Beiträge von Quintus Caecilius Metellus Creticus

    "Dann möchte ich es mir nicht nehmen lassen Dir zum bevorstehenden Nachwuchs herzlich zu Gratulieren.
    Ihr könnt Euch wahrlich glücklich schätzen, Catus muss mächtig stolz sein..."


    Ich lächelte.


    "Was meinen die Seherinnen, wird es ein männlicher Sproß der der Gens Flavia ihren Fortbestand sichern wird oder wird es ein liebreizendes Mädchen werden? Du wirst sie doch sicherlich schon befragt haben."


    Der lange Weg durch die Korridore verflog wie im Nuh.
    Schon kam die Türe des Thronsaals in sichtweite.


    "Öffnet für die Quaestorin Principi!" ... rief ich den wachhabenden Praetorianern zu, die umgehend gehorchten.


    "Was mich selbst betrifft, es gibt nichts erwähnenswertes."


    Wenn sich Messalina beeilte, würde sich ihre Antwort noch ausgehn bevor wir in den Audienzsaal eintreten würden.

    Nach einer Weile kam ich zu Messalina zurück.



    "Verzeih Messalina wenn es etwas gedauert hat, ich wurde einwenig aufgehalten.
    Heute scheint reger "Betrieb" in der Regia zu sein.
    Der Kaiser empfängt Dich nun.


    Ich werde Dich zu ihm begleiten.
    Wenn Du mir nun folgen möchtest."



    Der Weg war bekannt, die Korridore weitläufig.
    So packte ich die Gelegenheit beim Schopf um mit Messalina einwenig zu plauschen.



    "Eure Hochzeit war wirklich wunderbar Messalina, lass mich Dir nochmals Glück wünschen.
    Wie man Gerüchten entnehmen kann entwächst der jungen Ehe auch schon die erste Frucht, darf man gratulieren?"

    Nach kurzer Zeit erschien Creticus wieder in der Empfangshalle und brachte gute Nachricht.



    "Flavius Animus, unser Imperator wird Dich nun empfangen.
    Folge mir, ich werde Dich zu ihm geleiten."



    Animus nickte kurz und schritt mir nach.
    Dich hohen und prächtigen Gewölbe schienen Eindruck bei ihm zu hinterlassen. Danach zu Urteilen wie er seine Augen aufriss als wir die prunkvollen Korridore durschritten schien es seine erste Audienz in der Regia zu sein.
    An der schweren Tür angekommen die den Eingang zum Thronsaal darstellt und links und rechts flankiert von Praetorianern bewacht war hielten wir an.



    "Öffnet!" ... befahl ich den Praetorianern und fügte hinzu...
    "Flavius Animus wird von unserm Kaiser bereits erwartet."



    Wortlos, nur mit einem leisen Knarren begleitet, öffneten sie die Tür.
    Ich trat mit Animus in den Thronsaal ein.
    Der Kaiser war bereits zugegen, so sprach ich.



    "Mein Imperator,
    dies ist Tiberius Flavius Animus.
    Er wünscht Dich zu sprechen."


    ...nach einer kurzen Pause fuhr ich fort...


    "Ich ziehe mich nun zurück."



    Nickte dem Kaiser ehrerbietend zu, drehte mich um und verschwand durch die Tür durch die wir gekommen waren, welche sich hinter mir wieder schloß.

    Also ich muss sagen, ich hab mich jetzt schon sehr beim Lesen dieses Threads gefreut...


    Was soll das bitte verflucht noch mal gewesen sein??? X(



    Also schön, mein Senf dazu...


    Wer hier zum Ausdruck bringen will, dass für die Bewertung der Arbeiten der jeweiligen Schüler unterschiedliche Maßstäbe angesetzt wurden der muß mit Blindheit geschlagen sein!
    Diesen Vorwurf weise ich entschieden zurück!!


    Es waren alle Arbeiten (ausgenommen der beiden die mir Adria nachgesandt hat, über diese kann ich noch kein Urteil abgeben, weil noch nicht korrigiert - wird aber in Kürze passieren) gut, überraschend gut - bis auf eine.


    Welche diese eine war, wird nicht sonderlich schwer zu erraten sein.
    Wenn man nunmal nicht alle Fragen beantwortet und die beantworteten Fragen falsch oder unzureichend beantwortet dann kann man einfach nicht bestehn!
    No way!


    Ein kurzer Auszug.
    Wie Romulus und Remus, ein der römischen Geschichte bedeutendes Elternpaar, nach dem gefragt wurde, sein sollen/können, möge man mir dann bitte mal erklären!? :huh:
    Abgesehen davon, dass sich die beiden der Sage nach nicht wirklich "lieb" gehabt haben wäre eine weitere Erörterung dieser kühnen These wohl auch für Biologen und Mediziner interessant...



    Fakt ist, alle wurden korrekt und gleich behandelt.
    Niemand wurde bevorzugt, noch benachteiligt.

    Mit Auszeichnung Bestanden:
    Marcus Decimus Livianus
    Aquilia Flavia Agrippina
    Marcus Octavius Sophus
    Marcus Petronius Cotta
    Flavius Aurelius Sophus



    Bestanden:
    Servilia Germanica
    Gaius Quintilius Taurinius
    Gaius Cornelius Decius
    Flavius Tiberius Quirinalis
    Marcus Octavius Nauticus
    Marcus Octavius Maximus



    Nicht Bestanden:
    Titus Ferrius Maximus



    Nicht abgegeben:
    Quintus Deditius Evaristus
    Lucius Tiberius Vibullius
    Flavius Prudentius Balbus
    Livia Decima Tertia
    Appius Tiberius Commodus
    Quintus Vinicius Alienus
    Quintus Fabius Maximus
    Lucius Syagrius Nepos
    Iulia Ulpia Drusilla
    Marcus Matinius Mercator

    "Soso, Du sagst er schläft.
    Dann wollen wir sehen ob dem tatsächlich auch so ist."



    Creticus führte Laodike am Arm abermals in das Schlafzimmer Agrippas, sollten ihre Worte nicht wahrheitsgemäß sein, konnte er sie unmöglich laufen lassen.
    Am Fusse des Bett´s Agrippas angekommen war klar hörbar, dass sich Agrippa bereits in tiefem Schlaf befand.



    "Schön, ins Bett hast Du ihn gebracht, zum Entkleiden hats wohl nicht mehr gereicht. :D
    Das können jetzt auch die Haussklaven übernehmen.
    Du kannst gehn, was ich im Übrigen jetzt auch tun werde."



    Ich gab den Haussklaven noch die letzten Anweisungen wie sie sich um das Wohl Agrippas kümmern sollten und verließ danach die Casa.

    Ich war ob der Dreistigkeit die die Sklavin an den Tag legte verblüfft.
    Entführte sie mir doch vor meinen Augen meinen Gesprächspartner ohne jedwede Rücksicht.
    Zählte hier meine Authorität denn gar nichts?


    Nun, ich beschloss zu warten.
    Als sie dann kurz darauf eiligen Schritts aus dem Schlafzimmer zurück kam, packte ich sie am Arm fest, hielt sie an und sprach.



    "Wo so schnell hin des Wegs?
    Was ist vorgefallen?"



    Ich würde sie nicht gehn lassen bevor sie mir Bericht erstattete.

    Wo war eigentlich der Mann hergekommen der nun neben mir stand und auf Agrippa einredete?


    "Wo hast Du eigentlich Deinen Verstand gelassen?" ... entkam es mir.


    "Agrippa, wird heute keinen einzigen Tropfen Alkohol mehr zu sich nehmen!
    Er sollte vielmehr erst einmal nüchtern werden und einen klaren Kopf bekommen.
    Wie ich sehe, ist aber gerade dies in diesem Haus gegenwärtig nicht möglich!"


    ...sprach ich dem Fremden zu.



    "Agrippa, wenn es auf Deinen Willen trifft, so biete ich Dir für diese Nacht Bett und Kost in meinem Heim an.
    Dort kannst Du Deine Gedanken ordnen und wenn Dir der Sinn danach steht sie mit mir teilen.
    Was sagts Du, willst Du mich begleiten?"

    Auf meinem Heimweg vom Pantheon kam ich an Agrippas Heim vorbei.
    Die Eingangstür stand sperr-angel-weit offen.
    Riesen Gebrüll drang auf die Strasse.



    "Was zum Geier..."



    ... ich schnappte Wortfetzen von 'meins Schwert', 'sich das Leben zu nehmen' auf.
    Es war eindeutig Agrippas Stimme, war der Kerl wahnsinnig geworden?
    Im Bewußtsein, dass ich ungefragt das Haus betrat, trat ich ein.
    Ich schritt auf Agrippa zu und verpaßte ihm vorerst einmal eine dezente Ohrfeige damit er wieder zur Besinnung kam.
    Verdutzt schaute er mich an.
    Sogleich verlangte ich zu wissen...



    "Was verdammt noch mal ist hier eigentlich los?"



    Zu einem Haussklaven gewandt...



    "Bring Deinem Herrn eine Glas Wasser und nimm umgehend diesen verfluchten Krug Wein mit, er scheint Wahnsinn auszulösen."

    Mein erster Weg nach meiner Rückkehr führte mich ins Pantheon.
    Es galt ein Gesuch abzugeben, dass ein für alle mal Klarheit schaffte.


    Ich trat an einen der Tempelsklaven heran und sprach.


    "Überbringe dies dem Pontifex maximus, er weiß um mein Ansuchen, dies stellt nun die offizielle Handlung desselben dar."


    ... damit drückte ich ihm eine Schriftrolle in die Hand in welcher folgendes zu lesen war.





    Gesuch um Feststellung einer Unrechtmäßig- und Nichtigkeit einer "Eheschließung".


    Betroffene Parteien:
    Sinona Matinia sowie Quintus Caecilius Metellus Creticus.



    Hauptberufungsgründe weshalb die Eheschließung aus meiner Sicht unrechtmäßig sowie nichtig ist, stellen folgende, nicht berücksichtigte Punkte des Heiratsgesetzes dar:


      [*] Es fand im Vorfeld keine Verlobung statt
      [*] Es wurde keine Eheform festgelegt
      [*] Es gab keine wie im Gesetz geforderten Zeugen, die die Eheschließung auch tatsächlich bezeugen könnten



    Dem Pontifex maximus sind die Details hierüber bereits bekannt wodurch ich auf eine rasche Entscheidungsfindung und Bekanntgabe selbiger hoffe.


    So bitte ich nun den Pontifex maximus meinem Gesuch nachzukommen und bin einem Spruch auf Zustimmung meines Antrags hin zuversichtlich.



    Es zeichnet,
    Quintus Caecilius Metellus Creticus

    Der Alltag hatte uns wieder.
    Wir schritten langsam in die ersten Strassen der Stadt ein.
    Ein unvergleichlicher Tag neigte sich dem Ende zu.
    Vorbei an so manchem Prachtbau folgten wir der Strasse zum Hafen.


    Der Zeitpunkt des Abschieds war gekommen.
    Die Liburne lag bereit zum Ablegen bereit.



    "Liebe Iunia, ich muss nun gehn.
    Mein Amt verlangt nach meiner Anwesenheit in Rom.
    Die hispanischen Tage, sie sind wohl eine der schönsten in meinem Leben.
    In bester Erinnerung werde ich sie mir bewahren.


    Leb wohl Iunia oder sollte ich sagen, auf bald!?"



    Ich verabschiedete ich mich von Iunia, umarmte sie und gab ihr einen Abschiedskuss auf die Wange ehe ich mich umdreht und Bord meines Schiffes ging.

    Werte Höhrerschaft!


    Um die Sache abzuschließen und sich wieder produktivem widmen zu können möchte ich folgendes bekanntgeben.


    Differenzen der Arbeitsgruppe mit Scriba Antistes wurden und werden in Gesprächen ausgeräumt.
    Es scheint eine Basis gefunden.



    Letztlich möchte ich final anmerken, dass die Sache vielleicht etwas Gutes hatte, zumindest gewinne ich den Unstimmigkeiten dies als positiv ab was mitgenommen werden sollte.
    Es fand eine Sensibilisierung des Themas statt, es ist nun in aller Munde.
    Ich schüre die Hoffnung, dass hieraus Gutes erwächst.
    Ich Danke Euch.

    Der Wille der Götter, zuweilen kam er mir launenhaft, durchtrieben vor.


    Iunias Worte - ich verstand.



    "Eine reiche Ernte wird die Maht mit sich bringen, unsere Spuren werden weggewischt sein, doch werden neue Samen auf diesen Boden fallen und die Frucht dieses aufgehenden Samenkorns wird sich an diesen Moment erinnern."



    Ich hatte mich wie Iunia bereits aufgerichtet, löste als ich sprach ein Weizenkorn aus einer Ähre und lies es zu Boden fallen.


    Die Sonne war bereits im Sinken begriffen, der Nachmittag war wie im Flug verstrichen.
    Ernüchternd griff die Wirklichkeit nach mir.
    Aus einem Traum gerissen sprach ich leer...



    "Iunia, wir sollten zurück...
    die Stunde meiner Abreise rückt unaufhaltsam näher."



    Wir erhoben uns, lenkten unsere Schritte in die Richtung aus der wir gekommen waren und traten den Rückweg an.