Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
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    Auf den Befehl hin verteilten sich die signiferi in Schlachtordnung und langsam und dann immer schneller sammelten sich die Fekldzeichen, die über den Köpfen leicht kreisend zum sammeln riefen. Schnell bildeten sich vor ihnen je zwei Reihen und man merkten, dass die milites bereit waren, ihren Kameraden zur Hilfe zu kommen, sie warteten nur noch auf den entsprechenden Befehl.

    Zitat

    Original von Narrator
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    Licinus stand mit den anderen signiferi und dem aqulifer an dem ihnen zugewiesenen Platz.


    Licinus bewunderte den Aquliefer, wie er bei deiem Gestank die ganze Zeit ruhig bleiben konnte, zumindest sah man ihm nicht an, dass der Qualm und der Gestank ihn irgendiwe berührten, während Licinus selbst die ganze Zeit mit einem starken Brechreiz kämpfen musste. Irgendwann verlor er diesen Kampf und musste sich übergeben, gerade noch schaffte er es, sich von seinen Kameraden wegzudrehen. Einige der Männer grinßten daraufhin, nur der cornicen, ein altes Narbengesicht, klopfte ihm freundlich auf die Schulter: "Immer nur raus damit Junge, danach geht's dir besser, wiste sehen. Haben wir alle schon durchgemacht."
    Durch das Klopfen jedoch verlor Licinus abermals die Kontrolle und übergab sich mit einem neuen Schwall.
    "He Jungs, schafft doch mal einen Portion Wasser her, damit der signifer was trinken kann!"
    Einen Moment später kam auch einer der Wasserträger und Licinus konnte etwas trinken, das nicht mehr ganz kühle Nass beruhigte seinen Magen und er konnte sich wieder aufrecht neben seine Kameraden stellen. "Danke, für das Wasser" sagte er zu dem cornicen, der Wasserträger war schon verschwunden.
    Verwundert stellte er fest, dass es ihm während er ganzen Kotzerei gelungen war, das signum geradezuhalten. Er argwöhnte, dass einer der älteren ihm geholfen hatte, sagte aber nichts, das ganze war auch so schon peinlich genug



    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
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    Lucius Battiacus


    Battiacus hatte die ganze Zeit, bis das der Ablösebefehl gekommen war Sand und Erde auf das Feuer geschaufelt. Der Gestanke hatte auch ihm deutlich zu schaffen gemacht, das war noch schlimmer als bei einer Belagerund vor vielen Jahren, als sie eine brennendes Dorf stürmen mussten, denn hier waren es seine eigenen Kameraden, die bei lebendigem Leib verbrannten.
    Als der Ablösebefehl kam hatten sie sich ein gutes Stück vorgearbeitet und es würde nicht mehr lange dauern, bis man anfangen könnte die ersten milites ander Feuerwand vorbei ihren Kameraden zu Hilfe zu schicken. Mit diesen Gedanken nahm er wieder sein signum auf und das pilum in die Hand und wartete

    Lucius Battiacus


    Kaum hatte Battiacus über die Wasserholer geschimpft kamen auch schon die ersten Eimer an. "Danke Kamerad" sagte er gerade noch und bediente sich dem Recht des langgedienten Veteranen an einem der ersten Eimer die ankamen und nachdem er etwas getrunken hatte (und sich eine Portion Wasser "aus Versehen" über die Tunika gekippt hatte) ging ihm die Arbeit wieder etwas einfacher von der Hand, doch obwohl die milites schufteten wie Verrückkte ging es nur langsam voran.


    Sim-Off:

    Nur keine Hektik, Battiacus brummelt halt viel

    "Primus pilus, bei Gefahr Fledzeichen verlegen, jawohl, primus pilus" wiederholte Licinus den Befehl. Dann ließ er seinen Blick wieder über die Ränder des Tals streifen, damit ihm auch ja nichts entging.



    Lucius Battiacus


    Battiacus war in jener Gruppe, die den Auftrag hatte, die Erde auf das Feuer zu werfen, so dass er bei jenen war, die am dichtesten an dem Feuer standen.
    Mit den Schanzspaten warfen sie die angelieferte Erde auf die Flammen, immer darauf achtend, dass die jene zuerst erstickten, die ihnen selbst am nächsten waren.
    Battiacus schwitzte wie verrückt und hatte durch die Hitze richtig schlechte Laune bekommen und verfluchte alles und jeden, die Parther, die das Feuer gelegt hatten, den hießigen Sonnengott, der solche Heitze schickte, den Parther, der das Feuer befohlen hatte, die lorica, die die Hitze noch zu verstärken schien und zu guter Letzt die Parther allgemein, weil sie sich gegen Rom stellten.
    Mit der zeit trotzten sie dem Feuer immer mehr Raum ab, wurden dabei jedoch immer langsamer.
    "Wo bleibt den der Rest mit dem Wasser?! Die faulen hunde sind wohl unterwegs eingepennt! grummelte Battiacus vor sich hin. Der Durst amchte seine Laune nicht unbedingt besser.

    Je näher die milites dem Feuer kamen, desto heißer wurde es und desto penetranter wurde der Gestank von verbranntem Öl und verbranntem Fleisch.


    Als sie nahe an der Brandstelle waren kam der Haltebefehle und Licinus stellte ruckartig das Signum auf den Boden, woraufhin die miltites ebenso schlagartig anhielten. Dann ergingen weitere Befehle des primus pilus und schon scharten sich die beiden centuriae um ihn und die übrigen Feldzeichenträger sowie die cornices.


    Zusammen mit den anderen versuchte er stehts möglichst alles im Auge zu behalten, man konnte ja nie wissen.

    Und los ging es!
    Licinus drehte das signum und alle milites, die den Befehl des primus pilus nicht gehört hatten reagierten. Anschließend spaltete sich die erste cohors in zwei Linien, die sich mit erhögtem Schritttempo seitlich an der restlichen legio vorbeischoben, was aufgrund der herrschenden Enge nicht ganz ohne zweischenfälle ablief. Mehrmals musste sich Licinus entschuldigen, nachdem wer aus Versehen einen neben ihm laufenden miles angerempelt hatte.
    Nicht, dass diese das mitgekriegt hätten, denn anhalten tat er dafür nicht.
    Stetig verringerte sich der Anstand der ersten centuria zum kaiser und seinem Stab, wie auch der zu der X.

    Licinus hörte nur zu und achtete darauf, dass der Nachschub an Wein nicht zuneige ging.


    Es war interessant, was die Kameraden alles getan hatten, bevor sie nach Mantua kamen. Ganz besonders Andronicus verwunderte ihn, hatte Rhetorik studiert und sich dann doch hier in das Lagerleben begeben. Die Tiberier schienen nicht gerade typische Partrizier zu sein, wie es schien.

    Licinus bemerkte während er wartete einen seltsamen Geruch in der Luft, gleichzeitig begannen mehrere Kameraden um ihn herum den Kopf zu drehen woraufhin ein Getuschel einsetzte und immer mehr milites versuchten unauffällig nach hinten zu sehen.


    - Seht ihr das? - Da brennt was! - Was geht da vor?


    "Jungs, seid still und guckt nach vorne, bevor es Ärger gibt" sagte Licinus, der sich auch gerne mal kurz umgedreht hätte, sich aber bewusst war, dass dies in dieser Situation keinesfalls anging.
    Den Anschiss an diejenigen, die sich nach kurzer Zeit wieder umdrehten überließ er dann aber doch lieber den beiden Artoriern. :D

    Und von vorne. Licinus hörte das Signal der Bläser vom Kommandostab und Sekundenbruchteile später den Befehl des centurios. Schlagartig änderte er die Position des Signums, er hielt es nun kerzengerade, wobei er es leicht auf und absenkte, um den Befehl "sarcinas deponite! ad arma!" an die miltes weiterzugeben. Auch er selbst nahm wieder seine Tragstange runter und reichte sie dem nebenstehenden miles, auf dasss er sie an den Straßenrand lege, sie wollten ja schließlich nicht über ihr eigenes Gepäck stolpern. ;)


    Dann wandte er sich in Richtung seines centurios in Erwartung neuer Befehle.


    Sim-Off:

    Ich hoffe es geht in Ordnung, dass ich angefangen habe signum-Signale zu erfinden

    "Ich selbst war bisher nur in Hispania und dann bei der legio im nördlichen Italien."


    Nicht mal Rom hatte er bisher besucht, außer einmal in seiner Kindheit, soweit er sich erinnerte, aber das sagte er lieber nicht.


    "Und zur Ziet bin ich an den Aufenthaltsort der legio gebunden, aber vielleicht ist gerade das die Gelegentheit Teile des Imperiums zu sehen, die man sonst nicht unbedingt zu Gesicht bekommt, ich glaube fast sicher, dass es mich sonst nie in den Osten verschlagen hätte."

    Also war auch Helena eine entfernte Nichte seinerseits. Licinus war wirklich ein Nesthäkchen in der Familie, dass er vom Alter her eher in die nächste, denn in seine eigene Generation passte.


    "Nein, ich lernte deinen Vater leider nie kennen, die meiste Zeit lebte ich in auf einem kleinen Landgut in Hispania. In Germania war ich bisher noch nie. Ich hatte überhaupt wenig Kontakte zu der gens, ja nicht mal zu meiner engeren familia." fügte er hinzu.
    "Du hast selbst in Germania gelebt? Wie ist es dort? Ich selbst kenne das Land nur aus Erzählungen." Er meinte sich zu erinnern, dass dort auch nähere Verwandte von ihm lebten, der Kontakt war allerdings schon längere Zeit abgerissen.

    "Primus pilus, miles Fullo acht mal vigila tertia, jawohl primus pilus!" wiederholte Licinus und machte sich gedanklich eine Notiz.
    Er selbst hoffte, dass der miles nun schweigen würde, dass ewige Gefrage machte am Ende noch einige der jüngeren nervös.
    Bei diesem Gedanken musste Licinus leicht grinsen, war er selbst doch noch relativ kurze Zeit dabei und hatte schon mehr erreicht, als einige andere je errichen würden.
    Während dessen hatten sich die milites um ihn herum schon wieder marschbereitgemacht und er selbst nahem die Tragestange nun wieder aug die Schulter, die Schutzhülle des clipeus allerdings hatte er vorerst mal abgelassen.

    Als Licinus seine Auszeichnung verliehen wurde grüßte er in Richtung des Imperators sprach:
    "Danke, mein Imperator" jedoch konnte man kaum verstehen, was er sagte, da vor Aufregung aus seinem Hals kaum mehr als ein Krächzen kam. Dann trat er wieder in die Reihe zurück und wartete ab, wie seine Kameraden geehrt wurde.
    Als die Reihe an den posthum geehrten war wurden die Stimmung insgesamt ruhiger, in sich gekehrter, zumindest kam Licinus es so vor, denn es wurde hier wiedermal offenbart, dass das fatum auch die tapfersten nicht verschonte.

    Als Licinus seinen Namen hörte straffte er sich noch stärker und folgte dem primus pilus in die Nähe des Kaisers. Dort nahm er seinen Platz rechts neben dem Aqulifer ein.


    Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, noch nie war er dem Kaiser so nahe gekommen, es war eine eigenartige freudige Nervosität, die Licinus ergriff, die er jedoch mit Mühe unter Kontrolle hielt, nur einem äußerst aufmerksamen Beobachter würde auffallen, dass seine Augen irgendwie anders aussahen, als dies normal der Fall war.

    Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus et Lucius Artorius Avitus
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    Licinus schwitzte unter dem Fell, dass er als Signifer trug unheimlich, zqwar war die brennende Sonne in den letzten Tagen besser zu ertragen gewesen, aber dennoch war er am Ende eines Marschtages geschaffter zuvor auf dem marsch nach Edessa. Und so lief er neben seinen Kamerdaden her und hffte, dass sie bald Rast machten.


    So weit kam es allerdings nicht, den plötzlich sausten Pfeile auf sie herab und schon hörte man Befehle über die Köpfe hinweg gellen, die er durch die Haltung des signums weitergab. Währenddessen legte er so gut es ging sein Gepäck ab und nahm den clipeus aus der Hülle, um sich so gut es ging damit zu schützen, da dieser jedoch recht klein war musste er sich gleichzeitig an seinen Nebenmann drücken um auch noch zuum Teil von dessen großem scutum geschützt zu werden.

    Licinus war gerade etwas Wein für Helena holen gewesen, doch diese hatte irgendwoher schon einen Becher erhalten. So kam er gerade noch rechtzeitig um zu hören, wie seine Verwandte davon berichtete wie sie die Schlacht erlebte. Dabei fiel sein Blick auf Imperiosus der irgendwie unzufrieden aussah, aber Licinus wollte die Stimmung nicht ruinieren, daher sagte er nichts sondern nahm sich nur vor, dies später zu tun.


    "Auf Minerva, auf dass sie unsere Strategen erleuchten möge, damit sie uns gut führen"
    stimmte er in den allgemeinen Hochruf ein.


    Danach knüpfte er wieder an das Vorhergehende Gespräch an und wandte sich an Helena:


    "Ich bin einer der Söhne des Gaius Iulius Gracchus, kennst du ihn?" Licinus war gespanntz auf die Antwort, konnte er seine Verwandten bisher doch immer nur schlecht einordnen.

    Der Legat war verschollen? Wie war das passiert? Licinus meinte, ein Legat könne nicht so einfach verschwinden, schon gar nicht der der prima.


    Vor allem die sofortige Beförderung des Tiberierers Sprach Bände zu Licinus, offensichtlich rechnete der Imperator nicht mehr damit, dass der Decimer zurückkehren würde, wahrscheinlich wurde er bereits für tot gehalten.


    Dennoch fand Licinus es gut, dass man den Männern eine bekannte Person, ja Persönlichkeit vorangestellt hatte, Licius war sich sicher, dass dies für die Moral besser war, als wenn man ihnen jemanden unbekanntes vorgesetzt hätte.
    und so viel auch er in das vieltausendfache Rufen und reckte die Standarte in die Luft, während seine Kameraden die Gladii hoben.

    "Auch ich kann mich leider nicht erinnern dir bereits begegnet zu sein! bestätigte Licinus die Vermutung seiner fernen Verwandten.


    Als er das Esskörbchen erhielt reifte in ihm die Ansicht, dass sich Beförderungen durchaus lohnten, allein schon der Geschenke wegen die man bekam. 8)


    "Ich danke dir. Du hast recht, die legio legt nicht allzuviel Wert auf abwechslung in der Speisefolge ihrer Soldaten, wir sind da eher zweckorientiert, Hauptsache die Nahrung gibt Kraft. Umsomehr freut mich aber die sich nun bietende Abwechslung."


    Dann dachte er, dass es wohl angebracht sei, die illustre Schar vorzustellen, mit der Hand auf die Personen zeigend nannte er ihre Namen:


    "Das hier sind übrigens: optio Tiberius Artorius Imperiosus, optio Gaius Tallius Priscus, tesserarius Marcus Iulius Sparsus, ein weiterer Verwandter von uns, miles Kaeso Caecilius Macro, sowie eques Gaius Tiberius Andronicus und miles Faustus Decimus Serapio, wobei du letztere beide schon kennst, wie ich gehört habe.


    Darf ich dir etwas zu drinken anbieten?"


    Letzteren Satz sagte er mit leichtem unterton und nur aus Höflichkeit heraus, konnte er sich doch schlecht vorstellen, das Helena sich hier zu den milites setzte.

    Als Licinus eine Frauengestalt auf die kleine Gruppe zulaufen sah wunderte er sich erst einmal nicht wenig. Als sie sich jedoch weiter der Gruppe näherte und fragte, wo er zu finden sei, fiel er endgültig aus allen Wolken.
    Entsprechend geartet war auch seine Reaktion, zuerst wollte er militärisch grüßen, entsann sich jedoch gerade noch, das er eine Zivilistin vor sich hatte und entspannte seine Hand wieder. Stattdessen antwortete er, so höflich er es konnte:


    "Domina, das bin ich. Und darf ich fragen, wer Ihr seid?"


    Zwar hatte er den vagen Verdacht, dass es sich um jene Iulia Helena, von der eben noch die Rede war handelte, es wäre ihm weit unangenehmer gewesen sie mit dem falschen Namen anzureden, als nach diesem zu fragen.