Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Licinus verstaute nachdem er an Bord gekommen war erstmal sein Gepäck halbwegs sicher, was seine Zeit dauerte, da er den Bogen erst rausfand, als ein "freundlicher" Seesoldat ihm zeigte wie es am festzurrte.
    Anschließend ging er an Deck um sich möglichst gut an das schwanken zu gewöhnen, dazu ging er erst eine Weile an Deck umher um nach einer kleinen Weile das Tempo zu erhöhen.
    Als er sich halbwegs an das Schwanken gewöhnt hatte, begann er ein paar Runden um das Schiff zu laufen.

    Licinus war kurz vor dem Wegruf wach, da einem seiner Stubenkameraden eine Ratte über das Gesicht gelaufen war und dieser einen Krach gemacht hatte, dass das ganze contubernium wach geworden war.
    Als die milites durch das kleine Fenster sahen, dass es schon hell wurde packten sie ihre letzten Sachen zusammen und als der Sammelruf erschallte stellten sie sich mit den restlichen Kameraden der centuria prima cohortis primae auf und erwarteten den Befehl an Bord zu gehen.


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    Nachdem dieser erteilt worden war gingen die Soldaten an Bord. Als ein leicht modriger Geruch ihnen entgegenschlug dämmerte es auch denen, die nicht zu den hellsten gehörten, dass die Quartiere auf den Schiffen noch enger sein würden, als jene auf dem Stützpunkt.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Sparsus


    "Beunruhigt?! Pah! Ich weiß nur eben gerne, wer mir auf dem Kopf rumtrampelt." gab Licinus zurück und tat dabei als wäre er eingeschnappt, um dann loszulachen
    "Aber ich glaub, wir werden die von der Classis noch brauchen, ich hab keine Lust im Sturm auf die Masten klettern zu müssen, ihr etwa?!"



    Auch wenn die Frage nicht an ihn gerichtet war antwortete Licinus trotzdem:


    "Zu lange! Nein, ernsthaft, ich denke länger als zwei Wochen wird das schon dauern.
    Weiß jemand, wie es mit der Versorgung aussieht? Doch hoffentlich auch was anderes als Schiffszwieback und brackiges Wasser.

    "Dann wollen wir doch mal hoffen, dass es vielen Parthern ebenso ergehen wird, wie dieser Ratte da!"


    Plötzlich meinte auch Licinus etwas zu hören.


    "Jungs, seid mal grade ruhig!
    Da war doch was auf dem Dach, oder nicht?"


    Licinus überlegte schon, ob er sich nicht doch etwas eingebildet hatte, als er ein weiteres Geräusch hörte:


    "Klingt irgendwie nicht nach Ratte, aber wer oder was soll denn bitte da oben rumkriechen, da ist doch nur Gebälk?"

    Licinus hatte während er seine Sachen auf ein Bett gelegt hatte einen dumpfen Knall aus dem Nebenzimmer gehört und ging raus um nachzusehen, ob möglicherweise ein Bett unter einem der Kameraden zusammengekracht war, nachdem er sich an ein paar milites vorbeigequetscht hatte sah er Imperiosus, der sein pilum abwischte, und eine tote Ratte.


    lachend sagte er:
    "Aha, wie ich sehe habt ihr die Jagdsaison eröffnet.
    Aber von dem erlegten Vieh kann man auch nicht satt werden."


    Dann erkannte er seinen Neffen und klopfte ihzm auf die Schulter.
    "Sparsus, lange nicht gesehen, wie geht's dir?"

    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio


    Auch Licinus war zusammen mit der ersten centuria der ersten cohors zum Kistenschleppeneingeteilt worden.
    Zusammen mit dem alten Battiacus schleppte er eine Kiste Richtung, als ein Offizier der classis auf sie zukam:
    "Lasst mal sehen, was habt ihr da? - Ah ja, Sehnen für ballistae, drittes Transportschiff. Und beeilt euch ein bisschen, wenn die See schwerer wird, müssen wir das Verladen unterbrechen und dass würde euren Chefs kaum gefallen oder?!"


    Als der Offizier außer Hörweite war grummelte Battiacus:
    "Verdammte Marineinfantristen, eifersüchtig, weil sie es nicht in die legio geschafft haben und jetzt nutzen sie ihre Position aus, um sich aufzuplustern. Dreckskerle!"
    Licinus schwieg dazu, denn er kannte ansonsten keine Offiziere der römischen Kriegsmarine, nickte aber trotzdem.


    Als sie das ihnen zugewiesene Schiff erreicht hatten befestigten sie die Kiste an einem dafür vorgesehenen Flaschenzug und machten sich auf den Rückweg.
    Sie waren noch nicht weit gekommen, als sie hinter sich ein Krachen hörten. Als sie sich umdrehten sahen sie eine zerborstene Kiste, deren Inhalt am Strand verteilt war.
    "Battiacus, sieh mal, dass sieht ziemlich wüßt aus, besser wir halfen mal beim Wegräumen, oder?"
    "Allerdings Junge, das Zeug muss aus der Bahn raus, bevor noch einer drüberfällt und noch mehr Kisten zu Bruch gehen, oder einer sich an einem sptzen Stück Holz den Fuß aufspießt."


    Nachdem sie eingesammelt hatten, was sieh tragen konnten begaben sie sich zum Troß der legio, von dem aus sie gestartet waren und Battiacus ging zum diensthabenden Nachschuboffizier um eine Meldung zu machen und die von ihnen bisher gesammelten Teile abzugeben, anschließend begab er sich mit Licinus, da er keine anderweitigen Befehle erhalten hatten zu einer neuen Kiste und trug diese mit Licinus zum nächsten Schiff, als sieh die Unfallstelle passierten sah Licinus gerade noch, wie die Träger der kaputten Kiste von einem Offizier der Nachschubeinheit nieder gemacht wurden.

    Wärend Ravenna immer näher rückte dachte Licinus düster:
    Eine Seereise, er war nicht gern auf See, auch wenn ihm selten übel wurde, so war ihm das Schwanken doch immer äußerst unangenehm. Zudem kam noch, dass er gehört hatte, dass die Adriazu dieser Jahreszeit sehr stürmisch sein konnte, was das Schwanken noch verschlimmern würde.
    Desweiteren hoffte er, dass von den Kameraden mit denen er sich eine Kammer auf dem Schiff teilen würde keiner schnell seekrank werden würde und sich in der Kammer erbrach, das wäre wirklich mehr als unangehm.

    Auch Licinus merkte, wie sie der Niederlage immer näher kamen, war jedoch zu stur um einfach aufzugeben, so zog weiter an, bis er nach einem kräftigen Ruck fast im Matsch gelandet wäre, da ertönten auch schon die Jubelrufe der Gegenseite: Die Russata hatte verloren.


    Licinus ärger darüber wich allerdings schnell dem Gedanken, dass er nun endlich ein heißes Bad nehmen konnte und dann die Näße, die ihm jetzt schon bis auf die Knochen ging auszutreiben.


    Sim-Off:

    Nö, keine Einwände, viel lief hier ja eh nich mehr.

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Falco


    Zwei Gruppen also, dachte Licinus interessiert, dass würde dann wohl heißen, dass sie eine Zangenbewegung durchführen würden.
    Laut sagte er:
    "So ist das, danke für die Erklärung, Herr!"


    Licinus verstand die Andeutung auf seine Familie, die ihren Ursprung ja auf Venus zurück führte und entgegnete:


    "Ja, Herr, wir alle hoffen darauf, dass die Götter uns gewogen sein werden. Aber ich denke, vor dem Feldzug wurden Auspizien durchgeführt um den Willen der Götter zu erfragen und wenn sie gegen den Krieg wären, wären wir doch kaum losgezogen."

    "Mein Name, Herr?
    Marcus Iulius Licinus, legionarius, centuria prima."

    meldete Licinus wie es ihm antrainiert wurde, wobei letzteres eigentlich überflüssig war, ergab es sich doch aus der Marschposition


    Dann hörte er von der anderen Seite die frage des Artoriers und fügte hinzu:


    "Ja, Herr, diese Frage würde auch mich interessieren."

    "Aha, so ist das. Ich danke Euch Helvetius Falco. Es ist doch immer ein besseres Gefühl wenn man weiß, mit wem man es zu tun hat."


    Bedankte sich Licinus, auch wenn die Antwort viele neue Fragen aufwarf, zum Beispiel warum ein Militärberater sie so bald wieder verlassen würde.
    Vor allem als Ortskundiger, sehr seltsam.
    Aber wenn es der Wille des Kaisers war würde es seine Richtigkeit haben.


    "Dann wünsche ich euch, dass ihr Erfolg mit eurer Aufgabe habt. Und doppelt deshalb, weil dadurch auch wir dadurch profitieren werden."


    Denn Licinus war der Überzeugung, dass ein gut durchdachter Plan weniger seiner Kameraden das Leben kosten würde als ein schlecht durchdachter.

    Leicht stotternd beginnend und dann immer schneller werdend fragte Licinus:
    "Domine, wenn Ihr erlaubt, wir fragen uns schon seid unserem Abmarsch, wer Ihr seid, bzw. in welcher Funktion Ihr hier seid?"


    Nachdem er dies gefragt hatte musste Licinus erst mal tief durchatmen und schlucken, hatte er das eben wirklich getan? - Ja, er hatte!
    Licinus lief äußerlich so gelassen wie möglich weiter, war innerlich jedoch bis zum Zerreißen gespannt, wie die Antwort ausfallen würde, vor allem ob der Fremde die gute Laune nur spielte, um gleich los zu krachen, oder wirklich gut drauf war.

    Zitat

    Original von Appius Iunius Lucullus et Lucius Helvetius Falco


    "Mmh, so ist das also" murmelte Licinus in seinem nicht vorhandenen Bart.
    Dann bemerkte er, dass der Fremde Rieter in ihre Richtung sah und überlegte, ob er das Risko eingehen sollte den Fremden anzusprechen oder ob es besser wäre zu schweigen.
    Schließlich entschied er sich, es zu versuchen, hoffend, dass der Fremde darin keine Unverschämtheit sehen würde.


    "Herr, dürfte ich Euch wohl eine Frage stellen?"
    Und hoffte, dass er seine Worte so gewählt hatte, dass man keinen Anstoß daran nehmen könnte.

    "Da hast du Recht, unsere bisherigen Offiziere kennen wir, aber unter einem vollkommen Fremden in den Krieg ziehen zu müssen, dabei wäre mir auch nicht wohl, hoffen wir, dass er nur ein Beobachter oder so was ist."
    antwortete Licinus aus Überzeugung, er würde keinem Fremden blind gehorchen, nicht mal allen bekannten Offizieren sondern einzig und allein dem Kaiser.
    "Trotzdem, ich würde schon verdammt gerne wissen wer das ist." fügte er hörbar, wenn auch mehr zu sich selbst hinzu. Hier kam wieder seine alte neugierde zum Ausbruch.

    Zitat

    Original von Appius Iunius Lucullus


    "Glaub ich auch nicht, außerdem wenn die Gerüchte stimmen, dann sind unsere Offiziere auch nicht unbedingt solche Ehrgeizlinge, die uns für nichts und wieder nichts verheizen. Und dass hoffe ich mal. Andererseits sollte man die Unfähigkeit von tribuni niemals unterschätzen, auch wenn ich nicht glaube, dass der Imperator seiner Lieblingslegio inkompetente Idioten zuschanzen würde.
    Aber mal was anderes, wer war eigentlich dieser Kerl, der da auf dem tribunal zu uns gesprochen hatt, ich meine der mit dieser langen Rde von der Verschlagenheit des Feindes?"

    Diese Frage ging Licinus schon die ganze Zeit durch den Kopf und er hoffte, dass einer der Kameraden was genaures wusste.

    Die Rede des TL ging Licinus doch schon deutlich näher.
    Erstens kaufte er es dem triunus ab, dass der die milites als seine Brüder sah und zweitens war es schlicht beeindruckend und mitreißend wie der Hengst des Tiberiers losgaloppierte als das Signal des Cornicen über den Platz schallte.


    Dann ging es los die legio und mit ihr auch Licinus verließ das Lager, zum Teil vielleicht zum letzten mal und begab sich nach Ravenna, um von dort aus in den Krieg zu ziehen.