Beiträge von Decima Caia

    Caia war nicht sicher ob sie jetzt zu früh oder zu spät war, sie hatte lange gebraucht um sich, mit Unterstützung einer Sklavin, zu Recht zu machen. Ihre Haare fielen in großen Locken auf ihre schmalen Schultern und ein Band mit kleinen glitzernden Steinen hielten sie zusammen. Die türkisfarbene Tunika unterstütze ihre grünen Augen.
    Etwas schüchtern betrat sie das Triclinium und war überrascht schon so viel der Familie anzutreffen.
    Doch als sie Valeria sah, verlor sie ihre Unsicherheit und steuerte auf ihre Schwester zu.


    „Salve Valeria und Onkel Meridius“ begrüßte sie beideund sah dann, die ihr unbekannten Männer fragend an. Die Familie war eindeutig zu groß, wie soll sie das nur alles behalten?

    Die Launen Caias waren schon immer recht wechselhaft und in ihrem Alter jetzt vor allem. Mal fühle sie sich von niemandem verstanden, dann wieder allen überlegen bis einfach nur fröhlich und ausgelassen.


    Das er, in ihren Augen, ihr geliebtes Rom beleidigt hatte war ihr schon wieder völlig entfallen und unwichtig. Das sie ihn angeraunzt hatte war ihr zwar etwas peinlich aber auch das war schnell vergessen und so funkelten ihre grünen Augen nur vergnügt auf.


    Fast schon gelassen und scheinbar ohne Grund bückte sie sich und wischte etwas Erde von ihren Sandalen, dann nahm sie spielerisch einen kleinen Stock vom Boden auf und hielt ihn locken, fast vergessen in der Hand fest.


    „Du kannst stolz sein auf das was du hier geschaffen hast. Ein stiller Ort in mitten des pulsierenden Lebens. Es tut mir ehrlich leit was ich gesagt habe, aber wenn du schon selbst sagtest das du einen guten Sklaven abgibst…“sie hob den kleinen Stock und lachte
    „ schon Sokrates sagte *Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht.* außer er ist ein Sklave. „ drohend schwang sie ihn in seine Richtung. „ du standest mir einfach im Weg und das gehört sich einfach nicht“ langsam ging sie auf ihn zu und wartete auf seine Reaktion.

    Sie hatte sich entschuldigt und er schien sich noch darüber zu amüsieren das sie ihn verwechselt hatte. Er hätte doch das kleine Missverständnis gleich aufklären könne und sie nicht noch weiter in ihre Peinlichkeit laufen lassen. Jetzt schimpfte er auch noch über ihr geliebtes Rom, was bildete er sich eigentlich ein. Wenn er nicht hier sein wollte könnte er doch gerne aufs Land gehen und Schweine züchten. Wütend funkelte sie ihn an und wollte schon was sagen, doch da besann sie sich das sie kein kleines aufsässige Mädchen mehr war sondern eine junge Frau.


    „ Unsere Familie hat ihren Ursprung in der Einfachheit und hat es trotzdem bis nach Rom geschafft. Hier ist der Mittelpunkt der Welt, hier wird entschieden und Regiert. Selbst Athen hat seine Intrigen gehabt und wir Römer lernen aus den Fehlern unserer Nachbarn. Wir beweisen wie es anders geht. Unser Reich wird bestehen und die Geschichtsschreiber werden noch lange über uns berichten.
    Er ist immer von Vorteil wenn ein Mann seien Stärken und Schwächen kennt und auch einen Ausgleich für sein anstrebende und verantwortungsvolle Arbeit findet.
    Ich meinte es ehrlich als ich vorhin sagte das dieser Garten sehr schön und einladend ist.“


    Beim reden beruhigte sie sich wieder. Eigentlich hatte sie keinen Grund ihm böse zu sein, wegen seinem Spaß mit ihr. Caia war nicht nachtragend und konnte jetzt sogar darüber lachen.


    „ Einen hübschen Sklaven würdest du aber trotzdem abgeben“ Lachte sie jetzt.

    Etwas verwirrt sah sie ihn jetzt an, etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Auch das schweigen ihres Onkel fiel ihr jetzt auf, als sie ihm ins Gesicht sah…er schmunzelte vergnügt über das Schauspiel.


    Die röte schoss ihr ins Gesicht und am liebsten wäre sie im weichen Boden des Gartens verunken.


    „Ohh, ich….entschuldigt, ich…wie kann ich das wieder gut machen“
    Aber woher sollte sie wissen wer er ist. Wobei, Pulchar hatte etwas von einem Verus gesagt, bestimmt ist dies ihr Bruder.
    Zuhause hatte sie nie jemanden außer Sklaven im Garten arbeiten sehen.

    Als alles aufgeräumt war, schlug sie sich die Hände sauber.


    „ Und was genau hast du gerade da eingepflanzt? Ist das ein Kirschbaum? Bist du scher das er hier auch gut steht?“


    Sie sah sich suchend um und ihr Gesicht strahlte auf.


    „ Doch du hast recht, genau hinter de Bank ist ein guter Platz, wen er größer ist wird er im Sommer guten Schatten spenden. Onkel, was sagst du dazu?“ Wand sie sich an Merdius um dann gleich wieder Verus anzusehen.
    Es war so wunderschön hier und Caia war glücklich das sie hir sein durfte.


    "Dein Herr hat eine gute Wahl getroffen dich mit dem Garten zu beauftragen, hast du sonst noch Aufgaben im Haus?"

    Sie lächelte zufrieden. „Also, Verus. Bei was warst du gerade als ich dich so rüde unterbrach? Ich hoffe das nichts wirklich zu Bruch gegangen ist.“


    Caia sah sich das Unglück an, geholfen hatte sie schon ein paar mal und kannte sich recht gut damit aus.


    „Vielleicht kannst du mir auch später noch ein paar Blüten in mein Zimmer bringen, ich habe es gerne schön um mich. Habt ihr vielleicht auch ein paar selten Pflanzen hier? Ich war mit meiner Mutter im Osten auf reisen und habe dort sehr schöne und duftende Pflanzen gesehen. Wenn ihr so was hier hättest wäre es wunderbar.“


    Caia plapperte aufgeregt vor sich hin und begann dabei mit dem aufräumen der Gegenstände die bei dem Unfall umgefallen und verstreut waren. Ordentlich stellte sie alles wieder auf, nicht ohne sie vorher genau zu betrachten.

    Da ihr Onkel nicht antworte, wendete sie sich ihm wieder zu. Sie betrachte ihn neugierig.


    „Mein Name ist Decima Caia, die Nichte deines Herrn Meridus. Und Du? Wer bist du?“

    Vor schreck hält sie die Hand vor den Mund und ihre Augen weiten sich, doch dann kann sie sich nicht zurück halten.
    Bei dem Anblick, wie die Beine über der Bank zappeln, konnte wohl niemand wirklich ernst bleiben.
    Sie lachte los und versuchte dem Mann aufzuhelfen, in dem sie ihm eine Hand reichte.
    Noch immer lachend entschuldigte sie sich.
    „Das wollte ich nicht, entschuldige bitte. Mein Onkel wird dir bestimmt nicht böse sein, ich hätte ja aufpassen können.“ Sie sah zu ihrem Onkel auf.


    Da sie nicht wusste, wen sie da vor sich hatte war sie einfach davon ausgegangen das es ein Sklave sei oder sonst ein Angestellter des Hauses.


    Sim-Off:

    :D, nicht böse sein.

    Caia sah sich um, der Raum war einfach eingerichtet aber sonnenhell und das gefiel ihr sehr.
    Sie beugte sich über die Truhe und öffnete sie, bis oben war sie mit Kleidung und einigem Schnickschnack voll gepackt. Caia begann alles auszupacken und auf dem Bett zu verteilen. Es dauerte nicht lang und es sah aus wie auf einem kleinen Marktstand. Töpfchen und Tiegel, dort ein Kamm, da eine Band mit hübschen Steinen, so kam langsam aber sicher alles ans licht.
    „Mein, die Dinge die mein Mutter und ich noch in Damascus gekauft sind nicht dabei und die Stoffe aus Alexandra. Meine Mutter wollte mir ein paar schöne Sachen daraus schneidern lassen. Auch ein paar persönliche Dinge von ihr sind in den Sachen in Ostia, ich hoffe das ich sie bald bekommen werde.“


    Jetzt begann sie die einzelnen Sachen im Raum zu verteilen. Anfangs sah es noch aus als ob alles nicht zusammen passte und nur viel Tat dabei war, doch nach einer weile sah man den Zusammenhang. Der Raum nahm gestalt an. Gekonnt verteilte sie kleine Kissen, Tücher und sonstiges du immer bekam er sein eigenes Gesicht. Es ging Caia so einfach und geschickt von der Hand, man sah das sie dies nicht zum ersten mal tat.


    „Meinst du ich bekomme noch ein paar Blumen und vor allem Lavendel. Die Kleidung riecht so besser, gerade jetzt nach dem sie so lange verpackt war.“


    Auf dem Bett wiederum sah es katastrophal aus. Die Stoffe lagen wild übereinander, zerdrückt und verknittert, das passte so gar nicht zu den liebevoll eingepackten Einrichtungsgegenständen. Caia stand davor und sah nicht gerade glücklich aus.

    Von dem Krieg hatte sie schon gehört, auch das viele Männer aus Rom und Umgebung sich zum Aufbruchbereit machten und die Stadt verlassen würden. Warum musste sie gerade jetzt noch Rom kommen, wo bald gar nichts mehr los sein würde. Selbst der Kaiser war bald nicht mehr im Land.


    „Valeria, ich freu mich dass du mir hilfst. Es scheint mir so leer im Haus zu sein und ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde. Ein paar meiner Truhen sind sogar noch in Ostia, es gab etwas Aufregung wegen ihnen. Ganz verstanden habe ich es nicht, ich hoffe das sie bad nachkommen.“


    Irgendein aufgeregter Beamter wollte sich noch genau ansehen was sie da aus dem Osten mitbrachte. Caia verstand das ganze nicht, es waren doch nur Stoffe und ein paar einfache Schmuckstücke die ihre Mutter und sie Alexandria und Damascus eingekauft hatten. Was wollte der nur damit.


    Caia wusste nicht wo ihr Zimmer war, noch hatte ihr niemand gesagt wo sie hin sollte. Doch als Valeria sie anschob reagierten auch ein paar Sklaven, nahmen die restlichen Truhen und brachten alles zusammen in ein schönes, sonniges Zimmer.

    Auf dem Weg durch die Casa kommt Caia auch in den Hortus. Bewundernd sieht sie sich um, ab und zu beugt sie sich zu einer der Blüten und schnuppert an ihnen. Dies ist ein Platz an dem sie sich wohlfühlt, diese Ruhe gibt ihr Kraft. Gedankenverloren geht sie weiter und bemerkt die beiden Männer vor sich erst gar nicht. Erschrocken sieht sie auf als sie mit einem von ihnen beinahe zusammen stößt.

    Caia sah ihm noch kurz nach dann wand sie sich auch um und ging zu den ersten Ständen und Verkaufsräumen. Das war also ihre erste Begegnung mit Rom. Aufschlussreich war sie und interessant. Jetzt würde sie sich aber endlich ansehen wie viel davon war, war was man sich über die Märkte Roms erzählt.


    Sim-Off:

    Ein paar verkaufstüchtige Händler oder sonstige Marktbesucher wären an dieser Stelle nicht schlecht :)

    Ihr Blick verändert sich nur ein klein bisschen. Wollte er sie auf den Arm nehmen oder meinte er das wirklich ernst was er sagte. Noch war Caia sich damit nicht sicher.
    Etwas aufmüpfig antworte sie.
    „Mein Onkel macht sich nur Sorgen um meine Sicherheit, was sein Geld betrifft kann er sich auf mich verlassen. Außerdem weiß er gar nicht das ich hier bin.“
    Warum sagte sie das jetzt einem Fremden, war sie von Sinnen? Caia rief sich innerlich zur Ordnung und ihr kleines Kinn streckte sich in die höhe.
    „Ich danke euch für die Hilfe, ihr habt sicher noch etwas zu tun.“
    Das kam jetzt etwas schnippig von ihren Lippen und auch gleich schämte sie sich dafür.
    Sie wusste, dass ihre Wangen jetzt rot wurden und drehte sie sich von ihm weg um Anstallten zu machte, sich auf den Markt zu begeben.


    Was war nur los mit ihr? Hatte sie wirklich ein schlechtes Gewissen weil sie sich so einfach allein auf den Weg gemacht hatte? War es die fremde Umgebung die sie verunsicherte? Nur das jemand ihr sagte das ihre Sänfte im Weg stand brachte sie doch sonst nicht so aus der Bahn?
    Sie überlegte ob sie ihr Vorhaben aufgeben sollte und lieber wieder zurück zur Case kehrt um dort jemanden zu fragen ob er sie begleitet.
    Sie wendete sich wieder dem jungen Trebun zu.
    „Entschuldigt bitte mein Benehmen, ich habe einen Fehler gemacht und ihr seit nicht derjenige der etwas dafür kann. Vielleicht ist Rom für mich alleine doch zu groß. Ich bin erst vor ein paar Tagen angekommen und meine Neugierde war einfach zu kindich.
    Ich möchte euch nicht weiter von eurem Dienst abhalten.“
    Nichts läge ihr ferner als dies außer das sie sich genau in diesem Augenblick ziemlich allein vorkam.

    Caia stecke erneut in einer Zwickmühle. Ihr Onkel hatte ihr gesagt, das zwei Sklaven sie begleiten sollten, wenn sie sich allein in Rom aufhielt und jetzt solle sie einen an ihrer Sänfte zurücklassen.
    Nun war Caia zwar noch sehr jung aber nicht naiv
    Ein Ruck ging durch die schlanke Frau und sie nickte kurz zustimmend. Sein Ansinnen und seine Vorschlag, die Sänfte etwas weiter abzustellen und bewachen zu lasse sah sie ein. Eine kurze Anweisung und die beiden Sklaven brachten das sperrige Ding in die Seitenstarsse, einer kamm dann zu der jungen Herrin zurück.


    " Du hast natürlich vollkommen Recht, Tribun. Nur jetzt habe ich ein Problem. Mein Onkel möchte nicht das ich allein auf den Strassen Roms bin. Warscheinlich hat er Angst das ich ihm verloren gehe oder zuviel Unfug anstelle." Caia lachte vergnügt auf und sah dabei auf Ihre Finger.
    " Ich jedoch habe eher Sorgen das mich einer der Händler hier übervorteilt, wenn ich mich von den viellen wunderschönen Dingen blenden lasse."
    Dies würde warscheinlich kaum geschehen, den Caia hatte in Osten des Reiches viel gelernt, was das handeln und feilschen betrifft. Ihre Mutter hatte sich imme für sie geschämt und ihr Vorwürfe gemancht, jemand könnte annehmen das sie sich das Ausgesuchte nicht leisten könnten, aber Caia machte das viel zu eher spass.
    "Ich werde wol mich mit Unsehen begnügen müssen." Jetzt sah sie zu ihm auf und ihre grünen Augen funkelten vor Vergnügen.

    Erstaunt über diese rüde Ansprache drete Caia sich um. Sie sah sich um und wircklich, die Strasse war voller Menschen und Handkarren.


    "Oh, das habe ich nicht bedacht. Nur wo soll ich hinschicken, alleine finde ich mich bestimmt später nicht zurecht"


    Caia sah den Mann hilfesuchend an. Es war nicht richtig das sie sich alleien hier her gewagt hatte. Sie hätte jemanden mitnemen sollen, dann wäre ihr das nicht passiert.

    Die Bewunderung für ihren Onkel, wurde durch das was Valera ihr da zuflüsterte, nicht kleiner. Ganz im Gegenteil. Caias Augen wurden nur noch größer, ihr war bis jetzt nicht bewusst gewesen in was für eine einflussreiche Familie sie da hineingeboren worden war. Zumal ihre Mutter kaum über ihren Vater sprach und Caia ihn nur ein- oder zweimal gesehen hatte.
    Der Kaiser – ihre Ohren wurden ganz heiß vor Begeisterung. Sie beugte sich zu Valeria und flüsterte ihr ins Ohr. „ Ob ich den Kaiser auch mal sehen werde?“

    Erfreut wand sie sich Valeria zu.
    „Nein, ich bin nicht müde. Das wäre wunderbar wenn du mir helfen würdest. Auch gerne gehe ich mit dir zu den Tempel. Meine Mutter hat mich sonst begleitet und jetzt kenn ich mich hier so gar nicht aus. Ich möchte für die gute Überfahrt danken.“
    Sie war jetzt schrecklich neugierig auf Valeria und hoffte das ihr Onkel sie jetzt entlassen würde, damit sie sich um ihr Gepäck kümmern könnte und sich auch etwas ungestört mit Valeria unterhalten.
    Caia fand es wunderschön, nach so langer zeit des allein seins, endlich wieder Menschen um sich zu haben. Menschen mit denen sie sich unterhalten und lachen konnte. Erwartungsvoll sah sie ihren Onkel an ob er noch etwas von ihr wollte oder sie in das Reich der Frauen entließ. Es gab bestimmt viel zu erfahren und so manches Ding, was sie sorgfältig verpackt hatte, war ihr teuer und wichtig jetzt auszupacken.
    Erst als Valeria vom Kaiser sprach horchte sie auf.
    „ Du warst beim Kaiser?“ mit großen Augen sah sie Meridius an.

    In Begleitung zweier Sklaven hatte Caia beschlossen die Stadt und ihre Plätze zu erkunden.
    Schon als sie auf die Strasse vor der Casa trat, um in die wartende Sänfte zu steigen spürte sie diese Anspannung in ihr, die sie immer bekam wenn sie neue Städte und Umgebungen zu erkunden begann.
    Sie hatte schon vorher den Sklaven gesagt wo sie hinwollte, zum Mercatus Urbis. Die Märkte war das erste was sie interessierte, nicht das sie wirklich Geld ausgeben wollte, nein sie wollte sich nur umsehen. Überall sprach man davon, dass nur die Märkte Roms ausgefallene und exklusive Wahren hätten und davon wollte sie sich überzeugen.
    Auf dem Weg dorthin sah sie sich begeistert um. Häuser mit mehreren Stockwerken, überall Menschen die eilig oder auch mit gemessenem Schritt die Strassen entlang gingen.
    Nirgends hatte sie so viel verschiede Farben gesehen, selbst in Alexandria gab es nicht so viel verschiede Menschen wie hier.


    Als sie am Rand der Märkte angekommen waren stieg Caia aus der Sänfte, legte sich die Pala über die Schulter und machte sich auf den Weg. Die beiden Sklaven folgten ihr mit etwas Abstand.

    Sie wand sich wieder ihrem Onkel zu.


    „ Nein Onkel Meridius, ich bin erst vor kurzen angekommen. Nur du, Valeria und Pulchra haben mich überhaupt beachtet bis jetzt.“


    Der männliche Schatten, der vor kurzen an ihnen vorbei ging, hatte sie in dem Gespräch kaum wahrgenommen und somit auch nicht registriert.
    Sie deute auf einige der Truhen die am Rande standen.


    „Wie es aussieht hat auch niemand genau gewusst was er mit mir und meinen Sachen anfangen soll. Ich wäre froh wenn ich mich umziehen und vielleicht auch etwas erfrischen könnte. Auf dem Schiff, das mich gestern nach Ostia brachte, gab es nicht viel Möglichkeiten dazu wenn ich nicht wollte das mich die Mannschaft beobachte.“ Eine zarte röte bildete sich auf ihren Wange und sie senkte den Blick auf ihre Finger.
    Ab und zu hatte sie sich ja an Deck blicken lassen und auch die Blicke der Männer bemerkt, im geheimen genoss sie ja die Aufmerksamkeit aber soweit würde sie nie gehen, würde noch nicht mal auf den Gedanken dazu kommen.
    „Meinst du es gibt jemanden der mir auch beim Auspacken helfen könnte?“ Kamm sie wieder auf das Thema zurück.