Beiträge von Gaius Tallius Priscus

    Auch wenn Priscus nicht im geringsten darüber informiert war, was auf diesem Übungsmarsch genau passieren sollte, überraschten ihn die Besonderheiten des heutigen Marschlagers nicht. Dafür hatte er schon zu viele Übungen miterlebt und außerdem hatte er Parthia überlebt. Sich Sorgen machen oder nervös sein konnten die Frischlinge. Routiniert überwachte der Optio stattdessen den Lageraufbau, informierte sich über die Wacheinteilung, suchte zu einem unbekannten Zweck Stellplätze für Geschütze heraus und verzehrte seinen Getreidebrei am Lagerfeuer.


    Zusammen mit den meisten Kameraden ging er dann schlafen, um sich später wieder wecken zu lassen und eine der Nachtwachen mitzumachen.

    Auch nach der Pause bleib Priscus den ganzen Tag bei den Arbeiten im Hauptabschnitt, denn er hatte dem Centurio gesagt, dass er dort zu finden sein würde. Der vorderen Abschnitt auf der Straße würde er ohnehin auf dem Rückweg zum Lager wieder sehen, so dass er dann prüfen konnte, ob alles befehlsgemäß ausgeführt worden war. Den hinteren Abschnitt musste er sich dann eben am nächsten Tag anschauen, wenn das nicht jemand anderes übernahm.


    Priscus war gerade an der Umleitungsstrecke um die Baustelle beschäftigt, als der Centurio eintraf. Das Aufschütten einer Rampe, um von der Umleitung wieder auf den intakten Fahrbahndamm zu kommen machte mehr Probleme als gedacht und die Männer überlegten gerade, ob sie es nochmal versuchen sollten oder sich einfach eine andere Stelle etwas weiter weg suchten.

    Priscus wartete, bis auch der letzte Soldat seiner Centuria sein Gepäckbündel geschultert hatte und das letzte Maultier bepackt war. "Die Centurie ist abmarschbereit", meldete er dann dem Centurio, auch wenn dieser das wohl schon selber gesehen haben dürfte.


    Als es los ging, begab sich Priscus wieder wie üblich ans hintere Ende der Kolonne und gab hier und da auch mal Acht auf die Maultiertreiber, dass sie mit den Tieren nachkamen. Und schon ging es wieder die Landstraßen entlang, Meile für Meile vorwärts.

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Antoninus hatte es heute wieder schwer erwischt er und sein Contubernium hatten heute den alten Fahrdamm ab zu tragen. Das klang nach richtig harter Arbeit Immer hin wurde beim Bau der Straße das ganze Mehrmals verdichte. Nach dem sie eingeteilt wurden empfingen sie die Wekzeuge Antoninus hatte ein Pionierhacke bekommen.


    Seit Stunden war er jetzt schon dabei die marode Fahrbahndecke und die darunter liegende Aufschüttung abzutragen. Immer wieder hob er die Hacke um das Verdichte Material zu lösen damit ein anderer es in einen der Flechtkörbe schaufeln konnte. Damit ein Nächster es wegtragen konnte. Es war schon fast Mittag und er war Schweiß überströmt. Es war ein heißer Tag geworden und der Nachmittag würde denn Vormittag sich deutlich übertreffen.


    Gegen Mittag gab es eine größere Pause, nachdem schon einige Stunden gearbeitet worden war. Die meisten Soldaten setzten sich einfach auf den Boden, denn Schatten zu finden war nicht ganz leicht. Feldflaschen wurden geöffnet und hier und da Beutel mit Nüssen oder ähnlichen Kleinigkeiten herumgereicht.


    "Denkt dran, auch mal Positionen zu wechseln", ermahnte Priscus die Kameraden, die am alten Fahrdamm gearbeitet hatten. "Wer bisher geschaufelt hat macht gleich bei der Kette zum Weiterreichen der Körbe mit und umgekehrt."

    Priscus überließ die Beantwortung der ersten Frage gerne einem der Landvermesser, die mit ihm Bericht erstattet hatten. Der nickte nur. "Ja. Es würde kaum Sinn machen, einfach nur wieder Erde aufzuhäufen und eine neue Fahrbahndecke zu machen. Dann geht es beim nächsten Hochwasser oder starken Regenguss wieder alles auseinander."


    Priscus teilte diese Meinung uneingeschränkt. "Ich denke, morgen sollten wir erst einmal alle Kräfte darauf verwenden, den alten Damm abzutragen und außerdem eine provisorische Umleitung im Feld zu befestigen. Dann können wir danach weiteres Holz beschaffen und dieses gleich verarbeiten", schlug er vor. Über die Versorgungslage hatte er sich bisher keine Gedanken gemacht und war nicht davon ausgegangen, dass jeden Tag ein Versorgungetrupp abgestellt werden musste.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Licinus hörte wie die Soldaten unter ihm sich unterhielten konnte sie jedoch nicht verstehen. Erst als der optio einen Scherz auf seine Kosten machte und dazu die Stimme erhob kam der SInn der Worte bei ihm an.


    "Ich einen Dachschaden, Priscus?!" rief Licinus zurück.
    "Wie kommst du darauf? Über der habitatio war alles in Ordnung, aber ich glaube, dass wir uns das Dach über dem ersten contubernium mal etwas genauer ansehen sollten. Oder was meinst du?"
    Licinus hatte sich entschieden, das ganze heute locker zu nehmen, einen ernstlichen Angriff auf seine Autorität hatte er nicht erkennen können und eine kleine Flachserei zwischen den Offizieren konnte der Moral nur gut tun.


    "Wir schauen uns jedes Dach an, das du uns befiehlst", gab der Optio übertrieben diensteifrig zurück und grinste dabei. Er hatte ohnehin nicht damit gerechnet, dass es bei einer oberflächlichen Kontrolle bleiben würde.


    Dann bemerkte er, dass der Centurio und der Tesserarius offenbar über eine abenteuerliche Kontruktion aus einem Wagen und einem kleinen Holztritt auf das Dach gelangt waren. Etwas leiser als eben wandte er sich daher an die beiden Soldaten, die neben ihm standen. "Organisiert mal 'ne vernünftige Leiter."

    "Fertig werden! Marschbereitschaft herstellen!" Mit lauten Rufen trieb der Optio die Soldaten zur Eile an, damit die Marschkolonne möglichst bald wieder formiert werden konnte. Schläfrigkeit zählte nicht, denn schließlich hatten alle eine ruhige Nacht gehabt.


    "Was ist das hier vorne? Hier sind noch Zeltheringe im Boden!", schimpfte er, als der den halbwegs geräumten Platz kontrollierte und ließ die Soldaten herkommen, die diese wichtigen Utensilien vergessen hatten.

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Antoninus wartet mit denn anderen morgens darauf das sie in Gruppen eingeteilt in verschiedene Arbeiten eingeteilt wurden. Für Antoninus war die ganze Geschichte total aufregend. Gestern war er mit seinem Contubernium ausgeschickt worden um in den umliegenden Ortschaften nach Verpflegung zu fragen. Er fand das die Leute sie gut auf genommen hatten, die Legion hatte überall einen Guten stand in der Bevölkerung. Und dem entsprechen hatte wer immer etwas hatte, das er abgeben können auch gegeben. Sie hatten die Maultiere gut beladen wieder mit zurück gebracht. Mal sehen wozu er heute eingeteilt wurde?


    Zusammen mit vier anderen Contubernia wurde auch die Zeltgemeinschaft von Antoninus im zweiten Abschnitt eingesetzt, wo es am meisten Arbeit gab.


    "Zwei Contubernia beginnen gleich mit dem Abtragen des alten Fahrbahndamms wie besprochen", erläuterte Priscus die Arbeiten genauer. "Die andere drei bauen um die Baustelle herum eine provisorische Fahrbahn. Schließlich wollen hier Reisende durch. Wir gehen hier vorne über das Feld. Der Boden wird gestampft und dort wo wir auf den Damm der Straße stoßen, schütten wir Rampen auf, damit Wagen gut rauf und runter kommen."

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Kaeso Suilius Vulso, er liegt in meinem Zelt und kann allein nicht aufstehen. Morgen kommt er wohl mit einem der Transportkarren zurück ins Lager."
    antwortete Licinus
    "Unvorbereiteter Zusammenprall mit einem Infantristen in voller Rüstung.
    Ein Baum ist ungünstig gefallen und der Mann konnte gerade noch so weggestoßen werden."
    Seine eigene Rolle erwähnte er nicht. Er wollte nicht den "Helden" raushängen lassen und andererseits konnte sich jeder selbst seinen Reim darauf machen, wenn er merkte, dass auch Licinus verarztet worden war.


    "Ahja. Naja, besser so, als ohne Rüstung unvorbereitet mit einem fallenden Baum zusammenzuprallen." Der Optio war sich ziemlich sicher, dass aus dem Transportkarren dann ein Leichenzug geworden wäre. Da der Centurio aber ansonsten anscheinend nicht weiter über den Vorfall reden wollte, hakte Priscus auch nicht weiter nach.


    "Müssen wir dann also morgen nochmal Leute für die Holzarbeiten abstellen? Wir werden den Untergrund am zweiten Abschnitt mit Holzbalken stabilisieren müssen", erkundigte er sich stattdessen nach Auswirkungen auf den Arbeitsplan.

    "Soso, prüfen ob das Dach winterfest ist", wiederholte der Optio grinsend. "Na, wir wollen doch auch alle schwer hoffen, dass der Chef keinen Dachschaden hat, nicht wahr?" Er sprach durchaus absichtlich so laut, dass der Centurio auf dem Dach sie hören konnte, wenn er wollte, denn Scherze auf Kosten anderer machte Priscus lieber, wenn diese auch mitlachen konnten.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Am zweiten Tag, den die kleine Dependance im Marschlager verbrachte wurden nun die eigentlichen Bauaufgaben in Angriff genommen.
    Dazu waren schon früh am morgen die Aufgaben an die Soldaten verteilt worden und die einzelnen Gruppen hatten sich aufgemacht ihrer Arbeit nachzugehen.
    Da waren die dolabicenes der einzelnen contubernia, die mit ihren Schweren Äxten die Pflastersteine aushebelten, die Gräber und die Erdschlepper, die den alten Fahrdamm abtragen und den neuen aufschichten würden und viele andere mehr, die wie eine Menge emsiger Ameisen aus dem Lager strömten.


    Priscus hatte am Morgen auf Anweisung seines Centurio die Einteilung vorgenommen und war nun unter denen, die aus dem Lager strömten und passte auf, dass auch jeder an seinen Platz kam. Nur ein Contubernium und die Soldaten, die sich der Centurio abkommandiert hatte, blieben als Wache im Lager zurück. Von den übrigen setzte der Optio zwei im ersten Straßenabschnitt ab, in dem nur kleinere Arbeiten zu verrichten waren. Zwei weitere Gruppen sollten dasselbe im hinteren Abschnitt tun, während die übrigen fünf Zeltgemeinschaften sich auf den mittleren Abschnitt stürzen durften.


    "Die obersten Schichten so gut es geht sauber abtragen und dort drübern aufschütten", gab er vor Ort die Anweisungen. "Der Haufen wird ab morgen von einer Gruppe durchgearbeitet und in groben und meinen Schotter getrennt, so dass wir das Zeug wiederverwenden können. Der Unterbau der Straße wird komplett abgegraben. Wir stabilisieren den Untergrund beim Aufschütten mit Holzbalken."

    Auf dem Weg von einer Aufgabe zur nächsten kam Priscus den Weg vor den Unterkünften vorbei und bemerkte die beiden Soldaten, die offenbar etwas spannendes zu beobachten gefunden hatten. "Na, Kameraden, was gibt's denn da spannendes?" erkundigte er sich und schaute ebenfalls nach oben und entdeckte den Centurio, der mit einem Hammer auf dem Dach herum klopfte.

    Ungerührt von dem Stolperer ließ Priscus die Rekruten weiterlaufen. "Im Gefecht wärt ihr jetzt tot!" bemerkte er lapidar und wiederholte die Übung noch einmal, bis sie am anderen Ende des Platzes angekommen waren. Erst dann durften die Rekruten die Schilde wieder absetzen.


    "Gut, das war nun der einfache Teil. Eine Linie halten. Viel effektiver ist ein Angriff aber in Keilformation, weil man damit tief in eine gegnerische Linie einbrechen kann. Dabei ist es aber noch wichtiger als bei der Linie, die Formation zu halten. Gibt es eine Lücke, reißt der Keil und die Wirkung ist weg und ihr seid tot." Darauf kam es an und für den Rest der Theorie interessierte sich meistens sowieso keiner.


    "Beim Keil gibt es einen, der die Spitze macht. Das ist meistens der Centurio. Die anderen stehen links und rechts schräg hinter ihm, die nächsten wieder schräg hinter ihren Kameraden und so weiter. Wir üben das mal."


    Der Optio zählte ab, wo die Linie ihre Mitte hatte und begab sich dort hin, einige Schritt vor der Linie und mit dem Rücken zu den Rekruten. "Cuneum formate! *" rief er und wartete, bis sich links und rechts von ihm die schräge Staffelung von Soldaten bildete.


    * lat.: Keil bilden!

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus

    Sim-Off:

    Sorry, hab dich übersehen


    Licinus hielt sich grade in der Mitte des Lagers auf, als Priscus und die beiden Landvermesser kamen um ihren Bericht zu erstatten.
    Natürlich brannte Licinus darauf zu erfahren, wie viel Arbeit sie nun tatsächlich haben würden.
    "Salvete, Männer" begrüßte Licinus das Trio "Und, wie sieht es aus?"


    "Salve" grüßte Priscus zurück und die anderen beiden grüßten ebenfalls. "Es gibt einiges zu tun, aber es sollte gut machbar sein", gab Priscus die Kurzfassung ihrer Ergebnisse preis. Einer der beiden Landvermesser klappte dann seine Tafel auf, um die Langfassung vorzutragen.


    "Im ersten Abschnitt bis Messpfosten 121 haben wir nur ein paar Schlaglöcher und einen umgekippten Meilenstein. Dann kommt der Bereich bis Pfosten 127, in dem das Hochwasser den Straßendamm unterspült hat. Der Boden ist jetzt noch sehr locker und muss im gesamten Bereich komplett abgetragen und neu aufgeschüttet werden, also auf einer Länge von 120 Schritt. Danach wird es wieder besser mit nur kleineren Schäden wie im ersten Abschnitt."

    "Acies dirigite! *" mahnte der Optio daher auch schon von Anfang an und hielt seinen Optiostab am langen Arm ausgestreckt, um möglichst weit ausladend die gerade Linie anzugeben, die die Rekruten einzuhalten hatten.


    Einige Schritte später löste er sich von seiner Position seitlich neben der Formation und lief ein Stück vor, um die Soldaten von vorne zu betrachten. "Nach rechts ausrichten! Haltet den Abstand zu eurem rechten Nebenmann!" Dann begab er sich selber auf die rechte Außenposition, um dem Rekruten dort das Leben etwas leichter zu machen, schließlich orientierten sich nun alle an ihm.


    "Etwas schneller werden!", gab er dann ein etwas zügigeres Tempo vor und als auch dieses funktionierte, wurde nochmal beschleunigt. "Laufschritt!"


    * lat.: Linien ausrichten!

    Nachdem der Vermessungstrupp seine weitere Pause am Ende des Streckenabschnitts beendet hatte, machten sie die Männer auf den Rückweg ins Lager. Auch wenn sie nicht getrödelt hatten und der Streckenabschnitt auch nicht lang war, so war doch schon ein großer Teil des Tages verstrichen. Auf dem Rückweg kontrollierten sie nochmal ihre Listen, ob sie auch nichts vergessen oder falsch notiert hatten und erreichten dann schließlich das Lager.


    Der Optio schickte die meisten Soldaten direkt zu ihren Zelten und ließ sich nur von zwei Landvermessern belgeiten, um Meldung über ihren Einsatz zu machen.

    "Das ist kein Schildwall, sondern ein Vorgartenzaun!", stellte der Optio dann auch lautstark fest, schien dabei allerdings bester Laune zu sein. "Ihr müsst viel enger zusammen rücken. Eure rechte Schildkante schiebt sich über den Schild eures rechten Nebenmannes. Wie Dachziegeln muss das aussehen. Und die Oberkante hoch bis unter die Nasenspitze. Eure Schwerter lasst ihr hinter dem Schild versteckt. Der Gegner braucht nicht zu wissen, wo ihr zustecht."


    Langsam ging er vor der Schildwand von einem zum nächsten und korrigierte die Schilde, bis alles stimmte. Dass sie den Rekruten schon jetzt schwer in der Hand liegen würden war ihm klar, aber noch hatte der erste Schildwall ja gerade erst begonnen.


    Am Ende der Linie angekommen, gab er das Kommando zum Abmarsch. "Ad impetum, pergite! *" Was im Stehen schon nicht ganz einfach war, würde in der Bewegung noch um einiges schweieriger werden, weshalb der Optio auch erstmal ein ganz langsames Tempo vorgab.


    * lat.: Zum Angriff, Marsch!

    In lockerem Marschtempo lief Priscus am Ende der Reihe, sah vorne den Tribunen reiten und achtete hinten auf die Tragtiere. Viel war nicht los, aber bei einem Übungsmarsch war das auch kaum zu erwarten. Selbst wenn die Reiterei oder eine andere Einheit mal wieder für einen kleinen Überfall herhalten musste, war das wohl kaum etwas überraschendes, zumindest für die alten Hasen. Bei einem der letzten Übungsmärsch waren sie jedenfalls Nachts in der Verschanzung angegriffen worden, wenn sich Priscus richtig erinnerte.


    Eben jene alten Hasen stimmten dann auch bald eines der Lieder der Legio I an, um die Legionsgeschichte hoch zu halten.


    "Wir lagen bei Eburum,
    und standen dem Laeca im Weg!
    Uns're Truppen zogen die Waffen,
    und brachten der Prima den Sieg!"

    Nachdem der größte schadhafte Bereich der Straße untersucht, vermessen und entsprechend notiert war, machten Priscus und sein Trupp eine kurze Pause. Einige Bäume in der Nähe spendeten Schatten. Während der Pause traf dann tatsächlich wie erwartet ein weiterer Arbeitstrupp ein, der einen Stapel Holzpfosten dabei hatte, damit die Markierung des Streckenabschnitts wie geplant fortgesetzt werden konnte.


    Dann ging es weiter in Richtung Fluß, wo eine kleine Brück dessen Überquerung ermöglichte. Auch nach sorgfältiger Untersuchung waren hier keine größeren Schäden festzustellen. Priscus wunderte das ein wenig, denn wenn das Hochwasser schon die Straße stört, wäre eine beschädigte Brücke sicher nichts ungewöhnliches gewesen, aber offenbar hatten die Erbauer hier ziemlich solide gearbeitet. So kamen nur Kleinigkeiten auf den Wachstafeln der Männer hinzu.


    Das gegenüberliegende Ufer stieg steiler an, so dass hier keine Hochwasserschäden zu sehen waren. Auch hier kamen nur wenige Notizen auf den Tafeln der Männer dazu, bevor Priscus eine weitere Pause am Endpunkt der zu untersuchenden Strecke anordnete.