Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Licinus hörte auf einmal einen dumpfen Schlag und wandte sich um. Er sah , dass der centurio auf einmal etwas in der Hand hielt, aber es war zu düster um zu erkennen, was dort vor sich gegangen war bzw was der centurio in der Hand hielt.


    Nachdem der centurio ihn erreicht hatte, nickte er ihm zu, um zu signalisieren, dass die Tür offen sei. Der Spalt war zwar nicht breit, aber sie weiter zu öffnen hatte sich Licinus noch nicht gewagt, er wollte nicht mehr Lärm verursachen als unbedingt nötig.


    Dann fing der centurio auf einmal an ein merkwürdiges Geräusch zu machen, dass Licinus entfernt an einen der streunenden Köter in Tarraco erinnerte, nach einem kurzen Moment der Verwunderung kam er aber darauf, dass dies das Signal an den Rest sein sollte, ja so musste es sein.


    Wie zur Bestätigung sprach er ihn daraufhin auch an. War die Gasse frei? Licinus schaute sich erneut um, konnte jedoch die hinter dem Baum versteckte Gestalt nicht wahrnehmen und bestätigte vorsichtig:


    "Herr, mir scheint die Gasse ist leer, aber man kann kaum etwas erkennen, Herr" ... Wir sollten vorsichtig sein, fügte er in Gedanken hinzu. Aber es war natürlich undenkbar, dass er einem centurio der primi ordines Ratschläge gab.

    So leise wie möglich folgte Licinus dem centurio und bereitete sich auf das vor, was nun kommen würde.


    Einen Mann, der offensichtlich wehrlos war zu töten, denn darauf würde es wohl hinauslaufen müssen, schmeckte Licinus überhaupt nicht, auch wenn es für die Sicherheit der Mission unabdingbar war.
    Mars sei dank übernahm der Flavier den unangenehmsten Teil der Arbeit und drückte dem Betrunkenen die Luft ab. Als der Mann anfing unkontrolliert zu zucken packte sich Licinus einen der Arme und versuchte ihn festzuhalten, damit der Mann sich nicht losreißen und um Hilfe brüllen konnte oder nach eienr Waffe griff nach der er zu tasten schien.


    Dann jedoch erging ein anderslautender Befehl und Licinus ließ vorsichtig den Mann los und näherte sich der Mauer. Diese ging er ab, mit einer Hand immer die Mauer berührend, bis er eine kleine Tür fand, die Teilweise hinter Pflanzenverborgen war, diese riss er so gut es ging ab, einige musste er mit dem Dolch zerschneiden.


    Als die Tür dann frei lag entdeckte er einen kleinen Riegel, den er entriegelte und versuchte die Tür zu öffnen
    Quietsch
    machte es und Licinus hielt erschreckt inne, hatte jemand drinen oder auf der Straße das Geräusch gehört? Oder war der Lärm auf der Straße laut genug es zu übertönen?


    Sim-Off:

    Die Tür wurde ja lang nimemr benutzt, daher muss sie quietschen


    edit: letzter Satz

    Licinus kletterte knapp hinter dem Flavier die Leiter hoch und sah wie dieser versuchte den "Deckel" zu öffnen. Als der princeps mit dem Dolch hantierte fiel Licinus ein Stück Dreck ins Auge und er musste heftig blinzeln, als er wieder klar sehen konnte war der Schacht ein Stück weit geöffnet, weiter schien es jedoch nicht zu gehen.


    Diese Vermutung wurde durch den folgenden Befehl bestätigt und Licinus steckte den Dolch weg um neben dem Flavier die Leiter zu erklettern, was aber gar nicht so einfach war, da diese Leiter sicherlich nur für eine Person gebaut war. Nachdem er das obere Ende des Schachtes erricht hatte beugte linste er erstmal durch den Schacht, konnte jedoch die Quelle der Stimmen nicht ausmachen, vorsichtig schob er sich weiter, sich immer wieder umschauend, woher diese verdammten Stimmen kamen, konnte jedoch nichts entdecken. Immer weiter schob er sich durch den schmalen Spalt, bis hindurch war, draußen angekommen wagte er es immer noch nicht aufzusehen und sah sich halb kriechend halb liegend um.
    Offensichtlich befand er sich in eienr Art Innenhof, vermutlich dem des Hauses des Surenas. In seinem Rücken stand ein höheres Gebäude, dessen eines Fenster erleuchtet war, von dort schienen die Stimmen zu kommen.


    "Herr, im ersten Stock, linkes Fenster des Hauses brennt ein Licht, von dort kommen die Stimmen" flüsterte er nach unten. "Wenn wir leise sind besteht glaube ich keine Gefahr entdeckt zu werden. Ich werde jetzt versuchen, den Schacht komplett zu öffnen."
    So leise es ging kratzte er mit seinem Dolch den Rest des Deckels frei und bemühte sich ohne zu quietschen (man hätte etwas Olivenöl mitnehmen sollen) den Deckel "umzulegen", was ihm nach gefühlt endlos langer Zeit auch gelang, so dass nun seine Kameraden in den Hof steigen konnten.

    "Jawohl, Herr" antwortete Licinus dem Terentier, wartete noch einen kurzen Moment, bis Sparsus auf seiner Höhe war und machte sich dann wieder auf in die Richtung aus der er gekommen war.


    Die Kreuzung tauchte auch nur wenige Augenblicke auf, aber nachdem er sie passiert hatte wollte die Leiter einfach nicht auftauchen. Licinus bagann schon sich sorgen zu machen, als er gegen etwas stieß, was seitlich aus der Wand ragte.
    "Autsch! Verdammt! Herr, hier ist der Ausgang" meldete er, während er sich die gestoßene Stelle rieb und innerlich fluchte, dass sie nur eine kleine Funzel mit hatten, die kaum Licht gab.

    Kaum hatte er sich der Gruppe wieder genähert wurde Licinus auch schon von dem tribunus angesprochen.
    "Herr, einige Schritte von hier bilden zwei Gänge eine Kreuzung. Habe diese in gerader Richtung passiert, nach ca. weiteren 10 bis 20 Schritt (was aufgrund des Kriechens nicht genauer zu bestimmen war) sind rechter Hand einige Metallsproßen in die Wand eingelassen, die nach oben führen. Offensichtlich ein Wartungszugang. Darüber waren leise Stimmen auszumachen, vermutlich in geringer Entfernung. Herr.

    "Jawohl, princeps!" bestätigte Licinus seinen Befehl und machte sich auf in den kleinen Tunnel.
    Es war hier genauso dunkel wie in dem Rest des Systems auch und der Boden war eine Kombination aus Morast, vermoderten Tierleichen (daran, dass auch einige menschliche Leichen hier unten liegen könnten dachte er lieber gar nicht erst) und verschiedenen Formen von Fäkalien, es stank unheimlich, am Anfang war Licinus speiübel geworden, er hatte sich nur mit Mühe zurückhalten können und war froh gewesen, dass man sein bleiches Gesicht aufgrund der Dunkelheit nicht hatte sehen können. Mittlerweile hatte er sich jedoch einigermaßen an den Gestank gewöhnt und es ging ihm deutlich besser als zu Anfang.


    Nach einer Weile erreichte er eine Kreuzung und wusste erst nicht, welchen Weg er einschlagen sollte. Er entschloss sich, diese wie auch alle weiteren Kreuzungen gerade zu überqueren, um asich nicht zu verirren, und so ging er geradeaus weitern, was sich als eine gute Entscheidung herausstellte, entdeckte er nach einiger Zeit an der Seite des Ganges doch eiserne, in die Wand eingelassene, Sprossen, die nach oben führten, so leise es gingstieg er sie hinauf, sie reichten bis zur Decke und endeten gegen eien Steilplatte. Ganz offensichtlich war dies ein Wartungsschacht. Licinus hielt inne und horchte, er hörte leise Stimmen, wie aus großer Ferne, was wie er sich sagte jedoch nichts bedeutete, sie konnten je nachdicke des Steins auch ganz nach sein.


    So leise er konnte stieg er die Leiter wieder hinab und machte sich auf den Weg zurück zu seiner Gruppe...

    Licinus war am weitesten von der Stelle entfernt gewesen und hatte den Gang daher als letzter gebildet, so bildete er nun, sich immer wieder so gut es ging umsehend, die Nachhut der kleinen Gruppe.


    So konnte er auch nicht wirklich erkennen, was weiter vorne vor sich ging, erst der Befehl das princeps machte ihm klar, dass sie wohl auf Gesellschaft gestoßen waren. Hoffentlich erwischten die beiden den Kerl, sonst wäre die ganze Mission in Gefahr.


    Dann hörte er, wie der tribunus neue Befehle ausgab und wartete ab...

    Je länger Licinus mit Helena sprach desto beeindruckter war er. Nachdem was er aus ihrem Mund hörte und von den älteren Veteranen aufgeschnappt hatte, überschaute sie die logistische Leistung einer Feldzugsplanung besser als einige der tribunen. Wobei ihm wieder mal aufkam, dass die prima in der Beziehung offensichtlich Glück gehabt hatte. Wenn man den Soldaten der anderen legiones zuhörte...


    Dann war es erst mal an Licinus innezuhalten und nachzudenken: Gefiel ihm das Leben in der legio? Nach einigen Augenblicken setzte er zur Antwort an.


    "Ja, das Leben in der legio gefällt mir. Sicherlich ist es nicht immer angenehm, vor allem jetzt im Krieg nicht, im Gegenteil ist es häufig anstrengend und Kraft raubend, im Moment sogar äußerst lebensbedrohlich.
    Aber das Leben hier schweißt zusammen. Tatsache ist, dass ich noch nie so gute Freunde gefunden habe wie hier und diese, wie auch die negativeren Auswirkungen nicht gänzlich missen möchte, da diese einem zeigen, was man kann und wo man an sich arbeiten muss."

    Wunderbar, einfach wunderbar, erst diese sternklare Nacht, die kein bisschen zusätzlichen Schutz bot und dann vergaß dieser Händler auch noch, wo der Zugang lag. Licinus hatte fluchen wollen, beschränkte sich anbetracht ihrer Situation auf eine unwirsche Handbewegung. Anschließend ließ er sich in der Nähe eines Strauches auf alle viere herab um den Boden nach einem möglichen Tunnelzugang zu untersuchen, fand jedoch nichts.


    Dann erhob er sich wieder und sah sich um, ob irgendjemand das Signal gab, dass er erfolgreich war und sie weitermachen konnten.

    "Jawohl, Herr! gab Licinus knapp zurück und trat, als der princeps sprach einen halben Schritt zurück um zu signalisieren, dass auch er keine weiteren Fragen mehr hatte.
    Das ihnen der Ort und der zeitpunkt der Besprechung noch mitgeteilt werden würde, entweder sofort oder im Laufe der nächsten Stunden durch einen weiteren Boten erschien selbstverständlich. Für sich selbst nahm sich Licinus vor, zu Abschluss der Besprechung sein Schwert und seine Rüstung nochmals genauer zu besehen und noch ein wenig den Schertkampf zu üben, da er als Signifer eher selten zum Nahkampf kam, auch wenn er das training stets mit absolvierte. Und ohne Schild zu kämpfen war ohnehin für jeden miles etwas ungewohntes.

    Der Melder erreichte Licinus gerade als er seine Sandalen am Flicken war, die vergangenen Marschtage hatten dafür gesorgt, dass einige Nägel abgelaufen waren und ersetzt werden mussten.


    "Danke miles, du kannst dann gehen" sagte er nachdem er den Melder angehört hatte. Als er sich seinen Schuh wieder angezogen hatte begab er sich zu dem ihm angewiesenen Ort, kurz vor ihm sah er, dass auch der optio dorthin steuerte und bei dem primus pilus bereits ein weiterer centurio stand.
    Seine Neugierde wuchs, was hatte das wohl zu bedeuten.


    Als er bei den restlichen Soldaten angekommen war grüßte er die beiden centurionen und nickte Imperiosus zu, dann begann der Artorier damit seine Untergebenen ins Blid zu setzen.


    Licinus bekam einen kleinen Schreck, als er erfuhr, dass er sich für das Himmelfahrtskommando freiwillig gemeldet hatte, ließ sich das aber nicht anmerken, stattdessen sagte er auf die Frage nach Fragen nur:


    "Herr, wenn du erlaubst: eine Frage hätte ich schon. Du sagtest, wir sollen uns nicht zu erkennen geben, heißt das, wir werden uns als Einheimische verkleiden? Und die scuti bzw mein parma zurücklassen?"
    zumindest bei den scuti konnte sich Licinus nicht vorstellen, wie man diese verstecken sollte. Vielleicht hätte er mit dieser Frage auch warten können, bis sie auf den tribunus trafen, aber eine solche Verkleidung bedürfte doch einer längeren Vorbereitung und daher lag es wohl im Interesse aller dies so schnell wie möglich zu klären.

    Licinus musste schmunzeln, was man in dem schummrigen Licht der Fackeln und des niedergebrannten Feuers aber Mars sei Dank nicht sah: Soldatenkleidung ging schnell kaputt, ja da würde ihn aber interessieren wie lange die normale Kleidung den Strapazen die die Militärtuniken jeden Tag überstehen mussten standhalten würden.
    Und dass alle diese Vorgänge so viel Zeit in Anspruch nahmen erstaunte ihn ebenso, mussten die milites doch nach dem Aufbauen des Lagers ebenfalls noch ihre Ausrüstung in Ordnung bringen und sich das Essen zubereiten, zugegebener Maßen dauerte die Zubereitung von Puls nicht besonders lange ;). Kommentieren wollte er all dies aber lieber nicht, vor allem nicht, dass sie den legatus geradezu zwingen musste sich auszuruhen. Aber das passte zu den "Nachtwanderungen" bei denen dieser schon des öfteren Licinus auf der Wache begegnet war.


    "Nun, der Standard von unserem Soldatenessen ist nicht allzuschwer zu halten" grinste er nach Helenas letztem Satz, "Puls ist nicht allzuschwer herzustellen, wenn man Getreide und etwas Wasser hat. Mit den Geschmacksverbesserern sieht es auf dem Feldzug schon weniger üppig aus als noch in der castra in Italia, aber was will man hier schon erwarten, vor allem, wenn die Parther alle Vorräte vernichten."
    zuletzt war ihnen sogar das wasser knapp geworden, aber daran wollte Licinus heute Abend dann doch lieber nicht erinnert werden.

    Sie hatte eine interessante Geschichte und während Licinus einige Scherben an der Zeltecke platzierte (morgen früh würde er einen der jüngeren milites bitten sie zu entsorgen) regte sich in ihm sowohl Mitleid für ihren Verlust, als auch große Sympathie für ihre Meinung über das daheim sitzen bleiben.


    "Mein Beileid" sagte er, der kein Meister großer Worte war schlicht, als sie von ihrem toten Gemahl sprach.


    "Das du einiges besser organisieren kannst, als die Burschen kann ich mir dann gut vorstellen, du bist schließlich auf deine Weise schon länger in der legio als mancher von ihnen."
    Handelte es sich bei diesen doch in Licinus Vorstellung meist um junge Rekruten, die sich davon einen schnelleren Aufstieg erhofften.


    Als sie dann ihre Frage stellte antwortete er:


    "Nein, auf keinen Fall wollte ich daheim bleiben, allein schon deshalb nicht, weil mir diese meine Kameraden zu einer Art Ersatzfamilie geworden sind, schließlich hatte ich bevor ich hier einigen Mitgliedern meiner Familie begegnete kaum, ja gar keinen Kontakt zu dieser."


    Dann überlegte er:
    "Wenn du die Frage erlaubst: Was machst du eigentlich während wir schanzen, die Zelte aufschlagen, unsere Waffen versorgen etc etc etc?
    Versteh mich bitte nicht falsch, ich will keinesfalls unterstellen, du lägst auf der faulen Haut, aber es dauert doch immer eine Weile, bis ein Lager steht und ich kann mir kaum vorstellen, dass die ganze Zeit für das organisieren eines Feldhaushaltes draufgeht..."
    ... schon gar nichtbei einer so offensichtlich spartanischen Person wie dem tribunus, fügte er in Gedanken an, gleichzeitig befürchtete er sich im Ton vergriffen zu haben, aber die Vorstellung, dass jemand während sie schufteten nichts tat erschien ihm einfach so ... unmöglich. Und so machte er sich schnell wieder an einigen Amphoren zu schaffen um der Verlegenheit zu entgehen.

    "Wünsche euch auch eine Gute Wache, bzw eine gute Nacht!" verabschiedete sich Licinus sich von seinen Kameraden, nun saß nur noch Iulia Helena hier.


    "Ja, es gibt einem ein Gefühl der Sicherheit!" antwortete er, wobei Licinus dachte, dass es ihr fast mit sicherheit noch mehr so ging als ihm selbst, hatte er doch eine Ersatzfamilie hier in Form seiner Kameraden.


    "Wie kam es eigentlich, dass du den tribunus begleitet hast? Soweit ich es bisher weiß bist du die einzige Frau, die einen der höheren Offiziere begleitet?
    Eine Tatsache, die Licinus gewaltigen Respekt abnötigte, sich freiwillig und vor allem unter diesen Bedingungen in diesen Teil des Reiches zu begeben.

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    ...


    Nachdem sie einige Zeit lang ein unter Gefechtsbedingungen zurückzogen und damit der Armee auf ihrem Vormarsch folgten (der Gedanke erzeugte im Nachhinein und bevor er wusste, warum sie vorückten, eine Art innere Belustigung bei Licinus), merkte Licinus, dass die Parthischen Reiter sie nicht mehr bedrängten, einen Moment später nur hörte er einen der milites einen Freudenschrei ausstoßen, der aber von der vertrauten Stimme des primus pilus sofort abgewürgt wurde


    Und noch einen Augenblick später hörte er die nicht ganz so vertraute Stimme des tribunus, nein, des legatus, die Befahl anzuhalten und schlagartig hielt Licinus das Signum in einer geraden Linie, die man jederzeit mit einem Senkblei hätte prüfen können.
    Als darufhin der prius pilus nach hinten (oder war es vorn?) befohlen wurde erhöhte sich die Wachsamkeit des signifers nochmals, auch wenn er nicht mit einem erneuten Angriff rechnete.


    ~~~


    Beim Lagerbau hatte es einen großen Vorteil, wenn man signifer war, war man doch von dem schweren Schanzdienst befreit. So stellte er sich zusammen mit dem cornicen auf den Sammelplatz ihrer Einheit, wie es ihre Pflicht war. Beide litten ein wenig unter ihrer erzwungenen Untätigkeit, aber dies war nun mal nicht zu ändern, zum Reden hingegen war ihnen auch nicht zumute und so verbrachten sie die zeit bis zum Essen schweigend.

    Zu Anfangs hatten sie noch einige milites der Decima durch ihre Schildreihen hindurchgeschleußt. Gleichzeitig folgen über Licinus Kopf immer wieder neue pila hinweg, was ein eigenartiges Gefühl in ihm auslöste, befürchtete er doch fast, ein zu flach geworfenes pilum könnte ihm das signum aus der Hand reißen.


    Langsam aber sicher gelang es ihnen den kläglichen Rest der legio decima hinter ihre Reihen zu schleußen, dann trafen sie auf die Parthischen Reiter. Diese verblüfften Licinus es gab nicht einen gezielten Vorstoß in die Reihen sondern viele einzelne Reiter versuchten möglichst viele Römer zu töten, es war als seien sie wahnsinnig geworden.*
    Die miltes vor Licinus dagegen hielten sich an die ihnen beigebrachten regeln und stießen ihre gladii gegen die Pferde und suchten vor den dann fliegenden Hufen wieder Deckung hinter ihren Schilden, welche jedoch auch nicht immer ausreichend Schutz boten und so zogen die milites der dritten Reihe hinter licinus nicht nur einmal einen Verwundeten wieder auf die Beine und gaben ihn weiter nach hintern durch.
    Er slebst achtete daruf, dass er trotz des Getümmels um ihn herum das signum immer auf Angriffsposition und es glaichzeitig außer Reichweite der Parthischen Reiterei hielt.





    Sim-Off:

    * ich hoffe ich überinterprtiere den Blutrausch nicht. Wenn doch Bitte eine PN, dann änder ich das.

    Licinus verabschiedete die beiden Optiones und wünschte gute Wache.



    Battiacus tat es den beiden ebenfalls gleich und verabschiedete sich.


    "Na, dann wünsch ich weiterhin viel Spaß. Wir sehen uns morgen früh."


    Licinus nickte dem alten Verteranen zu und trug schon mal die leeren Kannen zusammen, nicht, dass es morgen noch Ärger gab und es hieß, er würde das Lager verlottern lassen

    Kaum waren alle milites wieder gesammelt schallten auch schon die nächsten Kommandos über ihre Köpfe hinweg, die Licinus in optische Signale mittels des signums umsetzte. Zu letzt kippte er das signum leicht nach vorn, das Signal für die centuria vorzurücken.
    So gingen die milites der prima über den noch heißen Boden. Licinus bemerkte aus dem Augenwinkel etwas weißes in der schwarzen Asche des Feuers, als er genauer hinsah erkannte er, dass es sich dabei um das Skelett eines der unglücklichsten milites des heutigen Tages handelte, um einen, der lebendig verbrannt war. Fast sofort begannen seine Eingeweide wieder zu rumoren und er zwang sich nicht wieder zur Seite zu sehen sondern stur gerade aus.
    Immer weiter näherten sie sich den milites der Decima die sich nun ihrerseits immer weiter zurückfallen ließen. Gleich würden sie selbst wieder im Nahkampf stehen und es würde wohl nicht minder hart werden als letztes mal, für Licinus womöglich noch härter, war er doch nun, wenn die Parther ihre Taktik beibehielten, ein direktes Ziel ihrer Attaken, wenn auch ein eher sekundäres. So hoffte Licinus auf eine Änderung in der Parthischen Strategie, zumindest für diese Schlacht.