"Mach das und bis später!" dann traten die Offiziere auch schon die kleine Trppe herab und verstreuten sich. Eingie der Herren sah Licinus schon recht bald in der Terme wieder, einige später beim Essen.
Beiträge von Marcus Iulius Licinus
-
-
Licinus bildete sich ja ein, die Verwaltungsvorgänge der Legion im Auge zu haben, aber diese Frage verlangte dann doch nach den Büchern.
"Ähm", kam es deshalb relativ unspezifisch aus seinem Mund. "da müsste ich jetzt die Abrechnungen ansehen, ich schätze so kurz nach dem Partherfeldzug. Auf jeden Fall war ich noch einfacher centurio, wenn nicht gar optio." Was nun wirklich nicht gerade gestern gewesen war."Bei der spöttischen Konkurrenz fühlte sich Licinus gleich wieder an die legion erinnert. Auch dort wollte jeder centurio dass seine Abteilung die beste war. Und gig natürlich davon aus, dass dies auch so war.
"Die legio verlassen? " Und anschließend Kohl anbauen? Licinus war beinahe erschreckt. "Nein, das hat von mir aus noch Zeit. Noch fühle ich mich durchaus in der Lage meine Arbeit zu tun." Er hoffte, dass das kein Hinweis durch die Blume hatte sein sollen, dass es an der Zeit wäre sich zurück zu ziehen, schließlich war er auch nicht mehr der jüngste, wie ihm schlagartig klar. Dennoch verspürte er keinen Wunsch, "seine" legio zu verlassen. "Ich danke auf jedenfall für das Angebot, aber ich möchte dir auhc keine Umstände machen." -
Tja, mit einem besonders schönen Stil kanna uch ich nicht dienen, aber nichtsdestoweniger möchte ich micbh anschließen.
Wir werden dich vermissen Hungi. Und ich hoffe, du uns auch, darum sage ich ganz bewusst nicht "Lebe wohl!" sondern "Auf Wiedersehen!"
-
Zitat
Original von Faustus Decimus Serapio
Während ich noch ganz überwältigt von all dem war, hatte Valentina sich bereits gefasst und begrüßte die ersten Gäste.
Licinus war der erste der uns gratulierte. Überglücklich dass er gekommen war nickte ich strahlend, aber auch ein wenig verbissen, denn mein Unterarm, der da in seinem stählernen Griff verschwunden war, meldete sich schmerzhaft...
"Danke! Danke mein Freund, danke von Herzen. Wie großartig dass du gekommen bist!" Und ich lachte, als er sich so höflich entschuldigte kein Geschenk zu haben. "Haha, Unsinn, wir haben euch doch alle überfallen mit unserer plötzlichen Einladung, es ist ja auch überraschend über uns gekommen, dieses Glück."
Auch wenn es natürlich aus Vernunftgründen entsprang, es war doch wahrlich: ein Glück.
Ich beugte mich zu Licinus und raunte ihm heimlich zu: "Konnte gar nicht glauben dass sie mich nimmt!""Wo du Recht hast..." antwortete Licinus, als sich der künftige Bräutigam nun seinerseits, nun vielleicht nicht entschuldige, die Situation aber abtat. "asber eure Hochzeit kündigt ihr langfristiger an, ich bin schließlich nciht jeden Tag zufällig in Rom, hörst du?!" konnte er nicht umhin noch zu flachsen. Zumal dem Chef einer Legionsverwaltung, der auch unter schwierigsten Bedingungen die Truppe versorgen können musste, es schon fuchste nicht rechtzeitig ein Geschenk aufgetrieben haben zu können.
Die geflüsterten Worte ließ er jedoch unkommentiert, zu kurz war der Moment, den Serapio sich herabbeugte und stattdessen gab er ihm nur einen aufmunternden Klaps auf den Arm, mit dem dieser danna uch aus der Schraubzwinge erlöst wurde.ZitatOriginal von Quintilia Valentina
So gut sie konnte, versuchte Valentina ihre Nervosität zu verbergen.
Ein ihr unbekannter Mann trat heran und begrüßte Serapio mit Kamerad, also war er auch ein Soldat, schlussfolgerte Valentina und freute sich über die offensichtliche Freude des Kameraden.
Als er dann sie ansprach nickte sie ihm höflich zu. "Vielen Dank für deine Glückwünsche. Und, wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist, mir ist es Geschenk genug dich kennen lernen zu dürfen."In dem Trubel vergaß Licinus auch, sich der Braut vorzustellen, die seine Entschuldigung gleichsam charmant abtat. "Oh die Freude ist ganz auf meiner Seite." Er hätte gern noch mehr über sie erfahren, war sich aber sicher, dass sich auf dem Abend dazu noch genug Gelegenheit ergeben würde, also wollte er die folgenden Gratulanten nicht aufhalten.
ZitatOriginal von Faustus Decimus Serapio
"Also iss und trink und sei fröhlich mit uns!" forderte ich ihn grinsend auf, schnappte einem Sklaven einen Silberkelch vom Tablett und drückte ihn Licinus in die Hand. [...]
"Und hiermit wirst auch du..." sagte ich in scherzhafter Feierlichkeit zu meinem ältesten Freund, und fischte einen Kranz aus dem Korb, "für heute Abend dem Gott des Festes geweiht!"
Zack, hatte er ihn auf den Kopf gedrückt bekommen! Es war aber ein ganz dezenter, mit Efeu und Passionsblumen.Zuvor, und bevor er sich wehren konnte, bekam er aber noch einen Becher Wein und -- oh, ihr Götter -- einen Blumenkranz in die Hand bzw. auf den Kopf gedrückt. 'Marspiter, wenn mich die milites so sehen würden' schoss es ihm durch den Kopf. Aber seine Gedanken schweiften weiter und er hörte schon Esquilinas neidische Worte ob der Blumen. Also tat er es mit einem sachten nachsichtigen Kopfschütteln ab und ermahnte sich selbst sich zu entspannen. "Danke!" murmelte er noch.
ZitatOriginal von Marcus Iulius Dives, Quintilia Valentina und Faustus Decimus Serapio
[Gegenseitige Begrüßung]Licinus, der sich noch nicht hatte komplett wegdrehen können, war verwundert um nicht zu sagen überfordert von dieser Art der Begrüßung. In den Reden aller drei Beteiligten schwang etwas mit, was er nicht im geringsten zu deuten vermochte. in seiner Verlegenheit nahm er einen großen Schluck aus dem Trinkpokal, den er erhalten hatte und fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte.
Erdrehte sich ruckartig weg, als er feststellte, dass er mit leicht geöffnetem Mund der Szene beigewohnt hatte. Was beim Styx ging hier vor? Die Drehung allerdings minderte mitnichten seine Verwirrung vielmehr verstärkte sie sie, denn er sah plötzlich doppelt:
ZitatOriginal von Quintilia Pina, Quintilia Sila, Quintilia Valentina und Faustus Decimus Serapio
[Auftritt der Nichten]
Für einen Moment dachte er, sich einfach zu schnell gedreht zu haben, aber das zusätzliche Bild verschwand nicht.
Praepositio prima: Er sah doppelt. Zwei Mädchen, völlig identisch.
Praepositio secunda: Der Wein war eindeutig verdünnt. Außerdem hatte er erst einen Schluck getrunken, wenn auch einen großen.
Conclusio: "Zwillinge!"
murmelte amüsiert er in seinen nciht vorhanden Bart hinein. "Junge, du wirst alt."Mit diesem Gedanken war er einen weiteren Blick über all das Jungvolk, dass hier versammelt war und stellte nicht nur fest, dass er vermutlich tatsächlich der älteste in der Runde war, nein auch, dass sich zwei neue Gesichter in den Reigen der Begrüßenden gemsicht hatten.
ZitatOriginal von Cnaeus Decimus Casca und Decima Camelia
[Cousin, Nichte und Gesang]Der junge Mann wurde als erster in den allgemeinen Begrüßungsreigen einbezogen und Serapio übernahm die Aufgabe alle einander bekannt zu machen. Auch wenn Licinus es nett gefunden hätte, die Nichten auch beim Namen zu nennen, so fand er es doch gut, den Namen des unbekannten Mannes neben der Braut zu erfahren. Dem Namen nach wohl doch nicht der Bruder derselben, wie eingangs vermutet. Als dann die Reihe an ihm war, konnte er sich einen leichten konter nicht verkneifen, und da er hier nicht über den Krieg reden wollte bleib nur:
"Schmerzen allerdings, wenn ich mir ausmale, dass die nur die Hälfte von dem anstellen, was wir damals angestellt haben..." Nicht, dass sie so wilde Burschen gewesen wären, und Licinus Hang Dinge eher zu oft zu durchdenken als zu wenig, hier kontne er sich locker geben und endlich mal wieder herumflachsen, was sich im Lager, ausgenommen mit Esquilina in seinem Haus, natürlich völlig verbot. Wie hieß es so schön, die Spitze ist einsam.Die junge Dame hatte sich dagegen zu den Klinen begeben und begann sich selbst auf einem Instrument begleitend eine Ode auf die Liebe zu singen. Das war so ganz anders als die Militärmusik auf Hörnern und Flöten, vollkommen anders, ungewohnt, und doch -- nicht ohne Reiz, ganz im Gegenteil. Aber vielleicht doch nicht wirklich sein Fall, zu zerbrechlich. Aber Serapio gefiel es sicher, der die schönen Künste schon immer mehr hatte genießen können als Licinus
Dieser sah sich bestätig, als Serapio nach dem Ende ihren Vortrages auf die junge Frau zustürmte und sie in den Arm nahm. Licinus unwillkürlich sein Namensgedächtnis. 'Carmelita', da klingelte schon irgendwas, aber Licinus gelang eine Zuordnung nurso fern, dass er sich sicher war, dass sie irgendwie Serapio verwandt war. Darauf hätte er auch so kommen können, wenn er sich die Szene vor sich besah, wie Carmelita sich aus der Umklammerung zu lösen versuchte und den tribunen scherzhaft schalt. Währendessen brachte Dives.
ZitatOriginal von Marcus Iulius Dives
"Ein Hoch auf den glänzenden Apoll, [...]"Dem Apollon!" stimmte er ein. Etwas zu laut vermutlich, denn wie immer, wenn er laut wurde, schaltete seine Stimme sofort in den modus campi, wessen er sich aber nicht bewusst war.
Stattdessen bemerkte er aus dem Augenwinkel das übergroße Trankopfer seines Neffens. Was hatte das denn nun wieder zu bedeuten. Licinus rechte Braue hob sich kurz fragend, so langsam kam ihm die ganze Sache unheimlich vor. Und richtig, die lange verdrängte Szene auf Dives eigener Hochzeitsfeier schob sich zurück in sein Gedächtnis. Sollte das der Grund für alles sein? Vermutlich. -
"herein, immer nur herein" kam aus dem Inneren eine gut gelaunte Stimme., im Moment war heir sehr wenig lso, ganz ohne Krieg und größere Arbeitseinsätze war da nicht viel. Kurz wurde der Neuankömmling taxiert, dann ging der Redeschwall weiter
"Ich grüße dich. Du scheinst kein Soldat zu sein. Also ein neuer? Wie heißt du? Wie alt? Woher kommst du?" naja, die letzte Frage war für eine Untersuchung eher zweitranging, für die Neugierde des Arztes aber bedeutsam
"Wie fühlst du dich? Mach dich bitte frei! Wie ist deine krankheitsgeschichte? Mal was schlimmeres als nen Schnupfen? Was gebrochen? Sonst irgendwer krank in der Familie? Womöglich gar im Kopf?"
Hach wäre das aufregend, Geisteskrankheiten ja einen ganz besonderen Reiz. -
"Pergamum, wieso Per ... Ah, verdammt," fluchte Licinus, als er sichs eines Fehler bewusst wurde. "Adria, nicht Aegaeis, tschuldige! So weit reichen die handelsbeziehungen von Mantua dann doch nicht." oder zumindest nahm er es nicht an.
Als Dives wiederum auf die letzte Silbe des Namens seines Sohnes verzichtete konnte Licinus ein Augenrollen nur mit Mühe unterdrücken. Er hatte ja nichts gegen neuen Sitten, aber diese fand seine Zustimmung nicht. "Schade, ich hatte gehofft, dass ich deine Tochter mal kennen lernen würde. Deinen Sohn dagegen möchte ich nachher unbedingt noch mal sehen." und das klang nicht so, als wäre er hier bereit irgendwelche Ausflüchte zu dulden.
"Ich eingeladen?! Morgen? Nicht, dass ich wüsste. Wozu überhaupt? -- obwohl, ... Halt warte mal? Sollte etwa ..." Licinus griff durch die Falten seines Gewandtes und förderte einen Schrieb zu Tage.
"Also dieser Kerl, ... woher weiß der denn schon wieder ... Kaiser nießt und einen Tag später hat ganz Rom Schnupfen. Vor allem die Skorpione. " murmelte er vor sich hin, während er den Absender durchlaß. Dann rang er sich zu einer Erklärung durch:
"Den Schrieb hat mir ein Sklave eben in die Hand gedrückt, ich wollte erst mit dir reden. Dachte es könne schon nichts wichtiges sein." und widmete sich wieder dem Brief:
"Verlobung?! Also ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber das? Lass mir bitte einen starken Wein bringen, bist du so gut? Ich glaub's ja nicht." Licinus Gesicht zeigte einen Ausdruck vollkommener Arglosigkeit gepaart mit einem mittelschweren Schock. Langsam schüttelte er den Kopf, wie um klar zu sehen. "und wer ist überhaupt diese..." Blick zurück auf den Brief "... Quintilia Valentina?"Eingie Augenblicke später kam sein Bewusstsein aber zurück und er wusch seinem Neffen den Kopf, in der Annahme, dass dieser tatsächlich aus Angst vor zu wenig Vorbereitung für den folgenden Tag nciht mitkommen wollte.
"Und du willst da nicht hin? Also wirklich, Dives, Junge, jetzt reiß dich mal zusammen und mach dir nicht so viele Gedanken. Ich kenne dich und ich wage zu behaupten, dass du deine Rede genausogut jetzt und sofort halten könntest. Worte sind dein Element! Und keiner erwartet, dass du dich da heute Abend bis zur Besinnungslosigkeit abschießt. Also wirst du morgen auch fit genug für deinen großen Auftritt sein. "Sim-Off: Nein, dass war ein Fehler meinerseits, da ist noch was ganz ngeheimes in Planung
-
Licinus, gemäß militärischer Gewohnheit früh dran, merkte, dass er wieder einmal zu den ersten gehörte, als er den Garten betrat. Wobei nein, sofort tat er das nicht, denn zu beginn musste er ersteinmal die Üppigkeit des Gartens bewundern. Die Szenerie war aber auch so das absolute Gegenteil der gesplitteten Lagerstraßen und der mit Feldwegen und Heerstraßen umzogenen Feldern Mantuas.
Nachdem er sich also gesammelt und genannte Erkenntnis gewonnen hatte, analysierte er die Lage. Da war Serapio, zwei junge Frauen zwei junge Männer. Die blonde direkt neben seinem Freund war wohl die Braut, den Rest kannte er nicht. Er setzte auf Verwandtschaft von Braut oder Bräutigam. Da diese bei einer Hochzeit den Vortritt bekommen sollten reihte Licinus sich dahinter ein und wartet bis er dran war.
Als er dann vor dem jugen Decimer stand reichte er ihm die Hand und die Worte kamen ihm nur stockend über die Lippen, so ergriffen war er davon, dass Serapio so glücklich zu sein schien. Genau genommen meinte der Präfekt den Tribunen der Garde noch nie so glücklich gesehen zu haben.
"Glückwunsch, Kamerad, Glückwunsch von ganzem Herzen! Hoffe du verzeihst, dass ich kein Geschenk bei mir habe. Deine Einladung kam ausgesprochen kurzfristig und ... überraschend. Hatte noch nicht mal Gerüchte gehört." letzteres mochte im fernen Mantua allerdings nicht allzu viel heißen. Dennoch war es für Serapio vemutlich eine Erlösung, als Licinus seine Hände löste, die zuvor wie eine eiserne Zwinge Hand bzw. Unterarm umschlossen hatten.
Dann wandte er sich an die Braut und wieder einmal wurde er sich seiner mangelnden Etikette bewusst. Er konnte einer völlig fremden kaum auf solche Art die Hand reichen, also stand er nun etwas steif da und wusste nicht, wo er seine Händer unterbringen sollte, während er mit nicht weniger Wärme in der Stimme fortfuhr.
"Auch die, werte Quintilia meine herzlichsten Glückwünsche. Ich wünsche euch beiden eine wahrlich glückliche Zukunft." Die hatten sie nun durchaus verdient, er wusste zwar nichts um die etwaigen Schicksalsschläge im Lebenslauf der jugnen Frau, aber er war sich sicher, dass Serapio allein genug für zwei hatte erdulden müssen. -
"Salve Dives," grüßte Licinus freundlich und nur ein schneller Blick auf seine Hände offenbarte, dass die Handhaltung nicht ganz natürlich war. Tatsächlich rieb Licinus verstohlen mit einer Hand die andere. Intarsien, hatte er schmerzhaft feststellen müssen, hatten im Gegensatz zu blanken Eichentüren nicht nur optische Vorzüge, sondern auch scharfe Kanten.
"Wie geht es dir? Mich hat ein Bericht an den Palatin hergetrieben, bevor du dich fragst, wie es mir geht." Freiwillig besuchte er dieses Moloch von einer Stadt ja äußerst selten.
"Mantua ist ein verschlafenes Nest wie eh und je, mein Adoptivsohn ist auf der anderen Seite der Aegeis unterwegs im Auftrag der Stadt, meine Soldaten sind eine faule Bande und ich den ganzen Tag damit beschäftigt sie auf Trab zu bringen. Und Esquilina gegenüber bin ich zu weichherzig. Kurzum es ist alles beim Alten" und etwas langweilig hätte er hinzufügen können, war aber gerade zu guter Stimmung, immerhin waren alles gute Nachrichten, die Tatsache mti dem weichen Herzen ärgerte ihn höchstens so lange, bis das Gesicht seines Töchterchens vor seine Augen trat. -
Licinus wusste nicht so wirklich, was genau er hier wollte. Wirklich nicht, aber irgendwie hatte er sich an den Duccier gewöhnt, konnte man sagen, daher zog es ihn zu diesem Haus, als er während seiner kurzen Romreise nicht wusste, was er tun sollte.
Er klopfte an die Tür und als ein Sklave erschien ließ er ihn wissen.
"Marcus Iulius Licinus, praefectus castrorum erste legio. Wenn der Senator im Haus ist und ein wenig Zeit für mich erübrigen kann, würde ich ihn gerne sprechen."
Er wollte noch hinzusetzen, dass er bereit war zu warten, aber nun ja, war er das, ohne zu wissen, warum er eigentlich gekommen war? -
Sim-Off: Ich halte mich heute mal nicht an der Haustür auf
Spät in der Nacht am Vorabend war Licinus in das Haus seiner Familie gekommen und noch vor Tau und Tag in den Palast aufgebrochen. Er wusste nicht, ob jemand auf die Idee gekommen war, seinen Neffen zu informieren. Falls nicht, nun falls nicht dachte dieser vermutlich grade, die Geegrmanen seien eingefallen, denn eine kräftige Hand krachte gegen die Intarsien seiner Bürotür.
POCH! POCH! PO-POCH!"
-
"Bedauerlich", seufte Licinus und es klang beinahe resignierend. "Nun, ich werde die Stellung halten." Langsam glaubte er wirklich daran, dass auf dem Legatenposten der prima ein Fluch lag. Wie lange war es nun her, dass ein Legat auf die übliche Art mit militrischen Ehren entlassen wordenw ar. Oder wurde er auf seine alten Tage abergläubig?
"Nun, wo du fragt, und ich denke du bist eigentlich auch der richtige Ansprechpartner dafür," kam Licinus ein spontaner Gedanke.
"Da sind eine, nein zwei Sachen: Zum einen gingen die letzten Kaiserwechsel stets ohne ein Donativ für die prima ins Land. Vielleicht wäre es mal wieder an Zeit, den Männern eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das zweite" und hier druckste Licinus ein wenig, denn es lag nicht in seiner Art um persönliches zu bitten. "In meinem Alter macht man sich langsam Gedanken um die Absicherung seiner Kinder. Ich habe einen Sohn und eine Tochter, beide adoptiert. Nun, wenn der Staat mal wieder ein Grundstück in einem Staatsprozess einzieht, ich könnte mir vorstellen eines zu Kaufen." Er dachte nicht daran, um ein solches zu seiner Pensionierung zu bitten, auch wenn er auch dafür im richtigen Alter war. Aber die Aussicht ohne Aufgabe dazustehen schreckte ihn, sodass er selten an eine eventuelle Pensionierung dachte. -
"Er war wegen einer familiären Sache beurlaubt." erklärte Licinus die Anwesenheit des primus pilus in Roma knapp.* Er nahm Platz und begann zu referieren:
"Es geht um den Statusbericht, den du erbeten hast. Ich habe die Soldaten Imperator Aquilius vereidigt. Die Stimmung der Männer ist ruhig, die Erinnerungen an den Bürgerkrieg wurden beim Tod des Kaisers aufgefrischt und keiner wünscht sich eine Wiederholung des ganzen. Daher waren die Soldaten unruhig bis zur Vereidigung, anschließend aber sehr erleichtert." Und hatten in Mantua erheblich über die Stränge geschlagen, aber das war intern geregelt worden.
"Stärkemäßig ist alles im normalen Bereich. Etwas unter Zahl, aber im Rahmen der jährlichen Schwankungen. Nur was die Offiziersstellen angeht... Legaten haben wir mal wieder keinen und was den primus pilus angeht: Wenn möglich möchte ich eine Versetzung von außen. Wir hatten zu viele Umstriukturierungen durch den Krieg, ich bekäme gerne etwas Ruhe und Kontinuität in den Laden.. Wenn du verstehst, was ich meine?""Der bauliche Zustand des Lagers und des Gerätes ist einwandfrei" beschloss er den Bericht.
Sim-Off: *kalt erwischt, ich hatte von Fontinalis Tot gar nicht mitbekommen. Peinlich.
-
-
Während des Weges durch die Gänge des Palast war Licinus gang deutlich vorsichtiger geworden. Nicht unbedingt aus Ehrfurcht, die hätte vermutlich zu einer noch strammeren Haltung geführt. Aber die genagelten Sohlen seines Schuhwerks klackten ausgesprochen laut über die steinernen Fließen der Gänge.
Strammstehen oder nicht, war sodann die Frage, als er angekündigt war. Es gab leider kein Rangübersetzungsbuch von Militär auf zivil, aber er ging instinktiv davon aus, dass ein primicerius ihn im Rang überflügelte. Andererseits war man hier im Palast, also stellte er sich einfach sehr gerade hin. Vermutlich konnte ein Zivilist den Unterschied zwischen sehr gerade und vorschriftsmäßig stillgestanden eh nicht ausmachen.
-
Mit weit ausgreifenden Schritten hielt Licinus auf die Palastwache zu.
Mit sehr geradem Rücken kam er in der Schlange vor den Prätorianern zum Stehen und wartete geduldig (naja, mehr oder minder) bis er an die Reihe kam, dann meldete er:
"Salvete commilitones. Marcus Iulius Licinus, praefectus castrorum der ersten legio. Der primicerius ab epistulis hat einen Statusbericht der legion erbeten. Da ich derzeitig in Rom bin, melde ich mich persönlich um Rückfragen sofort klären zu können. Bitte daher um Einlass!"
und darum, dass ihn in diesem Verwinkelten Protzbau den Weg wieß, aber das sprach er wohlweißlich nicht aus. -
"Schade," meinte Licinus, als auch die übrigen Offiziere etwas negatives gemurmelt hatten. Licinus wusste nun mal gerne wo er stand.
"Gute Frage," jedenfalls nicht in seinem officium umherwandernd und sorgenvoll in die Zukunft starrend. Zum ersten Mal seit Wochen. Er brauchte einen Moment um zu realisieren, dass man Abende tatsächlich anders verbringen konnte.
"Ich weiß nicht... Etwas gutes Essen... Oder Therme. Ja, Therme, denke ich. und danach..."
"Kommst du mit, ich lade anschließend noch auf ein Glas Wein in meine Stube ein."Stube war nun ein etwas tiefgestapelter Begriff für das triclinium des praefectoralen Haushaltes, auch wenn es natürlich kein Luxusschuppen war sondern ausgesprochen einfach gehalten.
-
Nachdem Lciinus mit donnernder Stimme den Eid -- IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA. -- vorgeben und die Soldaten ihn nachgesprochen hatten, gab es noch einen knappen Befehl.
"Zur Feier des Amtsantritts des neuen Kaisers gibt es drei Tage Sonderurlaub für alle. Wachdienste ausgenommen. Lang lebe der Kaiser!"
Kurze pause um den Jubel der Soldaten abzuwarten.
"Centuriones! Die Abteilungen entlassen und wegtreten!" Somit war es den Soldaten erlaubt vom campus weg ihren Urlaub anzutreten. Dann wandte sich Licinus seinen Mitoffizieren zu:
"Meine Herren, eine Frage hätte ich da noch: Kennt jemand den Mann?"
-
Es war ein wenig albern sich selbst ankündigen zu müssen, aber zu einem gewissen Zeitpunkt donnerte Licinus Stimme über die rund 5000 Köpfe hinweg.
"State!"
Dann trat er einen Schritt vor bis seine Zehenspitze über den Rand des tribunals hinausragte, wie immer.
"Soldaten der ersten Legion!" Pause -- Schockpause, irgendwie kam er sich vor, als habe er erst gestern hier gestanden und genau das gleiche gesagt, nur, dass war doch schon eingie Wochen her, oder?
"Der Senat hat einen neuen Kaiser gewählt! Unser neuer Imperator trägt den Namen Tiberius Aquilius Severus. " Das war schon alles, was Licinus wusste, Rom hätte da wirklich etwas ergiebiger antworten können. Ab jetzt galt es also zu fabulieren. Verdammte Politik!
"Er ist ein fähiger Mann, ein tapferer Sohn des Mars und ein wahrer Römer" zumindest hoffte er das."Wir wollen nun den Eid auf ihn schwören."
Licinus trat einen winziges Stück zurück, er war ins Schwanken gekommen.
Er hob die Schwurfinger und wartete, bis alle Soldaten ihn gehoben und sich einen Moment gesammelt hatten. -
Jepp, geklärt.
-
"Nun, ich finde dein zweiter Punkt beschreibt die Situation nicht so ganz korrekt," entgegnete Licinus sarkastisch.
"Die entscheidende Frage ist offen, die anch dem Kaiser selbst. Auch wenn das Verfahren hoffentlich klar ist. ""Mmmh, ich kann mri einfach nicht vorstellen, dass die Nachrichtensperre in Rom lange hält, von daher denke ich, dass unsere Nachbareinheiten ohnehin bald erfahren was Sache ist. Und ich denke, es wäre ein Vorteil, wenn sie es von uns erfahren."
Und hier, fügte er in Gedanken hinzu, falls jemand von ihnen Probleme machen will, wird es dann deutlich einfacher jemanden zu verhaften, als das in dessen eigenen Lager zu tun. Aber das war das Horrorszenario, dass er nicht an die Wand mahlen wollte.
"Oder siehst du das anders, bzw. Vorteile darin, es sie eben nicht durch uns erfahren zu lassen."