Beiträge von Tiberius Claudius Severus
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Severus rümpfte seine Nase, langsam fing das Spiel an ihn zu nerven. Wollte er sich mit kleinen, nervigen, von der Mutter verwöhnten, vom Vater gehassten Patrizierkindern rumschlagen oder das Sklavenpack bestrafen?
Eigen...
Severus wollte nur kurz seine Meinung zur Bewertung seiner Erziehung und seines Geisteszustandes kundtun, da fing der Giftzwerg schon wieder an! Jetzt fuchtelte er mit dem Finger rum und gab komische Töne von sich, die Severus lange nicht mehr gehört hatte.
Ja, also...
Bevor Severus den Jungen beruhigen konnte, ging es schon wieder los, jetzt folgte kein nerviger Satz, NEIN! Ein Monolog! Schnell wurde klar, dass der junge weder großartig sprechen, noch seine Sätze in einen vernünftigen Kontext bringen konnte. Die letzte Hälfte verbrauchte der leicht aufbrausender Claudier damit, die Herkunft der beiden Sklavinen zu ermitteln, indem er ihre Hautfarbe und Sonstiges inspizierte. Die Hand fuhr erschöpft durch das kurze Haar von Severus, hatte er es endlich geschafft? Nach der Verabschiedung durch Brutus konnte er nur noch Grinsen, der Junge hatte wirklich zu lange in den Thermen bei heißen Wasser gebadet. Senat?
Vale Brutus, wir sehen uns im peristylium, irgendwann.
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Auch Severus erhob sich. Zwar kannte er Macer so gut wie gar nicht, doch war es nicht zu leugnen, dass dieser Mann, unabhängig von seiner plebejischen Herkunft, einen enormen Einfluss inne hatte - so folgte eine angedeutete Verbeugung.
Vale, Senator.
Erst beim Stehen merkte Severus, wie sehr der Wein ihm zugesetzt hatte, er konnte zwar noch gerade stehen und normal sprechen, doch war sein Gleichgewichtssinn schon leicht eingeschränkt. Entweder musste er zwecks Abhärtung mehr trinken oder es ganz sein lassen.
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Sein Wohlwollen bei den Göttern war wohl sehr, sehr erschüttert - der Zwerg war noch immer da und fragte blöd rum! Die Bildung und Erziehung der kindlichen Claudier wurde wohl auf die Sparliste gesetzt, anders konnte er sich das nicht erklären. Am Geld allgemein konnte es nicht liegen, dies hatten die Claudier nämlich Kistenweise in mehreren verschiedenen Räumen stehen. Ein Seufzen konnte sich Severus bei dem Gedanken an die schlechte Erziehung von Brutus nicht verkneifen, der Junge musste echt mal ein wenig gedrillt werden. Mit einem aufgesetzten Lächeln und in einem Ton, der einen Hauch von Ironie in sich führte, wandte er sich wieder Brutus zu.
Brutus, toll aufgepasst! Und jetzt zeig Respekt, indem du freundlich zu mir bist. Wenn du gehst, bist du sehr freundlich...
Mit einem wohlwollenden Blick sah er Fiona zu, wie sie langsam wieder zu Vernunft kam, zwar konnte die Meinung von Severus eh nicht mehr geändert werden, doch dies war zumindest ein Anfang.
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Bevor er sich weiter mit der Trotzaktion der Sklavin beschäftigte, war der kleine Bengel deutlich wichtiger, bzw. wichtiger um verjagt zu werden. Nachdenklich wischte Severus sich durch die Haare, der Junge war alt genug, um zu nerven, und zu jung, um die Welt zu verstehen. Eine sehr gefährliche Mischung und vor allem für jemanden wie Severus, der wirklich nichts über Kinder wusste. Nach einem kurzen
Puh
und einem
Hm
kam dann endlich auch etwas vernünftiges aus dem Mund des Claudiers heraus.
Du weißt was Respekt ist, nicht?
Schnell schickte er noch ein dezentes Stoßgebet in Richtung Götter ab, um Brutus so schnell wie möglich los zu werden.
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Wundertoll.
Der erste Gästebucheintrag ist nicht zufällig von dir?
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Eine solche Antwort hatte Severus nicht von einem Sklaven erwartet, die bettelnde Geste der anderen Sklavin schon. Ein Sklave spricht ohne Erlaubnis und dann auch noch in einem solchen Ton? Ein wirklich sehr naives Verhalten. Als dann endlich die Einsicht kam, war es schon zu spät, Severus war völlig außer sich.
Ein Sklave hat vor seinem Herrn zu knien, Verstanden?
Gleichzeitig mit den Worten machte er eine herrschende Handbewegung, die der Sklavin eigentlich klar machen sollte, dass seine Worte als Aufforderung anzusehen sind.
Ihr müsst wissen, Sklaven sind ersetzbar und...
Da zupfte etwas an seiner Tunika, der genervte Blick erspähte auch gleich einen kleinen Jungen. Mit einem hilfesuchenden Blick in Richtung Himmel, überbrückte Severus die Phase, in der er den Jungen einzuordnen versuchte. Schnell wurde ihm bewusst, dass dies der Sohn von Menecrates ist, seinem Cousin und ehemaligen Quaestor, Brutus sollte sein Name sein.
Ah, Brutus! Musst du nicht bei deinem Lehrer sein? Ich muss nämlich gerade böse Sklaven bestrafen, verstehst du?
Mit einem Zwinkern und einem leicht aufgesetzten Lächeln hoffte er auf das schnelle Verschwinden des kleinen Jungen.
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...Severus, der wie immer sehr gut gelaunt war. Da wollte man nur von einem entspannten Bad wieder auf sein Zimmer gehen und schon ertappte man das lästige Sklavenpack bei nicht gerade vorbildlicher Verhaltensweise. Es ist einfach nur hilfreich, wenn die Sklaven so offen und lautstark ihre Meinung über die Familie, für die sie Arbeiten kundtun. Es waren diese beiden "Neuen", zwei Frauen, die vor kurzen separat eingekauft wurden. Ein hämisches Grinsen machte sich auf dem schon leicht angeröteten Gesicht breit.
So, so...
Mit diesen Worten wanderte der Blick zum Boden, der, so die Götter wollten, sauber war. Trotzdem konnten sich die beiden durchaus attraktiven Sklavinnen den wütenden Blicken des Severus nicht entziehen, mit verschränkten Armen und geröteten Kopf wurde die Stimme rauer und lauter.
Ihr kleinen Scherzkekse, Was soll das verdammt? Sind wir Römer nicht gütig genug, sollten wir euch alle abschlachten?
Sein rechter Zeigefinger tippte Fiona dreimal gegen die Stirn, zwar nicht besonders schmerzhaft aber trotzdem noch unangenehm.
Soll das WIRKLICH witzig sein? Sich einfach so über die nette Familie lustig zu machen, die die GÜTE hat, euch aufzunehmen? Ohne uns würdet ihr als Lupa an der Straßenecke auf Kundschaft warten!
Um den Sklaven zu signalisieren, dass sie sich zu rechtfertigen haben, stöhnte Severus noch ein undeutliches,
Hm?
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Doch man muss sich vor Augen führen, dass SimOff und SimOn nicht klar genug getrennt sind, SimOn gibt es für den guten Avitus Konkurrenz, SimOff aber nicht. Der CodUn sollte normalerweise nur Dinge berücksichtigen, die auch innerhalb der Simulation passieren, also auch den Andrang auf die CH Ämter, der natürlich SimOn ist.
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Nachdem Severus noch ein paar Sklaven mit fürchterlicher Miene aus seinem Umfeld verjagt hatte, "freute" er sich immer mehr auf diese Überraschung. Die anderen Claudier wurden wie alles im Raum genervt angeschaut, am besten erst gar nicht registriert. Als das Atrium sich immer mehr füllte, fiel Severus endlich auf, dass er sich mehr mit der Familie beschäftigen sollte, außer ein paar Gesichter war der größte Teil unbekannt. Das lag aber auch daran, dass das umherlaufende Sklavenpack ihm regelmäßig die Sicht versperrte. So wartete er nicht unbedingt fröhlicher auf die Ankunft des Hausherrn.
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Das verdammte Sklavenpack machte Tiberius wirklich sauer. Warum wecken die ihn überhaupt? Doch da er keine Lust auf großartige Zeichensprache hatte, ließ er den Sklaven ausnahmsweise straflos davonkommen. So machte er sich ohne ein Wort zu sagen auf den Weg zum Treffpunkt. Genervt, gereizt und wütend bahnte er sich den Weg durch die Villa, nutzlose Sklaven, die ihm Weg standen, wurden weggestoßen. Diese Taktik verkürzte den Weg ungemein. Mit mürrischer Miene erreichte Severus das gefüllte Atrium dann auch, zwar war die Botschaft wichtig und stammte von einem Familienmitglied, doch hatte der Claudier nun wirklich keine Lust, großen Veranstaltungen beizuwohnen. Mit einem Wisch durch das Gesicht und einem herzhaften Gähnen setzte er sich auf den nächstbesten Stuhl und wartete auf die große Überraschung.
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Verkehrt, es gab keine Fehlermeldung?
Alle Richtlinien zum Avatarhochladen eingehalten?
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Naja, du musst dir eben die Kontakte suchen. Du kannst dich, wenn erforderlich, in den Wohnhäusern der einzelnen Familien nach einem Patron umgucken.
Klingelstreiche sollten auch helfen, am besten HIER (Passwort:Tod dem Kaiser, das Volk an die Macht!).
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Das mit dem Gönner könnte schwierig werden, da die wahre Macht in Rom, also die Patrizier, nicht einfach wild jemanden unterstützen. Eigentlich sollte das auch mit allen römischen Familien so sein.
Natürlich wird es immer jemanden geben, der so freundlich ist und dich als Klient aufnimmt.
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In 1767 Jahren wird es dem Guten deutlich besser gehen...
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Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen antwortete Tiberius auf die Worte des Senators.
Dann hoffen wir, dass du dabei Erfolg haben wirst.
Nach der verkündeten Namensänderung seines Verwandten musste Severus kurz überlegen, hieß sein Cousin etwa früher anders? Er war zu lange von seiner Familie entfernt, sein Gedächtnis hatte solche Dinge schon lange vergessen. Vielleicht sollte er sich bei einem schwatzhaften Sklaven über die genauen Details erkundigen. Schnell stimmte er mit seinen Gesprächspartnern ein und hob seinen Becher, der zwar nicht mehr ganz voll war, aber trotzdem noch Wein beherbergte.
Auf Rom, den Kaiser und seinen Sieg. Natürlich auch auf unseren privaten Erfolg.
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Während die "Alten" redeten, nutzte Tiberius die Gelegenheit, etwas intensiver den Wein zu kosten. Zwar schmeckte er gut, doch musste Severus aufpassen, dass er nicht bei übermäßigen Genuss dieses Weins, obwohl er verdünnt war, in sein cubiculum getragen werden musste.
Nachdem Macer seine Hilfe zugesagt hatte, dankte der Claudier dem Purgitier natürlich auch dafür. Die Frage nach einem ungefähren Zeitpunkt ließ Tiberius gezielt aus, denn Versprechen waren in Rom sehr schnell gebrochen und selten konnte man auf das Wort eines Mannes vertrauen, der auch nur ein wenig Macht besaß.
Eine sehr freundliche Geste, Senator. Ich kann euch gar nicht genug dafür danken.
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Ich werde diese Akademie baldig aufsuchen, desto weniger Zeit man damit verbraucht, desto mehr Zeit hat man für den wahren Dienst.
Die folgenden Worte des Senators wurden von Seiten Tiberius mit einem Nicken und einem Kommentar quittiert.
Natürlich! Wenn man sich auf eine vielleicht schon veraltete Politik stützt, ohne diese in ihrer Grundfeste zu überprüfen, kann dies zu einem schnellen Ende einer politischen Laufbahn führen.
Zwar wurde jetzt der praktische Teil geklärt, doch musste Tiberius auch über den praktischen Ablauf etwas wissen.
Wie genau erlange ich nun eigentlich den Ordo Senatorius? Da ich Leistungen oder eine entsprechende Geburt momentan noch nicht vorzeigen kann, muss es ja einen anderen Weg geben.
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Wenn jemand wirklich zu seiner Meinung steht, ist es für ihn kein Problem, seine Überzeugung das Leben lang zu vertreten. Den Leute, die kein klares Ziel vor Augen haben, sind auf einer langen Zeitebene betrachtet nicht sonderlich erfolgreich.
Da fiel ihm ein, Spurius Purgitius Macer stellte sich als Leiter der Academia Militaris vor. Um ein Tribunat abzuleisten, brauchte man bestimmt militärische Bildung, so dachte zumindest der junge Claudier.
Für ein Militärtribunat braucht man eine militärische Grundbildung, nicht wahr? Und wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe, erlangt man diese, auch als Zivilist, in der Academia Militaris? Also würde ich es präferieren, nach meiner militärischen Bildung mich auf ein Tribunat zu bewerben.
Zwar hoffte Tiberius, dass dies kein Problem darstellen sollte, doch fragte er lieber nocheinmal nach.
Das geht doch?
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Gut, sobald Bedarf nach einer rhetorischen Ausbildung besteht, werde ich mich weiter damit befassen.
Nun musste sich Tiberius langsam auch ein passendes Thema aussuchen, ein Thema, wie Macer sagte, dass sich wie ein roter Faden durch die Laufbahn eines Mannes zieht. Bevor er weiter sprach, nahm er noch schnell einen Schluck Wein zu sich, man wusste ja nie, ob der Alkohol im Blut noch hilfreich werden würde.
Ein beliebtes Thema bei den oberen Schichten ist die Wahrung der alten römischen Traditionen und Tugenden. Eigentlich ist es im Sinne eines jeden Römers, Dinge, welche ein Weltreich geschaffen haben, weiter zu erhalten. Doch muss man ein solches Thema natürlich auch richtig dosieren, denn es gab auch viele Dinge, die heute nicht mehr so beliebt sind.
Er machte eine kurze Pause, vielleicht sollte er mehr ins Detail gehen?
Meiner Meinung nach wäre es für einen Einstieg in die Politik am besten, ein Militärtribunat zu absolvieren. Denn es macht immer einen guten Eindruck, wenn ein Patrizier sich über den Standesunterschied stellt und trotzdem ein Tribunat leistet.