Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    So allmählich wurde Licinus klar, warum es Soldaten verboten war Ehen einzugehen. Wenn man sich um die ganzen damit einhergehenden juristischen Kleinigkeiten kümmern musste, war für Ausbildung und Dienst kaum noch Zeit übrig. Bzw. der Soldat hatte einfach keine Zeit für sowas. Von daher ließ er sich dergleichen ohne weiteres abnehmen.


    "Mach das bitte. Und eine Kopie der Urkunde wäre sicherlich praktisch? Kümmerst du dich dann bitte auch darum, dass das ganze im Kataster von Bovillae eingetragen wird? Nicht, dass die der Grundsteuer wegen zu mir kommen." Fügte er mti einem Augenwzinkern an.

    Sorry, für die immer nur teilweise Anwesenheit. Leider wird das noch ein bisschen so weiter gehen (PNS klappen aber normalerweise)


    Und über Pfingsten bin ich erstmal ganz weg. Und danach erst wieder da, wenn mein Schlafentzug ausgeglichen ist.

    Sein Neffe war unwahrscheinlich schweigsam, wie Licinus fand. Und hatte prompt Kommentare im Ohr, wie sie unter Soldaten nun gefallen worden ware. In Richtung kurzer Nächte und ähnlichem.


    Dann aber, nach der Unterzeichnung, wurde er wieder gesprächiger. Wenn er ehrlich war, war es Servianus Idee gewesen, das Rückkaufrecht vorzusehen. Wenn er Dives Ausführungen richtig folgte, schien das irgendwie eine logische Fortsetzung zu sein.
    "Das klingt ausgesprochen interessant. Ja, ja, ich denke, vielleicht solltest mal etwas mit der Zeit ausarbeiten und mir zuschicken. Ich gebe zu, ich dachte mit meinem Tesatmant sei alles geregelt gewesen, aber allmählich habe ich das Gefühl, dass das bestenfalls ein Anfang war. Vielleicht hätte ich doch eine Beratung einholen sollen und es nicht einfach selbst machen sollen. BIn halt doch nur ein kleiner Soldat, der von solchen Dingen keine Ahnung hat" fügte er mit einem deutlichen Schuss Selbstironie hinzu. So klein war sein Posten dannw ahrlich nicht.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Mit dieser Frage war Macer wieder mit im Boot, nachdem er zu Orten in Provinzen, in denen er noch nie gewesen war, ja nicht viel hatt ebeitragen können. "Erfahrene Offiziere sind an der Academia immer gerne gesehen", antwortete er daher zügig. "Von der Erfahrung eines altgedienten Praefectus Castrorum können sicherlich ganze Generationen von jungen Männern viel lernen, bevor sie selber eine Truppe lenken", unterstrich er dann auch gleich, dass er eine solche Idee inhaltlich sehr gut finde würde. "Allerdings bin ich schon seit einiger Zeit und ungeachtet meines eigenen Postens nicht mehr überzeugt, ob die Academia Militaris in der jetzigen Form die geeignete Plattform ist, um junge Männer in den Militärdienst einzugliedern. Die wichtigsten Erfahrungen machen sie eben doch vor Ort bei den Truppen und nicht auf der Schulbank in Rom. In der Academia eine Vorlesung besucht zu haben vermittelt damit das trügerische Gefühl, auf etwas vorbereitet zu sein, auf das sie im Zweifelsfall doch nicht vorbereitet sind."


    "Da magst du sicher Recht haben, zu große Sicherheit ist unter Umständen trügerisch und somit gefährlich." welcher Soldat kannte nicht Geschichten, in denen unerfahrene Offiziere ganze Einheiten geopfert hatte?
    "Wenn Offiziere in Friedenzeiten ausgetauscht werden, können wir ihnen vor Ort vermutlich auch gennug beibringen, aber wie soll dann verfahren werdne, wenn Offiziere ihren ersten Einsatz im Krieg haben?"
    Vermutlich kannte Licinus die Antwort schon. Die Entscheidung würden den legati überlassen, auf deren Kompetenz die jungen Offiziere richtig einzusetzen.



    Nach Abschluss der Zeremonien löste sich die kleine Gruppe sodann auf und auch Licinus brach auf um den Brautleuten zu gratulieren.


    Sim-Off:

    Sorry Macer, hab dich übersehen.

    "Geschenke!", antwortete Licinus in staubtrockenem Tonfall. "So ungefähr 5000 davon."
    Mit diesen Worten und einem leicht ins ironische abgeglittene Lächeln trat Licinus an den Schreibtisch und setzte sich mit dem Recht des alten Mannes ohne auf Aufforderung zu warten. Dann reichte seinem Neffen einen Schrieb.


    SCHENKUNGSURKUNDE


    Hiermit schenke ich,


    eques Marcus Iulius Licinus, zum gegenwärtigen Zeitpunkt praefectus castrorum der legio prima traiana pia fidelis, wohnhaft im Lager derselben in Mantua, Sohn des Gaius Iulius Gracchus aus dem tribus Esquilinus,


    dem decurio ostiensis Marcus Iulius Dives, zum gegenwärtigen Zeitpunkt Mitglied im ordo senatorius und praeceptor der schola atheniesis phoebi apollonis divinis, wohnhaft in der casa Iulia in Rom, Sohn des Caius Iulius Constantius aus dem tribus Esquilinus


    jenes Grundstück, dass im Kataster der Stadt Bovillae B65 mit der Flurnummer A39 bezeichnet ist.


    Im Falle dass der Beschenkte Marcus Iulius Dives ohne Nachkommen verstirbt, wird dem Schenker Marcus Iulius Licinus und seinen Nachkommen bis ins zweite Glied ein Rückkaufrecht aus der Erbmasse zum Betrag von 50 Sesterzen zuzüglich dem Wert jeglicher Veränderungen an dem Grundstück seit dem heutigen Zeitpunkt eingeräumt.

    http://www.imperiumromanum.net…gel_gens_Iulia_Tabula.png



    gezeichnet


    Marcus Iulius Licinus



    empfangen







    "Ich hoffe, du hast keine Einwände gegen den letztgenannten Passus?" fragte Licinus noch mal nach. Er würde vermutlich nicht darauf beharren, wenn sein Neffe überzeugende Einwände hätte, aber auch er musste an die Zukunft seiner Kinder denken.

    Zwei Tage waren anch den Hochzeitsfeierlichkeiten vergangen. Nicht mehr und nicht weniger Zeit hatte der alte Offizier seinem jungen Verwandten gegeben, sich an das Eheleben zu gewöhnen, dann woltle er zum Geschäftlichen kommen. Beziehungsweise zum Geschenklichen, denn dies hier sollte sein Hochzeitsgeschenk werden.


    Klang!


    Ein einzelner Schlag, mit dem Fingerknöchel gegen das Türblatt geführt kündigte sein Eintreffen an. Nun wartete er auf ein herein, da noch früh am morgen war, rechnete er nicht damit dass schon jemand anderes da war. Gleichsam hielt er es für spät genug, dass Dives wach sein sollte. Die Sonne stand schließlich schon ein Weilchen am Himmel und in Mantua würden die Soldaten schon den Großteil der Morgenübugn abgeleistet haben.*


    Sim-Off:

    sprich: Es ist ungefähr zehn oder halb elf

    Licinus hatte die ganze Szene wie in Schockstarre beobachtet. Im ersten Moment hatte er sich ja noch gefragt, was bei den Erynnien hier vor sich ging, bald meinte er eine Eifersuchtsszene zu erkennen, blad tauchten ihm ohen rechten zusammenhang die Wörter des Briefes seines alten Freundes wieder im Ohr auf. Ja, das war tatsächlich Serapio dort vorne. Er hatte ihn anfangs gar nicht erkannt.


    Und noch während Licinus sich verwirrt wunderte endete die Szenerie mit dem Davonrauschen des Störers. Aus einem ersten Impuls heraus wollte Licinus ihm folgen, als er sich wieder aufgerüttelt hatte. Aber das ging natürlich nicht. Stattdesssen zog er einem der Sklaven am Ärmel
    "Der Mann. Finde heraus wo er wohnt!" zischte er in der gefährlichen Tonlage, die jeden Widerspruch im Keim erstickte.

    Zitat

    Original von Sergia Fausta
    Mein herzallerliebster Marcus Iulius Dives! Ich weiß, du bist umgezogen und scheinbar noch mit.. dem Einrichten.. und Dekorieren beschäftigt. ABER.. Schatzi.. vielleicht abkommandierst du trotzdem mal einen deiner.. unserer Haussklaven zum Aufräumen und Putzen, damit man dir wieder PNs schicken kann. (Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber: So will schließlich keine Frau von Stand - *Wink mit dem Zaunpfahl* - leben!) :motz:


    Als E-Mail-Button-Besitzer hasts jetzt eine Mail bekommen. Das ist aber keine Dauerlösung, mein Guter. ;)


    [SIZE=7]PS: Ich weiß, dass du hier mitliest. Deine WiSim-Aktivität verrät dich. 8)[/SIZE]


    Fausta ich hätt ja gedacht, du hast deinen Göttergatten besser unter Kontrollen, aber so:
    Bring deinen Laden mal in Ordnung, lieber Neffe. :D

    Nicht nur die Soldaten freutens ich, auch der Wirt. Denn so wurde mit Sicherheit mehr Umsatz generiert, als wenn jeder Soldat für sich selbst hätte zahlen müssen.


    Besser gelaunt und etwas neugierig fragte er dann:
    "Ihr seid nach Norden unterwegs?!" offensichtlich, sonst wären sie kaum hier vorbeigekommen.
    "Da war doch vor ein paar Wochen schon mal eine Gruppe hier, gehört ihr zu denen. Sonst treffen hier nur einzelne Boten ein und jetzt schon die zweite Gruppe innerhalb einer Woche."

    "Ha, da nehme ich dich beim Wort und werde nach meiner Pensionierung" die zwangsläufig mal irgendwann anstand "darauf zurückkommen. Aber bis dahin geht noch etwas Zeit ins Land und du wirst einige weitere Schritte auf dem cursus honorum gemacht haben."
    Zumindest hatte Licinus nicht allzu bald vor, sich zur Ruhe zu begeben. Er leibte seinen Job und genau deshalb traf der Matinier nur zur Hälfte seinen Geschmack.
    "Vermutlich hast du nicht unrecht, Matinius. Nur Kohl anzubauen, dass wäre dann doch durchaus nichts für mich. Aber das Kommando über eine Ala? Nein, ich verzichte. Der Abschluss, den ich mir wünsche ist genau das was ich tue. Und in ein paar Jährchen, wenn ich endgültig zu alt für den aktiven Dienst bin, suche ich mir einen Ehren-Posten. Etwas, was man auch mit steifen Gelenken absolvieren kann und etwas weniger anstrengend ist, als eine knapp 6000 Mann starke Einheit zu verwalten." Dabei klang er gar nicht sonderlich angestrengt, denn gerade dieses Verwalten und Bespaßen der Soldaten (gut sechstausend war etwas übertrieben, das waren sie auf Sollstärke ja nicht mal ganz) war etwas, was ihm große Freude bereitete. Mit Bespaßen meinte Licinus natürlich die Organisation des Übungsbetriebs. Ob die Soldaten das auch so sahen stand dabei auf einer anderen tabula.
    "Meinst du Purgitius, es gäbe irgendwann mal an der Academia die Möglichkeit einen solchen Posten zu bekommen? Womit ich nicht unterstellen möchte, dass diese Posten nicht anspruchsvoll seien, nur vermute ich doch weniger zeitraubend, als der aktive Dienst?"

    "Dann kannst du jetzt wegtreten. Viel Erfolg!" mit diesen Worten entließ ihn der Präfekt und wandte sich nach einem kurzen Moment wieder den Akten zu. Erst als der Mann das officium verlassen hatte sh er versonnen in Richtung des Fensters zum Innenhof.


    Ob der junge Tiberier den legatus finden würde? Und in welchem Zustand? Eine schwierige Frage, nicht nur vom persönlichen Standpunkt aus. Auch wenn Licinus hoffte, dass der legatus "nur" pflichtvergessen fortgeblieben war, ein Brief nach ROm würde nach Rückkehr des Suchtrupps fällig werden. Er seufzte.


    Manius Iulius Potitus


    Natürlich hörte Potitus das Grummeln des Magens, er war alt, aber nicht taub. Die heutige Jugend... So spät war es doch nun wirklich noch nicht. Wenn er da an seine Anfänge dachte, da wurde morgen vor Sonnenaufgang aufgestanden, ein leichtes Frühstück gegessen und bis spät in der Nacht gab es nichts als Wegrationen.
    "Einkaufen könnt ihr auch morgen gehen, aber zumindest eine anständige tunica brauchst du heute noch. Stell dir vor, es kommt spontan Besuch. Vielleicht könntest du ihr eine tunica herauslegen, während Flaminia unten im blaneum ist, Corona?
    Und anschließend lassen wir etwas zu Essen auftischen."

    Natürlich dachte er, wie imemr bei einem wie auch immer besonderen Anlass an Hähnchen ins Senfsoße.

    Eigentlich wäre es ja Flaminias Aufgabe gewesen zu seinem officium* zu kommen, statt ihn in den Garten zu bitten. Und eigentlich hätte er dem Sklaven geantwortet, er solle sie in sein officium schicken. Aber der Sklave traf ihn nicht dort, sondern im Atrium, just auf dem Rückweg von eigenen Einkäufen. Also gab er noch schnell Anweisungen, wo was zu verstauen sei und machte sich dann ein wenig schnaufend auf in den Garten. Kurz später folgte ihm ein Sklave mit einer Karaffe verdünntem Wein und einigen Bechern, die schweigend auf einem kleinen Tisch platziert wurden, bevor nämlicher SKlave wieder verschwand.


    Indes hatte Potitus den Anblick des jungen Mädchens genossen, die in der neuen tunica** und mit der Spindel einen wohlwollenden Kontrast zu seinen missratenen Söhnen bildete. Eine junge, brave römische Tochter, wie sie sein sollte. Hatten die Götter in all den Jahren doch noch ein einsehen bekommen?


    "Flaminia, du wolltest mich sprechen?" unterbrach er sie bei ihrer Tätigkeit und war gespannt, ob sie die Arbeit einstellen würde oder es fertigbrachte zu arbeiten und zu reden.


    Sim-Off:

    *Das aber nicht existiert, da wir das Board nicht mit NPC-Zimmern zuspammen wollen, also brauchte ich ne Ausrede.


    ** Ich hoffe, dass ich da nicht fälschlicherweise von ausgehe?

    Nun konnte sich Licinus ob der Theatralik nun wirklich kein Grinsen mehr verkneifen. Nach der Beschreibung, die er zu hören bekam, musste die Insel ja das reinste Elysium sein. Nur mit der Lageangabe hatte er so seine Probleme. Nikopolis, da dachte er sofort an DAS Nikopolis in Ägypten und Corcyra? Er wusste, es war eine griechische Insel, aber mehr. Da war er noch nicht durchmarschiert. Daher verwirrte ihn die Angabe mehr, als sie eine Lösung brachte. Und so konzentrierte er sich leiber auf die paradiesische Darstellung.


    "Gerne nehme ich die Probe an," er war gespannt, ob diese Oliven tatsächlich so gut waren. Entsprechend würde er wohl auch die Einscäztung des Restes der Insel bewerten, aber "das klingt in der Tat ausgesprochen verführerisch. Wenn du so weiter redest, werde ich in der Tat darüber nachdenk, meinen Abschied ein wenig nach vorne zu verlegen." Er lachte ein wenig über seinen Scherz, denn natürlich würde nur sehr wenig ihn dazu bringen, vorzeitig seine prima zu verlassen.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus



    Aha. Gut zu wissen und danke für die Information. Das ist auf meiner Seite nämlich überhaupt nicht angekommen und ich war dementsprechend die letzten Tage sehr frustriert über euch Spieler. Und eigentlich bin ich es noch.


    Kann mich dem Vorgenannten nur anschließen. Es sollte kein Angriff auf die SL sein. Weder als ganzes noch auf einzelne, sondern wirklich eine möglichst rationale Analyse der Situation und meine persönlcihe Meinung,w ie man die verfahrene Situation am besten auflösen könnte.


    Wenn das nicht so rüberkam tut mir das Leid und cih kann nur versichern, dass auch ich absolut der Meinung bin, dass ihr eine großartige Arbeit macht.

    Interessante Einstellungen wrudne hier vorgebracht, musste Licinus feststellen, auch wenn er sie keineswegs teilte. Und das sich in dem Matinier tatsächlich so eine Art Romantiker verbarg, damit hätte er in der Tat nicht gerechnet.
    Den Ort, den der Helvetier wohl so hoch schätzte, kannte er allerdings nicht, ebensowenig wie den Geburtsort des Matiniers und so fragte er nach:


    "Wenn du mir die Frage gestattest, wo liegt dieses Paxos? Griechenland nehme ich an."


    "Und du Matinius, woher in Hispania kommst du eigentlich. Ich selbst stamme aus der Gegend von Tarraco." schob er erklärend hinterher.