Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    "Nein, bei mir war es anders. Mein Vater wünschte, dass ich sub aquila gehe und nach seinem Tod tat ich das auch.
    Ich muss sagen, dass es auf jedenfall eine gute Entscheidung war."


    Dann betraten sie den Tempel. Licinus, in der Provinz aufgewachsen und schon lange Zeit nicht mehr in Rom gewesen, war sehr beeindruckt von dem Tempel und besonders von der Statue des Mars.
    Nachdem er sich die Hände gereinigt hatte sah auch er sich um.
    Irgendwer musste doch hier sein, der ihnen helfen konnte, oder?
    Licinus war etwas unsicher, noch nie hatte er allein ein Opfer vollzogen, immer waren Priester oder zumindest Verwandte dabei gewesem, die ihn angeleitet hatten.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Sparsus


    Erst jetzt bemerkte Licinus den Becher, den Sparsus ihm in die Hand gedrückt hatte und den er, wohl wegen der Neuigkeiten gar nicht wahrgenommen hatte.


    "Ja, was? ... Menschenkinner, wie konnte mir das denn passieren? :D"
    antwortete Licinus lachend "Auf dein Wohl Sparsus, mögest du die Barbaren das Fürchten lehren!"


    Dann trank er einen tiefen Schluck.


    "Wann brichst du auf? Und kann ich noch etwas für dich tun, bevor du uns verlässt" kehrte Licinus zu den praktischeren Themen zurück


    Sim-Off:

    Ups, überlesen 8)

    Licinus gehörte zur Vorauscenturia und kam so in den Genuss, als einer der ersten die castra zu sehen, er kam nun also endlich wieder nach Hause.
    Trotz der großen Entfernung meinte Licinus beim Näherkommen zu erkennen, dass sich am Tor etwas bewegte, was genau konnte er jedoch nicht ausmachen, da schloss der legatus auch schon zu den ersten Reihen auf.
    Nach einer Weile bestätigte sich der Eindruck und noch ein wenig später konnte Licinus sehen, was die Geschäftigkeit zu bedeuten hatte. Eine Ehrenformation hatte sich zum Empfang gebildet.



    Als sie das Tor dann erreichten erkannte er "seine" centuria und die seines Freundes Imperiosus, die die Ehrenformation bildeten. Und wieder fühlte er, dass dies hier seine Familie geworden war, in der Zeit, die er jetzt diente.


    Germania?! Sein Neffe konnte es wohl nie extrem genug sein. Erst die Hitze in Parthia und jetzt die Kälte in Germania. naja, Britannia sollte ja noch schlimmer sein, sagte man. Und dann immer im Kriegsgebiet.
    Licinus begann sich zu fragen, ob Sparsus womöglich zum Suizid neigte.


    "Pah, Versuch misslungen, mein Freund, Versuch misslungen.
    Ich erwarte, dasss du gelegentlich mal was von dir hören lässt, wenn du in Germania bist. Und wehe du lässt dich von so einem Barbaren abmurksen, hörst du?!"
    sagte Licinus und schlug Sparsus lachend die Hand auf die Schulter.
    "Gibt es denn hier auch was zu trinken?"

    Licinus hatte gerade die Wache übernommen und war damit beschäftigt die neugierigen aus dem lager rauszuhalten (man wollte ja keine Diebe reinlassen) als die zwei Personen am Lagereingang auftauchten und Einlass begehrten.


    "Tiberianus Cato und Crista? Und du bist cliens des legatus? Also gut, Männer lasst sie durch."
    "Und nein, ihr könnt nicht rein, wenn ihr keinen guten Grund habt und den hättet ihr lang nennen können" wies Licinus ein paar weitere Gestalten ab, die unbedingt in das kleine Lager wollten.


    "Entschuldigt, aber der Großteil der milites hat Ausgang nach Rom, da wollen wir keine Unbekannten ins Lager lassen, man weiß nie.
    Dann folgt mir bitte."
    erklärte Licinus und brachte die beiden zum Zelt des legatus

    ... Lucius Battiacus.


    "Ahh, optio Licinus, wieder da? Und, wie lief die Prüfung?"


    "Salve, Battiacus, ganz gut. Hoffe, das mir die Ergebnisse noch einer mitbringt, bevor wir uns wieder auf nach Mantua machen."


    "Na, wird schon gelaufen sein. Kannst du mir nen Gefallen tun? Kannst du die Wache für mich übernehmen, ich muss noch Papierkram erledigen. Ich melde dem centurio dann deine Rückkehr."


    "Ja, einverstanden, aber beeil dich."


    "Natürlich. Danke, Junge"


    antwortete der Veteran und machte sich auf in Zichtung Zelt.

    Licinus war frisch aus Rom zurückgekommen, hatte seinem centurio Bericht erstattet und dabei erfahren, dass sein Neffe heute seinen Ausstand gab.


    Zuerst hatte er etwas verdutzt geguckt, wusste er soch nicht von etwaigen Versetzungsplänen und machte sich dann auf zu den Barackend er zweiten.


    "Salvete commilitones", grüßte er in die Runde und wandte sich anschließend an Sparsus:
    "Was soll man den davon halten, Sparse? Sich klammheimlich in Abwesenheit des Onkels davon machen wollen?! Aber daraus wird nicht, wie du siehst." gab Licinus mit betont ernstem Gesicht von sich.
    Dieses zu halten gelang ihm jedoch nur für Sekundenbruchteile, dann musste er lachen und fragte weiter:


    "Aber sag mal, wohin soll es denn eigentlich gehen?"

    ... machte sich Licinus lief Licinus mit doch ein wenig erleichtert ob des hinter sich gebrachten Examens auf der via praetoria entlang. Eigentlich wollte er zu seinem vexillationscenturio, um diesem seine Rückkehr zu melden.


    Diesen erreichte er jedoch vorerst nicht, denn unterwegs traf er...



    Sim-Off:

    Ja, wen wird der gute Licinus wohl treffen?
    Sprich, wer hat Lust?
    edit: Licinus kann hier noch nicht wissen, dass er bestanden hat, habe das korrigiert.

    "Danke domina. Valete!" sagte Licinus, deutete eine Verbeugung zu beiden an an und folgte dem Sklaven in die culina, dort wurde ihm etwas zurecht gemacht, was man in späteren Zeiten ein Lunchpaket nennen würde und anschließend wurde er, natürlich nicht durch die Haupttür, aus der Villa hinausgeführt und machte sich auf zur Akademia.


    Sim-Off:

    Danke

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    So würde er also im schlimmsten Falle erst davon erfahren, wenn der praefectus selbst sein Examen ablegen würde, aber vielleicht würde es ja noch bekannt solange die vexillatio in Roma war.


    "Ja, sehr gut. Ich danke dir.


    Vale Kamerad" verabschiedete er sich und grüßte den scriba, dann machte er sich zurück in die Stadt.

    Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus


    Cervisia, das war doch das Gesöff, mit dem die Barbaren im Norden sich betranken, wie das wohl schmeckte, frage sich Licinus misstrauisch, nun bald würde er es wohl erfahren.


    "Danke für die Einladung, ich komme sicherlich darauf zurück, wenn ich wieder da bin.


    Also, es hat mich gefreut."


    Mit diesen Worten verließ Licinus die Unterkunft, den letzten Rest vinum dalassend, sollte sein Freund es trinken und anschließend die leere Amphore beseitigen. Der war centurio und konte das irgendeinem armen miles aufdrücken. :D

    Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus


    Auch Licinus musste schmunzeln und nachdem er getrunken hatte antwortete er:
    "Weißt du, ich kann gar nicht nicht bestehen.
    Ich habe einen direkten Befehl unseres ehemligen centurios den Test zu bestehen und wer bin ich, dass ich einen Befehl verweigern würde?! ;)"


    Ein Krisengespräch, nun, vielleicht würde es sich schon für diese Erfarhung lohnen das Examen tertium zu machen.
    Licinus würde gerne länger bleiben, aber die Pflicht rief.


    "Tut mir leid, Tiberius, aber ich muss schon wieder. Nicht dass mir die Damen noch Dummheiten machen. Aber ich denke, wenn wir wieder in Mantua sind haben wir mal wieder länger Zeit, was meinst du?"

    "Ich denke, das geht in Ordung.
    Wenn du erlaubst gehe ich jetzt die Prüfung bearbeiten."

    Sagte Licinus und wandte sich richtung der Tür auf der "Prüfungsraum" stand


    ~~~


    Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Licinus wieder aus dem Prüfungsraum und übergab dem miles die Unterlagen.


    "Bitte sehr, Kamerad, wie erfahre ich von meinen Ergebnissen?"

    "Nun, pontifice. Eine Kleinigkeit zum Mitnehmen würde mich schon freuen, aber selbstverständlich nur, wenn es keine Umstände macht.
    Ich habe wirklich schon genug bekommen."


    sagte Licinus und wieß mit der Hand auf das kleine Tischchen, auf dem das Essen, das man ihm gebracht hatte stand.

    Licinus wollte gerade auf die Frage des pontifex antworten, als ihm die Patrizierin zuvorkam.
    Er merkte jedoch, dass sowohl der pontifex als auch, und vor allem, die junge Dame loswollten, was sich auch mit seinen eigenen Plänen deckte.


    "Pontifex, domina, wenn ihr erlaubt?


    So gerne ich eure Gastfreundschaft weiter in Anspruch nehmen würde, so muss auch ich weiter, da man mir die Möglichkeit bot, mich an der academia militaris einzuschreiben.
    Von daher würde ich, eure Erlaubnis vorausgesetzt, selbst ebenfalls gerne aufbrechen."


    Licinus hoffte, mit seinen Worten die Tiberier nicht vor den Kopf zu stoßen, aber der Tag war nichtmehr allzu jung und er wusste nicht, wielange er in der academia brauchen würde.

    Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus


    "Also ist die Haupsache nicht nervös zu werden?! Das sollte hinzukriegen sein denke ich. Und so wie der Rest klingt sollte man das als optio besser ohnehin drauf haben, wenn man länger in diesem Rang bleiben will."


    Dann hörte er, dass sein Freund überlegte das zweite abzulegen und schenkte die Becher nach.


    "Darauf, dass wir vielleicht irgendwann gemeinsam in einer Prüfund zu einem höheren Examen sitzen werden." sprach's und hob den Becher.

    "Nein, habe ich nicht. Will heißen, ich habe zwar eine Genehmigung für den Kursus bei mir, nicht aber etwas schriftliches zur Anmeldung des praefectus.
    Ich hoffe, das ist kein unlösbares Problem?"

    Es wäre doch sehr ärgerlich, fand Licinus, wenn er dem praefectus würde mitteilen müssen, dass seine Anmeldung an Formalia gescheitert sei.


    Währenddessen hatte Licinus das Schreiben mit der Genehmigung hervorgezogen und reichte es über den Schreibtisch.



    An den Kommandeur der Academia Militaris Ulpia Divina Spurius Purgitius Macer


    Lucius Artorius Avitus grüßt den ehrenwerten Senator Purgitius Macer.


    Der dieses Schreiben vorlegende Optio ad spem ordinis, Marcus Iulius Licinus, wird von mir als seinem vorgesetzten Offizier hiermit als Anwärter auf das Examen Primum empfohlen.


    Iulius Licinus stammt aus einer achtbaren Familie und hat sich stets als überaus tapferer, pflichtbewusster Miles im Dienste Roms und des Kaisers bewährt. Seine Auszeichnungen, die er im Laufe des zurückliegenden Parthien-Feldzuges erhalten hat, bezeugen dies. Iulius Licinus ist ein aufstrebender Legionär in Erwartung der Erhebung ins das Zenturionat und hat seine Führungsqualitäten während seiner Zeit sub aquila oft genug unter Beweis gestellt.


    Vale bene.


    Lucius Artorius Avitus
    Praefectus Castrorum
    -
    Legio I Traiana Pia Fidelis
    [Blockierte Grafik: http://img380.imageshack.us/img380/6898/legiqx9.png]


    RAVENNA ANTE DIEM V ID MAR DCCCLVIII A.U.C. (11.3.2008/105 n.Chr.)

    Bei der Vorstellung, dass er auf einmal verwandtschaftliche Beziehungen zu diesem Haus haben sollte musste auch Licinus ein wenig lächeln, zu absurd war die Vorstellung.


    Gerade wollte Licinus auf die Frage nach dem Freigang antworten, als ein Senator den Raum betrat und ihn fast schon militärisch kurz ansprach. Das musste wohl der bewusste pontifex sein.
    Sofort stand Licinus auf und stand sehr gerade da, fast schon im "state!"
    Auf den zweiten Blick fiel Licinus auf, dass der Senator noch recht jung war zumindest hatte Licinus erwartet auf einen ehrwürdigen senex zu treffen.
    Aber, wer sollte ihn sonst ansprechen?


    "Salve pontifice.
    Ich soll dir folgende Nachricht überbringen: Der legatus Tiberius Vitamalacus ist mit einer vexillatio der prima auf dem Marsfeld eingetroffen. Er führt die Urne des verstorbenen Imperators mit sich. Du sollst in dieser Angelegenheit das collegium pontificii informieren.
    Des weiteren sollte ich seine Familie, insbesondere seine Cousine, informieren, dass er zurück sei."


    Weiterhin stehend wartete Licinus ab, ob der pontifex ihm noch etwas auftragen wollte.

    "Nun, ich danke dir für die Aufmerksamkeit." auf die Männer, die in Parthia gekämpft hatten ging Licinus nicht genauer ein, es schien hier in diesem Hause und gegenüber dieser jungen Frau so ... unpassend?


    "Iulia Helena, ja. Sie ist eine entfernte Verwandte von mir, ich habe sie aber erst auf dem Feldzug kennen gelernt. Eine bemerkenswerte Frau." sagte Licinus und erinnerte sich, wie sie gemeinsam die Reste seiner kleinen Feier vor Edessa aufgeräumt hatten.
    "Auch ihr geht es meines Wissens nach gut." Er hatte sie zwar seid der Einschiffung nicht mehr gesehen, aber auf dem Schiff der classis war er mit sich selbst beschäftigt (noch bei dem Gedanken daran wurde ihm übel) und anschließend war er von seinen Pflichten eingenommen gewesen.


    Dann ließ er sich doch dazu hinreißen sich ebenfalls eine Traube zu nehmen, wann kam ein Soldat schon zu so gutem Obst.