zu dir im Namen des Procurator a Libellis, Tiberius Prudentius Balbus. Ich habe die Ehre, dir mitteilen zu können, dass dein Ansuchen bezüglich der Erhebung in den Ordo Equester erfolgreich war, dein neuer Titel nun bestätigt und eingetragen ist und du dich von diesem Tage an mit Fug und Recht als Ritter bezeichnen darfst. Führe diesen Titel mit Stolz und Ehre.


    Im Auftrag des Procurator a Libellis


    Aulus Flavius Piso
    Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]

    Ein Kurierreiter der legio warf einen Brief in den Postkasten der Cohortes und verschwand in Richtung Palatin


    Ab tabellarium legionis primae
    Ad centurio Faustus Decimus Serapio


    Salve centurio,


    beiliegender Brief erreichte uns ANTE DIEM V KAL APR DCCCLIX A.U.C. (28.3.2009/106 n.Chr.). Da du laut unseren Unterlagen zu den cohortes urbanae, Rom, versetzt wurdest haben wir den Brief in Abschrift an die castra derselben weitergeleitet, das Original ging, mit entsprechendem Begleitschreiben zurück an die Administratio Imperatoris.


    Vale


    Titus Accius Glaber
    optio tabellarii





    An
    Faustus Decimus Serapio
    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis
    Mantua
    Italia


    ABSCHRIFT


    [align=center]A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    CENTURIONI F. DECIMO SERAPIONI


    Salve Bürger, dieses Schreiben kommt zu dir im Namen des Procurator a Libellis, Tiberius Prudentius Balbus. Ich habe die Ehre, dir mitteilen zu können, dass dein Ansuchen bezüglich der Erhebung in den Ordo Equester erfolgreich war, dein neuer Titel nun bestätigt und eingetragen ist und du dich von diesem Tage an mit Fug und Recht als Ritter bezeichnen darfst. Führe diesen Titel mit Stolz und Ehre.


    Im Auftrag des Procurator a Libellis

    Aulus Flavius Piso
    Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris


    Abschrift gefertigt von:
    Titus Accius Glaber
    optio tabellarii

    Original zurückgesendet an die Administratio Imperatoris, procuratura ab epistulis, ad manum A. Falvii Pisonis

    "So damit kommen wir schon mal auch über die engeren Straßen überall hin. Wenn wir aber dort angekommen sind, was dann?
    Nun, wenn es um eine Verlegung geht oder um einen Arbeitseinsatz, kein Problem, da wird die Formation aufgelöst und jeder geht an seine Arbeit.
    Aber davon mal abgesehen, der eigentliche Zweck zu dem die legio in Marsch gesetzt wird ist der Krieg.
    Nehmen wir also mal an, wir begeben uns in eine Schlacht. Dafür taugt der agmen gar nichts, die hinteren Männer kämen überhaupt nicht zum Zuge, während die vorderen einem massiven Druck ausgesetzt währen."

    wobei es durchaus Fälle geben konnte in denen so was gewünscht war, aber dafür gab es schließlich noch Spezialformationen, wie den Keil. Aber das, so dachte sich Licinus, kam schon noch früh genug. Daher fuhr er nach kurzem Luftholen fort:
    "Daher wechseln wir vor Beginn der Schlacht vom agmen in die acies, die Schlachtreihen.
    Dazu drehen sich die milites je nach Bedingung links oder rechts um und vollführen dann einen Schwenk. Das heißt, die hinteren Männer gehen schneller als die vorderen, bis alle wieder mit dem Gesicht nach vorn stehen.
    Sollte weder nach links noch nach rechts genügend Platz sein, kann man auch um die Mitte herum schwenken, dann geht der ovrdere Teil der formation Rückwärts statt vorwärts. Dieser Schwenk ist jedoch nur sehr langsam zu vollziehen."

    Logisch, kein Mensch konnte so schnell rückwärts wie vorwärts gehen, schon gar nicht, wenn er den Boden nicht kannte.
    "Irgendwelche Fragen?"
    fragte er und wartete dieses Mal wirklich, ob nicht doch welche auftauchten.

    "Richtig." bestätigte Licinus, dass der Mann jetzt den Punkt entdeckt hatte, auf den er hinauswollte.
    "Lasst euch eines gesagt sein, ein Soldat, der durch den Straßengraben marschieren muss fällt zurück, verdreckt und ist am Ende des Marschtages nur noch müder als seine Kameraden. Und das wollen wir doch alle nicht."
    Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen fügte er in Gedanken hinzu.


    "Daher gibt es neben der normalen Aufstellung noch die Marschkolonne, das agmen.
    Auf den Befehl "ad agmen" bildet ihr aus der normalen Formation das agmen. Dazu marschieren die rechten vier Reihen an vor und setzen sich vor die benachbarten vier. Die linken beiden Reihen machen kehrt und ordnen sich hinten neu ein.*
    Alles klar?!"


    "Aaaad agmen!" kommandierte er und trat dann bei Seite, damit sich die linken Reihen vor ihre Kameraden stellen konnten.
    Im Marschfall hätte er als centurio am linken Rand gestanden und die Männer selbst in die Formation geführt, diesesmal blieb er jedoch lieber Abseits um den überblick zu behalten.


    Sim-Off:

    * siehe Bild unten

    Licinus musste ein klein wenig schmunzeln: eine solche Drehung bei vollem Marsch? Da würde es wohl kaum beim Anrempeln bleiben.


    "Anrempeln? Soo, meinst du. Glaub ich nicht." sagte er gedehnt
    "Ich glaube, ihr würdet gnadenlos auf die Schnauze fallen, wenn ihr mit vollem Gepäck eine solch abrupte Wendung versuchen solltet.
    Aber das meinte ich nicht. Stellt euch mal eine normale Straße vor, nicht unbedingt die via appia, sondern eine wie ihr sie auch hier um das castellum herum findet.
    Fällt euch jetzt was auf?"

    Nun kam Bewegung in den zuvor starren Haufen der milites.
    Während aich der optio daran machte mit zwei weiteren Helfern das Schwein zu zerlegen und einer aus jedem contubernium sein Kochgeschirr holte machte Licinus daran das Fleisch an eben diese Männer zu verteilen.


    Als dann der signifer mit den innereien wieder zurückgekehrt war und das Opfer damit seinen Abschluss gefunden hatte, zumindest fast.
    Ein letztes Mal griff Licinus zu der mola salsa und bestrich dann die gekochten Opfergaben damit. Dann wandte er sich an die miltes


    "Movemini! Milites! Wir kehren nun in die Baracken zurück, wo wir das Opferbankett i n den contubernia abhalten werden. Wer keine Wache hat hat, zur Feier des heutigen Tages, anschließend frei und bekommt Ausgang. Letzteres gilt natürlich nicht für die probati.
    Bei Sonnenuntergang sind alle zurück, wie immer."
    nach dieser kurzen Ansprache verließ Licinus den Altar und stellte sich auf seinen Platz vor der centuria.


    "Milites! State! Retro!" dabei wechselte er auf das ehemals hintere, dem Tor näher liegende Ende.
    "Aequatibus passibus pergite!" mit diesem Befehl endlich führte Licinus seine Einheit aus dem Hof der principia heraus, an dessen Eingang schon die nächste Gruppe wartete, zurück zu ihren Baracken.


    Sim-Off:

    Wenn ihr wollt könnt ihr das Essen gerne auspielen, Licinus wird sich dann sicher mal sehen lassen.
    Sorry auch für die Wartezeit, war seit Do bis gestern abend ohne Internet

    Herein, rief der Rekrutierungsoffizier von innen


    Sim-Off:

    @ Mods: kann das vielleicht jemand in das Rekrutierungsbüro verschieben? Vielen Dank :)


    @Centho: FÜr die Zukunft würde ich dich bitten Beiträge die an Orten spielen, die schon exisitieren, beispielsweise das Rekrutierungsbüro, in die vorhandenen threads hineinzuschreiben. Danke dir :)

    Nun begann der für Licinus schwierigste Teil. Dies hier war das erste Opfer, dass er allein, ohne beratenden Priester vollzogen hatte.
    Natürlich hatte er sich in den vergangenen Tagen gründlich auf seine heutige Aufgabe vorbereitet. Er hatte verschiedene Bücher konsultiert und sich eingehende Ratschläge von seinen Kollegen geholt, die schon des öfteren ein Opfer hatten leiten müssen. Nun war er jedoch auf sich allein gestellt.
    Mit einem klammen Gefühl in der Magengegend nahm er die Innereien des Tieres von Priscus entgegen und legte sie auf den Altar.
    Dann prüfte er sie gewissenhaft und erst als er sich sicher war, dass er keinen Makel gefunden hatte und keine wichtige Stelle übersehen hatte wandte er sich wieder um um laut und deutlich, mit feierlicher Stimme, in die sich eine Spur Erleichterung einschlich: "Litatio!"

    Licinus drehte sich in Richtung der Stimme um und sah dort zwei hoch gewachsene Gestalten, daneben eine kleinere.
    Da sieh im dunkeln standen brauchte Licinus, der zuvor auf den erleuchteten Eingang des praetoriums geblickt hatte, einen kleinen Moment, um die Begleiter des legatus (denn diesen hatte er ob seiner Stimme gleich identifiziert) zu erkennen.
    Offensichtlich kam der legatus wieder von einer seiner abendlichen Runden zurück. Ob der Luchs wohl wieder einer einer centuria zu einem frischen Braten verholfen hatte schoss es ihm durch den Kopf, während er grüßte und zu sprechen begann:


    "Jawohl, legatus. Das wollte ich. Es handelt sich allerdings eher um eine private Angelegenheit, denn um eine dienstliche."


    wo die Sache nun besprochen werden sollte, überließ Licinus seinem Patron, ob hier oder im praetorium.

    Licinus schoss ernsthaft der Gedanke durch den Kopf, dass er hier veralbert werden sollte, denn so wie zuvor alle gemeinsam etwas falsch gemacht hatten, so lief es nun wie am Schnürchen.
    Aber da keien saturnalia waren und er nicht glaubte, dass die probati so etwas außerhalb derselben wagen würden beschränkte er sich darauf weiter böse zu gucken und knurrte nur:


    "Na, es geht doch! Und warum bitte nicht gleich so."
    In einer solchen Stimmlage konnte jedoch keiner eine anständige erklärung geben und so ging er wieder zum normalen Übungstonfall über:


    "Bevor wir jetzt mit dem Marschtraining und den darin vorkommenden Schwenks und sonstigen Kinkerlitzchen anfangen:
    Kann mir einer von euch sagen, was für Probleme uns bei dieser* Formation kommen könnten, würden wir einfach so losmarschieren?"



    Sim-Off:

    *Hinweis: Ihr steht immernoch im Block von ca. 8 x 10 Mann

    "Was zum Pluto, war das denn?!" polterte Licinus los kaum waren die probati zum stehen gekommen.
    "Ihr solltet genau in die andere Richtung gucken, verdammt noch mal!
    Convenite!
    ~ jetzt steht ihr wieder mit Blick zu Licinus
    10 Liegestütze jeder! Los!" Licinus überlegte, was wohl schief gelaufen sei, konnte aber zu seinem persönlichen Ärger nichts finden, das erlären hätte können, wie es kam, dass eine ganze Abteilung falsch stand. Zum Glück für die probati waren sie noch am Anfang der Übung.
    Während die probati Liegestütze machten führte Licinus das nächste Kommando ein.
    "Desweiteren gibt es den Befehl kehrt zu machen: "Retro!"
    Einfach den rechten Fuß über Kreuz hinter den linken setzen und über die rechte Schulter drehen.
    Alle fertig?! Dann amchen wir jetzt weiter!


    "Ad sinistram!"


    "Ad dextram!"


    "Ad dextram!"


    "Retro!"


    "Ad sinistram!"


    "Retro!"


    Sim-Off:

    Und? Wohin guckt ihr jetzt?

    Ein leiser Fluch schlüpfte über Licinus Lippen, als die Sieger ausgerufen wurden. Zwar war er mit seiner Wurfweite und seiner Platzierung prinzipiell nicht unzufrieden, aber dass die prima schon wieder geschlagen wurde und dieses mal noch von einem Angehörigen der classis, das machte ihm schon zu schaffen.


    "So kann das nicht weitergehen, Priscus. Sieh zu, dass du wir wenigstens im Ringen besser dastehen, ja?
    Viel Glück dabei."


    gab Licinus dem optio mit auf den Weg, bevor er sich selbst an den Rand des Theaters machte um sich kurz zu waschen, seien Uniform wieder anzulegen und wieder auf Streife zu gehen, wobei er das Privileg des Kommandeurs ausnutzte und sich immer nah am Ring aufhielt.

    Die Nacht war schon hereingebrochen, als Licinus sich dem Hause des legatus näherte, aber er war sich sicher, dass sein patronus (denn heute kam er mehr in der Eigenschaft als cliens, denn als centrio) noch nicht zu Bett gegangen, eher wohl noch an seinem Schreibtisch zu finden war.


    "Salvete milites!" begrüßte die altbekannte Leibwache des Tiberiers und grüßte dabei auf militärische Art.
    "Ist der legatus zugegen?" mit diesen Worten war dann auch relativ klar, warum der Iulier zu dieser Stunde noch unterwegs war, ohne das große Erklärungen abgegeben wurden.

    Nachdem die centuria in den Innenhof marschiert war und vor dem Altar angekommen war ließ Licinus halten.
    "Milites state!" hieß es dann und Licinus, gefolgt von dem signifer der centuria, begab sich auf das podium. Wo auch einen Moment später optio Priscus, zusammen mit dem kleinen Schwein, dass er als Opfer ausgesucht hatte, auftauchte.
    Licinus vollführte die rituellen Handwaschungen an sich, trocknete seine Hände ab und wartete ab, bis auch die anderen Akteure des heutigen Tages dies getan hatten.
    Danach besprengten sie die vor ihnen stehenden milites mit dem Wasser und Licinus hob ernuet die Stimme und forderte die milites mit dem rituellen "favete linguinis" zum schweigen auf. Eine eigentlich überflüssige Maßnahme, da ohnehin state galt, aber eben ein Teil des Rituals. Dann trat der signifer vor den Altar und sprach das Gebet:


    "Mars Pater, du hast uns durch Parthia geführt und dort deine Hand über uns gehalten, wofür wir dir ein Opfer versprochen hatten.
    Dieses wollen wir heute einlösen und dich bitten auch zukünftig mit uns zu sein, wenn wir, im Namen des Volkes und des Senats zu Rom, vertreten durch den Imperator Valerianus, gegen Roms Feinde ziehen, die auch die deinen sind.
    Dafür geloben wir, dir erneut ein Opfer zu bringen, zu deinem Festage über das Jahr."
    *
    In Anschluss an dieses kurze Gebet hatten die milites Zeit kurz selbst einige Gebete zu denken, dann fuhr der signifer fort:
    "Um dies alles, oh Marmarce bitten wir dich. Und so du uns gewogen sein solltest, so tue uns dies Kund, indem du unser Opfer annimmt."


    Nach einer Rechtsdrehung trat der signifer wieder in den Hintergrund zurück, während Licinus vortrat zusammen mit dem Opferhelfer den Schmuck von dem Schwein entfernte und es mit der mola salsa übergoss.
    Anschließend nahm der das Opfermesser um das Tier rituell zu entkleiden.
    Dann trat er selbst ebenfalls zur Seite und die Stunde der Opferhelfer kam.




    Sim-Off:

    *Ich hoffe, dass ich das do-ut-des einigermaßen getroffen habe

    "Probati! state!" begrüßte Licinus eben jene nach ihrem eintreffen mit schallender Stimme.
    "Heute werdet ihr das lernen, was eine römische legio von einem barbarischen Heerhaufen unterscheidet.
    Alles, was ihr bisher könnt, das kann auch jeder dreckige Wilde und jeder dekadente Parther leisten. Aber sie alle können nicht mit der Disziplin und den Formationskünsten der römischen milites mithalten."

    Licinus wusste aus eingener, schmerzvoller Erfahrung, dass das auf die Parther so nicht zu traf, zumindest beherrschten sie eine andere Art des taktischen Kampfes geradezu meisterlich. Aber hier ging es darum, den jungen Männer vor ihm klar zu machen, dass sich die Mühen der kommenden Tage im Ernstfall im großen Stil auszahlen würden.


    "Wir beginnen mit den einfachen Abbiege- und Umkehrübungen über die Formationswechsel hin zu den Spezialformationen.
    Für's erste merkt euch folgendes: Es gibt zwei Arten von Drehungen, die aus dem Stand und die aus dem Marsch.
    Im Stand ist es relativ einfach. Auf den Befehl "ad dextram" bezihungsweise "ad sinistram" hebt ihr das jeweilige Bein an, stellt es um neunzig grad gedreht wieder ab und stellt anschließend das andere Bein wieder parallel.
    Fragen?!"
    und da dies keine besonders schwere Angelegenheit war und eigentlich alles klar sein musste fing Licinus ohne übergang mit der Übung an.


    "Ad dextram"


    "Ad dextram"


    "Ad sinsitram"


    "Ad dextram"


    "Ad dextram"


    "Ad sinistram"


    "Ad sinistram"


    Sim-Off:

    Wie steht ihr, davon ausgehend, dass ihr zu anfang zu Licinus geguckt habt?
    Hatten wir acies und agmen schon besprochen?

    "Nein, hör mal, einer der Teilnehmer wird noch ausgerufen." entgegnete Licinus dem optio, als dieser fragte ob schon alles vorbei sei.
    "Aber die classis ist verdammt starkt heute. Üben die so viel pilumwerfen?"
    Licinus hatte bis her immer gedacht der Fernkampf bei der classis konzentriere sich auf catapultae und ballistae, aber das war offensichtlich eine Fehleinschätzung gewesen.

    Auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Es hat immer großen Spaß gemacht deine Geschichten zu lesen und dein Weggang ist ein herber Verlust für das IR, insbesondere für den cultus deorum, denke ich.


    Ich wünsche dir alles Gute.