Beiträge von Nanami

    An einem Tag wie jeder andere war Nanami, wie so oft, auf einem Botengang unterwegs in Rom. Die Dokumente, die sie trug waren nur ein paar Notizen und Formulare ihres Herrn. Nichts wichtiges also, über dessen Verlust man sich hätte Gedanken machen müssen.


    An diesem Tag schlug Nanami, engegen ihrer sonstigen Gewohnheiten, einen Weg ein der sie am Tiber entlang führte. Sie folgte dem Weg und blickte gedankenverloren auf das vorbei fließende Wasser. Ein stetiger Fluss, bei dem es keinen Anfang und kein Ende zu geben schien. Wo fängt es an und wo endet es? Nanami wusste keine Antwort darauf, trotzdem blieb sie stehen und beobachtete, wie ein Baumstamm langsam, im Wasser treibend, an ihr vorbei zog. Wo hatte seine Reise begonnen, wie lange würde sie dauern und wo würde sie eines Tages enden?


    Ein seltsames Gefühl überfiel Nanami als sie dabei an ihr eigenes Leben denken musste. Seit sie sich erinnern konnte, wurde über sie bestimmt. Alles was sie tat und warum sie es tat, wurde von anderen bestimmt. Einen eigenen Willen kannte sie nicht, denn nie hatte sie über ihr eigenens Leben bestimmen dürfen. War das ein Leben das sie führte, oder war sie nicht anders wie dieser leblose Baumstamm, den der Fluss der Zeit mit sich nahm, nur um ihn irgendwann an irgend einem unbekanntem Ziel wieder los zu lassen?


    Nanami legte unbewusst die Unterlagen, die sie trug, auf den Boden. Wenigstens ein einziges Mal in ihrem Leben wollte sie selbst bestimmen, wann sie los lassen und ihre Reise an das unbekannte Ziel beginnen wollte. Sie ging ein paar Schritte in das kühle Nass des Tibers hinein und fühlte die Kälte an ihren Beinen empor kriechen. Obwohl es unangehm war, fühlte es sich doch so lebendig an. Leben! das war es, was Nanami wollte. Ein einziges Mal nur! Sie breitete die Arme aus und tauchte ein in die Fluten, die sie augenblicklich mit sich rissen.


    Es war ganz einfach los zu lassen, denn Nanami spürte einen Willen der so stark war wie nie zuvor. Der Wille über sich selbst zu bestimmen! Dunkelheit und Kälte umgaben sie doch sie hatte keine Angst, denn sie selbst war es ja, die diesen Weg gewählt hatte. ... ein letztes Lächeln ... ein letzter Atemzug, mit dem die Luft aus ihren Lungen wich ... ein letzter Herzschlag ... dann war Nanami tot ... und doch war sie im Leben angekommen.



    Nicht den Tod sollte man fürchten,
    sondern, daß man nie beginnen wird, zu leben.
    Marc Aurel
    121-180 röm. Kaiser

    Zitat

    Und du bist jetzt mit meinem Haus hier zufrieden? Behandelt dich Tiberius gut, kommst du mit den anderen Sklaven im Haus zu recht?



    Etwas verwundert und überrascht über diese Frage blickte Nanami kurz auf. Im ersten Moment wusste sie gar nicht, was sie darauf erwidern sollte, denn eine solche Aufmerksamkeit war ihr von ihren früheren Herrschaften nie geschenkt worden. Im Gegenteil - von Kindheit an war ihr beigebracht worden, stets zu lächeln und keine eigene Meinung zu haben. Dennoch konnte sie für sich selbst sehr wohl unterscheiden, wann sie etwas gern tat und wann nicht. Daher antworte sie nun gerne und aufrichtig lächelnd. Ja, mein Herr behandelt mich sehr gut ! Schließlich wurde sie nie geschlagen und ihre Arbeiten schien sie, zumindest bisher, immer zur Zufriedenheit erledigt zu haben.


    Auf die Frage, wie sie mit diesem Haus an sich zufrieden sei ,wusste Nanami allerdings nicht so recht, was sie nun antworten sollte. Denn ein wenig trauerte sie schon der Unbeschwertheit und den Aufgaben nach, die es in den Harem´s der parthischen Häuser unter all den Frauen und ihren Sklavinnen, trotz aller Strenge, gegeben hatte. Aber dies war schließlich ein reiches Haus, es mangelte ihr an nichts und sie wurde gut behandelt und sich zu beklagen stand ihr ohnehin nicht zu. Entsprechend hilflos, vielleicht auch ein wenig traurig, wirkte daher nur ihr Blick, als sie lächelnd erwiderte Ja, ich bin zufrieden. und hoffte, damit die Fragen des Hausherrn ausreichend beantwortet zu haben.

    Stumm wartete Nanami, bis der Herr sie in Augenschein genommen hatte und die Unterhaltung es gestattete, die ihr gestellte Frage zu beantworten. Kurz musste sie zwar überlegen wie viele Häuser es wirklich waren. In der Tat konnte sie das gar nicht so genau beantworten. Dennoch verlangte der Herr eine Antwort auf seine Frage und diese gab sie wahrheitsgemäß.


    Herr, bevor ich nach Rom und damit in Euer Haus kam war ich Sklavin an den Höfen der Satrapen in Parthien. Dort kümmerte ich mich meist um das Wohl der Herrinnen und Haremsdamen. Es war nicht ungewöhnlich, dass ich auf diese Weise vielen Herrschaften diente und somit auch viele Häuser kennen lernen durfte.


    Als sie das sagte wurde sie auch kurz wieder daran erinnert wie sie in die Hände eines römischen Statthalters gelangte und ihr Weg sie schließlich hierher nach Rom geführt hatte.

    Kurz blickte Nanami zu Tiberius Crassus hinüber, auf den ihr Herr soeben gedeutet hatte. Wie befohlen schickte sie sich sogleich an um den Tisch herum zu gehen, damit Craussus sie in Augenschein nehmen konnte. Nach einer erneuten Verbeugung begann sie ihre Fähigkeiten auf zu zählen.


    Seid gegrüßt Herr, ich bin Nanami. Man brachte mir alles bei, um für das Wohl und die Entspannung meiner Herrschaft zu sorgen. Ich beherrsche die Kunst der Massage und den Umgang mit edlen Düften und feinen Ölen. Auch Tanz und Gesang, um die Augen und Ohren zu erfreuen. Und ich kann lesen und schreiben.


    Den Blick gesenkt wartete Nanami, ob sie damit entlassen wäre oder eine weitere Befragung folgte. In der Zwischenzeit hatten zumindest die übrigen Sklaven, fast unbemerkt, die mensa secunda aufgetischt, welche aus einer bunten Mischung verschiedenster Obstsorten bestand. Teilweise auf kleinen Gabeln aufgereiht oder zu Kunstwerken zusammengesteckt, boten sich Trauben, Datteln, Feigen und verschiedene Apfelsorten zum Verzehr an.

    Lange hatte sie an der Seite des Raumes zusammen mit den übrigen Sklaven gestanden und gewartet. Die Gespräche schritten voran und nach und nach leerten sich die Platten. Für Nanami das Zeichen, das es langsam Zeit wurde für die mensa secunda. Daher hatte sie sich leise entfernt, um in der culina bei den Vorbereitungen zu helfen.

    Gerade als die letzte Platte mit den verschiedensten Obstsorten fertig gestellt war, eilte ein anderer Sklave herein. Komm schnell, dein Herr ruft nach Dir ! rief er ihr zu und deutete an, das er stattdessen helfen würde die Obstplatten zu tragen. Nanami wunderte sich zwar ein wenig, warum er sie gerade jetzt zu sich rief, folgte aber der Anweisung und begab sich eilig wieder in das triclinum.


    Als sie eintrat kam es ihr fast so vor, als hätte man gerade auf sie gewartet und so beeilte sie sich zu ihrem Herrn Caecilius Metellus zu gehen. Wie sie es gewohnt war, faltete sie ihre Hände vor dem Körper und verbeugte sich so vor ihm. Ihr habt nach mir gerufen Herr ! mit leiser Stimme erlaubte sie sich bei ihm bemerkbar zu machen.

    Die Platte mit der gustatio leerte sich erstaunlich schnell und so wurden in der Küche eilig die Platten mit der mensa prima fertig gestellt. Sogar Nanami, die einges an Köstlichkeiten und kulinarischen Besonderheiten aus den parthischen Herrscherhäusern her gewohnt war, staunte nicht schlecht über die dargebotene Vielfalt der Römer.


    Auf der ersten Platte warteten Dutzende von gebratenen Wachteln aufgespiesst auf ebenfalls gebratenen und drapierten Hasenschultern darauf verspeisst zu werden. Das garum war in kleinen Schälchen dazwischen verteilt und kleine Brotfladen zusammen mit Töpfchen duftender Gänseleber lagen ebefalls bereit.
    Die zweite Platte war ganz dem porcus Trojanus gewidmet. Einem aufrecht stehendem, am Stück gegrillten, Wildschwein so transchiert, dass aus seinem Inneren die Wurst-/ und Obstbeilagen geradezu heraus quollen.
    Zu guter Letzt lag auf der dritten Platte eine noch lebende Meerbarbe, um direkt bei Tisch ihre Zubereitung in einer, mit garum gefüllten, Schale zu finden.


    Die Platten waren so üppig, dass sie von jeweils zwei Sklaven getragen werden mussten. Nanami trug mit die erste Platte von den Dreien herein, stellte sie auf den kurz zuvor geleerten Tisch und zog sich dann an eine Seite des Raumes zurück um bei Bedarf zu Diensten zu sein.

    Als Namami vom Markt zurück kam teilten ihr die anderen Sklaven mit, dass die Feier zur Begrüßung des Hausherrn bereits begonnen hatte. Das Tablett mit den leichten appetittanregenden Speisen für die gustatio war bereits fertig und so wurde sie damit losgeschickt um diese zu servieren.


    Das Tablett, aufgrund der Größe, seitlich auf der Schulter und mit den Händen balancierend betrat sie unauffällig das triclinum um die Herrschaft nicht in ihren Gesprächen zu stören. Ein weiterer Sklave half ihr schnell das schwere Tablett mit der zur einem Kunstwerk angerichteten Auswahl an Wachteleiern, Hülsenfrüchten, Trüffeln sowie geschmorten und gesalzenen Schnecken und gekochten Muscheln auf den Tisch zwischen den Klinen zu schieben, damit sich die Gäste sich nach Belieben bedienen konnten. Mit einer Verbeugung und einem kurzen Blick zu ihrem Herrn, ob dieser vielleicht etwas von ihr wünschte, schickte sie sich sogleich an in die culina zu eilen, um dort bei der Vorbereitung der weiteren Gänge zu helfen.

    Nachdem sie die Schriftrolle, wie befohlen, dem Praetor überbracht hatte kehrte Nanami zurück und sah, dass ihr Herr wohl sehr beschäftigt schien. Da andere Arbeiten nicht an zu stehen schienen, zog sie sich für kurze Zeit in die Unterkünfte zurück. Anschließend wollte sie fragen, ob sie auf den Markt gehen und die Zutaten für das Öl kaufen dürfe, doch jetzt wollte sie sich einen Moment lang etwas ausruhen.

    Danke Herr ! sagte Nanami und fügte bestätigend hinzu. damit ist es bestimmt angenehmer, denn es entspannt nicht nur die Muskeln, sondern auch die Haut. Sie freute sich, dass ihr Vorschlag Zustimmung gefunden hatte und überlegte bereits im Geiste, wo sie solche Zutaten bereits gesehen hatte, als sie auf ihren Botengängen unterwegs war. Unterdessen fuhr sie mit Ihren Fingern unvermindert und geschickt über den Hals und Nacken ihres Herrn, dessen Zustand sich augenscheinlich zu bessern schien.


    "Danke Herr, ich werde es ausrichten !" antwortete Nanami und auf die Handbewegung des Praetors hin verabschiedete sie sich mit einer Verbeugung und verlies stumm das officium wieder.

    Nanami lächelte zufrieden, als sie die Worte des Herrn vernahm. Es hätte sie auch gewundert, wenn die Schmerzen nicht besser geworden wären. Schließlich hatte sie jahrelang fast täglich irgendeine von den Haremsdamen in den Fürstenhäusern massiert und ihre Fähigkeiten konnten sich mit jedem römischen Thermensklaven messen. Unablässig massierten ihre Finger unterdessen die verspannten Muskeln am Nacken und Hals und lockerten sie auf diese Weise. Besser und vor allem angenehmer und erfrischender wäre es natürlich, wenn sie ein Massageöl hätte. Doch Nanami wusste nicht, woher sie eines nehmen sollte. Darum schlug sie etwas zögerlich vor Herr, mit einem Massageöl, wäre es noch viel angenehmer und erfrischender für Euch und mit den richtigen Zutaten kann es sogar helfen, dass die Schmerzen schneller nachlassen. drückte dabei vorsichtig auf eine bestimmte Stelle zwischen den Schultern um zu zeigen, wo die Muskeln besonders verhärtet waren. Nur leider habe ich nichts finden können, um so ein Öl zu zu bereiten. Aber vielleicht erlaubt Ihr mir ja das nächste Mal auf dem Markt die Sachen zu kaufen ?! sprach sie aus und wartete ab, ob es ihrem Herrn überhaupt recht sein würde.

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus


    Furianus, der Prozessakten durchschaute, um auf einen etwaigen Prozess zwischen den Socii und seinem alten Freund Cicero vorbereitet zu sein, blickte interessiert auf.


    "Herein."


    Salve Herr ! grüßte Nanami freundlich lächelnd, verneigte sich dabei und trat in das Arbeitszimmer. ich bin Nanami und mein Herr Tiberius Caecilius Metellus schickt mich mit einer Nachricht. Er hat gesagt, dass ich sie Euch unverzüglich bringen soll. sie kam langsam näher. ... und als ich Euren Namen dort draussen las, habe ich einfach geklopft. entschuldigte sie sich, denn eigentlich hatte sie in Erinnerung, dass man sich vorher im Schreibbüro anmelden sollte. Dann stand sie auch schon vor ihm und überreichte die Schriftrolle mit beiden Händen. Hier bitte Herr !

    An den
    Praetor Urbanus
    Lucius Flavius Furianus
    Basilica Ulpia, Roma


    Betrifft: Klage der Socii Mercatorum Aureii gegen Titus Aurelius Cicero


    Salve Lucius Flavius Furianus,


    als Advocatus der Kläger in oben benanntem Fall übersende ich hiermit als Beweismittel eine Abschrift des Handelsregisters aus den Archiven der Aedile.


    Darüberhinaus stellen wir den Antrag, als Zeugen den Aedilis Curules Galeo Curtius Verus zur Anhörung zu laden.


    gez. [Blockierte Grafik: http://www.gwebspace.de/lordtengrion/sigmetell.png]


    Anhang

    ROMA - ANTE DIEM VIII ID MAI DCCCLVII A.U.C. (8.5.2007/104 n.Chr.)



    Abschrift des Handelsregisters


    Betrieb | Branche | Eigentümer
    ... | ... | ...
    Cave Pecos | Metzger | Titus Aurelius Cicero
    Dolce et Gabania | Schuster | Titus Aurelius Cicero
    Fruta et Amore | Obstbauer | Titus Aurelius Cicero
    ... | ... | ...


    Auf der Suche nach dem Praetor Urbanus kam Nanami an einem Arbeitszimmer mit dessen Namen vorbei. Da ihr Herr gesagt hatte, dass es eilig sei, hoffte sie nicht zu stören und die Schriftrolle dem Empfänger direkt aushändigen zu können. Sie klopfte vorsichtig an der Tür und lauschte, ob jemand da war.

    Nanami trat näher und hörte sich an, was ihr aufgetragen wurde. Sehr gern Herr ! antwortete sie lächelnd auf beide Aufgaben, für die sie heute vorgesehen war. Dann nahm sie die Schriftrolle entgegen. Ich werde die Schriftrolle sofort für Euch überbringen, Herr ! versprach sie und verneigte sich, bevor sie leise das Arbeitszimmer wieder verlies.

    Herr Ihr habt nach mir gerufen ?! lächalnd trat Nanami ein und verneigte sich mit vor dem Körper gefalteten Händen, wie sie es immer gewohnt war zu tun. Wie geht es Eurem Nacken Herr ? erkundigte sich Nanami sogleich nach dem Befinden, denn sie hatte sich vorgenommen künftig mehr darauf achten, dass ihr Herr sich nicht überanstrengte. Doch vielleicht warteten heute ja andere Aufgaben auf sie, deshalb fragte sie weiter nach. und wie kann ich Euch dienen ?

    Bitte, Ihr müsst etwas Geduld haben Herr, es wird gleich besser versprach Nanami unbeirrt, während sie mit den Fingerspitzen in kleinen kreisenden Bewegungen seine Schläfen massierte. Etwas wunderte sie sich schon, dass die Schmerzen immer noch nicht besser waren. Eigentlich war sie sogar überzeugt, dass die Methode bereits Wirkung zeigen musste, oder waren am Ende die römischen Männer anders, als die des Ostens. So konzentrierte sie sich nun mehr auf den Nacken und den Hals um dort die Verspannungen zu lösen. Mit kurz aufeinander folgenden knetenden Bewegungen lies sie ihre Finger auf und ab wandern und immer wenn sie zwischen den Schulterblättern angekommen war, fuhr sie mit beiden Daumen wohl dosiert auf die Wirbelsäule drückend wieder nach oben bis zum Haaransatz. Nanami merkte schnell, wie verhärtet die Muskeln hier waren - also kein Wunder, dass die Schmerzen so fest saßen. Sie wollte ihn aber nicht schon wieder belehren, daher schlug sie vor. Herr ... wenn Ihr möchtet und erlaubt werde ich Euch regelmäßig massieren, damit die Schmerzen erst gar nicht mehr so stark werden können.

    Ja Herr sofort ! Nanami trat zu ihm ans Bett. Zwar konnte man nicht sagen, dass sie froh war über die Schmerzen, aber so konnte sie doch wenigstens einmal ihrem Herrn beweisen was für Fähigkeiten sie noch besaß. Ihr Herr saß auf der Bettkante am Fußende und so konnte sie sich hinter ihn stellen, wenn sie ein Bein auf dem Bett anwinkelte. Zuerst wollte sie die aktuen Schmerzen etwas lindern. Schliesst die Augen Herr und versucht Euren Kopf ganz locker zu halten bat sie und stützte mit beiden Händen seinen Kopf leicht ab. Ihre Finger legte sie dabei an die Schläfen über die Ohren und die Daumen etwas weiter unten am Hinterkopf zusammen. Mit kleinen kreisenden Bewegungen begann sie diese Stellen zu massieren und übte dabei gezielt etwas Druck aus. Sagt mir sobald der Schmerz etwas nachlässt, dann werde ich Euch den Nacken massieren sagte sie, während sie mit den Fingern die genauen Akupressurpunkte auf seinem Kopf ertastete, wie sie es gelernt hatte. Ihr arbeitet sehr viel im sitzen und strengt Eure Augen und Euren Körper zu sehr an Herr, das ist nicht gut für Euch redete sie dabei leise weiter und ertappte sich, wie sie ihn fast ein wenig tadelte. Schnell fügte sie deshalb hinzu. Entschuldigt bitte meine Worte Herr. Ich bringe Euch nachher noch warme Tücher. Die Wärme wird Euren Nacken schützen und gut tun. versprach sie und steigerte langsam die massierenden Bewegungen auf seiner Kopfhaut. Lassen denn die Schmerzen schon etwas nach Herr ?

    Eigentlich hatte Nanami ihren Herrn ja im Arbeitszimmer erwartet und war schon auf dem Weg dorthin, um die Nachricht des Rectors zu überbringen. Da hörte sie sein Rufen, allerdings aus einem anderen Raum. Sofort eilte sie dorthin und traf ihn auch sogleich an der Türe stehend. Zuerst dachte sie sich nichts dabei Herr ! Der Rector lässt Euch grüßen und er dankt Euch dafür, dass Ihr ihm die Abschrift direkt habt zu kommen lassen .... begann sie freudig zu berichten. Dann bemerkte sie jedoch, dass etwas nicht mit ihrem Herrn stimmte Herr was habt Ihr denn ? fragte sie besorgt, als sie sein schmerzverzerrtes Gesicht sah. Ist Euch nicht gut ? Soll ich Euch etwas bringen oder kann ich sonst etwas für Euch tun ? noch konnte sie nicht erkennen, woran genau es lag.


    Als sie die Antwort des Rectors vernahm, verneigte und verabschiedete sich Nanami lächelnd. Danke Herr, ich werde Eure Grüße gerne ausrichten. Vale ! . Mit diesen Worten verlies sie das Arbeitszimmer, um die Nachricht ihrem Herrn sogleich zu überbringen.