Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Helena, Iulia Helena, nein, diesesmal klingelte nichts, wahrscheinlich eine sehr entfernte Cousine oder aber aus einem komplett anderen Zweig der Familie.


    Sicherheitshalber fragte er Sparsus noch einmal:


    "Sparsus fällt dir zu dem Namen irgendjemand ein? Mir nämlich überhaupt nicht." Aber meine Kenntnisse der Familie sind auch nicht gerade berauschend fügte er still hinzu.

    "Wer ist es denn überhaupt? Ich meine die Begleitung des tribunus!", er kannte ja bei weitem nicht jeden in dieser weitverzweigten Familie


    Licinus freute sich, dass der Wein allen schmecken zu schien und der Kuchen war wirklich eine hervorragende Abrundung des ganzen.


    Sim-Off:

    @ Sparsus: ich hatte eigentlich gedacht, dass das nach der abendlichen Pulsration spielt, daher kein Essen.
    @ Alle: Es ist noch Wein da, bedient euch!

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    Original von Gaius Tallius Priscus
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    Licinus hörte mit halben Ohr hin und fand sich mal wieder bestätigt, er erfuhr immer als letzter von allem.


    Sicherlich hatte er mitgekriegt, dass der tribunus eine Frau mit auf dem Feldzug hatte, aber das sie eine Iulierin war wusste er bisher auch nicht. Die Informationspolitk der Familie ließ doch manchmal zu wünschen übrig, er war gespannt, was Sparsus nun antwortete, denn je nach dem was er sagte musste er sich den Neffe mal vorknöpfen, vonwegen von der Anwesenheit von Verwandtschaft nichts erzählen. :D

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    Original von Kaeso Caecilius Macro
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    Zusammen mit Serapio war noch ein weiterer miles zu der Feier gekommen, den Licinus zwar schon mal gesehen hatte, da er zu seiner Einheit gehörte, dessen Namen er sich aber nicht sicher war. Caecilius ... Minor? Nein, Maior? Auch nicht. Macro? Ja? ja, das konnte sein.


    Also sagte er freundlich, wenn auch etwas unsicher
    "Caecilius Macro, richtig? Setz dich und nimm dir einen Becher Wein, auf einen mehr kommt es glaub ich nicht an."


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    Original von Tiberius Artorius Imperiosus
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    "Allerdings, es ist genug für alle da!" lachte er, wurde dann aber etwas ernster, als sein Freund den Optio raushängen ließ, aber die Disziplin ging vor, das musste sein, sonst war die gesamte Armee verloren. Er war dennoch froh, dass der Caecilier eine einleuchtende Erklärung parat hatte, eine Steinigung wollte er heute wirklich nicht haben, heute wollte er feiern.


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    Original von Gaius Tallius Priscus
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    Licinus prostete lebenfalls lachend zurück und nahm einen Schluck, den er fast wieder ausprusteten musste, als der den "Befehl" des optios an Serapio hörte, gerade noch konnte er sich am Riemen reißen.


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    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
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    Während diese Unterhaltungen noch liefen kam der tribunus der equites vorbei, was Licinus einerseits sehr freute, andererseits erheiterte, da Andronicus bei dessen Anblick leicht zusammenzuckte.
    Licinus blieb gerade noch Zeit zu grüßen und sich für die Glückwünsche zu bedanken, als dieser schon wieder verschwand, sicherlich hatte er die Tage noch viel zu tun.


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    Original von Marcus Iulius Sparsus
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    "Nun, Neffe" sagte Licinus, der mittlerweile auch großen Appetit auf den Kuchen bekommen hatte, "dann walte mal deines neuerworbenen Amtes" und holte den Kuchen, der mittlerweile abgekühlt war wieder hervor und noch dazu ein Messer um ihn zu verteilen. besonders goße Stücke würden es wohl nicht werden, aber mit dem recht des Gastgebers erlaubte er es sich, dass seines ein bisschen größer war, als die anderen.
    Herzhaft bis er nachdem er jedem eines angeboten hatte zu und trank einen Schluck Wein nach.


    "Wirklich hervorragend Serapio, wirklich hervoragend, der Kuchen."


    Sim-Off:

    Hoffe, ich hab alles beantwortet, wenn nicht PN

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    Original von Faustus Decimus Serapio
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    "Danke Serapio! Was hast du da? - Kuchen?! Ha, das ist ja perfekt!" Wie lange hatte er jetzt nichts süßes mehr gegessen, bestimmt schon seid Zeugma nicht mehr.
    "Dann stellen wir ihn mal hier hin, essen werde ich ihn wenn du erlaubst erst nachher." Selbstverständlich würde er dann auch seinen Gästen ein Stück anbieten, aber das musste er ja jetzt noch nicht verraten.


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    Original von Gaius Tiberius Andronicus
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    Und schon kam der nächste Gast


    "Ah, da kommt ja auch schon die Kavallerie! Ich danke dir Andronicus sagte er, während er den Wein entgegen nahm.
    "Setz dich und nimm dir einen Schluck oder auch zwei!
    Dann legte er sein Geschenk ein wenig abseits von seinem Wein ab, nahm sich noch zwei Schläuche von diesem und setzte sich wieder zu seinen Kameraden.


    Sim-Off:

    Bin wahrscheinlich erst dienstag wieder da, sorry

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    Original von Gaius Tallius Priscus
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    Und da kamen auch schon die ersten
    "Danke Kameraden, setzt euch. Eure Becher habt ihr hoffentlich dabei? Dann bedient euch!" mit diesen Worten reichte er seinen ersten Gästen einen Weinschlauch hinüber.


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    Original von Tiberius Artorius Imperiosus
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    Licinus konnte sich bei Imperiosus gerate noch für die Glückwunsche bedanken, als auch sein Neffe schon auftauchte.


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    Original von Marcus Iulius Sparsus
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    "Wohl eher den Gladius, Sparsus! Und das Scutum gegen dieses putzige kleine Rundschild, den clipeus. Wie man sich dahinter verschanzen soll?!
    Ihr wollt doch sicher auch einen Schluck haben, oder?"

    fragte er und holte noch zwei Weinschläuche, dann setzte er sich auch und schenkte sich einen Becher ein.
    "Auf uns Kameraden, auf die prima!"


    Sim-Off:

    Wi-Sim ;)

    Marcus Iulius Licinus - der frischgebackene Signifer der ersten centuria - kam gerade von einem der Händler, die dem heer wie eine Klette folgten.
    Hinter ihm liefen ein paar Sklaven dieses Händlers, die Kisten mit Weinamphoren schleppten, viel war es zwar nicht aber teuer war es gewesen, so dass Licinus die Zähne beim Zahlen zusammenbießen musste, aber er hatte einige Kameraden eingeladen heute abend mit ihm ein wenig seine Beförderung zu feiern. Er wieß die Sklaven an, die Kisten neben seinem Zelt abzustellen, dann begleiteten zwei milites sie wieder hinaus. Während dessen schürte ein anderer miles das Feuer.
    Nun mussten nur noch seine Freunde kommen...

    Licinus war beeindruckt von dem Schlagabtausch, auch wenn er mit seinen Worten das ganze wohl oder übel provoziert hatte hätte er doch nie erwartet, dass es so auswachsen würde. Das ganze war aber wirklich ungünstig gelaufen, dass gleich die ersten beiden, die Gefragt wurden abgeleht hatten, das kam bestimmt auch nicht oft vor.
    Licinus freute sich, dass auch Serapio bei der Einheit blieb, nur Leid tat es ihm für jene Kameraden, die gerne gewechselt wären, nun da ihnen die Chance verbaut war. Dass einige von ihnen ihn böse ansahen merkte er nicht, da er wie gebannt of die centurionen und die tribuni blickte.


    Als dann der Tiberier die Praetorianer recht ungeniert aus dem Lager hinausschmiss klappte ihm fasst die Kinnlade runter. Licinus bewunderte den Tiberier für seinen Mut so unverfroren mit den "Schwarzen" umzugehen.

    Licinus grüßte zurück und begab sich zurück auf seine Position, als auch schon der nächste legionarius aufgerufen wurde, es war der Decimer, den er rest vor kurzer Zeit auf einer Nachtwache kennen gelernt hatte.


    Licinus war gespannt, wie sich der Decimer entscheiden würde.

    "tribunus, ich empfinde es als große Ehre, dass mich die Offiziere Cohortes Praetoria ausgewählt haben und mir die Möglichkeit gegeben haben bei ihnen zu dienen."
    Dann machte er eine kurze Pause schluckte und fuhr fort
    "Dennoch bitte ich darum von meiner Versetzung abzusehen, auch wenn ich diese Gelegenheit wohl nie wieder bekommen werde, da ich erst heute mit der Ehre versehen wurde das signum meiner Einheit zu tragen und die Kameraden diese Entscheidung trotz meiner kurzen Dienstzeit akzeptierten, ja sogar begrüßten. Ich empfinde dies sowohl als Ehre, als auch als Verpflichtung meiner Einheit und meinen Kameraden gegenüber und möchte daher nicht einfach die Einheit wechslen, es käme mir vor, als ließe ich sie im Stich."


    Einen weiteren wichtigen Grund verschwieg er jedoch. Licinus fürchtete sich davor in einem Fall der Übernahme erneut und öfter solche Verhöre führen zu müssen, wie nach dem ersten Scharmützel in parthia, nein das wollte er nicht noch mal machen müssen.


    Licinus fürchtete jedoch durch seine Stellung als signifer einige der Kameraden gegen die Entscheidung für die cohortes beeinflusst zu haben und so fügte er hinzu:
    "Ich möchte meine Kameraden jedoch um eines bitte: Wägt eure Entscheidung gut ab, denn auch ihr werdet dieses Angebot wohl nur einmal bekommen und ich möchte keinesfalls der Grund sein, weswegen ihr ableht. Die Gründe, die ich vorhin nannte, gelten für meine Person und Situation, sie sind für alle gültig, entscheidet euch nach euren eigenen Gefühlen."

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
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    Licinus spürte, wie die Blicke des Gardecenturios ihn musterten und dann zu den anderen Kameraden weiterwanderten.
    Was bedeutete das, was hatten sie angestellt?


    Dann hörte er die kurze, aber eindringende Ansprache des tribunus, die die Situation klärte, sie sollten also gar nich bestraft werden im Gegenteil, sie sollten hochgeehrt werden. Als er dies hörte viel ihm ein Stein vom Herzen.


    Als er dann jedoch vorbefohlen wurde legte sich eine noch schwerere Last darüber. Wie sollte er antworten? Sollte er tatsächlich die legio verlassen und zu den Prätorianern wechseln? Andererseits: Die Ehre die mit diesem wechsel verbunden war war immens. Und dann wieder: Sollte er wirklich die Männer, mit denen er diente im Stich lassen? Denn so kam es ihm vor, gerade jetzt, da sie ihn, der doch noch deutlich kürzer im Dienst war als der Rest, sofort als signifer akzeptiert hatten.
    Während er vortrat musste er sich auf die Zunge beißen, damit man seine Unsicherheit nicht sehen konnte. Als er dann vorne stand sagte er mit einer Stimme, deren Sicherheit ihn selbst wohl am meisten überraschte folgende Worte:
    "tribunus, ich bitte um erlaubnis offen sprechen zu dürfen, tribunus"
    wobei er weiterhin den Tiberier ansah.

    Licinus folgte nun dem princeps zu dem Sammelpunkt seiner Männer und wartete kurz ab bis alle angetreten waren, dann führte er sie und den Flavier zurück zu Avitus, der sie wiederum zu dem Tiberier brachte, in dessen Nähe standen in paar Männer in schwarz, die unschwer als Prätorianer zu erkennen waren. Sofort sank Licinus Herz unter sein cingulum militare. Hatten sie etwas falsch gemacht? Was wollten diese Prätorianer von ihnen?
    Zuindest einer von ihnen war als ranghoher Offizier zu erkennen, hier stimmte etwas nicht, aber so viel stand fest, hier ging es um keine Ehrung.
    Als sie angekommen waren verfiel Licinus in ein kerzengerades Stillgestanden um ja keinen Anlass zu bieten, dass man an seiner Haltung etwas auszusetzen fand.


    Sim-Off:

    @ Aristides: Nö, is in Ordnung, so ging's ja deutlich schneller

    Der tribunus befahl sein erscheinen, die Sache wurde immer ominöser, was hatte das alles zu bedeuten.


    Dann nannte der primus pilus eine Menge Namen, von denen einige Licinus bekannt waren, andere jedoch nicht und Licinus fragte sich, was das denn wieder zu bedeuten hatte. Eine tabula müsste man da haben, aber er hatte keine, also blieb ihm nur, sich auf sein Gedächnis zu verlassen.
    Als Licinus den Namen Decimus Serapio hörte konnte er wenigstens auch die restlichen Namen einordnen, sie dienten wohl auch in der zweiten centuria.


    "Die genannten antreten lassen, jawohl primus pilus"


    Licinus schnappte sich einen der herumstehenden Soldaten und trug ihm auf:


    "Du suchst sofort die contuberniae ab und sagst folgenden Soldaten, dass sie sich sofort hier einfinden mögen, weil der primus pilus sie sehen will!"


    Er selbst machte sich auf zu den tabernaculae der zweiten und ging auf den princeps Flavius zu, grüßte und meldete:


    "Princeps Flavius! Ich habe von primus pilus Artorius den Befehl folgende Männer sofort zu ihm zu bringen, da der tribunus laticlavius sie sehen will. Das wären [ein paar Namen], Decimus Serapio, [noch ein paar Namen]
    Bitte um Erlaubnis sie mitnehmen zu dürfen."


    Dann wartete er die Reaktion des Flaviers ab

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
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    Licinus, der mittlerweile auch offiziell zum Signifer befördert worden war fühlte sich dennoch nicht wohl in seiner Haut. Zwar hatten ihm die Kameraden heftig die Schultern geklopft und im gesagt, der habe es verdient, dennoch fühlte er die Bürde, die er jetzt im warsten Sinne des Wortes mit sich "herumschleppte" nicht nur in Form des Signums sondern auch noch als zusätzliches Gewicht auf den Schultern.


    Er wollte sich sich dieser Beförderung als würdig erweisen, aber dennoch hoffte er, dass es noch nicht heute dazu kommen würde. Misstrauisch beäugte er die offenen Tore. Nein, eine Schlcht in der Stadt musste nicht sein, lieber auf freiem Feld, auch wenn es wieder gegen Panzerreiter ging, aber keine tausend Scharmützel, in eienr Stadt, die dann womöglich noch brannte und man gar nichts mehr sehen konnte.


    Vor allem aber hatte er heute morgen, nachdem ihm die medici die Verbände abgenommen hatten einige Kameraden und Freunde auf einen Becher Wein eingeladen, sollten sie die Stadt unbeschadet erobern und Ausgang bekommen.* Und das Versprechen wollte er halten.


    Als also vor den Stadttoren der haltbefehl kam riß Licinus das signum in senkrechte Haltung um den Befehl weiterzugeben. Daraufhin blieb nur wieder mal nur noch eines: warten.


    Sim-Off:

    * Die Einladung ist nicht ausgesimmt, gilt aber, so sich die Gelegenheit ergibt, für alle

    Licinus hatte die ganze Zeit, in der das Feuer brannte die Flammen beobachtet und an verschiedene Dinge gedacht, letztlich waren alle sein Gedanken jedoch auf zwei Punkte zurückgekehrt:
    1. Was war besser? Zu sterben oder schwer verwundet zu werden und ein Leben als Krüppel führen zu müssen?
    2. Wenn letzterer Fall eintreten würde, wer würde sich um ihn kümmern?
    Mit dem Niederbrennen des Feuers vergingen aber auch diese Gedanken und er half so gut es ging die Asche in die Urnen zu füllen, anschließend bildete er eine Art Ehrenwache, indem er neben den Urnenträgern her ging, als diese dieselben ins Lager brachten.

    Licinus salutierte vor dem Flavier und machte sich dann auf zu dem Soldaten, der das Signum während der Schlacht übernommen hatte.


    "Commilitone, du sollst auf Befehl des centurio deine Wunden untersuchen lassen. Ich soll derweil das signum übernehmen."


    Kaum hatte er es ausgesprochen, war er sich auch schon sicher den falschen Tonfall getroffen zu haben, er hätte es wirklich freundlicher sagen können, aber er war nun auch müde, zu müde um auf solcherlei zu achten. Zu seiner Überraschung entgegente der miles jedoch


    "Ja tesserarius, danke!" und machte sich ohne ein weiteres Wort davon.


    Licius übernahm also das Feldzeichen und begab sich zu jenem Punkt, an dem die erste centuria der ersten cohors nach dem Universalplan, nach dem alle Lager auf diesem Feldzug gebaut wurde, ihre Zelte aufschlagen würde.
    Seine Hilfe jedoch musste er darauf beschränken Dinge festzuhalten, während seine Kameraden die meiste Arbeit machten.

    "Princeps Flavius?! Tesserarius Iulius von der ersten centuria. Der primus Pilus hat mich wieder nach vorne geschickt und befohlen, dass ich das Signum übernehmen soll."
    Mit diesen Worten meldete sich Licinus bei seinem provisorischen Vorgesetzten zurück, nachdem seine Hand versorgt worden war.