Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Sim-Off:

    Licinus brüllt doch nicht, das wäre größer und fett. Er spricht nur sehr schneidend.


    "Nein! Die Alpen sind nicht die Grenze des Suchraumes, es ist nicht unwahrscheinlich, dass der legatus die Berge betreten hat, also werdet ihr das im Zweifel auch tun."
    Widersprach Licinus entschieden. Aber der Tiberier konnte scheinbar praktisch denken.
    "Der Einsatz hat vorerst kein zeitliches Limit. Ihr werdet eine deutliche Spur hinterlassen, damit Melder euch finden können. Mmmh, nimm mindestens einen Mann mit, der Reiten kann. Ich erwarte einen Melder eurerseits ungefähr alle 10 Tage.
    Deine Mannschaft darfst du dir selbst zusammenstellen. Ich empfehle dir jedoch den signifer mitzunehmen, ebenso den miles Matinius."

    Was der Mann mit den Empfehlungen machte, war seine Sache, aber natürlich würde Licinus es beobachten. War das alles, oder hatte der Mann weitere Fragen, Licinus wartete ab.


    Sim-Off:

    Die Strecke Mantua Bozen sind ungefähr 5 bis 6 Marschtage. Das zur Orientierung. Reiter sind 2 bis 3 mal so schnell. Achja, ich erwähnte den Wagen. Pro contubernium kommt noch ein Maultier hinzu.

    Ihr seid mir zu schnell, dass vorweg. Was ich jetzt schreibe könnte an vielen anderen Stellen der vergangenen drei Threads stehen, aber vielleicht passt es doch hier am besten.


    Ich fange an der Stelle mit dem Mitgliederschwund an. Tatsächlich ist mir da nach Flavia Domitillas beitrag folgendes aufgefallen. Die Zeit des Mitgliederschwundes denkt sich, wie mir scheint mit jener Zeit in der die Staatsspitze massiv bespielt wurde.
    Was meine ich damit. In der ganzen Zeit des Mitgliederschwundes reihten sich aneinander: Der Parthiafeldzug, die Zeit in der de facto der korrupte Vescularius herrschte und anschließend der Bürgerkrieg.
    All diese Zeiten sind nicht wirklich Zeiten eines funktionierenden Staates gewesen. Krieg, offene Korruption, Bürgerkrieg. Ich bin gestern und heute mal in mich gegangen udn habe versucht mich an meine Einstiegszeit zu erinnern. Und ich glaube, dass ich damals, bevor ich mich für eine Richtung entschieden hatte und dann dort im näheren Umfeld gelesen habe, vor allem auf den Kaiserpalast, die praefectura urbi und den basilica ulpia konzentriert habe. Und geärgert habe, dass man sich anmelden musste, um den Senat lesen zu können. Ich glaube, am wenigsten hätte mich noch ein Krieg abgeschreckt (aber ich wollte schnell einen Soldaten spielen), aber Korruption auf der obersten Ebene und ein Bürgerkrieg (noch dazu mit Spieler gegen Spieler) hätten es mit Sicherheit.
    Daher stelle ich die Hypothese auf, dass ein non-functional state, sich negativ auf die Spielergewinnung auswirkt.


    Ein zweiter Punkt den ich mit einigen wenigen Worten noch mal anführen möchte, ist der Bürgerkrieg. Ich sage dazu nur folgende Worte aus meiner Sicht: Spieler gegen Spieler, ob auf Kampagnenebene oder noch schlimmer direkt auf dem Schlachtfeld ist Scheiße und hat mich persönlcih ne Menge Spielspaß gekostet. Punkt.


    Daraus resultiert folgendes: Wenn es für den Spielfrieden nötig ist (und das ist es wohl in der Tat), dann serviert Palma ab,mein Herz hängt nicht an ihm. Aber macht es, ich möchte mal sagen leise. Sprich kein Tyrannenmord, sondern ein kleiner Schlaganfall, ein Herzinfarkt, ein nächtlicher Sturz von der Treppe, mir wurscht. Er ist alt, das passiert hieß es zuvor. Lasst anschließend den Senat einen neuen Kaiser wählen und die Augusta heiraten (dann braucht die SL zumindest keine neue Frau zu erzeugen) und gut ist.


    Ein Tyrannenmord halte ich für die schlechteste aller Alternativen, denn zu was würde das führen. Wir hätten einen noch ermordeten Kaiser, der von vielen als legitim angesehen wird. Sollen die IDs, die Palma jetzt unterstützen, dann einfach akzeptieren, dass der Kaiser tot ist und Nachforschungen verboten werden? Wenn ja haben wir die Situation die der SL schon nach der Ermordung Valerianus vorgeworfen wurde und stehen kein bisschen weniger im Dreck.


    Ein Wort zu den Militäreinheiten noch. Da sieht es überall grade nicht dicke aus. Was mich wieder zum Anfang bringt und zu meiner Einschätzung, dass viele, die Soldaten spielen wollen, nicht drauf erpicht sind auch gegen Spieler kämpfen zu müssen, und womöglich in die Situation zu kommen, Spieler-IDs "töten" zu müssen, um nicht selbst "getötet" zu werden. Ergo auch hier, nein insbesondere hier: Wir müssen weg von dem drohenden Bürgerkrieg. Dann kommen vielleicht wieder mehr Soldaten.


    PS: F5 drücken lohnt: Ne Senatsherrschaft halt ich auch nicht für sinnvoll, aber das nur am Rande.

    "Auf gute Zusammenarbeit!" stieß auch Licinus ein letztes Mal mit an, bevor er seinen Becher leerte und gesättigt auf seinem Platz saß.
    Es ging auf das Ende zu, dass Gefühl war am Tisch deutlich zu spüren und daher winkte er dem Wirt zu und signalisierte, dass er zahlen wolle.
    "Die Rechnung geht natürlich auf mich,", stellte er an Fausta gewandt klar.
    "Du bist eingeladen!"


    Manius Iulius Potitus


    Während Flaminia erzählte breitete sich ein gewisses Wohlwollen in Potitus aus, insbesondere als sie vom Webstuhl sprechend geradezu strahlte, dachte er, dass Flaminia entgegen ihres gerade wilden äußeren vielleicht doch keine typische Vertreterin der verdorbenen Jugend sein mochte, sondern ein braves römisches Mädchen. Vielleicht. Denn noch behielt sein generelles Misstrauen gegenüber der Jugend, dass sein Sohn über Jahre genährt hatte die Oberhand. Dass sie auf dem Land erzogen wurde war so eine zwiespältige Sache, einerseits war man da den Gefahren und Verlockungen der Großstadt nciht ausgesetzt. Andererseits wurden schwache Naturen gerade dadurch anfällig für diese. Es würde sich weisen, ob Flaminia schwach war. Gerade wollte er antworten, als seine Frau erschien.


    "In der Tat, Corona, das habe ich!" beantwortete Potitus die rhetorische Frage:
    "Ich darf vorstellen?" fragte er nicht minder rhetorisch "Vibullia Corona, meine Ehefrau. Iulia Familinia, mein Mündel. Ihr Wagen hatte eine Panne und dabei gingen ihre Sachen verloren. Wir müssen Flaminia neu einkleiden und das so schnell wie möglich. Haben wir noch eine Garnitur, die ihr passen könnte? Und anschließend wäre es am besten du gehst mit ihr in die Trajanischen Märkte, um sie mit allem auszustatten, was ein junges Mädchen so braucht."
    Und damit meinte er, was einem jungen Mädchen in den Augen seiner Frau angemessen war, um keinen schlechten Eindruck zu machen.


    Dann wandte er sich wieder an Flaminia um nochmals nachzuhaken.
    "Du sitzt also gerne am Webstuhl, sagst du? Ich bin mir sicher, dass wir da etwas arrangieren können, dass du einen solchen bekommst. Ich werde nachher ein Wörtchen mit dem Maiordomus reden."


    Manius Iulius Potitus


    Eine seltsame Mischung von Gefühlen machte sich in ihm breit. Erleicherung -- Ein Überfall wäre ihn persönlich teuer gekommen. Ärger -- ein Wagen war auch nicht gerade billig. Unverständnis -- ein Mädchen soltle wirklich mehr auf seinen Ruf achten, als in solchen Klamotten rumzulaufen. Verständnis -- das man schnell sein Ziel erreichen wollte und sich in Sicherheit wissen wollte.
    "So ist das also." knurrte er unempfänglich für den Charme der jungen Frau, wie für eigentlich jede Art von Charme. Stattdessen nahm er ihre Hand in die seine, deutlich größere. "Nun, sei mir herzlich hier im Hause willkommen. Und danke für die Grüße von deiner Mutter." Tatsächlich hatte er die Frau seines Bruders in eingiermaßen guter Erinnerung. Eine gute traditionsbewusste Frau.
    "Ich denke, als erstes werden wir dich neu einkleiden müssen."


    An irgendeinen der namenlosen Sklaven gewandt fauchte er:
    "Bring meine Frau hierher!" welcher sich schleunigst aufmachte, die Gewünschte herbeizuholen.


    "Nun, erzähl mir. Was sollte ich über dich wissen?"


    Manius Iulius Potitus


    Auf einen Stock gestützt kam Potitus aus dem ersten Stock, wo sich seine Gemächer befanden, die Trppe herunter. Das dumpfe *Klock* des Holzstockes auf dem Boden der Treppe und der Gänge kündigte ihn mit unheilvollem Unterton an.
    Im Eingang zum Atrium bleib er stehen und musterte aus der Ferne sein Mündel. Dabei sah er sich wieder mal gezwungen die Augen zusammenzukneifen. Das Alter machte die Sicht nicht besser, könnte man vermuten, aber dergleichen hätte potitus nie zugegeben.
    "Du!", bellte er und wies mit dem Stock auf kurzfristig auf die junge Frau an, anstelle einer Begrüßung, dann humpelte er näher.
    "Du bist also Flaminia! Ich bin Manius Iulius Potitus, dein Tutor." missbillig zog er die schütteren Augenbrauen nach oben, als er die Länge oder besser die Kürze ihrer tunica bemerkte.
    "Seid ihr überfallen worden?!"

    "Reinkommen! Tür schließen!" war die wenig aufbauende Reaktion des Präfekten auf die Meldung, aber sie war akzeptiert. Seine Stimme war auch schon eine Spur weniger schneidend als es hieß:
    "Steh bequem, ich komme gleich zur Sache: Wie du weißt ist der legatus nun schon eine ganze Weile abwesend. Was du vielleicht nicht weißt, is, dass er schon einen Monat länger abwesend ist, als geplant war und wir noch länger nichts von ihm gehört haben. Natürlich hat kein Mensch es für nötig gehalten, sich darüber zu wundern. Warum auch nicht wahr?" beißender Spott war es, was die Oberhand in Licinus letzten Satz innehatte.
    "Da ich der offensichtlich altmodischen Meinung bin, dass eine legio wie ein Mensch besser nicht kopflos unterwegs bin, wird also jemand selbigen legatus suchen müssen. Und hier kommst du ins Spiel." -- Pause -- Licinus holte Luft und knarrte herunter:
    "optio Tiberius Verus! Du wirst eine Mannschaft aus zwei contubernia deiner Einheit zusammenstellen. Ihr brecht morgen früh mit einem Wagen und Ausrüstung aus um den legatus zu finden."
    Ein lauter Knall durchfuhr das Büro, als Licinus vitis auf eine Karte herunterknallte die Norditalia zeigt, die Spitze landete am südlichen Ausläufer der Alpes und auf der Straße von Verona in den Norden.
    "Von hier wollte der legatus nach Norden aufbrechen um sich die Alpes anzusehen. Hier werdet ihr also mit der Suche beginnen und euch nach Norden vorarbeiten. Eure Aufgabe: Herausfinden wo der legatus ist und ihn wieder hierher begleiten. Ausgenommen natürlich er entscheidet, etwas anderes. Dann überzeugt ihn aber uns zumindest eine Meldung zu schicken.
    Irgendwelche Fragen bis hier hin?!"

    "Stilus!" schnarrte es anstatt jeder Begrüßung durch die geheiligten Hallen der praefectura castrorum, kaum das deren Chef Marcus Iulius Lciinus nach seiner Romreise eben seine Amtsräumlichkeiten wieder aufgesucht hatte.
    Innerhalb von Sekunden stand der Sekretär auch schon vor ihm und fragte sich, was er falsch gemacht haben konnte, beziehungsweise wie sein Chef das so schnell hatte herausfinden können. Immerhin hatte der gestern Abend das officium gar nicht mehr betreten.
    "Stilus! Ich wollte mich gerade eben beim legatus zurückmelden. Und was sagt man mir in dessen Vorzimmer?! Der legatus ist Wandern. In den Alpen." Im ersten Moment mochte man sich ja wundern, dass das ein Anlass war, der den praefectus castrorum derart in Rage versetzen mochte, aber die Erklärung soltle auf den Fuß folgen.
    "Er war schon seit 10 Tagen überfällig, als ich nach Rom aufgebrochen bin. Das heißt wir warten jetzt schon seit einem verdammten Monat auf ihn. Und jetzt rate mal, was bisher unternommen wurde, um ihn wiederzufinden! Richtig! Nichts!
    Der legatus ist seit einem Monat unerklärt abwesend, wir haben ncihts von ihm gehört und was tut ihr Schwachköpfe in meiner Abwesenheit?! Nichts!"

    Auch wenn Licinus ein gewisses Verständnis aufbrachte, der jetzige legatus war schließlich alles andere als ein Traumoffizier für die Soldaten. Eher ein Alptraumoffizier. Unberechenbar, unbeherrscht und änderte alle paar Minuten seine Meinung. Noch dazu mischte er sich ständig in Dinge ein, von denen er eine Ahnung hatte. Aber das war alles kein Grund für eine solche Schlamperei.
    "Auf die Idee eine Turma loszuschicken zum Suchen ist keiner gekommen, was?! Veranlasse das, aber sofort!"


    Mit diesen Worten und einer knallenden Tür verschwand Licinus in seinem officium, höchst verwundert, als sich selbige nur Sekunden später leise öffnete.
    "Entschuldige, praefectus, aber wir haben keine turma."
    kam Stilus klägliche Stimme.
    "Bitte, was?! Ich hab mich wohl grade verhört! Keine Turma?!"
    "Nein, Chef. Hast du nicht, Chef! Drei Turma sind in Gallia, Getreide holen, vier Mann waren mit dem legatus unterwegs und der Rest ist als Kurriere auf der Strecke."
    "Klasse," seufzte Licinus resigniert. "Einfach Klasse! Dann bring mir ... bring mir den neuen optio herbei. Diesen Tiberius, aus der IX/IV. Und etwas dalli, wenn ich bitten darf!"


    Sim-Off:

    Eben dieser Tiberius darf sich gerne direkt in die Höhle des Löwen, spprich dieses officium wagen :D

    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Commodus klang nur leicht arrogant als er antwortete


    "Nun ich habe vor meinem Großvater Helvetius Geminus nachzueifern und nicht meinem Vater Helvetius Falco. Was also bedeutet der Cursus Honorum wird mein Weg und damit selbstverständlich zur gegebenen Zeit auch ein Tribunat. Die Rolle als siegreicher Feldherr auf einem Triumphzug ist durchaus eine reizvolle Vorstellung. Allerdings ist der Weg bis dahin doch sicherlich sehr oft sehr unangenehm. Außer zu Besuchen in meiner Heimat Paxos kann ich mir aber keinen Grund vorstellen der einen über lange Zeit und Jahre aus Roma wegbringen sollte."


    Er baute zum Schluss zur Auflockerung noch einen weiteren Spruch ein
    "Na gut außer natürlich der Gestank der zuweilen durch die Stadt geht. Aber dafür hat man ja Latifundien in der näheren Umgebung oder?"


    Auch Licinus hatte kein Interesse, Leute auszuschließen. Dafür war er allein schon viel zu neugierig auf die verschiedenen Gäste dieser Hochzeit. Zum anderen tat man sowas einfach nicht.
    Die Namen der beiden Helvetier hatte er zwar sicher schon mal gehört, zumindest klangen ihm sie vage bekannt an, aber verbinden konnte er mit beiden schlicht gar nichts. Dafür hörte er aus den Sätzen heraus, dass der eine, ältere wohl ein Berufspolitiker gewesen war, der jüngere Tagen schien den weg eines Berufssoldaten eingeschlagen zu haben.


    Insgesamt behagten Licinus die letzten Sätze des Helvetiers nur wenig, diese Arroganz der Römer, dass nur Rom lebenswert war konnte Licinus so gar nicht nachvollziehen und so widersprach er:
    "Ich gebe zu, dass sehe ich vollkommen anders. Im Vergleich zu Rom sind mir die kleinen Landstädte in vielen Punktenn deutlich lieber. Weniger laut, weniger schmutzig und, wie du schon sagtest, sie stinken weniger. Dagegen wiegt natürlich das kulturelle Angebot sowie die Karrieremöglichkeiten in Rom. Wobei letztere für einen alten Mann in meiner Position und Alter nicht mehr die größte Rollle spielen."
    Licinus war am oberen Ende der für ihn möglichen Karriere angekommen, dass wusste er und er war sehr zufrieden damit. Viel Ehrgeiz hatte er ja noch nie besessen, aber mittlerweile beschränkte er sich völlig darauf, dass die prima die bestfunktionierenste legio überhaupt zu sein hatte. Persönliche Ambitionen hatte er keine mehr.
    "So ist jedem das seine gegeben, denke ich."
    Was er verschwieg war, dass einige der karrieretechnsichen Ansichten des Helvetiers seine Zustimmugn nciht wirklich finden konnten. Er nahm das Militär zu leicht und würde er eines Tages Truppen führen müssen, Licinus hatte kein gutes Gefühl bei diesem Gedanken.


    Schon zuvor hatte er im Augenwinkel gesehen, dass der Matinier sich ihnen nnäherte und so nutzte er die Gelgenheit:
    "Salve Matinius. Ich darf bekanntmachen: Senator Purgitius Macer, Kommandeur der academia militaris. Helvetius Commodus, tiro bei Senator Duccius Vala. Matinius Avianus, mein Adjutant der Reise zu dieser Hochzeit."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Purgitius Macer", stellte sich Macer kurz vor, als er am Stocken auch des zweiten Mannes bemerkte, dass ihn offenbar keiner namentlich kannte. Das störte ihn keineswegs, denn immerhin machte er sich selber ja auch gerade erst mit den Herren bekannt und segensreiche Erfindungen, dank derer man Politiker in Bild und Tonfall in jedem Winkel jeder Provinz kannte, mussten noch ettliche hundert Jahre warten, bis sie gemacht wurden.


    "In der Tat, ich war Kommandeur der Legio I", bestätigte er dann die naheliegende Vermutung. "Wobei ich als Kommandeur der Academia Militaris quasi dazu verpflichtet bin, mich für jede unserer Legionen zu interessieren", fügte er dann noch rasch hinzu, auch wenn sein eigener Dienst ind er Legio I tatsächlich der Hauptgrund gewesen war, wegen dem ihn die Erwähnung jener Legion aufhorchen ließ.


    Einem aufmerksamen Beobachter wäre sicherlich aufgefallen, dass Licinus Muskeln für einen Sekundenbruchteil trainierte Bewegungen ausführen woltlen. Sprich sie spannten sich an, um ein state zu formen. Allerdings nur für einen Moment, sodass es höchstens in Form einer noch geraderen Haltung und etwas abgesenkter Arme auszumachen war.
    "Kommandeur!" kam es entsprechend gleich einer zweiten Begrüßung aus Licinus Mund. Aber auch mit der neuen Information gelang es ihm nicht, den Senator mit seinem Prüfer in Einklang zu bringen zu sehr hatten sich die Personen von damals in seinem Kopf mittlerweile vermischt. Aber er wollte nicht unhöflich sein und sich nur noch mit dem höher gestellten beschäftigen.wandte sich daher ob der gestellten Frage erstmal wieder dem Helvetier zu. Der Senator hatte ja zudem gesagt, er wolle sie nicht stören.
    "In der Tat ist mir Senator Duccius aus seiner Zeit als tribunus bei der prima und dem damit verbundenen Einsatz während der pestis in Mantua persönlich bekannt. Außerdem natürlich aus dem Bürgerkrieg." Womit das verfluchte Thema es schon wieder auf die Tagesordnugn gebracht hatte, fügte er in Gedanken hinzu, wo sie es doch gerade ad acta gelegt hatten.

    Etwas verwirrt war Licinus schon, als Dives so aus allen Wolken zu fallen schien. Sprachen Verlobte heutzutage nicht mehr miteinander? Oder war das so eine Tradition, dass man sich vor der Hochzeit nicht sehen durfte? Wieder mal fühlte er sich von gesellschaftlichen Dingen überfragt. "Ja nicht wahr. ich meine bevor sich die Familie zerstreitet." Antwortete er etwas verunsichert.


    Über die Tips zu Servianus Kandiatur in Mantua schwieg Licinus ersmtal und mischte sich nicht ein.


    "Das kannst du allerdigns laut sagen," entgegnete Licinus, der den unangenehmen Teil des Gespräches mit dem duumvir noch gut in Erinnerung behalten hatte."Ich würde dich dann bitten, mir den Vertrag auf mein Zimmer schicken zu lassen. Damit ich mich auf das Treffen mit dem Eigentümer deiner Güter vorbereiten kann." Das hieß zwar wohl nicht viel mehr als zu überprüfen, dass die Angaben in seinen Augen vollständig waren. Aber zumindest das wollte Licinus selbst tun.



    Sim-Off:

    So wegen der Ereginisse auf der Hochzeit sehe ich mich hier gezwungen dringend mal zu etwas zu springen,w as ich ohnehin vorhatte


    "Da war noch etwas anderes, was cih dich fragen wollte: hast du eigentlich etwas von Serapio gehört?" In Mantua war nur über die acta das Gerücht angekommen, dass er zwar freigesetzt worden war, allerdings hatte man zeitgleich gewusst, dass er die heimatliche Casa verlassen hatte, so dass Licinus keine Ahnung gehabt hatte, wohin er sich hätte wenden sollen.

    Sim-Off:

    Sa, da bin ich wieder


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Salvete! Lasst euch nicht unterbrechen!", erwiderte Macer freundlich, nachdem das Gespräch bei seinem Eintreffen etwas ins Stocken geraten war. "Ihr spracht über die Legio Prima?", erkundigte er sich dann auch gleich, um das Thema wieder aufzugreifen, falls es eben dieses gewesen war.


    "Vor der Befreiung Roms, aber erst nach der Schlacht von Vicetia," mit diesen Worten ordnete Licinus seine Beförderung ein, verschweigend, dass diese mehr oder minder auf dem Krankenbett stattgefunden hatte. "Bis zur Schlacht war ich primus pilus der legio"


    Licinus fragte sich gerade, ob er um Hilfe gebeten hatte, als der Helvetier ihm seinen Verwandten zwar nicht vorstellte, aber ihm immerhin verriet, wer einer der weiteren Gäste war. Danach wurde dann seine Frage nach der Tätigkeit des Helvetiersbeantwortet und brachte einen tatsächlich einen bekannten und geschätzten Namen ins Spiel. Aber bevor er dies auch sagen konnte, schaltete sich ein weiterer Mann -- auf Grund des Purpurs als Senator zu erkennen -- auf dezente Weise in ihr Gespräch ein. Vielleicht hätte Licinus diesen sogar erkennen können, hatte er doch den Vorsitz bei seinem Colloquium zum examen tertium inne gehabt, aber es war müßig zu spekulieren warum sein namensgedächtnis in gerade jetzt im Stich ließ.
    "Senator..." grüßte auch er, wie es zuvor der Helvetier getan hatte und ein kurzes Zögern machte klar, dass er den Namen des Senators nicht kannte.
    "In der Tat, das war sie. Du hast dort deinen Militärdienst geleistet?" schätzte Licinus, da es einer der wenigen Gründe war, aus denen ein Senator sich für diese spezielle legio interessieren konnte und der Lciinsu einfiel. Und es war ihm lieber als noch einen Dank für die Rettung Roms zu hören. Er dachte ungern an den Bürgerkrieg zurück.

    "Danke, ebenso!" entgegnete Licinus höflich.


    Das der Mann nicht über den Toten reden wollte, an solch einem Tag war Licinus nicht nur verständlich sondern sogar Recht. Was sollte er über einen völlig unbekannten auch sagen können.
    Auch die Tatsache, dass er sich jetzt nicht merken musste, wie die Verwandtschaft genau strukturier war, kam ihm entgegen. Schließlich war er nicht besonders gut darin, sich die genauen Verwandtschaftsbeziehungen einzuprägen.
    "Ja, damti hast du allerdings Recht. Sie hat einen hervorragenden Geschmack bewiesen."


    Entsprechend der Aussage des Helvetiers begann Licinus gar nicht darüber nachzugrübeln, wie genau die Verwandtschaft zu Dives jetzt aufgebaut war und antwortete einfach relativierend:
    "Nun, das hängt wohl davon ab, wie eng man direkt definiert, nicht wahr? Ich bin tatsächlich sein Großonkel zweiten Grades, also ja, ich würde durchaus noch sagen relativ direkt."
    Das hatte er doch jetzt hoffentlich richtig im Kopf, oder?
    "Darf ich fragen, welcher Aufgabe du nachgehst? Ich selbst bin Lagerpräfekt bei der legio prima."
    Drängte dann die Neugier voran, er wollte wissen, mit wem er es zu tun hatte.